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C 1983 H1 IRAS Araki Alcock ist ein Komet der im Jahr 1983 mit dem blossen Auge beobachtet werden konnte Er kam der Erde naher als alle anderen Kometen in den 200 Jahren zuvor KometC 1983 H1 IRAS Araki Alcock Falschfarbenbild des Kometen aufgenommen von IRASEigenschaften des Orbits Animation Epoche 13 Mai 1983 JD 2 445 467 5 Orbittyp langperiodisch gt 200 Jahre Numerische Exzentrizitat 0 98989Perihel 0 9913 AEAphel 195 1 AEGrosse Halbachse 98 0 AESiderische Umlaufzeit 970 aNeigung der Bahnebene 73 3 Periheldurchgang 21 Mai 1983Bahngeschwindigkeit im Perihel 42 2 km sPhysikalische Eigenschaften des KernsMittlerer Durchmesser 9 2 1 kmAlbedo 0 02GeschichteEntdecker IRASGenichi ArakiGeorge AlcockDatum der Entdeckung 25 April 1983Altere Bezeichnung 1983 VII 1983 dQuelle Wenn nicht einzeln anders angegeben stammen die Daten von JPL Small Body Database Browser Bitte auch den Hinweis zu Kometenartikeln beachten Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung und Beobachtung 2 Wissenschaftliche Auswertung 3 Umlaufbahn 4 Meteorstrom 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntdeckung und Beobachtung BearbeitenBei diesem Kometen gab es ein grosses Kuddelmuddel im Zusammenhang mit seiner Entdeckung Vom Anfang 1983 gestarteten Infrared Astronomical Satellite IRAS wurde erwartet dass er die Entdeckung von Asteroiden erleichtern wurde daher wurde an der University of Leicester eine Forschungsstelle eingerichtet um die Bilder von IRAS mit spezieller Software entsprechend schnell auswerten zu konnen Am 26 April 1983 untersuchten J Davies S F Green und B Stewart Bilder die am Vortag von IRAS aufgenommen worden waren Dabei entdeckten sie ein Objekt das sie fur einen sich schnell bewegenden Asteroiden hielten Sie informierten andere Observatorien und baten um Uberprufung ihrer Beobachtung versaumten aber ihre Entdeckung an das Central Bureau for Astronomical Telegrams CBAT zu melden Ein Astronom am Observatorium Kvistaberg in Schweden konnte bereits am 27 April ihre Entdeckung bestatigen seine Aufnahmen zeigten dabei auch deutlich dass es sich um einen Kometen handelte Das CBAT hatte zwischenzeitlich bereits aus anderen Quellen von der Entdeckung erfahren Ein Astronom vom Observatorium Uppsala in Schweden hatte eine unklare Botschaft auf dem Anrufbeantworter des CBAT hinterlassen und J B Gibson vom Palomar Observatorium in Kalifornien hatte Aufnahmen von der Himmelsregion gemacht die aber noch nicht entwickelt waren G Alcock ein Amateurastronom aus England hatte zuvor bereits vier Kometen und vier Novae entdeckt Am 3 Mai 1983 wollte er wieder seine Routinesuche nach Novae durchfuhren er beobachtete den Himmel mit einem Fernglas durch ein geschlossenes Fenster seines Hauses in Peterborough und entdeckte dabei im Sternbild Drache ein diffuses Objekt Er informierte mehrere britische Amateurastronomen von denen einer uber eine Mittelsperson das CBAT benachrichtigte Ein anderer konnte derweil Alcock daruber berichten dass er ebenfalls den Kometen beobachten konnte und schatzte seine Helligkeit auf 6 2 mag Beim CBAT gab es jetzt Meldungen uber zwei Kometenentdeckungen Die von Alcock im Sternbild Drache und die von IRAS von der aber keine Position ubermittelt war Brian Marsden vermutete dass es sich um denselben Kometen handelte und versuchte nahere Informationen von Gibson zu erhalten Der hatte inzwischen seine Aufnahmen entwickelt und konnte bestatigen dass darauf ein Komet zu sehen war Wahrend Marsden versuchte Davies zu erreichen um von ihm die originalen IRAS Aufnahmen zu erhalten ging noch eine weitere Meldung vom Tokyo Astronomical Observatory ein die berichtete dass G Araki in Yuzawa Niigata den Kometen ebenfalls am 3 Mai knapp 8 Stunden vor Alcock bei einer Helligkeit von 7 mag entdeckt hatte Im Nachhinein wurde der Komet noch auf Fotografien nachgewiesen die bereits am 20 April in Japan und sogar am 17 April bei einer Helligkeit von 12 mag an der Sternwarte Sonneberg gemacht worden waren Zum Zeitpunkt seiner Beobachtung durch IRAS befand sich der Komet noch etwa 1 1 AE von der Sonne und 0 39 AE von der Erde entfernt In den folgenden Tagen wurde der Komet vielfach beobachtet seine Helligkeit stieg rasch an und ebenso wuchs die Grosse seiner Koma da er sich Sonne und Erde weiter naherte Am 6 Mai war der Komet bereits heller als 6 mag und er konnte erstmals mit blossem Auge gesehen werden Am 8 Mai erreichte die Helligkeit bereits knapp 4 mag und es konnte mit dem Fernglas ein Schweif beobachtet werden Am 10 Mai erreichte der Komet seine nordlichste Position am Himmel er war bereits heller als 3 mag und hatte einen Schweif von 1 Lange Am folgenden Tag erreichte der Komet seine grosste Nahe zur Erde und bewegte sich daher schnell uber den Himmel uber 44 an einem Tag Seine Helligkeit erreichte am 12 Mai fast 2 mag und seine Koma hatte einen Durchmesser von nahezu 3 ebenso lang war der Schweif Am 13 Mai sank die Helligkeit bereits wieder ab und es gab weniger Beobachtungen mit blossem Auge Die letzte erfolgte am 18 Mai in Australien als die Helligkeit des Kometen schon wieder unter 5 mag gefallen war Ende des Monats lag sie bereits unter 8 mag Ab Anfang Juni bewegte sich der Komet am Himmel sudwarts und konnte bald nur noch von der Sudhalbkugel beobachtet werden Im Juli gab es nur noch wenige visuelle Beobachtungen um den 12 Juli lag die Helligkeit noch bei 16 mag Die letzte Beobachtung erfolgte schliesslich am 4 Oktober in Neuseeland bei 18 6 mag 1 2 Wissenschaftliche Auswertung BearbeitenDie ungewohnlich grosse Annaherung an die Erde bot Gelegenheit den Kometen mit einer hohen raumlichen Auflosung zu studieren Normalerweise sind der Kern und seine direkte Umgebung zu klein um von der Erde aus beobachtet werden zu konnen In diesem Fall konnte jedoch bei seiner grossten Annaherung eine raumliche Auflosung von 10 20 km erreicht werden Am La Silla Observatorium in Chile wurde der Komet mit drei Instrumenten beobachtet Spektren wurden mit dem ESO 3 6 m Teleskop und dem 1 52 m Teleskop aufgenommen und fotografische Aufnahmen wurden mit dem Danish 1 5 m Teleskop gemacht 3 Mit dem 61 cm Teleskop am Fred Lawrence Whipple Observatorium in Arizona wurden vom 6 11 Mai 1983 insgesamt 116 Aufnahmen des Kometen gemacht die eine facherartige Koma mit drei Strahlen zeigen Die drei Strahlen gingen von Gebieten nahe dem Sudpol des Kometenkerns aus und rotierten im Uhrzeigersinn Wahrscheinlich liess sich dabei auch eine Prazession des Kerns erkennen Am 9 10 Mai wurde ein Helligkeitsausbruch beobachtet 4 Zwischen dem 7 und 11 Mai 1983 wurden mit dem 50 cm Schmidt Teleskop am Dodaira Observatorium des National Astronomical Observatory of Japan 29 fotografische Aufnahmen des Kometen gemacht am 12 Mai noch zwei Aufnahmen mit dem 105 cm Schmidt Teleskop am Kiso Observatorium Die Aufnahmen zeigen die zeitlich stark asymmetrischen Veranderungen der Kometenkoma in diesem Zeitraum Es wurde daraus geschlossen dass die Oberflache des Kometenkerns ziemlich inhomogen ist und mehrere aktive Zonen besitzt eine Rotationsperiode zwischen 18 und 170 Stunden wurde abgeleitet ebenso wie eine raumliche Orientierung der Rotationsachse Auch ein schwacher Ionenschweif konnte am 9 Mai beobachtet werden 5 6 Am 9 Mai 1983 wurden fotografische und spektrografische Aufnahmen im sichtbaren und infraroten Licht mit dem 90 cm Schmidt Teleskop und dem 182 cm Teleskop am Osservatorio Astrofisico di Asiago in Italien gemacht mit denen zum einen auf eine Rotation des Kometenkerns geschlossen werden konnte zum anderen im Spektrum neben bekannten Linien erstmals in einem astronomischen Objekt auch die Linien von HCO und H2S eindeutig nachgewiesen werden konnten Weitere Linien stammten vermutlich von H2CO DCO S2 und NH4 was aber noch weitere Untersuchungen erforderte Diese neu entdeckten Verbindungen deuten moglicherweise auf eine ungewohnliche Herkunft des Kometen hin 7 8 Auch mit dem Satelliten IRAS wurde der Komet um die Zeit seiner grossten Erdnahe im Infraroten beobachtet Sehr auffallig war dabei ein ausgedehnter Staubschweif uber den es keine Berichte aus visuellen Beobachtungen gab Es wurde eine Staubproduktionsrate von 200 kg s errechnet die Staubpartikel waren im Mittel 5 30 µm gross 9 Aufnahmen von Spektren im Ultravioletten mit dem International Ultraviolet Explorer IUE als der Komet nur 0 032 AE von der Erde entfernt war zeigten starke Emissionslinien von S2 Dieses Molekul konnte erstmals in einem astronomischen Objekt nachgewiesen werden Es entstammte direkt dem Kern und eine Produktionsrate konnte ermittelt werden ebenso wie das Verhaltnis der Produktionsraten von S2 und des etwa gleich haufigen CS zu OH 10 Das Hydroxyl Radikal ist ein Zerfallsprodukt von Wasser und kann ein Mass fur die Verteilung von Wasser in unmittelbarer Umgebung des Kometenkerns liefern wenn es mit so hoher raumlicher Auflosung wie bei diesem Kometen beobachtet werden kann 11 Am 13 Mai 1983 wurden fotografische und spektrografische Aufnahmen des Kometen mit dem Danish 1 5 m Teleskop und dem ESO 3 6 m Teleskop an der Europaischen Sudsternwarte gemacht und hinsichtlich der Verteilung von Staub und den Gasen C2 CN C3 NH2 und atomarem Sauerstoff in der Umgebung des Kerns ausgewertet Die Daten zeigten dass der Kern von einer etwa 20 km dicken Hulle aus festen Partikeln umgeben ist die wiederum von einer asymmetrischen Hulle aus festen Partikeln geringerer Grosse umgeben ist Die Verteilung der Gashulle weist darauf hin dass die unbeleuchtete Seite des Kometen etwa dreimal weniger Gas ausstosst als die beleuchtete 12 Mit dem Radioteleskop Effelsberg wurde der Komet zum Zeitpunkt seiner grossten Erdnahe beobachtet und dabei die Emissionslinien von NH3 und Wasser entdeckt Die ermittelte Produktionsrate des Ammoniaks entsprach etwa 6 der vom Kometen entweichenden Gase 13 Auch an vielen anderen Radioobservatorien wurden Emissionslinien verschiedener Molekule Radikale und Ionen OH CO CS HCN HCO CN CH3CN CH3C2H NH3 H2O HC3N und CH3CH2CN beobachtet und ausgewertet um zukunftige Beobachtungen besser planen zu konnen 14 Mit dem Very Large Array in New Mexico wurde der Komet bei geringem Erdabstand im Radiobereich beobachtet Die Messergebnisse konnten nicht mit der konventionellen Vorstellung einer Wolke von Eiskorner um den Kometenkern in Ubereinstimmung gebracht werden 15 Mitte Mai 1983 wurden Radarechos des Kometen mit der 64 m Antenne des Goldstone Deep Space Communications Complex in Kalifornien empfangen und ausgewertet Danach sollte der Kometenkern eine sehr raue Oberflachenstruktur besitzen und eine deutlich nicht spharische Gestalt mit einem mittleren Radius von 3 4 km Wahrend der Beobachtung war die Rotationsachse mindestens 45 gegen die Sichtlinie geneigt und die Rotationsperiode lag bei 1 2 Tagen 16 Nach dem Vorliegen der zuvor genannten und weiterer Beobachtungsergebnisse unternahm Zdenek Sekanina 1988 den Versuch auf Grundlage von hochaufgelosten Bildaufnahmen des Kometen wahrend der Woche seiner grossten Annaherung an die Erde die Rotationseigenschaften des Kerns aus Radarechos dessen Abmessungen und Form sowie aus Beobachtungen im Ultravioletten den Bruchteil der Oberflache zu bestimmen der mit Ausgasungen aktiv war und uberprufte anschliessend das erstellte Modell mit weiteren Daten aus Beobachtungen im optischen im infraroten und im Radiobereich Er kam dabei im Wesentlichen zu folgenden Ergebnissen Auf fotografischen Aufnahmen des Kometen waren mehrere facherformige Strahlen in jeweils veranderter Anordnung zu erkennen Sekanina konnte zeigen dass es sich um ausstromendes Gas und Staub aus mindestens drei diskreten Ausbruchsschloten handelte Aus der zeitlichen Veranderung der Strahlen ermittelte er die wahrscheinliche Rotationsperiode und die Drehrichtung des Kometenkerns sowie die raumliche Orientierung der Rotationsachse und die kometografische Lage der drei Ausbruchsschlote Die Rotationsperiode des Kometenkerns betrug synodisch 2 175 0 014 Tage bzw siderisch 51 3 0 3 Stunden Die Gestalt des Kerns entsprach grob einem dreiachsigen Ellipsoid mit Abmessungen von 16 km 7 1 km 7 km das um seine kurzeste Achse rotiert Das entspricht einem grossten Umfang von etwa 38 km einer Oberflache von 298 km einem Volumen von 416 km und einer geschatzten Masse von etwa 83 Mrd t Die Abmessungen sind sehr ahnlich denen des Halleyschen Kometen Die ausgasenden Flachen entsprachen 0 7 3 4 km das entspricht nur 0 2 1 der gesamten Oberflache Beim Halleyschen Kometen lag dieser Wert bei etwa 10 Die Oberflache des Kometen bestand aus einem dunklen und inerten Material die Oberflachentemperatur lag bei 310 K wahrend die Temperatur unter der Oberflache wesentlich tiefer lag Das derart abgeleitete Modell war auch konform mit den sonstigen Beobachtungen 17 In einer Untersuchung von 2010 konnten diese Ergebnisse teilweise bestatigt werden zusatzlich konnten neuere Ergebnisse aus der visuellen Photometrie der gemessenen Produktionsrate von Wasser und den zeitlichen Veranderungen der Kometenaktivitat abgeleitet werden So wurde ein spharischer Kern mit einem Mosaik an zahlreichen aktiven und inaktiven Bereichen und mit einem Radius von 3 4 0 5 km einer Albedo von 0 04 0 01 und einem aktiven Bruchteil der Oberflache von 2 9 1 9 abgeleitet Eine langliche Form des Kerns wurde als moglich angesehen jedoch in Frage gestellt 18 Umlaufbahn BearbeitenFur den Kometen konnte aus 347 Beobachtungsdaten uber einen Zeitraum von 160 Tagen eine elliptische Umlaufbahn bestimmt werden die um rund 73 gegen die Ekliptik geneigt ist 19 Die Bahn des Kometen steht damit steil angestellt zu den Umlaufbahnen der Planeten Im sonnennachsten Punkt Perihel den der Komet am 21 Mai 1983 durchlaufen hat war er noch etwa 148 3 Mio km von der Sonne entfernt und befand sich damit knapp innerhalb des Bereichs der Umlaufbahn der Erde der er sich bereits am 11 Mai ungewohnlich dicht bis auf 4 66 Mio km 0 031 AE genahert hatte Das entspricht etwa der 12 fachen mittleren Entfernung zum Mond Am 14 Mai passierte der Komet den Merkur in etwa 81 6 Mio km Abstand und am 2 Juni erreichte er mit etwa 115 6 Mio km den geringsten Abstand zur Venus Dem Mars kam der Komet nicht nennenswert nahe In der Nahe des absteigenden Knotens seiner Umlaufbahn bewegte sich der Komet am 12 Mai 1983 in unmittelbarer Nahe der Erdbahn und zwar in nur etwa 873 000 km 0 006 AE Abstand dazu entsprechend etwa der 2 3 fachen mittleren Entfernung zum Mond Die Erde hatte diese Stelle ihrer Bahn allerdings bereits zwei Tage zuvor passiert so dass der Komet der Erde nicht naher kam als wie zuvor genannt Nach dem Kometen D 1770 L1 Lexell der am 1 Juli 1770 der Erde bis auf 0 015 AE nahegekommen war und dem Kometen 55P Tempel Tuttle der der Erde am 26 Oktober 1366 bis auf 0 023 AE nahegekommen war war dies damals die drittnachste bekannte Annaherung eines Kometen der nach 1700 entdeckt wurde 20 Nach den mit einer gewissen Unsicherheit behafteten Bahnelementen wie sie in der JPL Small Body Database angegeben sind und die keine nicht gravitativen Krafte auf den Kometen berucksichtigen hatte seine Bahn lange vor seiner Passage des inneren Sonnensystems im Jahr 1983 noch eine Exzentrizitat von etwa 0 98916 und eine Grosse Halbachse von etwa 91 2 AE so dass seine Umlaufzeit bei etwa 872 Jahren lag Somit konnte der vorangegangene Periheldurchgang um das Jahr 1112 Unsicherheit 3 a erfolgt sein Durch die Anziehungskraft der Planeten insbesondere durch Annaherungen an Saturn am 22 April 1983 bis auf etwa 8 AE und an Jupiter am 10 Mai 1983 bis auf knapp 4 AE Abstand wurde seine Bahnexzentrizitat nur geringfugig auf etwa 0 98925 und seine Grosse Halbachse auf etwa 92 1 AE vergrossert so dass sich seine Umlaufzeit auf etwa 884 Jahre erhoht Wenn der Himmelskorper um das Jahr 2426 den sonnenfernsten Punkt Aphel seiner Bahn erreicht wird er etwa 27 4 Mrd km von der Sonne entfernt sein uber 183 mal so weit wie die Erde und 6 mal so weit wie Neptun Seine Bahngeschwindigkeit im Aphel betragt dann nur etwa 0 23 km s Der nachste Periheldurchgang des Kometen wird moglicherweise um das Jahr 2866 Unsicherheit 3 a stattfinden 21 Meteorstrom BearbeitenBereits kurz nach der Entdeckung des Kometen wies J D Drummond vom Steward Observatory in Arizona darauf hin dass der Komet um den 10 Mai 1983 einen Meteorstrom verursachen konnte 22 Mehrere Beobachtungsstellen konnten keine besondere Aktivitat feststellen aber Drummond will Meteorschauer mit einer zenitalen stundlichen Rate von 2 5 am 9 10 und 11 Mai beobachtet haben 2 A K Terentjeva untersuchte 1968 uber 3700 Aufnahmen von Meteoren aus den Jahren 1936 1967 Sie fand 5 Meteore die moglicherweise im Zusammenhang mit dem Kometen IRAS Araki Alcock stehen In einer weiteren Untersuchung von 1991 konnte K Ohtsuka vom Tokyo Meteor Network in uber 5800 Aufnahmen aus den Jahren 1953 1964 funf Meteore des Eta Lyriden Stroms identifizieren zwei davon waren auch von Terentjeva gefunden worden Es waren moglicherweise kleine Bruchstucke von wenigen Zentimetern Grosse die sich bei seinem letzten Periheldurchgang von dem Kometen gelost hatten und ihm vorauseilten Auch eine Radiobeobachtung vom 9 Mai 1983 bringt Ohtsuka mit dem Kometen in Verbindung Da Infrarot und Radar Beobachtungen zeigten dass der Komet relativ staubarm war konnte dies die wenigen Beobachtungen von Meteoren erklaren 23 24 Bis Mai 2018 konnten weltweit 543 Meteore beobachtet werden die als Kandidaten fur die Zugehorigkeit zum Eta Lyriden Strom gelten konnen 25 Siehe auch BearbeitenListe von KometenWeblinks BearbeitenC 1983 H1 IRAS Araki Alcock auf Gary W Kronk s Cometography englisch Einzelnachweise Bearbeiten B G Marsden Comets in 1983 In Quarterly Journal of the Royal Astronomical Society Band 27 1986 S 102 118 bibcode 1986QJRAS 27 102M PDF 398 kB a b G W Kronk M Meyer D A J Seargent Cometography A Catalog of Comets Volume 6 1983 1993 Cambridge University Press Cambridge 2017 ISBN 978 0 521 87216 4 S 4 12 T Encrenaz H Pedersen M Tarenghi Observations of Comet IRAS Araki Alcock 1983 d at La Silla In The Messenger Nr 33 1983 S 15 16 bibcode 1983Msngr 33 15E PDF 1 11 MB J Pittichova On the rotation of the IRAS Araki Alcock nucleus In Planetary and Space Science Band 45 Nr 7 1997 S 791 794 doi 10 1016 S0032 0633 96 00151 1 J Watanabe The rotation of Comet 1983 VII IRAS Araki Alcock In Publications of the Astronomical Society of Japan Band 39 Nr 3 1987 S 485 503 bibcode 1987PASJ 39 485W PDF 358 kB J Watanabe Photographic Observations of Comet IRAS Araki Alcock 1983 VII In Publications of the National Astronomical Observatory of Japan Band 1 1990 S 331 342 bibcode 1990PNAOJ 1 331W PDF 2 73 MB C B Cosmovici S Ortolani Detection of new molecules in the visible spectrum of Comet IRAS Araki Alcock 1983 d In Nature Band 310 1984 S 122 124 doi 10 1038 310122a0 C B Cosmovici S Ortolani Formaldehyde in Comet IRAS Araki Alcock 1983 d Cosmogonical Implications In J Klinger D Benest A Dollfus R Smoluchowski Hrsg Ices in the Solar System NATO ASI Series Series C Mathematical and Physical Sciences Band 156 Springer Dordrecht 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Astrophysics Band 125 Nr 2 1983 S L19 L22 bibcode 1983A amp A 125L 19A PDF 112 kB W M Irvine Z Abraham M A Hearn W Altenhoff Ch Andersson J Bally W Batrla A Baudry D Bockelee Morvan G Chin J Crovisier I de Pater D Despois L Ekelund E Gerard T Hasegawa C Heiles J M Hollis W Huchtmeier N Kaifu R Levreault C R Masson P Palmer M Perault L J Rickard A I Sargent E Scalise F P Schloerb J Schmidt A A Stark M Stevens P Stumpff E C Sutton D Swade M Sykes B Turner C Wade M Walmsley J Webber A Winnberg A Wootten Radioastronomical observations of comets IRAS Araki Alcock 1983 d and Sugano Saigusa Fujikawa 1983 e In Icarus Band 60 Nr 1 1984 S 215 220 doi 10 1016 0019 1035 84 90150 7 I de Pater C M Wade H L F Houpis P Palmer The nondetection of continuum radiation from comet IRAS Araki Alcock 1983 d at 2 to 6 cm wavelengths and its implication on the icy grain halo theory In Icarus Band 62 Nr 3 1985 S 349 359 doi 10 1016 0019 1035 85 90180 0 R M Goldstein R F Jurgens Z Sekanina A radar study of Comet IRAS Araki Alcock 1983 d In The Astronomical Journal Band 89 Nr 11 1984 S 1745 1754 doi 10 1086 113683 PDF 1 10 MB Z Sekanina Nucleus of Comet IRAS Araki Alcock 1983 VII In The Astronomical Journal Band 95 Nr 6 1988 S 1876 1894 doi 10 1086 114783 PDF 1 93 MB O Groussin P L Lamy L Jorda The nucleus of comet C 1983 H1 IRAS Araki Alcock In Planetary and Space Science Band 58 Nr 6 2010 S 904 912 doi 10 1016 j pss 2010 02 009 C 1983 H1 IRAS Araki Alcock in der Small Body Database des Jet Propulsion Laboratory englisch Closest Approaches to the Earth by Comets In Minor Planet Center IAU abgerufen am 5 September 2020 englisch A Vitagliano SOLEX 12 1 Abgerufen am 9 Juli 2020 englisch B G Marsden IAUC 3801 1983d In Central Bureau for Astronomical Telegrams IAU 9 Mai 1983 abgerufen am 5 September 2020 englisch K Ohtsuka h Lyrid Meteor Stream Associated with Comet IRAS Araki Alcock 1983 VII In Origin and Evolution of Interplanetary Dust International Astronomical Union Colloquium Band 126 1991 S 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