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Brian Geoffrey Marsden 5 August 1937 in Cambridge England 18 November 2010 in Burlington Massachusetts war ein britischer Astronom der in den USA lebte und arbeitete Er war am Smithsonian Astrophysical Observatory in Cambridge Massachusetts tatig und in den Jahren von 1978 bis 2006 Direktor des Minor Planet Center Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMarsden wurde 1937 im englischen Cambridge geboren und studierte Astronomie an der Universitat Oxford und spater an der Yale University Er war Experte auf den Gebieten der Himmelsmechanik und Astrometrie und spezialisierte sich auf die Berechnung der Umlaufbahnen von Asteroiden und Kometen bei denen nur wenige Beobachtungsdaten vorliegen sowie auf die Bestimmung von Bahnabweichungen Fur Pluto schlug er einen Doppelstatus als Planet und Asteroid 10000 vor Marsden prognostizierte aktuelle Bahnen von Himmelskorpern die aufgrund ungenauer Bahnbestimmungen als verloren galten oder deren Bahnen sich verandert hatten Seiner Arbeit sind Wiederentdeckungen verlorener Kometen und Kleinplaneten zu verdanken Insbesondere bei Kometen kann ein Wiederfinden schwierig sein da sich ihre Bahn neben gravitativen Storungen durch andere Himmelskorper auch infolge nichtgravitativer Effekte Ruckstosseffekt durch den Ausstoss von Jets verandern kann So sagte Marsden fur 1992 die Wiederkehr des verloren geglaubten periodischen Kometen Swift Tuttle voraus die tatsachlich eintrat Seine Berechnungen zeigten ausserdem dass der Komet Shoemaker Levy 9 auf den Planeten Jupiter sturzen musste Er untersuchte die Bahnen der Kometen der Kreutz Gruppe und zeigte dass deren Mitglieder in zwei Untergruppen aufgeteilt werden konnen Gemeinsam mit Nikolai Stepanowitsch Tschernych entdeckte Marsden am 28 August 1982 den Asteroiden 37556 Svyaztie Im August 2006 ging er in den Ruhestand Fur seine Leistungen wurde Marsden mehrfach von der American Astronomical Society ausgezeichnet Nach Brian Marsden wurde der Asteroid 1877 Marsden benannt Publikationen BearbeitenBrian G Marsden Z Sekanina D K Yeomans Comets and nongravitational forces V Astronomical Journal Volume 78 Nr 2 Marz 1973 online Brian G Marsden Catalogue of cometary orbits Minor Planet Center Cambridge Mas 7 erganzte Auflage 1992 Jane Luu Brian G Marsden David Jewitt Chadwick A Trujillo Carl W Hergenrother Jun Chen Warren B Offutt A new dynamical class of object in the outer Solar System Nature Volume 387 5 Juni 1997 online Literatur BearbeitenDennis Hevesi Brian Marsden Tracker of Comets Dies at 73 In The New York Times 23 November 2010 Weblinks BearbeitenBiografie von Brian Marsden auf minorplanetcenter net Brian G Marsden 1937 2010 auf skyandtelescope com Nachrufe auf B G Marsden im Astrophysics Data SystemNormdaten Person GND 143847708 lobid OGND AKS LCCN n83022336 VIAF 60451508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marsden BrianALTERNATIVNAMEN Marsden Brian Geoffrey vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer AstronomGEBURTSDATUM 5 August 1937GEBURTSORT Cambridge EnglandSTERBEDATUM 18 November 2010STERBEORT Burlington Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brian Marsden amp oldid 196558700