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Die Breitspurbahn war eine von Mai 1942 bis in die letzten Kriegstage 1945 von der Deutschen Reichsbahn und der deutschen Bahntechnikindustrie geplante Breitspurbahn auf einer Spurweite von 3000 Millimetern Das Projekt wurde von Adolf Hitler personlich in die Wege geleitet gelangte jedoch nicht zur Verwirklichung Streckenplanung 1943 kein zeitgenossisch authentischer Plan Modelle der doppelstockigen Breitspurwagen im DB Museum Inhaltsverzeichnis 1 Planungsgeschichte 2 Konzept 3 Rollmaterial 3 1 Lokomotiven 3 2 Triebzuge 3 3 Reisezugwagen 4 Strecken 4 1 Oberbau 4 2 Stromzufuhrung 5 Verbindung mit Hitlers Stadtebauplanungen 6 Literatur 7 WeblinksPlanungsgeschichte BearbeitenDer Investitionsstau bei den deutschen Eisenbahnen in den spaten 1930er Jahren war eine Folge des Ersten Weltkrieges und der mit Reparationsleistungen belasteten illiquiden Deutschen Reichsbahn Nach der Wiederverstaatlichung der Deutschen Reichsbahn und dem Wirtschaftsaufschwung im Nationalsozialismus suchten Eisenbahnfachleute mit einem gross angelegten Neubaustreckenprogrammen die Flucht nach vorn zu einer Zeit als der bereits der Bau von Reichsautobahnen favorisiert wurde Gegen 1937 hatte z B Oberreichsbahnrat Gunther Wiens Konzepte fur ein Netz viergleisiger Fernbahnen mit erhohter Achslast und Geschwindigkeiten von 200 km h fur Personen und 100 km h fur Guterzuge vorgelegt das kreuzungsfrei ohne Stadte zu durchqueren das Land in Nord Sud und in Ost West Richtung durchziehen sollte Ab 1939 und besonders seit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion 1941 sollte der geplante Lebensraum im Osten besonders fur den Massengutertransport primar durch die Eisenbahn erschlossen werden Hitler hielt Seeschiffe und auch Binnenschiffe fur unzulangliche Verkehrsmittel Die Autarkiebestrebungen des von Deutschland hegemonial dominierten Europas der nationalsozialistischen Zukunftsplanungen sollten ohnehin zu einem gewaltig gesteigerten Gutertransport fuhren man rechnete 1941 mit einer Verdopplung des Guterumsatzes und einer Vervielfachung der mittleren Transportweite Nach dem von Hitler begeistert aufgenommenen Vorschlag Fritz Todts eine Hochleistungs Fernbahn Reichsspurbahn mit erheblich breiterer Spurweite als die Regelspur zu bauen verhallten alle Hinweise der Reichsbahn und der Experten ungehort dass auch mit konventioneller Eisenbahntechnik alle denkbaren Beforderungsaufgaben zu bewaltigen seien dass niemand wisse wie eine so gross dimensionierte Bahn auszulasten sei und dass die Inkompatibilitat mit der normalspurigen Bahn erhebliche zusatzliche Infrastruktur erfordern wurde Alternativplanungen einer normalspurig viergleisigen Fernbahn wurden verworfen Von Anfang an galt die Breitspurbahn als personliches Spielzeug des Fuhrers An dem Projekt beteiligt waren Krauss Maffei Henschel Borsig BBC und Krupp Konzept Bearbeiten nbsp Schema der SpurweitenNachdem Hitler im Mai 1942 Reichsbahn und Verkehrsministerium den Auftrag zur Entwicklung der Breitspurbahn erteilt hatte wurde zunachst mit einer Spurweite von 4000 Millimetern gerechnet Die in der spateren Denkschrift niedergelegten Planungen reduzierten diese jedoch auf 3000 Millimeter Das Lichtraumprofil sollte dabei 7500 Millimeter hoch mehr bei Einsatz einer Oberleitung und 8000 Millimeter breit werden Der Oberbau sollte fur eine Hochstgeschwindigkeit von 250 km h und eine Achslast von 35 Tonnen ausgelegt werden Es sollten circa 500 Meter lange Personenzuge mit weit uber 1500 Reisenden und 1100 1200 Meter lange Guterzuge mit bis zu 10 000 Tonnen Gesamtmasse verkehren Keine dieser Zahlen liegt wesentlich uber dem was heute auf normalspurigen Bahnen regelmassig verkehrt Der Guterverkehr sollte mit 100 km h Hochstgeschwindigkeit erheblich schneller werden als damals ublich durch grosse Umschlageinrichtungen fur Massenguter und Wechselbehalter sollte er mit dem Zu und Abbringerverkehr verbunden werden Fur den Personenverkehr war von Hitler selbst eine doppelstockige ausserst luxuriose Bauweise befohlen worden Fur den Massentransport von Zwangsarbeitern waren Doppelstockwagen mit einfacher Ausstattung vorgesehen Die Trassen sollten viergleisig mit Trennung von Reisezug und Gutergleisen gebaut werden Knotenpunkte sollten vor allem Berlin die Reichshauptstadt sollte nach dem Sieg Nazi Deutschlands in Germania umbenannt werden und Munchen werden Der Mitte 1943 geplante Bauumfang umschloss fur einen spateren Zeitpunkt vorgesehene Erganzungsstrecken in Klammern Ost West Trasse zur Erschliessung der eroberten Gebiete Persien Indien Baku Rostow Stalino Poltawa Odessa Stalingrad Charkiw Kiew Lemberg Krakau Kattowitz Breslau Cottbus Berlin Hannover Bielefeld Ruhrgebiet Niederlande Grossbritannien Aachen Antwerpen Gent Paris Brest und Aachen Luttich Saint Quentin Paris ausserdem geplante Verlangerung von Berlin und Breslau nach Warschau Minsk Leningrad Finnland Moskau Kasan Chabarowsk Wladiwostok Kasachstan Afghanistan Indien Jakutsk Alaska Kanada USA Rostow Moskau Sankt Petersburg und Hamburg und Berlin nach Konigsberg Riga Moskau Wilna Minsk Kiew Nord Sudost Trasse Niederlande Hamburg Wittenberge Berlin Leipzig Gotha Bamberg Nurnberg Munchen Simbach a Inn Linz Wien Pressburg Budapest Belgrad Bukarest Warna Burgas Istanbul Syrien und Budapest Bukarest Nord Sud Paralleltrasse Berlin Dresden Aussig Prag Iglau Znaim Wien Triest Rom Ost West Trasse II Moskau Kiew Pressburg Munchen Augsburg Stuttgart Ruhrgebiet Karlsruhe Marseille Spanien Metz Reims ParisBahnsteighohe Hochbahnsteige 1200 1500 Millimeter Niederflurbahnsteige 200 550 MillimeterAusweiche Gleislange Mindestens 1600 MeterRollmaterial BearbeitenVon der Fahrzeugindustrie und der Reichsbahnverwaltung wurde eine erhebliche Vielfalt an Rollmaterial wie Lokomotiven Triebzugen und Wagen fur die Dreimeterspur konzipiert Fur die Lauftechnik der Fahrzeuge waren uberwiegend vierachsige Drehgestelle bzw Doppeldrehgestelle vorgesehen die zwei zweiachsige Gestelle in einem Rahmen kombinieren fur grossere Guterwagen auch sechsachsige Gestelle Da die herkommlichen Zug und Stosseinrichtungen fur die hohen Langskrafte nicht ausgereicht hatten wurden automatische Mittelpufferkupplungen Janney und SA3 Kupplung vorgesehen Fur den Personenverkehr wurde die SA3 Kupplung fur den Guterverkehr die Janney Kupplung favorisiert Die Personenwagen sollten doppelstockig konstruiert werden mit Klonturen und Treppenstufen sowohl fur Hoch als auch Niederflurbahnsteige Lokomotiven Bearbeiten In der Denkschrift sind 33 energieeigene und acht elektrische Entwurfe fur Streckenlokomotiven enthalten die alle damals erdenklichen Antriebsarten umfassen Klassische Dampflokomotiven sind ebenso vertreten wie Dampfmotorlokomotiven dampfturboelektrische dampfturbomechanische gasturboelektrische gasturbomechanische dieselhydraulische und dieselelektrische Lokomotiven Die Entwurfe reichen von zwolf Achsen 3 Fo3 bei einer Lange von 28 4 Metern bis zu einem 52 achsigen Fahrzeug von 128 Metern Lange Achsformel 2 Fo Fo 2 5T5 5T5 2 Fo Fo 2 In die engere Wahl kamen Schnellzuglokomotiven mit dieselhydraulischem oder turbomechanischem Antrieb Dampf und Gas mit SA3 Kupplung fur den Guterzugbetrieb wurden Dampfmotor oder dampfturbomechanische Loks mit Janney Kupplung favorisiert Die vorgeschlagenen elektrischen Lokomotiven sind sich in ihrem Entwurf alle recht ahnlich und entsprechen dem damaligen Stand der Technik Die ausgewahlten Typen leisten je nach Gewicht zwischen etwa 11 400 und 18 400 Kilowatt Triebzuge Bearbeiten Fur den Reisezugverkehr wurden Triebzuge konzipiert Es liegen Entwurfe fur funfteilige dieselelektrische dieselhydraulische und elektrische Triebzuge sowie einen achtteiligen elektrischen Triebzug vor Die doppelstockigen Entwurfe mit ihren Maschinenraumen Promenadendecks Bars Aufenthaltsraumen den Pfortnerlogen und Treppenhausern an den Wagenenden der Schlafwagen und dem doppelt hohen Speisesaal erinnern streckenweise mehr an Schiff als an Schienenfahrzeugbau Die fur 250 km h ausgelegten Triebzuge sollten in den funfteiligen Varianten zwischen 12 800 und 18 000 Kilowatt leisten Die achtteilige Variante war mit 28 800 Kilowatt Fahrmotorenleistung das wahrscheinlich starkste je geplante Schienenfahrzeug der Welt Reisezugwagen Bearbeiten Die fur lokbespannte Zuge geplanten Breitspur Reisezugwagen waren durchweg achtachsig auf Doppeldrehgestellen geplant 42 Meter lang 6 Meter breit und 7 Meter hoch Sie umfassten damit etwa neunmal so viel Raum wie ein damals gangiger vierachsiger Personenwagen Es existieren Entwurfe fur diverse Tageswagen Personenwagen 1 2 Klasse AB8u 12 Abteile 48 Platze 1 Klasse 24 Abteile 144 Platze 2 Klasse Bar Aufenthaltsraum Leseraum zwei Kofferraume zwolf WCs Personenwagen 3 Klasse C8u 56 Abteile und 2 Aufenthaltsraume 460 Platze zwei Begleiterraume zwolf WCs Personenwagen 1 2 3 Klasse ABC8u 8 Abteile 32 Platze 1 Klasse 16 Abteile 96 Platze 2 Klasse 32 Abteile 256 Platze 3 Klasse zwei Begleiterraume 16 WCs Speisewagen 1 2 Klasse 130 Platze an 24 Tischen Anrichte Kuche Spulraum Arbeitsraum Personalraume Personenwagen 3 Klasse mit Speiseraum 3 Klasse 28 Abteile 224 Platze 3 Klasse 176 Platze im Speiseraum Kuche Anrichte Personalraume drei WCsFur die damals ublichen Gepack und Postdienste sowie die Autoverladung die zusatzlich angeboten werden sollte Gepack Post und Autoverladewagen Gepackraume Paketraum Briefraum Personalkabinen Kantine Kuche Waschraum Zugfuhrer und Lademeisterabteil Post Abrechnungsburo Autogarage mit ca sechs Platzen Hundestalle Gepack Post und Autoverladewagen mit Flakeinrichtung zwei Autogaragen zwei Gepack und Postraume Kantine Hundestalle Mannschaftsraum Abteil fur Zugfuhrer Ladeschaffner und Flakpersonal Munitionskammer Flakkuppel 2 cm Mehrlingskanonen Schlafwagen Schlafwagen 1 2 Klasse 16 Abteile 16 Betten 1 Klasse 32 Betten 2 Klasse 19 Abteile 41 Betten 2 Klasse 82 Betten 3 Klasse Fruhstucksraum Teekuche zwei Waschraume zwei Kofferraume Begleiterraum zehn WCs Schlafwagen 1 2 Klasse mit Langs und Querbetten 50 Abteile 50 Betten 1 Klasse 100 Betten 2 Klasse Fruhstucksraum Teekuche Anrichte Frisierraum Warteraum Aufsichtsraum Personal Schlaf und Wachraume Kofferraum funf WCs Tages und Nachtwagen 2 Klasse 104 Abteile 104 Platze 2 Klasse 208 Platze 3 Klasse zwei Begleiterraume zwolf WCs Tages und Nachtwagen 3 Klasse 44 Abteile 264 Platze 3 Klasse Fruhstucksraum Kaffeekuche zwei Waschraume drei Begleiterraume zwei Kofferraume zehn WCsSonderwagen Badewagen Damen und Herrenfrisiersalon 4 Wannenbader 20 Duschen zwei Warteraume Begleiterraum zwei Wascheausgaben vier WCs Kinowagen 196 Platze Schlusswagen 4 Abteile 16 Platze 1 Klasse 8 Abteile 32 Platze 2 Klasse 20 Abteile 160 Platze 3 Klasse Aussichtsraum mit kaltem Buffet Galerie 2 Kofferraume 10 WCsDer Schlusswagen war als aerodynamischer Abschluss am Zugende gedacht das flache Heck sollte als Aussichtskuppel ausgefuhrt werden nbsp Modelle eines Schlafwagens und eines Transportwagens fur Ostarbeiter der von Hitler geplanten Breitspurbahn im DB Museum NurnbergDes Weiteren waren Ostarbeiterwagen und Grosskuchenwagen zu deren Essensversorgung geplant Tages und Nachtwagen fur so genannte Ostarbeiter 58 Ganz und 4 Halbabteile 480 Platze Essensausgabe Spulraum Verkaufsstand Personalraum Speiseraum zwei Begleiterraume 18 WCs Grosskuchen Post und Gepackwagen Gepackraum Postraum Speise Wasch und Schlafraume fur Personal Hundestalle Grosskuche mit KuhlraumenVon der Beschreibung her handelt es sich hierbei nicht um Wagen zur Beforderung von Zwangsarbeitern und Gefangenen sie sollten im Komfort etwa den Fronturlauberzugen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg entsprechen und der Beforderung von Saisonarbeitern dienen Strecken BearbeitenOberbau Bearbeiten Fur den Oberbau der Breitspurbahn wurden verschiedene Konzepte in Betracht gezogen darunter konventioneller Querschwellenoberbau mit Schwellen aus allen damals bekannten Materialien Massivholz Holzzwieschwelle Stahl Stahlbeton Halbschwellenoberbau dabei ware jede Schiene auf eigenen schmalen Schwellen verlegt und diese durch einen schragen Rost von Quereisen verbunden worden sowie Langsschwellenoberbau bzw Gleismauer annahernd das was heute als Feste Fahrbahn bezeichnet wird Der oberbautechnische Teil der Breitspurbahn Denkschrift kommt zu dem Schluss dass in Anbetracht der Belastungen und des zukunftigen Wartungsaufwandes wohl die Gleismauerbauart am ehesten ausgefuhrt werden solle Dabei waren ins Planum zwei oben durch eine Querplatte verbundene Spannbetonmauern eingelassen worden Auf jeder Mauer sollte eine Schiene elastisch gelagert werden entweder auf einer durchgehenden Edelstahlfeder oder auf Gummistreifen Punktformige Lagerungen mit Schraubenfeder oder Gummielementen wie sie in den heute in Deutschland verwirklichten festen Betonoberbauten eingesetzt werden wurden in Betracht gezogen und zugunsten des durchgehenden Schwingplattenoberbaus verworfen Als Vorteil des durchgehenden Betonoberbaus wurde geltend gemacht dass der breite Querraum zwischen den Schienen als Unterhaltungsweg und Militarstrasse nutzbar gewesen ware Stromzufuhrung Bearbeiten Fur die elektrisch betriebenen Lokomotiven die sogenannten Nicht Energieeigenen Triebfahrzeuge musste eine Stromzufuhrung entworfen werden Die Elektrifizierung der europaischen Bahnen befand sich in den 1930er und 1940er Jahren gerade erst im Aufbau In Deutschland geschah das mit dem im Wesentlichen auch heute noch genutzten Einphasenwechselstromsystem mit 15 Kilovolt Spannung und einer Frequenz von 16 2 3 Hertz in einer die Strecke uberspannenden Oberleitung Erlassen des Reichsverkehrsministers Julius Dorpmuller aus dem Jahr 1941 zufolge sollte dieses System auch bei der Breitspurbahn Anwendung finden Da die Leistung der projektierten Lokomotiven aber erheblich grosser als bei allen Normalspur E Loks war hatte der ubliche Fahrdrahtquerschnitt nicht mehr fur die notige Stromstarke ausgereicht Deshalb wurde erwogen die Fahrdrahtspannung auf 50 Kilovolt oder sogar 100 Kilovolt und die Frequenz auf 50 bis 60 Hertz Dreiphasen oder Einphasenwechselstrom zu erhohen Die Planungen wurden im April 1943 insofern hinfallig als Hitler anordnete der Fahrstrom der Breitspurbahn durfe nicht uber eine Oberleitung sondern musse per seitlicher Stromschiene zugefuhrt werden Angegebener Grund waren militarische Transportaufgaben und die Einsatzfahigkeit der ebenfalls per Fuhrerentscheid mitzufuhrenden Flakwagen Die Ubertragung der verlangten Leistungen von bis zu 22 000 Kilowatt uber eine seitliche Stromschiene ist wegen der hohen notigen Spannungen und der daraus resultierenden grossen Sicherheitsabstande drei Meter Schutzabstand bei 50 Kilovolt Spannung quasi nicht durchfuhrbar Bis Kriegsende wurden diese Planungsinkonsistenzen nicht aufgehoben Ebenfalls nicht uber Planungsuberlegungen hinaus gingen die Vorhaben die fur den Bahnstrom notigen Kraftwerke langs der projektierten Strecken zu errichten Verbindung mit Hitlers Stadtebauplanungen BearbeitenDie Idee von der Eisenbahn der Superlative entsprach dem Monumentalstil der teils verwirklichten grosstenteils aber durch den Krieg vereitelten Bauvorhaben fur die Reichshauptstadt Ein Beispiel dieser Planungen war die Berliner Nord Sud Achse In Berlin sollten zwei gigantische Bahnhofe am Nord und Sudende der genannten Monumentalachse die existierenden Kopfbahnhofe ersetzen Aufgrund der erwarteten zu grossen Anballung an zwei Bahnhofen wurden spater noch ein Ost und Westbahnhof an den Stellen der Bahnhofe Westkreuz bzw Ostkreuz geplant Der Sudbahnhof sollte dabei grosser werden als der Grand Central Terminal in New York damals und bis heute der grosste Bahnhof der Welt Es gab auch zumindest eine Zeit lang die Planung die Breitspurbahn aufgestandert uber dieser Achse von Bahnhof zu Bahnhof zu fuhren Die Einfuhrung und Kreuzung der Breitspurstrecken in Munchen sollte im neu zu bauenden Hauptbahnhof auf ausdrucklichen Fuhrerbefehl in der Mitte der Gleishalle nicht am Rand oder gar in einem Tiefgeschoss vorgesehen werden Der als Galeriebahnhof in Dammlage ohnehin deplatzierte Bau der in seiner Ausfuhrung als kreisrunder Kuppelbau mit dem Kuppelumgang als einziger Gleisquerungsmoglichkeit bei nahezu 300 m Hallendurchmesser verkehrstechnisch sehr ungunstig war wurde dadurch weiter verzogert da die Halle durch die neuen Gleise nicht deutlich grosser werden durfte Auch liess sich die Einfuhrung der elektrifizierten Breitspurgleise weder mit Oberleitung noch mit Stromschiene zufriedenstellend bewerkstelligen da im ersten Falle die Hallenhohe im zweiten Falle durch die notwendigen Schutzabstande die Bahnsteigabstande problematisch wurden Man verfiel daher auf die Losung keine Fahrleitung zu verlegen und die Breitspurzuge in der Gleishalle mit Dampfspeicherlokomotiven zu rangieren In Nurnberg sollte das Reichsparteitagsgelande neben dem konventionellen auch einen Breitspurbahnanschluss erhalten Auch in Linz war ein grossangelegter Bahnhofsneubau geplant durch den die Breitspurbahn verlaufen sollte Literatur BearbeitenAnton Joachimsthaler Die Breitspurbahn Das Projekt zur Erschliessung des gross europaischen Raumes 1942 1945 6 uberarbeitete und erweiterte Neuauflage F A Herbig Verlagsbuchhandlung Munchen u a 1999 ISBN 3 7766 1352 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Breitspurbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Breitspurbahn Nationalsozialismus amp oldid 235872912