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Berndt von Staden burgerl Berndt Alexander Robert Michael von Staden 24 Juni 1919 in Rostock 17 Oktober 2014 in Ludwigsburg 1 war ein deutscher Diplomat und Staatssekretar des Auswartigen Amtes Berndt von Staden links 1973 in den USA Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBerndt von Staden Sohn aus der spater geschiedenen Ehe von Richard von Staden und Camilla von Voigt wuchs als Deutschbalte in Estland auf Im Zuge des Hitler Stalin Pakts 1939 musste die Familie umsiedeln Uber diesen Lebensabschnitt hat Berndt von Staden zwei Werke verfasst Erinnerungen aus der Vorzeit Eine Jugend im Baltikum 1999 und Ende und Anfang Erinnerungen 1939 1963 2001 Wahrend des Krieges war er Soldat und gehorte zur Abwehr des Admiral Canaris und kam schliesslich in Kriegsgefangenschaft in Schleswig Holstein 2 Nach dem Jurastudium in Bonn und Hamburg trat er 1951 ins Auswartige Amt ein und besuchte die Diplomatenschule in Speyer Im Auswartigen Amt war er im Russland Referat tatig 1958 wechselte er zur Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft nach Brussel Er war zunachst fur den EG Kommissar Jean Francois Deniau tatig mit Schwerpunkt der EFTA Verhandlungen den sogenannten Maudling Verhandlungen zu einer Europaischen Freihandelsassoziation Von 1961 bis 1963 war er Kabinettschef beim Brusseler Kommissionsprasidenten Walter Hallstein dem ersten Vorsitzende der Kommission der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft 1963 bis 1968 war er Botschaftsrat 1 Klasse in Washington 1970 bis 1973 war er Direktor der Politischen Abteilung im Auswartigen Amt in Bonn und als solcher Mitglied des Davignon Komitees 1970 bis 1973 Berndt von Staden war von 1973 bis 1979 deutscher Botschafter in den Vereinigten Staaten in Washington D C anschliessend als Ministerialdirektor Abteilungsleiter fur Auswartige Beziehungen und Sicherheit im Bundeskanzleramt Von 1981 bis 1983 war er Staatssekretar des Auswartigen Amts und 1982 bis 1986 Koordinator der Bundesregierung fur die deutsch amerikanische Zusammenarbeit In seinem Erinnerungsbuch Zwischen Eiszeit und Tauwetter beschreibt Staden die Wende von der Konfrontation zur Entspannung deren Beginn er als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei Kennedy und Johnson in Washington D C beobachtet Unter den Regierungen von Willy Brandt und Helmut Schmidt konnte Staden als Abteilungsleiter fur Auswartige Beziehungen und Sicherheit im Bundeskanzleramt diese Entspannungspolitik selbst mitgestalten Als Pensionar beriet Berndt von Staden sein 1991 wieder unabhangig gewordenes Heimatland Estland beim Aufbau von dessen Aussenministerium 3 Berndt von Staden war seit 1961 verheiratet mit Wendelgard von Staden 1926 4 Er hatte drei Kinder 5 Ehrungen BearbeitenBundesverdienstkreuz 1 Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1973 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1978 The Jit Trainor Award der Georgetown University 1979 6 7 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1983 AmCham Germany Transatlantic Partnership Award der American Chamber of Commerce in Germany 1987 Lucius D Clay Medaille 1990 8 Ordens des Marienland Kreuzes I Klasse Maarjamaa Risti teenetemark 1997 9 Verdienstorden des Landes Baden Wurttemberg 2005 10 Kommandeur der EhrenlegionWerke BearbeitenDer Helsinki Prozess R Oldenbourg Verlag Munchen 1990 ISBN 3 486 55855 2 Erinnerungen aus der Vorzeit Eine Jugend im Baltikum 1919 1939 Siedler Berlin 1999 ISBN 3886806707 Ende und Anfang Erinnerungen 1939 1963 iPa Vaihingen Enz 2001 ISBN 3933486289 Zwischen Eiszeit und Tauwetter Diplomatie in einer Epoche des Umbruchs Erinnerungen wjs Berlin 2005 ISBN 9783937989051Literatur BearbeitenCarola L Gottzmann Petra Horner Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St Petersburgs De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 019338 1 S 1226 1228 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Berndt von Staden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Berndt von Staden in der Deutschen Digitalen Bibliothek Berndt von Staden Diplomat aus Leidenschaft Vaihinger Kreiszeitung alpha Forum Berndt von Staden im Gesprach mit Josef Bielmeier 2000 Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Staden Berndt v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalQuellen BearbeitenThe International Year Book and Statesmen s Who s who Burke s Peerage Limited 1985 S 622 Who s Who in the World 1978 1979 S 965Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Memento vom 24 Oktober 2014 im Webarchiv archive today in der Ludwigsburger Kreiszeitung abgerufen am 23 Oktober 2014 Verraten und verkauft Berndt v Staden Die Memoiren eines baltischen Edelmanns Das Ostpreussenblatt Landsmannschaft Ostpreussen e V 24 Marz 2001 Jasper von Altenbockum Berndt von Staden gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23 Oktober 2014 S 4 Wendelgard von Staden Nacht uber dem Tal Memento des Originals vom 22 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dtv de Deutscher Taschenbuch Verlag 1996 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vkz de abgerufen am 15 Februar 2021 Ehrung Berndt von Staden Der Spiegel 15 1979 The Jit Trainor Award Memento vom 28 Mai 2014 im Internet Archive Georgetown University abgerufen am 22 Oktober 2014 Lucius D Clay Medaille VDAC abgerufen am 22 Oktober 2014 Eintrag in der Estnischen Ordens Datenbank abgerufen am 23 Oktober 2014 Verdienstorden des Landes Baden Wurttemberg Liste der Ordenstragerinnen und Ordenstrager 1975 2023 PDF 307 KB Staatsministerium Baden Wurttemberg 22 April 2023 S 51VorgangerAmtNachfolgerRolf Friedemann PaulsBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in den Vereinigten Staaten 1973 1979Peter HermesDeutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten Gesandte des Norddeutschen BundesFriedrich von Gerolt 1868 1871 Gesandte und bevollmachtigte Minister des Deutschen ReichesKurd von Schlozer 1871 1882 Geschaftstrager Karl von Eisendecher 1882 1884 Friedrich Johann Graf von Alvensleben 1884 1888 Ludwig Aloys von Arco auf Valley 1888 1891 Theodor von Holleben 1891 1893 Clemens von Ketteler 1892 1896 Botschafter des Deutschen ReichesAnton Freiherr Saurma von der Jeltsch 1893 1895 Max Franz Guido Freiherr von Thielmann 1895 1897 Theodor von Holleben 1897 1903 Hermann Speck von Sternburg 1903 1908 Johann Heinrich Graf von Bernstorff 1908 1917 Karl Lang 1921 1922 Geschaftstrager Otto Wiedfeldt 1922 1925 Adolf Georg von Maltzan 1925 1927 Friedrich von Prittwitz und Gaffron 1927 1933 Hans Luther 1933 1937 Hans Heinrich Dieckhoff 1937 1938 Hans Thomsen 1938 1941 Geschaftstrager Botschafter der Bundesrepublik DeutschlandHeinz Ludwig Hermann Krekeler 1951 1953 Geschaftstrager amp 1953 1958 Wilhelm Grewe 1958 1962 Karl Heinrich Knappstein 1962 1968 Rolf Friedemann Pauls 1968 1973 Berndt von Staden 1973 1979 Peter Hermes 1979 1984 Gunther van Well 1984 1987 Jurgen Ruhfus 1987 1992 Immo Stabreit 1992 1995 Jurgen Chrobog 1995 2001 Wolfgang Ischinger 2001 2006 Klaus Scharioth 2006 2011 Peter Ammon 2011 2014 Peter Wittig 2014 2018 Emily Haber 2018 2023 Andreas Michaelis seit 2023 Botschafter der Deutschen Demokratischen RepublikRolf Sieber 1974 1978 Horst Grunert 1978 1983 Gerhard Herder 1983 1990 Normdaten Person GND 120999986 lobid OGND AKS LCCN n93093203 VIAF 59929415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Staden Berndt vonKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 24 Juni 1919GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 17 Oktober 2014STERBEORT Ludwigsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berndt von 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