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Hermann Freiherr Speck von Sternburg 21 August 1852 in Leeds 23 August 1908 in Heidelberg war ein kaiserlich deutscher Diplomat und Kunstsammler Sein Vater war Alexander Speck von Sternburg Gutsherr und Eigentumer der Freiherrlich Sternburgschen Brauerei in Lutzschena bei Leipzig seine Mutter Martha Speck von Sternburg geb Stocks Als 1856 Hermanns Grossvater der Grosskaufmann Maximilian Speck von Sternburg starb kehrte die Familie auf das Rittergut Lutzschena zuruck Hermanns Vater ubernahm als Majoratsherr den Familienbesitz Bob Satterfield von Sternburg Skizze 1904Hermann Speck von Sternburg schlug die Laufbahn eines Diplomaten ein Er besuchte die furstliche Landesschule Sankt Afra in Meissen und studierte anschliessend in Dresden Nach seinem Militardienst bei den 2 Koniglich Sachsischen Reitern in Grimma und der Teilnahme am Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 war er in Hannover und Dresden als Militar tatig 1884 wurde Hermann Speck von Sternburg als Militarattache an die deutsche Gesandtschaft in Washington D C berufen Zum koniglich sachsischen Major befordert wurde er als Militarattache zur Kaiserlichen Gesandtschaft in Peking versetzt und 1893 als Legationssekretar berufen 1896 kam er an die Kaiserliche Gesandtschaft in Belgrad und nahm dort 1897 die Stellung eines Legationsrates ein 1898 kehrte er wieder an die Kaiserliche Botschaft in Washington zuruck und wurde dort Erster Sekretar In seiner Zeit in Washington befreundete sich Hermann Speck von Sternburg mit dem spateren amerikanischen Prasidenten Theodore Roosevelt der ihn freundschaftlich Specky nannte 1 1900 wurde er zum Generalkonsul des Deutschen Reiches fur Britisch Indien und Ceylon mit Sitz in Kalkutta ernannt 1903 kehrte er als ausserordentlicher Gesandter und bevollmachtigter Minister nach Washington zuruck und trat dort im Juni 1903 die Nachfolge des Botschafters Theodor von Holleben an Wegen seiner angegriffenen Gesundheit musste er mehrfach zum Krankenurlaub nach Deutschland zuruckkehren Im Mai 1908 verstarb er trotz arztlicher Behandlungen in Heidelberg und Bad Homburg vor der Hohe in Heidelberg In der Zeit von 1891 bis 1896 war Hermann Speck von Sternburg in Peking auch als Kunstsammler tatig Es gelang ihm bedeutende Skulpturen Malereien und Ritualgegenstande aus der Welt des tibetischen mongolischen und chinesischen Buddhismus sowie der chinesischen Volksreligion in seinen Besitz zu bringen Einen Teil seiner Sammlung ubergab er selbst dem Museum fur Volkerkunde in Leipzig Einen anderen Teil erwarb das Museum 1909 von seiner Witwe Lilian May Langham Literatur BearbeitenRinke Stefan Zwischen Weltpolitik und Monroe Doktrin Botschafter Speck von Sternburg und die deutsch amerikanischen Beziehungen 1898 1908 Deutsch Amerikanische Studien Band 11 Heinz Stuttgart 1992 ISBN 3 88099 629 6 Claus Deimel et al Das Yunnan Album Diansheng Yixi Yinan Yiren Tushuo Illustrierte Beschreibung der Yi stamme im Westen und Suden der Provinz Dian der Sammlung Hermann Freiherr Speck von Sternburg aus Lutzschena In Zusammenarbeit mit Wolf Dietrich Freiherr Speck von Sternburg Museum fur Volkerkunde Leipzig Leipzig 2003 ISBN 3 910031 30 7 Buddhas Leuchten amp Kaisers Pracht Bestandkatalog der Sammlung von Freiherr Speck von Sternburg Grassi Museum fur Volkerkunde zu Leipzig Leipzig 2008 ISBN 3 910031 40 4 Raimund Lammersdorf Anfange einer Weltmacht Theodore Roosevelt und die transatlantischen Beziehungen der USA 1901 1909 Berlin 1994 ISBN 3 05 002490 9 Weblinks BearbeitenBuddhas Leuchten amp Kaisers Pracht Ein Blick in die Peking Sammlung Hermann Freiherr Speck von Sternburg Hermann Freiherr Speck von Sternburg Raum in der Dauerausstellung des Grassi Museums fur Volkerkunde zu Leipzig mit Foto von Hermann Speck von Sternburg nbsp Wikisource Handelsabkommen zwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika 1907 Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Angela Schwarz Rezension zu Brechtken Magnus Scharnierzeit 1895 1907 Personlichkeitsnetze und internationale Politik in den deutsch britisch amerikanischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg Mainz 2006 in H Soz u Kult 13 Marz 2007Deutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten Gesandte des Norddeutschen BundesFriedrich von Gerolt 1868 1871 Gesandte und bevollmachtigte Minister des Deutschen ReichesKurd von Schlozer 1871 1882 Geschaftstrager Karl von Eisendecher 1882 1884 Friedrich Johann Graf von Alvensleben 1884 1888 Ludwig Aloys von Arco auf Valley 1888 1891 Theodor von Holleben 1891 1893 Clemens von Ketteler 1892 1896 Botschafter des Deutschen ReichesAnton Freiherr Saurma von der Jeltsch 1893 1895 Max Franz Guido Freiherr von Thielmann 1895 1897 Theodor von Holleben 1897 1903 Hermann Speck von Sternburg 1903 1908 Johann Heinrich Graf von Bernstorff 1908 1917 Karl Lang 1921 1922 Geschaftstrager Otto Wiedfeldt 1922 1925 Adolf Georg von Maltzan 1925 1927 Friedrich von Prittwitz und Gaffron 1927 1933 Hans Luther 1933 1937 Hans Heinrich Dieckhoff 1937 1938 Hans Thomsen 1938 1941 Geschaftstrager Botschafter der Bundesrepublik DeutschlandHeinz Ludwig Hermann Krekeler 1951 1953 Geschaftstrager amp 1953 1958 Wilhelm Grewe 1958 1962 Karl Heinrich Knappstein 1962 1968 Rolf Friedemann Pauls 1968 1973 Berndt von Staden 1973 1979 Peter Hermes 1979 1984 Gunther van Well 1984 1987 Jurgen Ruhfus 1987 1992 Immo Stabreit 1992 1995 Jurgen Chrobog 1995 2001 Wolfgang Ischinger 2001 2006 Klaus Scharioth 2006 2011 Peter Ammon 2011 2014 Peter Wittig 2014 2018 Emily Haber 2018 2023 Andreas Michaelis seit 2023 Botschafter der Deutschen Demokratischen RepublikRolf Sieber 1974 1978 Horst Grunert 1978 1983 Gerhard Herder 1983 1990 Normdaten Person GND 119132672 lobid OGND AKS LCCN n82114240 VIAF 304148995999559752015 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Speck von Sternburg HermannALTERNATIVNAMEN Speck von Sternburg Hermann FreiherrKURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat und KunstsammlerGEBURTSDATUM 21 August 1852GEBURTSORT LeedsSTERBEDATUM 23 August 1908STERBEORT Heidelberg 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