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Hans Heinrich Dieckhoff 23 Dezember 1884 in Strassburg Reichsland Elsass Lothringen 21 Marz 1952 in Lenzkirch war ein deutscher Botschafter in der Zeit des Nationalsozialismus Hans Heinrich Dieckhoff im Jahr 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDieckhoff wurde als Sohn von Anton Heinrich Hubert Dieckhoff und dessen Ehefrau Anna Stephanie Dieckhoff geborener Siebler in Strassburg geboren Er bewarb sich nach dem Studium der Rechtswissenschaft fur den diplomatischen Dienst Nach dem Ersten Weltkrieg war er Legationsrat an den Botschaften in Istanbul und in Prag Ab 1922 war er als Botschaftsrat an der Deutschen Botschaft in Washington tatig Ab 1930 war er in Berlin Ministerialdirektor spater Leiter der Politischen Abteilung im Auswartigen Amt Als Nachfolger von Hans Luther vertrat er 1937 38 Deutschland als Botschafter in Washington in der Amtszeit von Franklin Delano Roosevelt und warnte Joachim von Ribbentrop mit dem er verschwagert war sowie Adolf Hitler vor einem Krieg mit den Vereinigten Staaten Er beschrieb die amerikanische Stimmungslage weitgehend zutreffend und beschuldigte Roosevelt einen Krieg mit Deutschland zu wunschen Er sah in ihm einen Hauptkriegstreiber Dieckhoff war vom 30 April 1943 bis zum 2 September 1944 Botschafter des Deutschen Reichs in Madrid bei Francisco Franco 1 Von der amerikanischen und britischen Regierungsform war er angetan wahrend er dem Nationalsozialismus weniger dem Antisemitismus reserviert gegenuberstand Erst am 9 September 1940 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 Mai 1941 aufgenommen Mitgliedsnummer 8 225 828 2 Obwohl er dem Nationalsozialismus innerlich nie nahestand verhielt er sich zum NS Staat bis zum Schluss loyal Dieckhoff wurde nach dem Krieg von den Alliierten vernommen aber nicht angeklagt Uber seine Entnazifizierung ist nichts bekannt Da er lange Tagebucher fuhrte und ausfuhrliche Briefe schrieb bieten seine Schriften genugend Material um seine Biographie als die eines typischen Mitlaufers wie auch die Politik Roosevelts zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zu untersuchen Schriften BearbeitenIn welchem Zeitpunkt geht bei einer Versendung Besitz und Eigentum auf den Adressaten uber R Friedrich Marburg 1906 Roosevelts Politik gegenuber Frankreich Junker amp Dunnhaupt Berlin 1942 Zur Vorgeschichte des Roosevelt Krieges Junker amp Dunnhaupt Berlin 1943 Roosevelt auf Kriegskurs Amerikas Kreuzzug gegen den Frieden 1933 1941 Arndt Verlag Kiel 2003 3 Literatur BearbeitenSylvia Taschka Diplomat ohne Eigenschaften Die Karriere des Hans Heinrich Dieckhoff 1884 1952 Steiner Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 515 08649 3 Maria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 1 Johannes Hurter A F Schoningh Paderborn u a 2000 ISBN 3 506 71840 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Heinrich Dieckhoff im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Last Stand In Time 3 Mai 1943 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6170353 Politische Ausrichtung des Verlags beachten Es handelt sich um Aufsatze des Verfassers die ursprunglich in den nationalsozialistischen Hamburger Monatsheften fur auswartige Politik im NS Verlag Essener Verlagsanstalt erschienen sind Deutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten Gesandte des Norddeutschen BundesFriedrich von Gerolt 1868 1871 Gesandte und bevollmachtigte Minister des Deutschen ReichesKurd von Schlozer 1871 1882 Geschaftstrager Karl von Eisendecher 1882 1884 Friedrich Johann Graf von Alvensleben 1884 1888 Ludwig Aloys von Arco auf Valley 1888 1891 Theodor von Holleben 1891 1893 Clemens von Ketteler 1892 1896 Botschafter des Deutschen ReichesAnton Freiherr Saurma von der Jeltsch 1893 1895 Max Franz Guido Freiherr von Thielmann 1895 1897 Theodor von Holleben 1897 1903 Hermann Speck von Sternburg 1903 1908 Johann Heinrich Graf von Bernstorff 1908 1917 Karl Lang 1921 1922 Geschaftstrager Otto Wiedfeldt 1922 1925 Adolf Georg von Maltzan 1925 1927 Friedrich von Prittwitz und Gaffron 1927 1933 Hans Luther 1933 1937 Hans Heinrich Dieckhoff 1937 1938 Hans Thomsen 1938 1941 Geschaftstrager Botschafter der Bundesrepublik DeutschlandHeinz Ludwig Hermann Krekeler 1951 1953 Geschaftstrager amp 1953 1958 Wilhelm Grewe 1958 1962 Karl Heinrich Knappstein 1962 1968 Rolf Friedemann Pauls 1968 1973 Berndt von Staden 1973 1979 Peter Hermes 1979 1984 Gunther van Well 1984 1987 Jurgen Ruhfus 1987 1992 Immo Stabreit 1992 1995 Jurgen Chrobog 1995 2001 Wolfgang Ischinger 2001 2006 Klaus Scharioth 2006 2011 Peter Ammon 2011 2014 Peter Wittig 2014 2018 Emily Haber 2018 2023 Andreas Michaelis seit 2023 Botschafter der Deutschen Demokratischen RepublikRolf Sieber 1974 1978 Horst Grunert 1978 1983 Gerhard Herder 1983 1990 Normdaten Person GND 123487005 lobid OGND AKS LCCN no2006064416 VIAF 32905417 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dieckhoff Hans HeinrichALTERNATIVNAMEN Dieckhoff Hans HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 23 Dezember 1884GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 21 Marz 1952STERBEORT Lenzkirch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Heinrich Dieckhoff amp oldid 232926585