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Dieser Artikel beschreibt die Ortsgemeinde Bergweiler in Rheinland Pfalz Fur den Ortsteil der Gemeinde Tholey im Saarland siehe Bergweiler Saarland Bergweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel Wittlich in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Wittlich Land an Wappen Deutschlandkarte49 966666666667 6 8252777777778 310 Koordinaten 49 58 N 6 50 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bernkastel WittlichVerbandsgemeinde Wittlich LandHohe 310 m u NHNFlache 13 22 km2Einwohner 852 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 64 Einwohner je km2Postleitzahl 54518Vorwahl 06571Kfz Kennzeichen WIL BKSGemeindeschlussel 07 2 31 007LOCODE DE B6UAdresse der Verbandsverwaltung Kurfurstenstrasse 154516 WittlichWebsite www vg wittlich land deOrtsburgermeister Johann Horst WeberLage der Ortsgemeinde Bergweiler im Landkreis Bernkastel WittlichKarteFintenkapelle Bergweiler 1985 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Flachennutzung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Der Ort liegt etwa funf Kilometer westlich der Kreisstadt Wittlich in der sudlichen Eifel auf etwa 300 m u NN und gewahrt einen erhohten Einblick in die Wittlicher Senke Fruher wurde der Ort zur genaueren Lokalisierung auch Bergweiler uber Wittlich genannt was sowohl die Nahe zur Kreisstadt als auch die geographische Lage erklarte Flachennutzung Bearbeiten Die Gemarkungsflache betragt 13 25 km davon sind 5 71 km landwirtschaftlich genutzt 6 33 km sind Waldflache Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Wittlich Bruch Dreis und Hupperath Geschichte BearbeitenIn der Nahe Bergweilers wurden Spuren steinzeitlicher Besiedlung Steingerate gefunden die auf etwa 3000 v Chr datiert werden Es existieren auch Hinweise auf romische Ansiedlungen nahe dem Ort Die erste urkundliche Erwahnung als Wilre Weiler geht auf das Jahr 981 zuruck Danach anderte sich der Name des Ortes mehrmals was grosstenteils sprachlich Anpassungen darstellte So hiess der Ort 1056 Villaris 1171 Reinboldvillari 1184 Villare 1190 Vilare 1219 Wilare 1243 Remboldswilre im 14 Jahrhundert Wilre supra montem 1417 Wiler 1428 Wilre 1487 Wyler 1569 Bergwiler und 1656 dann schliesslich Bergweiler In einem bischoflichen Visitationsprotokoll wird Bergweiler 1669 mit diesem Namen erwahnt In diesem Protokoll wird auch das erste Mal ein kleines Gotteshaus erwahnt welches unter dem heutigen Namen Fintenkapelle bekannt ist Bereits im 13 Jahrhundert wird Bergweiler als Pfarrort bezeichnet 1669 und 1833 wurde die Kirche an gleicher Stelle im damaligen Zentrum Bergweilers Unterdorf neu gebaut 1957 wurde die katholische Kirche St Johannes Evangelist grosstenteils durch Eigenleistung der Einwohner renoviert und teilweise umgebaut An die Kirche mit einem Kirchvorplatz schliesst sich ein Friedhof an Im angegliederten Pfarrheim befindet sich das Eifel Heimat Museum des Ortes Die aus dem 17 Jahrhundert stammende und als ortliche Wallfahrtskirche aufgesuchte Fintenkapelle ausserhalb des Ortes wurde 1959 ebenfalls renoviert Die kleine Feldkapelle ist als Wallfahrtskapelle fur kranke Kinder bekannt Fruher wurde das Gewicht des kranken Kindes in einer Krippe in Getreide abgemessen um als Spende fur die Kapelle verwendet zu werden Zahlreiche Votivtafeln im Inneren der Fintenkapelle zeugen noch heute von der Funktion der Kapelle als Bittort Architektonisch interessant ist die zur Frontseite gewendete kleine Kanzel Fruher war es notwendig dass der Geistliche da die Kapelle zu klein war von dieser Aussenkanzel zu den auf dem freien Feld vor der Kapelle versammelten Glaubigen predigte Erstmals erwahnt wurde die Fintenkapelle 1656 ein Neubau fand im Jahr 1717 statt 2004 wurde die Kapelle nochmals durch freiwillige Helfer des Ortes aufwandig renoviert und erstrahlt seitdem in neuem Glanz Die Fintenkapelle ist das Wahrzeichen des Ortes Vor der Franzosischen Revolution waren die Herren von Warsberg die Inhaber der Grundherrschaft in der reichsritterschaftlichen Herrschaft Bergweiler Ein langjahriger Prozess um die Reichsunmittelbarkeit vor dem Reichskammergericht wurde 1794 durch die franzosische Besetzung des Gebietes obsolet 1815 wurde Bergweiler Teil des Konigreichs Preussen Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Der Ort wird auch heute noch sowohl von den Einheimischen wie auch in Landkarten in zwei Ortsteile geteilt Das alte Zentrum mit der Kirche wird als Bergweiler bzw Unterdorf bezeichnet der neuere Teil der einige Meter hoher als der alte Teil liegt Oberbergweiler oder Oberdorf Entsprechende Bebauung durch den Bevolkerungszuwachs fuhrt mittlerweile dazu dass der Ort immer weiter zusammenwachst Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Bergweiler besteht aus zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 2 Burgermeister Bearbeiten Horst Weber wurde 2014 Ortsburgermeister von Bergweiler 3 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 61 81 fur weitere funf Jahre in seinem Amt bestatigt 4 Webers Vorganger Gottfried Eltges hatte das Amt von 2004 bis 2014 ausgeubt 5 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Bergweiler Blasonierung Schild geteilt oben in Schwarz ein goldbekronter und goldbewehrter silberner wachsender Lowe unten Silber Rot geschacht Wappenbegrundung Fur ein in der Geschichte begrundetes Wappen fur Bergweiler muss man auf die territorialen Gegebenheiten vor 1789 zuruckgreifen Grundherr von Bergweiler war der Freiherr von Warsberg Er ubte seine Befugnisse innerhalb der dem Grafen von Sponheim ubertragenen reichsunmittelbaren Herrschaft Bergweiler aus Daher muss das Bergweilerer Wappen sowohl die Herrschaft des Sponheimer Grafen als auch die Grundherrlichkeit der Freiherren von Warsberg zum Ausdruck bringen Das geschieht durch ein geteiltes Wappen dessen untere Halfte das weiss rot geschachtete Sponheimer Wappen und dessen obere Halfte im schwarzen Feld den goldbekronten wachsenden silbernen Warsberger Lowen zeigt Durch Genehmigung von 1967 erhielt die Gemeinde Bergweiler das Recht dieses Wappen zu fuhren Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Eifel Heimat Museum Kirchstrasse 3 werden landwirtschaftliche Gerate und Werkzeuge des 19 Jahrhunderts gezeigt Im Mittelpunkt des Museums steht ein Olgemalde das eine der vielen Legenden zur Geschichte der Wittlicher Saubrennerkirmes darstellt Das vermutlich grosste Olgemalde in Rheinland Pfalz wurde von Otto Frankfurter gemalt Der Werthelstein auch Wedelstein oder Wurstelstein mundartlich Werdelsteen ist ein pfeilerartiger isolierter Felsblock von etwa zwei auf drei Meter Querschnitt mit relativ glatten Flachen Er steht an der Banngrenze wo sie den alten Weg von Bergweiler nach Dreis uberquert Der Sage nach ist er ein Opferstein Seit 1940 ist es ein Naturdenkmal Fintenkapelle Kleine Wallfahrtskirche aus dem 17 Jahrhundert ausserhalb des Ortes Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Bergweiler und Liste der Naturdenkmale in BergweilerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergweiler Sammlung von Bildern Linkkatalog zum Thema Bergweiler bei curlie org ehemals DMOZ Literatur uber Bergweiler in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Viele Ortschefs bestatigt manche Posten bleiben vakant In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 25 Mai 2014 abgerufen am 9 Januar 2021 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Wittlich Land Verbandsgemeinde dritte Ergebniszeile Abgerufen am 9 Januar 2021 Nicht mehr alle treten an In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 27 Marz 2009 abgerufen am 9 Januar 2021 Rat Bergweiler verabschiedet Ortschef In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 8 September 2014 abgerufen am 9 Januar 2021 Gemeinden der Verbandsgemeinde Wittlich Land im Landkreis Bernkastel Wittlich Altrich Arenrath Bergweiler Bettenfeld Binsfeld Bruch Dierfeld Dierscheid Dodenburg Dreis Eckfeld Eisenschmitt Esch Gipperath Gladbach Greimerath Grosslittgen Hasborn Heckenmunster Heidweiler Hetzerath Hupperath Karl Klausen Landscheid Laufeld Manderscheid Meerfeld Minderlittgen Musweiler Niederofflingen Niederscheidweiler Niersbach Oberofflingen Oberscheidweiler Osann Monzel Pantenburg Platten Plein Rivenich Salmtal Schladt Schwarzenborn Sehlem WallscheidStadte und Gemeinden im Landkreis Bernkastel Wittlich Stadte Bernkastel Kues Manderscheid Traben Trarbach WittlichGemeinden Altrich Arenrath Bausendorf Bengel Berglicht Bergweiler Bettenfeld Binsfeld Brauneberg Breit Bruch Budlich Burg Mosel Burgen Burtscheid Deuselbach Dhronecken Diefenbach Dierfeld Dierscheid Dodenburg Dreis Eckfeld Eisenschmitt Enkirch Erden Esch Etgert Flussbach Gielert Gipperath Gladbach Gornhausen Graach an der Mosel Grafendhron Greimerath Grosslittgen Hasborn Heckenmunster Heidenburg Heidweiler Hetzerath Hilscheid Hochscheid Hontheim Horath Hupperath Immert Irmenach Karl Kesten Kinderbeuern Kinheim Klausen Kleinich Kommen Krov Landscheid Laufeld Lieser Longkamp Losnich Lotzbeuren Luckenburg Malborn Maring Noviand Meerfeld Merschbach Minderlittgen Minheim Monzelfeld Morbach Mulheim an der Mosel Musweiler Neumagen Dhron Neunkirchen Niederofflingen Niederscheidweiler Niersbach Oberofflingen Oberscheidweiler Osann Monzel Pantenburg Piesport Platten Plein Reil Rivenich Rorodt Salmtal Schladt Schonberg Schwarzenborn Sehlem Starkenburg Talling Thalfang Urzig Veldenz Wallscheid Willwerscheid Wintrich Zeltingen Rachtig Normdaten Geografikum GND 39428 2 lobid OGND AKS VIAF 136625626 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergweiler amp oldid 237538919