www.wikidata.de-de.nina.az
Brauneberg ist eine Ortsgemeinde an der Mosel in der Nahe von Bernkastel Kues im Landkreis Bernkastel Wittlich in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Bernkastel Kues an und ist vor allem durch ihre Weine und meteorologischen Gegebenheiten bekannt Bis 1925 war der Name des Ortes Dusemond Wappen Deutschlandkarte49 908333333333 6 9852777777778 124 Koordinaten 49 54 N 6 59 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bernkastel WittlichVerbandsgemeinde Bernkastel KuesHohe 124 m u NHNFlache 12 23 km2Einwohner 1142 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 93 Einwohner je km2Postleitzahl 54472Vorwahl 06534Kfz Kennzeichen WIL BKSGemeindeschlussel 07 2 31 012LOCODE DE UBNGemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Gestade 1854470 Bernkastel KuesWebsite www brauneberg deOrtsburgermeister Werner RuppenthalLage der Ortsgemeinde Brauneberg im Landkreis Bernkastel WittlichKarteBlick auf Brauneberg von der gegenuberliegenden MoselseiteDusemont 1838Brauneberger Juffer Weinberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Klima 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Weinbau 4 1 Historisch 5 Bekannte Sohne und Tochter 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGemeindegliederung Bearbeiten Brauneberger Ortsteile sind Brauneberg Filzen und Hirzlei Der Ortsteil Hirzlei liegt etwa funf Kilometer sudlich von Brauneberg im Tal des Frohnbachs es gibt keine direkte Strasse die die beiden Ortsteile verbindet Klima Bearbeiten In der Meteomedia Wetterstation Brauneberg Juffer von Meteomedia wurde am 11 August 1998 die bis dahin hochste jemals in Deutschland gemessene Temperatur von 41 2 C registriert Dennoch gilt Brauneberg nicht generell als Hitzepol Deutschlands und die Rekordtemperatur ist vor allem ihrer Lage auf einem Schieferberg geschuldet Die Ergebnisse der Wetterstation sind daher von der offiziellen Messung ausgenommen Geschichte BearbeitenBrauneberg wurde im Jahre 588 n Chr erstmals erwahnt Der alte Ortsname Dusemond ist moglicherweise auf duos amandos montes super mosellam lat die beiden lieblichen Berge uber der Mosel zuruckzufuhren Gegen die Version der Name sei auf den zwischen den Ortsteilen Brauneberg und Filzen liegenden Bach Duse zuruckzufuhren an dessen Mundung in die Mosel der Ort liegt spricht dass mond Mundung aus dem niederdeutschen Sprachraum stammt Dusemond selbst aber im ehemaligen mitteldeutschen Gebiet liegt Eine andere Version zur Erklarung des Namens Dusemond bezieht sich auf die angebliche lateinische Bezeichnung des Brauneberges als dulcis mons susser Berg Diese Erklarung entstand 2 allerdings erst um das Jahr 1925 als der Ort in Brauneberg umbenannt wurde Grund dafur war unter anderem der zu franzosisch klingende Ortsname in den schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg vgl Ruhrbesetzung Der Hauptgedanke bei dieser Umbenennung lag jedoch wahrscheinlich darin den Namen der bekannten Weinbergslage Brauneberg auch auf die weniger bekannten und qualitativ geringeren Weinberge hinter dem Ort anwenden zu konnen Dusemond gehorte zur alten Grafschaft Veldenz Pfalzgraf Ludwig II und seine Nachfolger fuhrten die Reformation ein Im Dreissigjahrigen Krieg ergriff der Kurfurst und Erzbischof von Trier Besitz von dem Ort Erst im Westfalischen Frieden von 1648 wurde der Graf von Veldenz wieder in seine alten Rechte eingesetzt wodurch auch die Pfarrei des Ortes wieder protestantisch wurde Mit der Besetzung der Grafschaft Veldenz durch Frankreich im Jahre 1680 anderte sich die Situation jedoch erneut und es entstand Streit uber die Stellung der Katholiken innerhalb der Grafschaft Per Erlass regelten die Franzosen am 21 Dezember 1684 die Situation Demnach wurde in Ortschaften mit nur einer Kirche so auch die Situation in Dusemond diese zur Nutzung durch beide Konfessionen bestimmt Die Ortskirche wurde daher zur Simultankirche Das anderte sich erst im Jahr 1955 als beschlossen wurde die Kirche aufzuteilen und baulich zu trennen 1 3 der Kirche wird seitdem durch die evangelische Gemeinde genutzt 2 3 durch die Katholiken Das entspricht der Aufteilung der ursprunglichen Baukosten der jetzigen 1777 fertiggestellten Kirche Die Simultankirche in Brauneberg selbst wurde 1775 bis 1777 nach Planen des pfalzischen Hofbaumeisters Franz Wilhelm Rabaliatti errichtet Der Zwiebelturm ist der einzige Kirchturm seiner Art im gesamten Moselraum Er befindet sich auch nach der Aufteilung der Kirche weiterhin im gemeinsamen Besitz der beiden Kirchengemeinden Die heutige Gemeinde Brauneberg entstand am 7 Juni 1969 durch Zusammenschluss der Gemeinden Brauneberg und Filzen 3 BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Brauneberg bezogen auf das heutige Gemeindegebiet die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 4 Jahr Einwohner1815 9871835 1 1121871 1 1181905 1 3551939 1 378 Jahr Einwohner1950 1 4931961 1 4421970 1 3671987 1 1792005 1 158Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Brauneberg besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf drei Wahlergruppen 5 Burgermeister Bearbeiten Werner Ruppenthal wurde 2017 Ortsburgermeister von Brauneberg Da bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde oblag die Neuwahl des Burgermeisters gemass Gemeindeordnung dem Rat Dieser bestatigte Ruppenthal am 27 Juni 2019 in seinem Amt 6 Ruppenthals Vorganger Udo Schiffmann hatte das Amt 2012 ubernommen war im Juli 2017 aber uberraschend verstorben 7 8 Weinbau BearbeitenNeben dem Tourismus ist der Weinbau bedeutendster Wirtschaftszweig Die Rebstocke werden auf etwa 323 Hektar uberwiegend im Steilhang bewirtschaftet Hier wird ublicherweise Riesling angebaut in den Flach und Hanglagen werden ausserdem in geringen Mengen unter anderem Muller Thurgau Kerner und Dornfelder produziert Die Weinberge Braunebergs gehoren zur Grosslage Kurfurstlay und unterteilen sich in die Einzellagen 9 MandelgrabenDie Rebstocke des Mandelgrabens umfassen eine Flache von 175 ha Der Name weist auf Mandelbaume hin die fruher hier wuchsen KlostergartenDer Klostergarten ist mit 95 ha die zweitgrosste Weinlage Braunebergs der Name wird abgeleitet vom Garten des Franziskanerinnenklosters im Ortsteil Filzen Juffer und Juffer SonnenuhrDer Steilhang gegenuber dem Ort Brauneberg wird Juffer moselfrankisch fur Jungfer oder Jungfrau genannt Innerhalb dieser Lage wird der Bereich rund um die Sonnenuhr als Filetstuck betrachtet und erhielt die Bezeichnung Juffer Sonnenuhr KammerDiese nur 0 38 ha grosse Anbauflache liegt ebenfalls in der Juffer unterhalb eines Felsenvorsprungs Historisch Bearbeiten Im Jahr 1868 wurde unter der Leitung des Koniglichen Kataster Inspectors Steuerrath Clotten fur die Konigliche Regierung zu Trier eine Weinbaukarte fur den Regierungsbezirk Trier angefertigt Fur den Bereich Brauneberg Dusemond sind dort unter der Grosslage Brauneberg folgende Einzellagen verzeichnet Hasenlaufer Kammer Falkenberg Juffer Motschert BurgerslayBekannte Sohne und Tochter BearbeitenUlli Bogershausen international bekannter Sologitarrist und Gitarrenlehrer Alexander Licht Politiker und Landtagsabgeordneter Johann Matthias Schreiber 1716 1771 deutscher Orgelbauer Julius Peter Heil 1876 1949 30 Gouverneur Wisconsin USA Hans Schlosser 1891 1956 KunstmalerSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in BraunebergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Brauneberg Sammlung von Bildern Offizielle Webprasenz der Ortsgemeinde Zur Ortsgemeinde Brauneberg gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Literatur uber Brauneberg in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu F Schmitt Chronik von Brauneberg und Filzen Ortsgemeinde Brauneberg 1988 Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 172 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Aus der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates vom 27 06 2019 In Mittelmosel Nachrichten Ausgabe 33 2019 Linus Wittich Medien GmbH abgerufen am 20 Dezember 2020 Ortsburgermeister Wahl mit Uberraschungen In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 26 Juni 2012 abgerufen am 20 Dezember 2020 Nur Artikelanfang frei zuganglich Brauneberg wahlt einen neuen Ortsburgermeister In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 20 August 2017 abgerufen am 20 Dezember 2020 Nur Artikelanfang frei zuganglich Online Karte der Weinlagen 1 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Bernkastel Kues im Landkreis Bernkastel Wittlich Bernkastel Kues Brauneberg Burgen Erden Gornhausen Graach an der Mosel Hochscheid Kesten Kleinich Kommen Lieser Losnich Longkamp Maring Noviand Minheim Monzelfeld Mulheim an der Mosel Neumagen Dhron Piesport Urzig Veldenz Wintrich Zeltingen Rachtig Stadte und Gemeinden im Landkreis Bernkastel Wittlich Stadte Bernkastel Kues Manderscheid Traben Trarbach WittlichGemeinden Altrich Arenrath Bausendorf Bengel Berglicht Bergweiler Bettenfeld Binsfeld Brauneberg Breit Bruch Budlich Burg Mosel Burgen Burtscheid Deuselbach Dhronecken Diefenbach Dierfeld Dierscheid Dodenburg Dreis Eckfeld Eisenschmitt Enkirch Erden Esch Etgert Flussbach Gielert Gipperath Gladbach Gornhausen Graach an der Mosel Grafendhron Greimerath Grosslittgen Hasborn Heckenmunster Heidenburg Heidweiler Hetzerath Hilscheid Hochscheid Hontheim Horath Hupperath Immert Irmenach Karl Kesten Kinderbeuern Kinheim Klausen Kleinich Kommen Krov Landscheid Laufeld Lieser Longkamp Losnich Lotzbeuren Luckenburg Malborn Maring Noviand Meerfeld Merschbach Minderlittgen Minheim Monzelfeld Morbach Mulheim an der Mosel Musweiler Neumagen Dhron Neunkirchen Niederofflingen Niederscheidweiler Niersbach Oberofflingen Oberscheidweiler Osann Monzel Pantenburg Piesport Platten Plein Reil Rivenich Rorodt Salmtal Schladt Schonberg Schwarzenborn Sehlem Starkenburg Talling Thalfang Urzig Veldenz Wallscheid Willwerscheid Wintrich Zeltingen Rachtig Normdaten Geografikum GND 4487283 5 lobid OGND AKS VIAF 242281485 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brauneberg amp oldid 238134710