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Die Arbeitswerttheorie Kurzform AWT auch Arbeitswertlehre ist eine Denkrichtung aus der klassischen Nationalokonomie Danach wird der okonomische Wert einer Ware durch die Arbeitszeit bestimmt die zu deren Produktion gesellschaftlich notwendig ist Ausserdem muss die Ware einen Gebrauchswert aufweisen Ausgehend von diesen Voraussetzungen werden in einer arbeitsteiligen Warenwirtschaft sowohl die Austauschverhaltnisse Tauschwert bestimmt als auch das Wirtschaftswachstum und die Verteilung des Einkommens und zwar je nach dessen Entstehungsart auf die unterschiedlichen Klassen von Einkommensbeziehern 1 Die Arbeitswertlehre steht im Gegensatz zur spater aufkommenden Grenznutzentheorie Sie wird von Okonomen unterschiedlich bewertet Auf der einen Seite wird sie fur falsch 2 oder tot 3 erklart Dahingegen verteidigen fast alle Marxisten die Arbeitswertlehre in der marxschen Form obschon ihre begriffliche Prazisierung ausserst umstritten ist Einige Nicht Marxisten leiten die Arbeitswertlehre in Wachstumsmodellen unter bestimmten Annahmen her ohne dies als Bestatigung Marxscher Theorie anzusehen 4 1927 hatte der spatere Trager des Preises der Schwedischen Reichsbank in Wirtschaftswissenschaft zur Erinnerung an Alfred Nobel Gunnar Myrdal mit seiner Kritik der Arbeitswertlehre promoviert 5 Eberhard Feess Dorr suchte 1988 in seiner Dissertation Ricardo gegenuber Marx wieder ins rechte Licht zu rucken sowie die Redundanz der Arbeitswertlehre gegenuber dem neo ricardianischen Ansatz nachzuweisen Nils Frohlich hat 2009 wieder die Aktualitat der recht verstandenen AWT zu beweisen unternommen 6 7 Tatsachlich wird die AWT von Adam Smith ziemlich inkonsistent verwendet Ob bzw wie David Ricardo die AWT einsetzt ist umstritten Wie auch all die damit verbundenen Kontroversen ausgehen mogen so wird die AWT nach wie vor ein wichtiger Bezugspunkt im Theorievergleich 8 innerhalb der Politischen Okonomie sowie den angrenzenden Wissenschaftsdisziplinen bleiben Inhaltsverzeichnis 1 Die ersten Ansatze 1 1 Naturrecht John Locke 1 2 Erste okonomische Analyse William Petty 2 Adam Smith 3 David Ricardo 3 1 Marx Ricardo Kritik 3 2 Neoricardianische Schule 4 Karl Marx 4 1 Warentausch 4 2 Gesellschaftlich notwendige Arbeit 4 3 Abstrakte und konkrete Arbeit 4 4 Einfache und komplizierte Arbeit 4 5 Tauschwert 4 6 Kapital und Arbeitskraft 4 7 Arbeitskraft allein Quelle von Wert 4 8 Transformation der Werte in Preise 4 9 Die klassische Kontroverse Bohm Bawerk Hilferding 5 Theorievergleich 5 1 Vollauslastung des knappen Produktionsfaktors 5 1 1 Andere Produktionsfaktoren 5 1 2 Marginalprinzip 5 2 Nutzenfunktion bzw subjektive Wertlehre 5 3 Zwischenergebnis 5 4 Besonderheiten bei Marx 6 Berechnung 6 1 Zahlenbeispiel 6 2 Input Output Analyse 6 3 Technischer Fortschritt 6 3 1 Arbeitssparender technischer Fortschritt 6 3 2 Input Output Analyse 6 3 3 Berechnung der neuen Arbeitswerte 6 3 4 Liefertabelle 7 Primarliteratur 8 Sekundarliteratur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseDie ersten Ansatze BearbeitenNaturrecht John Locke Bearbeiten John Locke unternahm den Versuch das Recht auf Eigentum naturrechtlich zu begrunden indem er es aus der produktiven Arbeit herleitet Genau besehen hat er das individuelle Sacheigentum mit dem Eigentum jedes Menschen an seiner eigenen Person und an der Betatigung von deren Wirkkraften gerechtfertigt Dies stellt offensichtlich ein juristisches Argument dar es beinhaltet keinerlei okonomische Analyse 9 Zu betonen es sei ethisch gefordert und oder wirtschaftlich notwendig dass jede Arbeit gerecht entlohnt werde ist logisch etwas ganz anderes als eine AWT wirtschaftswissenschaftlich zu vertreten d h als eine theoretische Erklarung von okonomischen Ablaufen 10 So sagt Joseph A Schumpeter in seiner Geschichte der okonomischen Analyse uber Scholastiker wie etwa Luis de Molina Noch weniger als eine Kostentheorie des Wertes kann man wie es geschehen ist ihnen eine Arbeitswerttheorie unterstellen Wir werden spaterhin feststellen dass die emotionale Anziehungskraft der letzteren einige Historiker veranlasst hat soviel Autoren wie moglich in diesem Sinne zu interpretieren Man muss deshalb dessen eingedenk sein dass die blosse Betonung der Bedeutung von Arbeit Anstrengung oder Muhe im Wirtschaftsprozess nicht eine Befurwortung des Lehrsatzes bedeutet dass Arbeitsaufwand den Wert erklart oder verursacht und das ist was unter Arbeitswerttheorie in diesem Buche verstanden wird Joseph A Schumpeter 11 Wie Schumpeter feststellt hat die moderne Sozialwissenschaft ihren Ursprung im Naturrecht was besonders deutlich werde in Molinas Definition von der Natur des Falles rei natura Dieser Begriff enthalt dass die Daten einer gesellschaftlichen Situation im gunstigsten Falle eindeutig eine gewisse Folge von Ereignissen einen logisch zusammengehorigen Prozess oder Zustand bestimmen oder dies tun wurden falls sie sich ungestort auswirken konnten Thomas von Aquin hat den aristotelischen Begriff der Gerechtigkeit mit Angepasstheit definiert und zwar unter dem Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Zweckmassigkeit Daraus ergibt sich die Leichtigkeit mit der die Scholastiker zwischen dem wechseln was sie als gerecht und naturlich bzw naturlich oder normal ansehen Wie teilweise heute noch bei der Betrachtung des Konkurrenzgleichgewichtspreises ublich wird hierbei zwischen analytischer und normativer Ebene hin und hergewechselt 12 Ein Versuch die AWT vollig auf eine normative Fragestellung zu reduzieren die bis auf Aristoteles zuruckgehe 13 erscheint jedoch schon im Ansatz verfehlt denn die AWT ist definitionsgemass auf die Dimension der okonomischen Analyse eingeschrankt Aristoteles war indes der erste Theoretiker der im Rahmen seiner politischen Theorie auch Fragen der okonomischen Analyse angeschnitten hat Erste okonomische Analyse William Petty Bearbeiten Einer der Begrunder der AWT ist William Petty Fur Karl Marx beginnt daher die englische okonomische Klassik bereits mit dem Merkantilisten Petty und nicht erst mit Adam Smith 14 Zum Beleg fur Pettys arbeitswerttheoretische Einsichten fuhrt Marx zwei Textstellen aus dessen A Treatise of Taxes and Contributions an in denen der Wert als naturlicher Preis erfasst wird Wenn jemand eine Unze Silber aus dem Innern der Erde Perus in derselben Zeit nach London bringen kann die er zur Produktion eines Bushel Korn brauchen wurde dann ist das eine der naturliche Preis des anderen p 31 Nehmen wir an die Produktion eines Bushel Korn erfordere ebensoviel Arbeit wie die einer Unze Silber p 66 Dies ist zunachst der reale und nicht eingebildete Weg die Preise der Waren zu berechnen p 66 Karl Marx 15 Nicht zu verwechseln mit der Wertbestimmung ist es wenn Petty feststellt Die Arbeit ist der Vater und das aktive Prinzip des Wohlstandes so wie der Boden seine Mutter ist William Petty 16 Hierzu merkt Marx zustimmend an Arbeit ist also nicht die einzige Quelle der von ihr produzierten Gebrauchswerte des stofflichen Reichtums Karl Marx 17 Adam Smith Bearbeiten nbsp Adam Smith 1723 bis 1790 Adam Smith untersucht in seinem Werk Der Wohlstand der Nationen wie im Prozess der Kapitalakkumulation die kapitalistische Gesellschaft sich entwickelt 18 Smith sagt in seiner Einfuhrung und zum Plan seines Werkes Die jahrliche Arbeit eines Volkes ist die Quelle aus der es ursprunglich mit allen notwendigen und angenehmen Dingen des Lebens versorgt wird die es im Jahr uber verbraucht Sie bestehen stets entweder aus dem Ertrag dieser Arbeit oder aus dem was damit von anderen Landern gekauft wird Die Ursachen dieser Verbesserung in den produktiven Kraften der Arbeit untersuche ich im ersten Buch ebenso die Ordnung nach der sich der Ertrag der Arbeit naturlicherweise auf die einzelnen Schichten und nach der sozialen Stellung der Menschen verteilt Adam Smith 19 Die Neigung zum Tausch gibt letztlich den Anstoss zur Herausbildung der Arbeitsteilung die die Vielfalt der menschlichen Talente ausnutzt und deren Grenze sich durch die Grosse des Marktes ergibt Wenn die Menschen nicht nur Uberschusse ihrer Produktion austauschen sondern vom Austauschbaren leben so entsteht eine kommerzielle Gesellschaft 20 Das Wort Wert hat zwei voneinander abweichende Bedeutungen 1 die Nutzlichkeit einer Sache also den Gebrauchswert 2 die Fahigkeit mit Hilfe eines solchen Gegenstandes andere Guter im Tausch zu erwerben also den Tauschwert 21 Daraufhin untersucht Smith dreierlei Fragen welches das richtige Mass fur diesen Tauschwert ist aus welchen einzelnen Teilen sich dieser reale Preis zusammensetzt oder bildet unter welchen Umstanden zuweilen einzelne oder alle diese Bestandteile uber ihre naturliche oder normale Hohe steigen oder fallen also welche Ursachen verhindern dass der Marktpreis mit dem naturlichen Preis genau ubereinstimmt 21 Es ist der Wert einer Ware fur seinen Besitzer der sie nicht selbst nutzen oder konsumieren sondern gegen andere tauschen mochte gleich der Menge Arbeit die ihm ermoglicht sie zu kaufen oder daruber zu verfugen Arbeit ist demnach das wahre oder tatsachliche Mass fur den Tauschwert aller Guter Adam Smith 22 In der untersten Entwicklungsstufe eines Landes gehort der gesamte Ertrag der Arbeit dem Arbeiter 23 In fortgeschritteneren Gesellschaften hat sich Kapital angesammelt Die Kapitaleigner stellen sinnvollerweise nur dann Rohmaterialien und Unterhalt den Arbeitern zur Verfugung wenn sie am Ertrag der Produktion beteiligt werden Sie wollen einen Teil von dem was deren Arbeit der Arbeiter dem Material an Wert hinzufugt 24 Schliesslich sobald in einem Land aller Boden in Privateigentum ist mochten auch die Grundbesitzer ihren Anteil die Grundrente Der durch die Arbeit bestimmte Wert der Guter teilt sich also von der Einkommensseite her auf in Lohneinkommen Gewinneinkommen und Grundrente was die Grundeigentumer bekommen Obwohl Smith also den Wert der Erzeugnisse auf die Arbeit zuruckfuhrt sieht er es fur notwendig an dass die verschiedenen an der Produktion beteiligten Gruppen Arbeiter Kapitaleigner und Grundbesitzer sich diesen Ertrag teilen Andernfalls wurden diese ihre Produktionsmittel nicht zur Verfugung stellen Smith behauptet dass der Wert der Waren sich insgesamt auf die drei Einkommensarten Grundrente Arbeitslohn und Kapitalgewinn aufteilt Einzelwirtschaftlich enthalt der Wert zwar noch den Wert der Vorprodukte und den Verschleiss der eingesetzten Arbeitsmittel da sich deren Wert aber genau so aufteilen lasst lost sich gesamtwirtschaftlich der Gesamtpreis schliesslich unmittelbar oder mittelbar in die drei Einkommensarten auf 25 Diese Vorgehensweise wurde spater von Karl Marx als fehlerhaft zuruckgewiesen Auch in der heutigen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird gesamtwirtschaftlich zwischen dem Produktionswert und nach Abzug der Vorleistungen und Abschreibungen dem Nettonationaleinkommen oder Volkseinkommen unterschieden Wahrend zu Beginn des sechsten Kapitels Smith noch davon spricht dass die Arbeit den Wert hinzufugt von dem dann ein Teil Lohn ein anderer Gewinn wird und alle Bestandteile des Preises mit Hilfe der Arbeitsmenge gemessen werden welche man mit jedem einzelnen Teil kaufen oder beanspruchen und einsetzen kann stellt er gegen Ende dieses Kapitels fest dass es in einem entwickelten Land nur wenige Waren gabe deren Tauschwert ausschliesslich durch Arbeit entsteht Rente und Gewinn sind durchweg starker daran beteiligt Smiths Thesen 1 die Arbeit sei ursprunglich die Quelle allen Reichtums 2 gute Boden seien die entscheidende Ursache fur die schnelle Entwicklung von Kolonien 3 Arbeit Boden und Kapital trugen zur Wertschopfung bei halt Horst Claus Recktenwald nur fur scheinbar widerspruchlich Verwirrung und Verdrehung waren zu vermeiden gewesen wenn Smith klarer seine jeweiligen entwicklungstheoretischen Annahmen expliziert hatte Smiths Suche nach einem absoluten Wertmass sei freilich vollig uberflussig 26 David Ricardo Bearbeiten nbsp David RicardoDavid Ricardo eroffnet seine Prinzipien mit der Feststellung dass die AWT nur fur Waren gilt die durch menschlichen Fleiss und unter Konkurrenz hergestellt werden Diese Waren machen aber einen immer grosseren Teil der Wirtschaft aus Der Tauschwert von seltenen Buchern Statuen Bildern von besonderen Weinen und ahnlichem wird durch die AWT nicht erklart Ausserdem ist Voraussetzung damit eine Ware uberhaupt einen Wert habe dass sie Gebrauchswert besitze Waren die nicht nutzlich sind haben keinen Wert gleichgultig wie viel Arbeit auf ihre Herstellung verwendet worden war Ricardo glaubt anders als Adam Smith nicht dass ein Urzustand angenommen werden konne wo Waren nur durch Arbeit hergestellt wurden Vielmehr haben auch die Jager Pfeil und Bogen also Produktionsmittel verwendet In die den Arbeitswert bestimmende Arbeitszeit muss eben auch anteilsmassig die Arbeitszeit miteingehen die in den Produktionsmitteln steckt 27 Eine Abanderung der AWT wie von Smith angedeutet ist dazu nicht erforderlich Ferner drucke sich Adam Smith ungenau aus wenn er sage dass der Wert einer Ware der Arbeit entsprache die damit gekauft werden kann 28 Zunachst kann tatsachlich eine Ware in der drei Stunden Arbeit stecken gegen eine andere Ware mit ebenfalls drei Stunden Arbeitszeit getauscht werden Es ergibt sich aber ein Problem wenn Waren gegen Arbeit getauscht werden welche dann Waren mit einer hoheren Wertsumme schafft Ricardo schlussfolgert dass der Wert der Arbeit gleich dem Wert derjenigen Waren ist welche die Arbeiter zu ihrem Leben einschliesslich Nachkommen brauchen Ricardo stellt sich vor dass sich dieser naturliche Preis der Arbeit von welchem der Marktpreis der Arbeit vorubergehend abweichen kann in einem malthusianischen Prozess durch Angebot und Nachfrage einstellt 29 Ricardo zieht daraus den Schluss dass hohere Lohne zu Lasten der Profite gehen weil der Wert der Waren insgesamt durch die Arbeitszeit bestimmt ist also nicht steigt wenn die Lohne steigen Bei Smith und Malthus fand Ricardo noch anderslautende Ausserungen 30 Allerdings erkennt Ricardo dass wenn die AWT unmittelbar gelten wurde in kapitalintensiven Branchen mit wenig Arbeitseinsatz z B Brauereien sich eine niedrige Profitrate ergabe wahrend in arbeitsintensiven Branchen Ricardo nennt das Schuhhandwerk sich eine hohere Profitrate ergabe Warum sollte dann aber ein Kapitalist in Brauereien investieren Es muss zu einem Ausgleich der Profitraten zwischen den Branchen kommen Diese Preise von Marx spater Produktionspreise genannt unterscheiden sich in bestimmter systematischer Weise von den Arbeitswerten Ausserdem zieht Ricardo aus diesen Uberlegungen den Schluss dass Lohnerhohungen in kapitalintensiven Branchen die Preise senken in arbeitsintensiven Branchen aber zu Preiserhohungen fuhren 31 Die Feststellung dass Lohnanderungen die Werte der Waren unverandert lassen gilt also nur noch im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt Marx Ricardo Kritik Bearbeiten In Das Elend der Philosophie macht Marx gegen Pierre Joseph Proudhon die Aufstellungen Ricardos als grundsatzlich theoretisch und empirisch adaquate Erklarung geltend 32 Schumpeter sah in Marx einen Schuler Ricardos 33 Genau genommen ist jedoch Marx bei seinem Studium der Politischen Okonomie vom Werk Ricardos als dem Stand der Wissenschaft ausgegangen nbsp Karl Marx Theorien uber den Mehrwert 1956Erst in den Theorien uber den Mehrwert setzt sich Marx auch mit Ricardos inneren Widerspruchen eingehender auseinander Ricardo untersucht vorwiegend die Veranderungen im quantitativen Verhaltnis der Tauschwerte unter der Voraussetzung der Arbeit als Grundlage des Tauschwerts und in Abhangigkeit unterschiedlicher empirisch feststellbarer Faktoren und Bedingungen der Wirtschaft Er nimmt dabei Lohn Profit und Rente unvermittelt aus der sozialen Wirklichkeit als fixe und historisch unveranderliche Kategorien auf an denen er lediglich quantitative Betrachtungen anstellt Marx kritisiert dies Vorgehen als ahistorisch und stellt dem die Wertform Analyse gegenuber 34 Bei Ricardo gibt es auch keine Unterscheidung zwischen Arbeit und Arbeitskraft Letztere wird von den Lohnarbeitern wie eine Ware verkauft Der Wert der Ware Arbeitskraft bestimmt sich nach der Arbeitswertlehre als die zu ihrer Erhaltung notwendige Arbeitszeit Da die Arbeiter langer also auch unbezahlt arbeiten sonst werden sie gar nicht erst eingestellt entsteht wahrend dieser Mehrarbeitszeit ein Mehrwert 35 Neoricardianische Schule Bearbeiten In neuerer Zeit haben Piero Sraffa und die neoricardianische Schule den theoretischen Ansatz von Ricardo weitergefuhrt haben dabei aber an der AWT nicht festgehalten Piero Sraffa 36 geht von Produktionskoeffizienten aus Wie viel Rader beispielsweise mussen vom Wirtschaftszweig Raderproduktion an den Wirtschaftszweig Autoproduktion geliefert werden um eine bestimmte Menge an Autos zu produzieren Die gesamte Produktion einer Volkswirtschaft ist so durch diese Produktionskoeffizienten bestimmt Mathematisch lasst sich berechnen in welchem Verhaltnis die verschiedenen Wirtschaftszweige zueinander stehen mussen damit alle gleichmassig wachsen konnen Dabei ergibt sich je mehr Guter fur die Lohne verloren gehen desto niedriger sind die Profite mit denen die Produktionserweiterung finanziert wird desto geringer ist das Wirtschaftswachstum Es besteht also ein Zielkonflikt zwischen moglichst hohem Wirtschaftswachstum gegebenenfalls moglichst raschem Abbau von Arbeitslosigkeit und moglichst hohen Lohnen Dass die Profitrate sinke wenn die Lohne steigen vertrat schon Ricardo weshalb die Sraffa Schule auch als neoricardianische Schule bezeichnet wird Das Sraffa Modell kann mit Hilfe von Matrizenrechnung genauer untersucht werden Insbesondere lassen sich die Arbeitswerte berechnen also nicht nur die Arbeit die unmittelbar im Produktionsprozess in die Guter eingeht sondern auch die Arbeit die mittelbar uber die Produktionsmaterialien in die Endprodukte eingeht Dies machte die Sraffaschule attraktiv fur die marxistische Okonomie Allerdings kann dies mit jedem anderen Produktionsmittel genauso gemacht werden es lassen sich beispielsweise auch Stahlwerte berechnen Von der Sraffaschule wird die AWT nicht einfach fur falsch befunden es gibt nur keinen Grund die Werte gerade an den Arbeitszeiten festzumachen anstatt an irgendeinem anderen Produktionsmittel Das kritische Argument von Seiten der Neoricardianer lauft somit darauf hinaus dass die AWT uberflussig redundant sei Die Tatsache dass zur Bestimmung der Arbeitswerte und der Produktionspreise die exakt gleichen Daten vorhanden sein mussen begrundet unabhangig von der Moglichkeit einer Arbeitswerttheorie ihre prinzipielle Irrelevanz Eberhard Feess Dorr 37 Eberhard Feess Dorr argumentiert dann aufgrund des Okishio Theorems 38 dass Marx Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate logisch defekt sei Letzter Grund des Irrtums liege indes in Marx Mehrwerttheorie und in seiner von Ricardo abweichenden Variante der AWT 39 Ahnlich wie Ricardo kennt auch die neoricardianische Schule nicht die Unterscheidung zwischen Arbeit und Arbeitskraft eine Unterscheidung die von Kritikern der neoricardianischen Schule als wesentlich betrachtet wird 35 40 Karl Marx BearbeitenDie klassische Arbeitswerttheorie wonach ein Produkt aufgrund der in ihm vergegenstandlichten Arbeit einen Wert hat war zu Marx Lebzeiten die herrschende Auffassung der politischen Okonomie Marx kritisiert an dieser Arbeitswertlehre dass die schlichte Bestimmung eines Produktenwerts durch Arbeit letztlich oberflachlich bleibe Die politische Okonomie hat nun zwar wenn auch unvollkommen Wert und Wertgrosse analysiert und den in diesen Formen versteckten Inhalt entdeckt Sie hat niemals auch nur die Frage gestellt warum dieser Inhalt jene Form annimmt warum sich also die Arbeit im Wert und das Mass der Arbeit durch ihre Zeitdauer in der Wertgrosse des Arbeitsprodukts darstellt Karl Marx 41 Fur Marx ist es keineswegs selbstverstandlich dass sich die Arbeit im Wert einer Ware darstellt Vielmehr kritisiert er die burgerlichen Okonomen weil Formeln wie Arbeitswert ihrem burgerlichen Bewusstsein fur selbstverstandliche Naturnotwendigkeit gelten Marx Das Kapital MEW Band 23 S 95 Marx ging es nicht in erster Linie darum die klassische Arbeitswerttheorie zu verbessern um den Arbeitswert zu beweisen ein wissenschaftlicher Beweis der Arbeitswerttheorie ist ihm zufolge nicht erforderlich Das Geschwatz uber die Notwendigkeit den Wertbegriff zu beweisen beruht nur auf vollstandiger Unwissenheit sowohl uber die Sache um die es sich handelt als die Methode der Wissenschaft Karl Marx 42 Stattdessen ging es Marx um die Fragen warum uberhaupt die okonomische Kategorie Wert existiert wie sich dieser Wert konstituiert und warum bei kapitalistischer Produktionsweise Arbeit wertbildend ist In seinen okonomischen Schriften Grundrisse der Kritik der politischen Okonomie Zur Kritik der politischen Okonomie und Das Kapital zeigte Marx auf wie in dialektischer Weise einerseits diese Fragen nicht beantwortet werden konnen ohne das Wesen des Werts zu klaren wahrend andererseits das Wesen des Werts sich erst aus den Antworten auf die gestellten Fragen ergibt Marx Antworten stehen teilweise in direktem Widerspruch zur klassischen Arbeitswertlehre und zwar dort wo er ihre Mangel aufdeckt und wo er durch seinen nach langer Forschung errungenen Ausgangspunkt der zwieschlachtigen Natur der menschlichen Arbeit diese Mangel mit einer systematischeren Darstellung uberwindet so dass seine Arbeitswertlehre eine eigenstandige Theorie darstellt 1 Der Wert der Produkte wird nicht durch die wirklich fur sie aufgewandte Arbeit bestimmt sondern durch das Mass abstrakter Arbeit als deren Vergegenstandlichung er gilt Dieser Begriff abstrahiert vom konkreten Charakter der Arbeit sei es nun Tischlerarbeit Bauarbeit oder Spinnarbeit Die Arbeit jedoch welche die Substanz der Werte bildet ist gleiche menschliche Arbeit Verausgabung derselben menschlichen Arbeitskraft Das Kapital MEW 23 53 Abstrakte Arbeit bildet nach Marx die qualitative Grundlage fur den Wert dessen Grosse Quantitat durch die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit bestimmt ist die eine Durchschnittsarbeitskraft braucht um die Produkte unter normalen Produktionsbedingungen herzustellen 2 Bezugnehmend auf die Erstauflage des Kapital von 1867 argumentieren manche Interpreten wie folgt Da abstrakte Arbeit nur eine theoretische Kategorie ist aber kein Produzent tatsachlich abstrakte Arbeit leistet ist der darauf gegrundete Arbeits Wert auch selbst ein blosses Gedankending Im Gegensatz zu den Vertretern der klassischen Arbeitswertlehre ist der Wert nach Marx deshalb keine den Produkten tatsachlich zukommende Eigenschaft sondern lediglich der Ausdruck eines Verhaltnisses Ein Arbeitsprodukt fur sich isoliert betrachtet ist also nicht Werth so wenig wie es Waare ist Es wird nur Werth in seiner Einheit mit andrem Arbeitsprodukt oder in dem Verhaltniss worin die verschiedenen Arbeitsprodukte als Krystalle derselben Einheit der menschlichen Arbeit einander gleichgesetzt sind Karl Marx 43 Im Kapital vergleicht Marx den Wert mit dem Wechselkurs Ebenso wenig wie z B eine Euro Munze die Eigenschaft hat einen Wechselkurs zu haben sondern dieser nur ein Tauschverhaltnis zwischen mehreren Wahrungen ausdruckt hat ein Produkt an sich keinen Wert egal wie viel Arbeit darauf verwandt wurde Demgemass beschreibt Marx die Wertgegenstandlichkeit der Waren als phantasmagorische Form Das Kapital Band I MEW 23 S 86 oder bloss gespenstige Gegenstandlichkeit Das Kapital Band I MEW 23 S 52 Das erwahnte Verhaltnis ist das Verhaltnis einer Ware zu einer anderen Ware mit der sie ausgetauscht wird bzw allgemein gesprochen das Verhaltnis einer Ware zu einer bestimmten Menge Geld gegen das sie getauscht wird Der Wert wird erst im Austausch der Waren konstituiert Im Kapital von 1890 ist zu lesen dass Marx den Wert als gesellschaftliche Eigenschaft der Waren definiert die dem Tauschwert zugrunde liegt 44 und die ein Reflex des Gemeinsamen der privatwirtschaftlichen Produktion darstellt namlich der Tatsache dass auch unabhangig voneinander aber arbeitsteilig agierende Produzenten im Marxschen Sinne abstrakt menschliche Arbeit leisten 45 3 Daraus folgt dass die okonomische Kategorie Wert nur in einer Gesellschaftsform Geltung hat in welcher Waren zwischen den isolierten Produzenten ausgetauscht werden im Gegensatz zu einer von vornherein unmittelbar gemeinschaftlichen Produktion und Verteilung der Guter Dieser so ermittelte Wert hat deshalb nach Marx keine uberhistorische Geltung fur alle Gesellschaftsepochen sondern lediglich fur warenproduzierende und warentauschende Gesellschaften Da vollstandiger Warentausch nur dort stattfindet wo auch die Arbeitskraft selbst zur Ware geworden ist Letzteres aber gerade das Wesensmerkmal des Kapitalismus ist hat die Wertberechnung nur fur kapitalistische Gesellschaften allgemeine Geltung Diese Wertberechnung selbst hat also zu ihrer Voraussetzung eine gegebne historische Stufe der gesellschaftlichen Produktionsweise und ist selbst ein mit derselben gegebnes also historisches verhaltnis Karl Marx 46 4 Die okonomische Kategorie Wert lost in einer kapitalistischen Okonomie das zentrale Allokationsproblem also das Problem wie die gesellschaftlich vorhandene Gesamtarbeit auf die verschiedenen Produktionsspharen verteilt wird Und die Form worin sich diese proportionelle Verteilung der Arbeit durchsetzt in einem Gesellschaftszustand worin der Zusammenhang der gesellschaftlichen Arbeit sich als Privataustausch der individuellen Arbeitsprodukte geltend macht ist eben der Tauschwert der Produkte Karl Marx 47 5 Wesentlicher Bestandteil der Marx schen Wertlehre ist seine Analyse der Wertform Da der Wert durch den Tausch von Waren konstituiert wird erscheint er zwangslaufig als Tauschwert Als solcher kann er aber nicht an dem einzelnen Produkt selbst erscheinen Seine einfachste Form nimmt der Tauschwert in einer Gleichung wie z B 1 Rock 20 Ellen Leinwand an Marx kristiert dass diese Gleichung von seinen Vorgangern ausschliesslich quantitativ betrachtet wurde namlich als Aussage ein Rock ist genau so viel wert wie 20 Ellen Leinwand was nichts anderes besagt als dass beide Warenmengen als Verausgabung der gleichen Menge abstrakter Arbeit gelten Demgegenuber habe die genannte Gleichung auch eine qualitative Aussage indem sie etwas uber den Wert des Rocks aussage 1 Rock ist 20 Ellen Leinwand wert Leinwand wird dadurch zur Existenzform des im Rock enthaltenen Tauschwerts der sich dadurch als etwas Selbstandiges ausserhalb des Rockes Stehendes darstellt Die Besonderheit liegt darin dass sich der abstrakte Tauschwert des Rocks im konkreten Gebrauchswert der Leinwand ausdruckt Dies bedeutet aber auch dass sich die im Rock enthaltene abstrakte Arbeit als konkrete Arbeit Leinweberei darstellt Die Gleichung lautet nun Im Rockwert enthaltene abstrakte Arbeit Leinweberarbeit Wenn sich Leinwand nicht nur gegen Rock sondern auch gegen alle anderen Produkte eintauscht kann man umgekehrt bei jedem Produkt fragen Wie viel Leinwand ist dieses Produkt wert Eine Ware die sich wie im Beispiel die Leinwand gegen alle anderen Produkte austauschen lasst ist allgemeines Aquivalent Leinweberarbeit wird zur allgemein gultigen Erscheinungsform abstrakter Arbeit Anders sobald die Leinwand allgemeines Aequivalent wird Dieser Gebrauchswert in seiner besondren Bestimmtheit wodurch er Leinwand im Unterschied zu allen anderen Warenarten Kaffee Eisen usw wird jetzt die allgemeine Werthform aller anderen Waren und das allgemeines Aequivalent Die in ihm dargestellte besondre nutzliche Arbeitsart gilt daher jetzt als allgemeine Verwirklichungsform der menschlichen Arbeit als allgemeine Arbeit Karl Marx 48 Abstrakte Arbeit ist somit einerseits die Grundlage der Wertgegenstandlichkeit andererseits lasst sie sich erst vollstandig aus der Wertform herleiten Historisch war es nicht Leinwand sondern Gold das diese Funktion ubernahm An den allgemeinen Bestimmungen andert sich dadurch nichts Das allgemeine Aquivalent ist gleichbedeutend mit Geld Geld ist also logisch auf den Tauschwert zuruckzufuhren Der von den Waren selbst losgeloste und selbst als eine Ware neben ihnen existierende Tauschwert ist Geld Karl Marx 49 Marx Arbeitswertlehre ist daher wesentlich eine Analyse des Geldes Dieses ist nicht nur wie die klassische Okonomie meint ein pfiffig ausgedachtes Mittel um den Warenaustausch zu vereinfachen sondern selbstandige Existenzform des Wertes und Grundlage aller abstrakten Arbeit Das Produkt wird zur Ware die Ware wird zum Tauschwert der Tauschwert der Ware ist ihre immanente Geldeigenschaft diese ihre Geldeigenschaft lost sich von ihr als Geld los gewinnt eine allgemeine von allen besondren Waren und ihrer naturlichen Existenzweise gesonderte soziale Existenz das Verhaltnis des Produkts zu sich als Tauschwert wird sein Verhaltnis zu einem neben ihm existierenden Gelde oder aller Produkte zu dem ausser ihnen allen existierenden Geld Wie der wirkliche Austausch der Produkte ihren Tauschwert erzeugt so erzeugt ihr Tauschwert das Geld Karl Marx 50 6 Aus dem so verstanden Wert leiten sich die weiteren Kategorien der kapitalistischen Produktionsweise ab Mehrwert Kapital Profit Klassen Diese Kategorien sind logisch zwingende Folgen der Wert Rechnung die nicht aufgehoben werden konnen ohne die Wertrechnung selbst aufzuheben Es ist ein ebenso frommer wie dummer Wunsch dass der Tauschwert sich nicht zum Kapital entwickle oder die den Tauschwert produzierende Arbeit zur Lohnarbeit Karl Marx 51 Marx Arbeitswertlehre ist damit eine grundsatzliche Kritik an einer Gesellschaft die einer uber den Wert vermittelten Gesellschaftlichkeit bedarf Warentausch Bearbeiten Wird ein Paar Schuhe gegen zwanzig Brote getauscht entsteht die Gleichung 1 Paar Schuhe 20 Brote Dass Brote und Schuhe aber keineswegs gleiche Dinge sind liegt auf der Hand Wie Marx im Band 1 von Das Kapital 52 feststellt zerbrach sich schon Aristoteles allerdings vergeblich den Kopf daruber wie zwei so unterschiedliche Dinge wie Polster und Hauser gleich sein konnen was sie offensichtlich sind wenn im Tausch funf Polster einem Haus gleichgesetzt werden 5 Polster 1 Haus Was nach Marx diese Waren vergleichbar macht ist die Tatsache dass es sich bei allen Waren so unterschiedlich sie auch sein mogen um Produkte menschlicher Arbeit handelt Allerdings ist die konkret aufgewandte Arbeit vollig verschieden Die Schusterarbeit die sich in einem Paar Schuhen darstellt ist eine andere Arbeit als die Backerarbeit die 20 Brote hervorbringt Wenn ein Paar Schuhe gleichgesetzt wird einem Wert von 20 Broten dann kann also auf keinen Fall die wirklich verausgabte Arbeit gleichgesetzt werden Marx abstrahiert daher von der wirklichen Arbeit indem er als wertbildend die abstrakte Arbeit ansieht Abstrakte Arbeit ist eine Abstraktion Die wirklich konkrete Arbeit wird reduziert auf Verausgabung von Muskel Nerv Gehirn Die Kategorie der abstrakten Arbeit dient einzig dem Zweck die Waren auf dem Markt miteinander austauschbar zu machen Der Begriff abstrakte Arbeit ist also ein Gedankending der eine gespenstige Gegenstandlichkeit auf die Ware projiziert so dass sie als blosse Gallerte menschlicher Arbeit erscheint Band 1 S 53 Im ersten Beispiel sind ein Paar Schuhe 20 Brote wert in einem Paar Schuh ist also genauso viel abstrakte gesellschaftlich notwendige Arbeit vergegenstandlicht wie in 20 Broten Marx meint dass zu Aristoteles Zeiten diese Losung noch nicht denkbar war weil es noch nicht die abstrakte Arbeit gab also die Vorstellung von der Gleichheit aller menschlicher Arbeit Diese Vorstellung ist erst das Produkt einer auf allgemeiner Warenproduktion basierenden Gesellschaft wahrend die in der Antike vorherrschende Sklavenarbeit gerade die Ungleichheit der Menschen und ihrer Arbeitskraft zur Basis hatte Siehe Band 1 S 74 In Gegensatz zu Adam Smith und Ricardo sieht Marx das Wertgesetz nicht als ein uberhistorisch geltendes Naturgesetz an Es ist weder eine Natureigenschaft der Arbeitskraft Wert zu schaffen noch eine Natureigenschaft von Produkten Ware zu sein und folglich einen Wert zu besitzen Seine AWT ist deshalb nur auf bestimmte Bedingungen anwendbar namlich auf die kapitalistische Produktionsweise Diese ist nach Marx dadurch gekennzeichnet dass es allgemeine Warenproduktion gibt alle Arbeitsprodukte nehmen Warenform an und dass die Arbeitskraft selbst als Ware gehandelt wird Letzteres ist nur deshalb moglich weil eine Klasse die Bourgeoisie im Besitz der Produktionsmittel Fabriken Grundstucke Materialien Geld ist wahrend die andere Klasse die freien Lohnarbeiter ihre Arbeitskraft verkaufen muss um ihren Lebensunterhalt zu verdienen Die Arbeiter tauschen also ihre Arbeitskraft wie eine Ware W gegen Geld G das sie dann wiederum in Waren W tauschen die sie zum Leben brauchen W G WUmgekehrt bei den Kapitalisten Sie kaufen mit Geld G Waren W Produktionsmittel und Arbeitskraft um damit einen Produktionsprozess in Gang zu setzen der zur Erstellung neuer Guter fuhrt die dann wiederum gegen Geld G als Waren verkauft werden G W G oder G W P Produktionsprozess W G Fur die Kapitalisten ist dies aber nur dann sinnvoll wenn sie am Schluss mehr Geld einnehmen als sie anfangs investiert haben Da trifft es sich gut dass die Arbeiter von etwas leben mussen Sie sind als doppelt freie Lohnarbeiter gezwungen ihre Arbeitskraft zu verkaufen Doppelt frei weil sie unter keiner personlichen Herrschaft stehen und von den Mitteln zur Produktion mit dem Ziel ihre Bedurfnisse zu befriedigen getrennt sind Das besondere an der Ware Arbeitskraft ist dass sie mehr Wert produzieren kann als sie selbst wert ist Dies geht weil die Arbeit diese Fahigkeit als Gebrauchswert besitzt Der Wert der Arbeitskraft bestimmt sich wie der jeder anderen Waren durch die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit die zur Produktion der Arbeitskraft notig ist also durch die Arbeitszeit die notwendig ist um die Waren herzustellen welche die Arbeiter benotigen um ihre Arbeitskraft zu reproduzieren Was jedoch gesellschaftlich notwendig ist hangt von der Produktivkraft ab und von dem was Arbeiter und Kapitalisten im Klassenkampf aushandeln In welchem Verhaltnis tauschen sich nun die Waren Tauschwert der Ware Ubernimmt eine Ware etwa Gold die Aufgabe der Geldware stellt sich die Frage in welchem Verhaltnis sich die Waren zum Geld tauschen Preis als besonderer Tauschwert Da die Kapitalisten die Ausbeutung der Arbeiter maximieren wollen und dabei miteinander konkurrieren ergibt sich als erste Losung dass die Waren sich im Verhaltnis zur Arbeitszeit tauschen die normalerweise im Durchschnitt gesellschaftlich notwendig ist um diese Waren herzustellen Tatsachlich wird nie genau gemass den Arbeitswerten getauscht da sie sich laufend andern und nicht bekannt sind Die Arbeitswerte sind vielmehr Gravitationszentren um welche die tatsachlichen Preise die Werte als Tauschwert der Waren in Geld ausgedruckt schwanken Damit kommt dem Geld eine besondere Bedeutung zu weil nur nach Bezahlung in Geld die Tauschpartner wissen welchen Wert die Ware nun praktisch hatte gleichgultig ob dieser Wert seinem unbekannten theoretischen Arbeitswert nun genau entspricht oder nicht Der Wert des Mehrprodukts ist der Mehrwert Der Lohn ist das variable Kapital v Zusammen mit dem Mehrwert m bildet es den Neuwert m v Wertschopfung Der Wert der Waren welche die Kapitalisten voneinander als Produktionsmittel kaufen Maschinen Gebaude Materialien usw ist das konstante Kapital c Marx definiert die Mehrwertrate als m v Mehrwert im Verhaltnis zum variablen Kapital die Profitrate als m c v m v c v 1 realisierter Mehrwert im Verhaltnis zum gesamten investierten Kapital Das Verhaltnis des konstanten Kapitals c zum variablen Kapital v bezeichnet Marx in Band I von Das Kapital MEW 23 S 640 als Wertzusammensetzung des Kapitals Gesellschaftlich notwendige Arbeit Bearbeiten Als gesellschaftlich notwendige Arbeit bezeichnet Marx die Menge Arbeit Arbeitszeit welche mit allgemein verfugbarer Technologie fur die Herstellung einer Wareneinheit aufgewandt werden muss Gleiche Waren die mit hoherem Aufwand hergestellt wurden haben daher keinen hoheren Wert Deren Produzenten konnen sich ggf nicht dauerhaft reproduzieren und scheiden langfristig aus der Wertbildung aus Waren die mit geringerem Aufwand hergestellt werden sind noch nicht allgemein verfugbar Der Rahmen der Verfugbarkeit schafft ggf gewisse Abweichungen 53 Der Wert von 1 Paar Schuhen wird also nicht dadurch bestimmt wie viel Arbeit ein konkreter Schuhmacher benotigt sie herzustellen sondern dadurch wie viel Arbeit ein durchschnittlicher Schuhmacher mit ublichem Werkzeug benotigt um ein vergleichbares Paar Schuhe anzufertigen Der im Produktionsprozess entstandene oder gesetzte Wert muss erst noch im Zirkulationsprozess auf dem Markt realisiert werden die Waren mussen zu ihrem Wert verkauft werden Der realisierte Wert kann kleiner oder grosser ausfallen als der produzierte Selbst wenn also technisch richtig produziert wurde muss der produzierte Wert auf dem Markt nicht realisiert werden Abstrakte und konkrete Arbeit Bearbeiten Analog dem Doppelcharakter des Warenwertes als Gebrauchswert und Tauschwert hat die Arbeit zwei Seiten konkrete Arbeit Gebrauchswert herstellend und abstrakte Arbeit Tauschwert bildend Wahrend sich die Tauschwert setzende Arbeit in der Gleichheit der Waren als allgemeine Aquivalente verwirklicht verwirklicht sich die Arbeit als zweckmassige produktive Tatigkeit in der unendlichen Mannigfaltigkeit ihrer Gebrauchswerte Kritiker der Arbeitswerttheorie z B Joan Robinson und Jurgen Habermas sehen Wissenschaft und Technik ebenfalls als Quelle von Wert Marx weist dies als Theoriefehler zuruck Er meint dass all diese Anschauungen nicht abstrakte Arbeit erfassen wie sie Quelle des Tauschwerts ist sondern konkrete Arbeit als Quelle stofflichen Reichtums kurz nutzliche Arbeit die Gebrauchswerte hervorbringt Einfache und komplizierte Arbeit Bearbeiten Dass sich der Wert einer Ware tendenziell auf das geleistete Quantum abstrakter Arbeit im Wesentlichen die Arbeitszeit reduziert hat paradoxe Folgen So glaubt man dass eine komplizierte Arbeit einen hoheren Wert erzeugt als eine einfache Arbeit Erzielt ein Mikroskop einen tausendfach hoheren Wert als ein Brot mochte man aus der Anschauung diesen hoheren Wert der Kompliziertheit der Arbeit zurechnen Tatsachlich liegt der Grund jedoch in dem tausendfach hoheren Arbeitquantum welches einschliesslich aller Vorprodukte und Ausbildungsaufwand im Mikroskop vergegenstandlicht ist Wenn durch Automatisierung das Mikroskop mit demselben Arbeitsquantum herzustellen ware fiele es auf den Wert eines Brotes Marx betont dass sich die Reduktion von komplizierter Arbeit auf einfache Arbeit wertbildende abstrakte gesellschaftliche Arbeit ganz praktisch und hinter dem Rucken der Beteiligten vollzieht Tauschwert Bearbeiten Als Tauschwert fuhrt Marx die individuelle Relation ein welche die Waren je zueinander auf dem Markt einnehmen sich vergleichen Der Tauschwert setzt Warenbesitzer als Privateigentumer voraus die auf Grundlage je eigener Rechnung ihre Waren als Zugriff auf andere Waren benutzen und sie dem Gebrauch bis zum Tausch entziehen Durch die Verallgemeinerung des Bezuges jeder auf jede Ware also aller Tauschwerte wird eine allgemeine Eigenschaft aller Waren sichtbar sich auf alle anderen Waren beziehen zu konnen sich in ihnen auszudrucken Diese Eigenschaft nennt Marx den Wert quasi als Verallgemeinerung aller Tauschwerte Ausdruck findet der Wert im Bezug aller Waren auf das Geldaquivalent Preis Der Tauschwert dient Marx zur Feststellung des Tauschaktes d h nicht der Arbeit als Ausgangspunkt der Wertbildung Siehe auch Aquivalententausch Kapital und Arbeitskraft Bearbeiten Genau wie Ware und Geld ist fur Marx AWT die Kategorie Kapital nicht einfach ein empirisch vorfindbares Produktionsmittel oder ein Kapitalgut sondern ein gesellschaftliches Verhaltnis Die soziale Kategorie Kapital wird abgeleitet aus den ursprunglicheren Kategorien Ware und Geld wie sie in der einfachen Warenzirkulation W G W auftreten Die Geldform wie sie sich hier gebildet hat ist die erste Erscheinungsform von Kapital Die einfache Zirkulation kann sich namlich umbilden zu G W G kaufen um teurer zu verkaufen Das hierbei eingesetzte Geld wird zum Kapital der bewusste Trager dieser Zirkulationsweise zum Kapitalisten Historisch handelt es sich hierbei zunachst um Handels oder Wucherkapital Dass es bei G W G uberhaupt zu einem Mehrwert kommen kann ist besonders erklarungsbedurftig da ja unter den Annahme der AWT Aquivalente getauscht werden d h keiner der Tauschenden ubervorteilt den anderen Mehrwert wird geschaffen sobald das Kapital eine Ware vorfindet die den besonderen Gebrauchswert aufweist selbst Quelle von Neuwert zu sein Diese besondere Ware ist die Arbeitskraft der Lohnarbeiter Zur Verwandlung von Geld in Kapital muss der Geldbesitzer also den freien Arbeiter auf dem Warenmarkt vorfinden frei in dem Doppelsinn dass er als freie Person uber seine Arbeitskraft als seine Ware verfugt dass er andrerseits andre Waren nicht zu verkaufen hat los und ledig frei ist von allen zur Verwirklichung seiner Arbeitskraft notigen Sachen Karl Marx 54 Arbeitskraft allein Quelle von Wert Bearbeiten Joan Robinson argumentiert in ihrem Essay on Marxian Economics 1942 dass eine Werttheorie das index number problem 55 umgehen konne siehe ein analoges Messproblem bei Kapitalkontroverse Sie glaubt indes eine Theorie die zu sagen zwingt dass Kapital unproduktiv sei konne das Problem nur verdunkeln 56 Robinson bewertet Marx Wertform Analyse als rein dogmatisch 57 Neben philosophischen und politischen behauptet Marx jedoch auch zwingende okonomisch theoretische Grunde den okonomischen Wert auf Verausgabung der Arbeitskraft zu beschranken Bei Marx Kapitalbegriff ist der Doppelcharakter der Arbeit wesentlich 1 Gebrauchswert produzierend 2 Werte produzierend Die produktiven Potenzen der Produktionsmittel auch hierbei ubersieht Robinson den Unterschied zwischen Kapital als Ansammlung von Gebrauchswerten und den als Wertsumme gehoren fur Marx auf die Seite der Gebrauchswerte Im letzteren Sinne sieht sehr wohl auch Marx die Arbeit nicht als die einzige Springquelle allen Reichtums 58 Die Begrundung dafur dass er ausschliesslich die Arbeitsverausgabung als Quelle des in den Tauschwerten sich darstellenden Wertes zu berucksichtige 59 nimmt Marx sich aus der Kreislaufbetrachtung des Wirtschaftsprozesses 60 So wie Francois Quesnay in seinem Tableau economique die Verteilung der Produkte landwirtschaftlicher Arbeit auf den Wirtschaftskreislauf betrachtete so betrachtet Marx in seinem Reproduktionsschema im II Band Das Kapital die Verteilung der allgemein produktiven Arbeit durch die einzelnen Tauschakte in der Gesellschaft 61 Die gesellschaftlich verwendete Wertdimension womit die abstrakte Arbeit dabei beurteilt wird gewinnt Marx aus der Wertformanalyse der Wert ist die abstrakteste Form des Geldes als des Tauschvermittlers 62 Derselbe Wert ubt die Zentralfunktion im Kreislauf und Akkumulationsprozess aus In den Grundrissen fuhrt Marx aus dass der einzige Gebrauchswert der einen Gegensatz zum Kapital bilden kann die Arbeit und zwar die wertschaffende i e produktive Arbeit ist 63 Das Kapital sei vergegenstandlichte Arbeit dem die nicht vergegenstandlichte die Arbeit als Subjektivitat gegenuber stehe Der Wert der Waren wird dann bestimmt durch das Quantum vergegenstandlichter Arbeit 64 Zwar sind neben Arbeitskraft auch andere Produktionsmittel zur Herstellung der Produkte notwendig doch die gesellschaftliche Besonderheit der Ware Arbeitskraft besteht darin dass sie im Unterschied zu den anderen Produktionsmitteln von den Lohnarbeitern verkauft wird Die Lohnarbeiter mussen ihren Lebensunterhalt bestreiten indem sie ihre Arbeitskraft die einzige Ware uber die sie verfugen an die Kapitalisten verkaufen Infolgedessen kann ihnen ein Lohn aufgezwungen werden dessen Hohe sich danach richtet was sie zum Lebensunterhalt benotigen Was sie daruber hinaus produzieren wird von den Kapitalisten als Mehrwert angeeignet Wurden Arbeiter nicht als freie Lohnarbeiter sondern als Sklaven ahnlich wie Roboter oder Arbeitstiere eingesetzt wurde die Mehrarbeit nicht als Profit sondern unmittelbar wie Sklavenarbeit angeeignet gleichgultig ob Werte durch die Arbeitszeit gemessen werden oder nicht 65 Albert Einstein hierzu Es ist wichtig zu verstehen dass die Bezahlung des Arbeiters sich nicht nach dem Wert seines Produktes bestimmt 66 Sklaven gehoren wie Arbeitstiere oder Maschinen zum konstanten Kapital 67 68 Bei Marx heisst es hierzu Im Sklavensystem spielt das Geldkapital das im Ankauf der Arbeitskraft ausgelegt wird die Rolle von Geldform des fixen Kapitals das nur allmahlich ersetzt wird nach Ablauf der aktiven Lebensperiode des Sklaven 69 Transformation der Werte in Preise Bearbeiten Siehe Artikel Produktionspreis und Transformationsproblem Die klassische Kontroverse Bohm Bawerk Hilferding Bearbeiten Eugen Bohm von Bawerk hat nicht lange nach Erscheinen des III Bandes des Kapital welcher nach Marx Tod durch Friedrich Engels redigiert und herausgegeben worden war das marxsche Gesamtwerk insoweit hiermit veroffentlicht einer umfassenden Kritik unterzogen 70 Von Seiten der zeitgenossischen Marxisten hat Rudolf Hilferding auf Bohm Bawerks Kritik geantwortet Siehe dazu im Einzelnen die Bohm Bawerk Hilferding KontroverseTheorievergleich Bearbeiten Modern economics as practiced by professional scholars embodies confusions that are fundamental methodological These have their historical foundations in the failure of economists to establish an effective synthesis between the objective and the subjective theories of value Die moderne Okonomie wie sie von professionellen Wissenschaftlern praktiziert wird verkorpert Verwirrungen die grundlegend methodisch sind Diese haben ihre historischen Grundlagen darin dass Okonomen es versaumt haben eine effektive Synthese zwischen den objektiven und den subjektiven Werttheorien herzustellen James M Buchanan 71 Der objektiven Wertlehre steht die subjektive Wertlehre gegenuber Um uber deren jeweilige Vorzuge oder Nachteile zu urteilen drangt sich ein Theorievergleich auf Am Endpunkt eines solchen Vorgehens konnte ein Integrationsversuch stehen Man muss jedoch sehen dass hierbei erst einmal vollig disparate Theorieperspektiven und Terminologien aufeinander prallen Schumpeter hielt die AWT nicht wie andere Grenznutzentheoretiker fur schlechthin falsch sondern nur fur einen Spezialfall 72 Marx indes halt allein schon die Rede von Produktionsfaktoren fur Vulgarokonomie denn in der Okonomie gehe es nicht um eine Astronomie der Guterbewegungen sondern um die sozialen Beziehungen und Austauschprozesse zwischen Menschen Unter diesen Vorbehalten muss man einen Versuch lesen der beide Werttheorien aufeinander zu beziehen unternimmt Vollauslastung des knappen Produktionsfaktors Bearbeiten Geht man von der Vollauslastung des Produktionsfaktors Arbeit aus ergeben sich Arbeitswerte Zieht man Arbeit von der Produktion eines Gutes ab um mit dieser Arbeit mehr von einem anderen Gut zu produzieren dann tauschen sich diese beiden Gutermengen gemass der zu ihrer Produktion notigen Arbeitszeit Unterstellt man dass Markte zu einer Vollauslastung des Produktionsfaktors Arbeit fuhren dann konnen die Tauschverhaltnisse der Markte bzw diese Arbeitswerte durch eine Transformationskurve dargestellt werden 73 Andere Produktionsfaktoren Bearbeiten Allerdings konnen neben Arbeit auch andere Produktionsfaktoren den knappen Faktor bilden z B der Produktionsfaktor Boden Dann wurden sich gemass einer Transformationskurve Bodenwerte ergeben Wieder anders ist es wenn mehrere Produktionsfaktoren in der Produktion zusammen wirken und der eine Faktor durch einen anderen substituiert werden kann wenn z B weniger Arbeit dafur mehr Maschinen eingesetzt werden Marginalprinzip Bearbeiten Wird beispielsweise die Produktion von Gut 1 von 100 auf 99 Produkte vermindert dann werden so beispielhafte Annahme vom Produktionsfaktor Arbeit 10 Arbeitsminuten weniger und vom Produktionsfaktor Boden 8 Dezimeter weniger benotigt Diese freigesetzten Kapazitaten konnen jetzt dazu dienen mehr von Gut 2 zu produzieren also beispielsweise statt bisher 140 Produkte jetzt 147 Produkte von Gut 2 Es werden also ein Produkt von Gut 1 gegen 7 Produkte von Gut 2 getauscht Sowohl fur ein Produkt von Gut 1 als auch fur 7 Produkte von Gut 2 werden 10 Arbeitsminuten und 8 Dezimeter Boden benotigt Es gelten sozusagen zwei Wertgesetze gleichzeitig Die Guter tauschen sich sowohl gemass der fur die Produktion benotigten Arbeitszeit als auch gemass dem zur Produktion benotigten Boden Dem Produktionsfaktor Arbeit kommt keine besondere Vorrangstellung zu was ein Einwand gegen die Arbeitswertlehre ist Diese benotigten Einsatzmengen werden in der Regel auch als abhangig von der Produktionsmenge angenommen Wird beispielsweise die Produktion von Gut 1 von 50 auf 49 Produkte vermindert dann werden jetzt z B sechs Minuten Arbeitszeit und funf Dezimeter Boden frei womit dann die Produktion von Gut 2 vielleicht von 90 auf 100 erhoht werden kann Eine Arbeits oder Bodenwertlehre gilt strenggenommen nur marginal fur die jeweils zuletzt gerade noch produzierten Produkte siehe Grenzproduktivitat Nutzenfunktion bzw subjektive Wertlehre Bearbeiten In der Mikrookonomie ist die verfugbare Arbeitsmenge nicht einfach gegeben sondern selbst das Ergebnis eines subjektiven Entscheidungsprozesses der Haushalte Die Haushalte teilen die ihnen zur Verfugung stehende Gesamtzeit 24 Stunden am Tag auf Freizeit und auf Arbeitszeit auf Die Freizeit schafft unmittelbar Nutzen die Arbeitszeit schafft indirekt Nutzen weil durch sie Geld verdient wird mit dem zu gegebenen Preisen Konsumguter gekauft werden konnen die dann das Nutzenniveau des Haushalts erhohen Die Optimierungsaufgabe fur die Haushalte besteht darin gemass ihrer Nutzenfunktion ihre Gesamtzeit so auf Freizeit und Arbeitszeit aufzuteilen dass das Nutzenniveau durch die so gewahlten Mengen an Freizeit und Konsumgutern maximiert wird Die Zielfunktion die es zu maximieren gilt sind die subjektiven Nutzenfunktionen der Haushalte oder eine gemeinsame Nutzenfunktion des Gemeinwesens demokratisch oder diktatorisch festgelegt Auch in diesem Falle ergeben sich aber bei effizientem Einsatz des Produktionsfaktors Arbeit Tausch Verhaltnisse gemass den benotigten Arbeitszeiten genau genommen den benotigten marginalen Arbeitszeiten oder Arbeitswerte Massgebliche Zielfunktion ist aber der Nutzen 74 Michael Heinrich bezeichnet das Zusammenwirken von subjektivem Nutzen und Arbeitswertlehre als subjektive Arbeitswertlehre 75 Zwischenergebnis Bearbeiten Wurde man beobachten dass sich auf den Markten Waren im Verhaltnis zur zu ihrer Herstellung notwendigen Arbeitszeit tauschten widersprache dies nicht der orthodoxen Lehrmeinung mit folgenden Einschrankungen Nach dem Marginalprinzip ist nicht die durchschnittliche Arbeitszeit sondern die Grenz oder marginale Arbeitszeit zugrunde zu legen das heisst die Arbeitszeit die notwendig ist um gerade noch das letzte Stuck produzieren zu konnen Dabei wird angenommen dass ceteris paribus ab einer bestimmten Produktionsmenge diese Arbeitszeit immer langer wird 76 Im mikrookonomischen totalen Gleichgewicht im Paretooptimum gilt dies nicht nur fur den Produktionsfaktor Arbeit sondern simultan fur alle Produktionsfaktoren Arbeit ist also nicht besonders hervorgehoben Zudem wird bei Nutzenmaximierung so getauscht dass der entgangene Nutzen indem ein Gut weggegeben wird gerade dem Nutzenzuwachs des so eingetauschten Gutes entspricht Besonderheiten bei Marx Bearbeiten Marx fuhrt die Unterscheidung zwischen Arbeit und Arbeitskraft ein Letztere wird von den Lohnarbeitern als Ware verkauft Der Wert der Ware Arbeitskraft bestimmt sich nach der Arbeitswertlehre als die zu ihrer Erhaltung notwendige Arbeitszeit Da die Arbeiter langer also auch unbezahlt arbeiten sonst werden sie gar nicht erst eingestellt entsteht wahrend dieser Mehrarbeitszeit der Mehrwert 35 Kapitalistisches Handeln ist nun auf Gewinnung von Mehrwert gerichtet Der Mehrwert steht im Mittelpunkt nicht Nutzenfunktionen Insbesondere sei die Aufteilung der Zeit auf Arbeitszeit und Freizeit nicht das Ergebnis einer freien Entscheidung der Arbeiter selbst die so ihre Nutzenfunktion maximieren subjektive Wertlehre sondern das Ergebnis eines Klassenkampfes zwischen Kapitalisten die an einer moglichst langen Arbeitszeit interessiert sind und Arbeitern die die zu leistende Arbeitszeit zugunsten von Freizeit moglichst gering halten wollen Der Mehrwert wird noch zwischen den Kapitalisten umverteilt so dass das was der einzelne Kapitalist erhalt nicht mit dem Mehrwert ubereinstimmen muss der in seiner Fabrik entsteht Dies ist der Unterschied zwischen Mehrwert und Profit Dies liegt daran dass der Mehrwert als solcher dem Kapitalisten wenig nutzt wenn dafur ein riesiger Kapitalaufwand notwendig ist zum Kauf von Arbeitskraft variables Kapital und Produktionsmitteln konstantes Kapital Es kommt also auf das Verhaltnis an zwischen Gewinn zu Kapitaleinsatz auf die Profitrate Die Konkurrenz fuhre zu einem Angleichen der Profitrate zwischen den verschiedenen Branchen da Kapital aus den Branchen mit niedrigen Profitraten abgezogen wird was dort das Angebot vermindert was nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Preise erhoht 77 Umgekehrt strome das Kapital in die Branchen mit hoher Profitrate was dort das Angebot erhoht was nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Preise vermindert Tendenziell fuhre dies zu einem Ausgleich der Profitraten zwischen den Branchen und dadurch zu einer Durchschnittsprofitrate Die Preise welche von den Produzenten in der Weise berechnet werden dass auf die Produktionskosten die Durchschnittsprofitrate aufgeschlagen wird werden von Marx als Produktionspreise bezeichnet Es ware nun Zufall wenn die Preise der Waren wie sie durch die Arbeitszeiten bestimmt werden AWT gleich den Produktionspreisen waren Marx nimmt daher an dass die AWT nicht unmittelbar die Preise regelt Vielmehr kommt es zu einer Umverteilung der Arbeitswerte einige Waren haben Preise die hoher als die in ihnen enthaltenen Arbeitswerte sind bei anderen ist es umgekehrt In den einzelnen Branchen gelten die Produktionspreise gesamtwirtschaftlich gilt die AWT in dem Sinn dass sich das Verhaltnis zwischen den gesamtwirtschaftlichen Aggregaten insbesondere Lohnsumme und Gewinnsumme durch die dahinterliegenden Arbeitszeiten bestimme Marx beansprucht fur sich die theoretische Erklarung wie die AWT nicht unmittelbar die Preise der verschiedenen Waren erklart sondern dass wegen der tendenziellen Angleichung der Profitraten zwischen den Branchen die Preise die sog Produktionspreise in bestimmter Weise von den Arbeitswerten abweichen 78 Die Frage wie die Arbeitswerte in Produktionspreise umzurechnen sind wird auch als Transformationsproblem bezeichnet Berechnung BearbeitenUnter bestimmten Annahmen lassen sich die Arbeitswerte grundsatzlich berechnen etwa in Anlehnung an ein mathematisches Modell der Marxschen Arbeitswerttheorie oder angelehnt an eine von Sraffa inspirierten Input Output Analyse 36 79 Die folgende Berechnung erfolgt unter der stark vereinfachenden Annahme homogener Arbeit jede Arbeitsart erzeugt in der gleichen Zeit die gleiche Menge Wert wobei offen bleibt in welcher Masseinheit die Arbeit gemessen wird als insgesamt notwendige Arbeitszeit oder als Zahl der Arbeitenden Im letzteren Fall muss ausserdem die gleiche Arbeitszeit fur alle unterstellt werden Die folgenden Matrizen und Vektoren w w 1 w 4 l l 1 l 4 displaystyle w begin pmatrix w 1 vdots w 4 end pmatrix qquad l begin pmatrix l 1 vdots l 4 end pmatrix nbsp E 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 A a 11 a 14 a 41 a 44 displaystyle E begin pmatrix 1 amp 0 amp 0 amp 0 0 amp 1 amp 0 amp 0 0 amp 0 amp 1 amp 0 0 amp 0 amp 0 amp 1 end pmatrix qquad A begin pmatrix a 11 amp cdots amp a 14 vdots amp ddots amp vdots a 41 amp cdots amp a 44 end pmatrix nbsp seien der Vektor der Arbeitswerte w wobei w i der Arbeitswert des Produktes x i sei Stuckwertvektor 80 der Vektor des unmittelbaren Arbeitsinputs lebendige Arbeit l die Einheitsmatrix E und die Input Output Matrix A Die Koeffizienten der Input Output Matrix a i j geben an wie viel von Input x i benotigt wird um eine Einheit von x j zu produzieren Diese Koeffizienten werden hier als konstant angenommen sie andern sich also nicht im Zeitablauf etwa wegen technischen Fortschritts wT und lT seien die transformierten Vektoren von w und l Dann gilt w T A l T w T w T E A l T w T l T E A 1 displaystyle begin matrix w T cdot A l T w T w T cdot E A l T w T l T cdot E A 1 end matrix nbsp vorausgesetzt E A ist invertierbar Es gilt die Neumannsche Reihe 80 l T E A 1 l T E l T A 1 l T A 2 l T A 3 l T A 4 displaystyle begin matrix l T cdot E A 1 l T cdot E l T cdot A 1 l T cdot A 2 l T cdot A 3 l T cdot A 4 end matrix nbsp Der Wert w setzt sich also zusammen aus dem unmittelbaren Arbeitsaufwand erster Summand auf der rechten Seite der Arbeit die in der vorherigen Periode aufgewandt wurde fur die notwendigen Vorprodukte zweiter Summand der Arbeit die zur Herstellung dieser Vorprodukte in der Periode davor notwendig war dritter Summand usw Zahlenbeispiel Bearbeiten In einem Modell einfacher Warenproduktion beliefern sich 3 Schuster 4 Schneider und 2 Bauern 3 Sektoren einander mit Schuhen Kleidern und Lebensmitteln gemass folgender Tabelle Tabelle 1 Von AnSektor 1Schuster Sektor 2Schneider Sektor 3Bauern SummeSchuster 3 4 4 11 SchuheSchneider 6 4 6 16 KleiderBauern 0 0 0 0Anzahl Verbrauch an Lebensmitteln 3 4 2 9Gemass erster Zeile z B liefern die drei Schuster drei Schuhe an sich selbst vier an die vier Schneider und ebenfalls vier Schuhe an die zwei Bauern Die Bauern liefern als gesamtwirtschaftliches Endprodukt insgesamt neun Lebensmittel fur jeden Werktatigen also ein Lebensmittel Dies liefern sie aber als Endprodukt und nicht als Vorprodukt weshalb in der Tabelle Nullwerte in der Zeile der Bauern sind Die Input Output Matrix erhalt man indem man die Liefermenge jeweils durch die Gesamtproduktion des belieferten Sektors dividiert A 3 11 4 16 4 9 6 11 4 16 6 9 0 0 0 0 27 0 25 0 44 0 55 0 25 0 67 0 0 0 displaystyle A begin pmatrix 3 11 amp 4 16 amp 4 9 6 11 amp 4 16 amp 6 9 0 amp 0 amp 0 end pmatrix begin pmatrix 0 27 amp 0 25 amp 0 44 0 55 amp 0 25 amp 0 67 0 amp 0 amp 0 end pmatrix nbsp Fur die Arbeitswerte w Arbeitszeit je Produkt gilt dann wenn l der Vektor der unmittelbaren Arbeitsinputs je Endprodukt der verschiedenen Produkte Schuhe Kleider Lebensmittel ist w 1 w 1 w 1 0 27 0 25 0 44 0 55 0 25 0 66 0 0 0 l 1 l 1 l 1 w 1 w 1 w 1 displaystyle begin pmatrix w 1 amp w 1 amp w 1 end pmatrix cdot begin pmatrix 0 27 amp 0 25 amp 0 44 0 55 amp 0 25 amp 0 66 0 amp 0 amp 0 end pmatrix begin pmatrix l 1 amp l 1 amp l 1 end pmatrix begin pmatrix w 1 amp w 1 amp w 1 end pmatrix nbsp Fur den Vektor der unmittelbaren Arbeitsinputs gilt unter der Annahme dass jeder Werktatige Handwerker und Bauern acht Arbeitsstunden leisten muss um diese Produktion zu ermoglichen l 1 l 1 l 1 3 8 11 4 8 16 2 8 9 2 18 2 00 1 78 displaystyle begin pmatrix l 1 amp l 1 amp l 1 end pmatrix begin pmatrix 3 cdot 8 11 amp 4 cdot 8 16 amp 2 cdot 8 9 end pmatrix begin pmatrix 2 18 amp 2 00 amp 1 78 end pmatrix nbsp Ausserdem errechnet sich als invertierbare Matrix E A 1 displaystyle E A 1 nbsp E A 1 1 83 0 61 1 22 1 33 1 78 1 78 0 0 1 00 displaystyle begin matrix E A 1 end matrix begin pmatrix 1 83 amp 0 61 amp 1 22 1 33 amp 1 78 amp 1 78 0 amp 0 amp 1 00 end pmatrix nbsp Dann gilt w 1 w 1 w 1 2 18 2 00 1 78 1 83 0 61 1 22 1 33 1 78 1 78 0 0 1 00 6 67 4 89 8 00 displaystyle begin pmatrix w 1 amp w 1 amp w 1 end pmatrix begin pmatrix 2 18 amp 2 00 amp 1 78 end pmatrix cdot begin pmatrix 1 83 amp 0 61 amp 1 22 1 33 amp 1 78 amp 1 78 0 amp 0 amp 1 00 end pmatrix begin pmatrix 6 67 amp 4 89 amp 8 00 end pmatrix nbsp Ein Schuh hat also einen Arbeitswert von 6 67 Arbeitsstunden ein Kleid von 4 89 Arbeitsstunden und ein Lebensmittel einen von 8 00 Arbeitsstunden Setzt man diese Arbeitswerte in obige Liefertabelle ein erhalt man die Lieferungen bewertet zu Arbeitswerten Dabei ist angenommen dass jeder Werktatige ein Lebensmittel erhalt Aus den Summen ergibt sich dass jeder Sektor in Arbeitswerten gerechnet soviel liefert wie er selbst empfangt Es wird also entsprechend der Arbeitswerte getauscht Tabelle 2 Von AnSektor 1Schuster Sektor 2Schneider Sektor 3Bauern SummeSchuster 20 00 26 67 26 67 73 33Schneider 29 33 19 55 29 33 78 22Bauern 24 00 32 00 16 00 72 00Summe 73 33 78 22 72 00 223 55Jeder Werktatige Handwerker und Bauern kann dem Wertbetrag nach gemass seiner Arbeitsleistung Lebensmittel erhalten 3 Schuhmacher arbeiten insgesamt 24 Stunden und erhalten von den Bauern Lebensmittel im Wert von 24 Stunden 4 Schneider arbeiten insgesamt 32 Stunden und erhalten von den Bauern Lebensmittel im Wert von 32 Stunden und 2 Bauern arbeiten insgesamt 16 Stunden und erhalten Lebensmittel im Wert von 16 Stunden Input Output Analyse Bearbeiten Es sei hier die dazugehorige Input Output Analyse genannt die fur weitere Berechnungen notwendig ist A x c x E A x c x E A 1 c displaystyle begin matrix Ax c amp amp x E A x amp amp c x amp amp E A 1 c end matrix nbsp Also mit Zahlen ausgefullt 0 27 0 25 0 44 0 55 0 25 0 67 0 0 0 11 16 9 0 0 9 11 16 9 displaystyle begin pmatrix 0 27 amp 0 25 amp 0 44 0 55 amp 0 25 amp 0 67 0 amp 0 amp 0 end pmatrix cdot begin pmatrix 11 16 9 end pmatrix begin pmatrix 0 0 9 end pmatrix begin pmatrix 11 16 9 end pmatrix nbsp und 0 73 0 25 0 44 0 55 0 75 0 67 0 0 1 00 11 16 9 0 0 9 displaystyle begin pmatrix 0 73 amp 0 25 amp 0 44 0 55 amp 0 75 amp 0 67 0 amp 0 amp 1 00 end pmatrix cdot begin pmatrix 11 16 9 end pmatrix begin pmatrix 0 0 9 end pmatrix nbsp und 11 16 9 1 83 0 61 1 22 1 33 1 78 1 78 0 0 1 00 0 0 9 displaystyle begin pmatrix 11 16 9 end pmatrix begin pmatrix 1 83 amp 0 61 amp 1 22 1 33 amp 1 78 amp 1 78 0 amp 0 amp 1 00 end pmatrix cdot begin pmatrix 0 0 9 end pmatrix nbsp Technischer Fortschritt Bearbeiten Arbeitssparender technischer Fortschritt Bearbeiten Wenn technischer Fortschritt eingefuhrt wird muss das Modell angepasst werden Es soll technischer Fortschritt eingefuhrt werden dergestalt dass nicht mehr 3 Schuster zur Produktion von 11 Schuhen benotigt werden sondern nur noch zwei Insgesamt gibt es dann nicht mehr 9 sondern noch 8 Werktatige Bleibt der Verbrauch an Lebensmitteln je Werktatigem gleich 1 vermindert sich die Endproduktion von 9 Lebensmitteln auf 8 Lebensmittel Damit sind auch weniger Vorleistungen hier Schuhe Kleider erforderlich Input Output Analyse Bearbeiten Da technischer Fortschritt hier nur den benotigten Arbeitseinsatz vermindert bleibt die Input Output Matrix A und damit E A 1 unverandert Als neue Produktionsmengen ergibt sich x E A 1 c displaystyle begin matrix x amp amp E A 1 c end matrix nbsp also 9 78 14 22 8 00 1 83 0 61 1 22 1 33 1 78 1 78 0 0 1 00 0 0 8 displaystyle begin pmatrix 9 78 14 22 8 00 end pmatrix begin pmatrix 1 83 amp 0 61 amp 1 22 1 33 amp 1 78 amp 1 78 0 amp 0 amp 1 00 end pmatrix cdot begin pmatrix 0 0 8 end pmatrix nbsp Um fur 8 Werktatige 8 Lebensmittel herzustellen mussen gemass der technisch geltenden Input Outputkoeffizienten 9 78 Schuhe und 14 22 Kleider hergestellt werden Berechnung der neuen Arbeitswerte Bearbeiten Bei den Schustern hat sich der direkte Arbeitsinput verandert Waren ursprunglich 3 Schuster a 8 Stunden also insgesamt 24 Stunden notwendig um 11 Schuhe herzustellen so sind es jetzt nur noch 16 Stunden Je Schuh betragt der direkte Arbeitsinput nicht mehr 2 18 Stunden sondern noch 1 45 Stunden Damit errechnen sich die Arbeitswerte jetzt neu w 1 w 1 w 1 1 45 2 00 1 78 1 83 0 61 1 22 1 33 1 78 1 78 0 0 1 00 5 33 4 44 7 11 displaystyle begin pmatrix w 1 amp w 1 amp w 1 end pmatrix begin pmatrix 1 45 amp 2 00 amp 1 78 end pmatrix cdot begin pmatrix 1 83 amp 0 61 amp 1 22 1 33 amp 1 78 amp 1 78 0 amp 0 amp 1 00 end pmatrix begin pmatrix 5 33 amp 4 44 amp 7 11 end pmatrix nbsp Der Arbeitswert eines Lebensmittels ist also von 8 00 auf 7 11 gesunken Um fur einen Werktatigen 1 Lebensmittel zu produzieren sind jetzt nur noch 7 11 Stunden statt 8 00 Stunden erforderlich Wenn der Konsum je Kopf nicht erhoht wird vermindert sich die tagliche Arbeitszeit von 8 00 auf 7 11 Liefertabelle Bearbeiten Die Tabelle der gegenseitigen Belieferung ist jetzt wenn die Input Output Matrix A weiterhin gilt unter Berucksichtigung dass 2 statt 3 Schuster tatig sind Tabelle 3 Von AnSektor 1Schuster Sektor 2Schneider Sektor 3Bauern SummeSchuster 2 67 3 56 3 56 9 78 SchuheSchneider 5 33 3 56 5 33 14 22 KleiderBauern 0 0 0 0Anzahl Verbrauch an Lebensmitteln 2 4 2 8Setzt man in diese Tabelle die neuen Arbeitswerte ein ergibt sich Tabelle 4 Von AnSektor 1Schuster Sektor 2Schneider Sektor 3Bauern SummeSchuster 14 22 18 96 18 96 52 14Schneider 23 70 15 80 23 70 63 21Bauern 14 22 28 44 14 22 56 89Summe 52 14 63 21 59 89 172 24Die 2 Schuster erhalten wieder gemass ihrer neuen Arbeitsleistung gemass kurzerem Arbeitstag von 7 11 Std Lebensmittel im Wert von 14 22 die 4 Schneider erhalten 4 mal 7 11 gleich 28 44 und die beiden Bauern wie die beiden Schuster erhalten Lebensmittel im Wert von 14 22 was ebenfalls der taglichen Arbeitsleistung von 2 Bauern entspricht Kommt es zu arbeitssparendem technischen Fortschritt muss entweder der Verbrauch je Werktatigen erhoht oder die Arbeitszeit je Werktatigen vermindert werden Eine Darstellung mit dem alten Arbeitstag von 8 Stunden und dem gleichen Konsum von 1 Lebensmittel je Werktatigen ist nicht mehr moglich Es bleibt in dieser Darstellung offen wie sich nach technischem Fortschritt der Ubergang zur neuen Lage wie sie in den Tabellen 3 und 4 beschrieben ist einstellt Primarliteratur BearbeitenAdam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations 1776 dt Untersuchung uber Wesen und Ursachen des Reichtums der Volker 5 Aufl UTB 2005 ISBN 3 8252 2655 7 Der Wohlstand der Nationen aus dem Englischen ubertragen von Horst Claus Recktenwald 11 Auflage 2005 ISBN 3 406 05393 9 David Ricardo Uber die Grundsatze der politischen Okonomie und der Besteuerung Metropolis Marburg 2006 ISBN 3 89518 540 X eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche On the Principles of Political Economy and Taxation 1817 ISBN 0 486 43461 3 Reprint London 2006 ISBN 1 902835 15 8 Karl Marx Grundrisse der Kritik der politischen Okonomie Rohentwurf 1857 1858 Anhang 1850 1859 Berlin 2 Aufl 1974 Karl Marx Theorien uber den Mehrwert Karl Marx Das Kapital Erster Band In Marx Engels Werke Band 23 Berlin Sekundarliteratur BearbeitenJoseph Schumpeter Geschichte der okonomischen Analyse Band 1 Gottingen 1965 zuerst 1952 Friedrich Eberle Hrsg Aspekte der Marxschen Theorie 1 Zur methodologischen Bedeutung des 3 Bandes des Kapital Frankfurt 1973 Hans G Nutzinger Elmar Wolfstetter Die Marxsche Theorie und ihre Kritik Eine Textsammlung zur Kritik der Politischen Okonomie 2 Bande Herder amp Herder Frankfurt am Main New York 1974 Neuausgabe in einem Band Metropolis Marburg 2008 ISBN 978 3 89518 702 5 Pierangelo Garegnani Kapital Einkommensverteilung und effektive Nachfrage Beitrage zur Renaissance des klassischen Ansatzes in der Politischen Okonomie Marburg 1989 Luigi L Pasinetti Vorlesungen zur Theorie der Produktion Metropolis Marburg 1988 zuerst 1975 ital ISBN 3 926570 05 9 Krishna Bharadwaj Themes in Value and Distribution Classical Theory Reappraised London 1989 Fritz Helmedag Warenproduktion mittels Arbeit Zur Rehabilitation des Wertgesetzes Metropolis Verlag Marburg 1992 Martha Campbell Marx s Concept of Economic Relations and the Method of Capital In Fred Moseley Hrsg Marx s Method in Capital Humanities Press New Jersey 1993 Alan Freeman Price value and profit a continuous general treatment In Alan Freeman Guglielmo Carchedi Hrsg Marx and non equilibrium economics Edward Elgar Cheltenham UK Brookfield USA 1996 Tatiana Grigorovici Die Wertlehre bei Marx und Lassalle Beitrag zur Geschichte eines wissenschaftlichen Missverstandnisses Phil Diss Bern 1907 08 zunachst Selbstverlag Wien 1908 zweite Auflage als 3 Band der von Rudolf Hilferding und Max Adler herausgegebenen Reihe Marx Studien Wien 1910 Reprint dieser Edition Glashutten im Taunus 1971 Werner Hofmann Hrsg Wert und Preislehre Sozialokonomische Studientexte Band 1 Berlin 1964Weblinks BearbeitenYoung Bin Hahn Die Geldtheorie von Marx und Keynes Ein Vergleich in bezug auf den Krisenbegriff in der Geldwirtschaft Dig Diss FU Berlin 1999 Sahra Wagenknecht Was ist und was misst Wert Die Marxsche Arbeitswerttheorie Dieter Wolf Gesellschaftliche Qualitat und Quantitat des Werts PDF 65 kB Dieter Wolf Auswahl aus Der dialektische Widerspruch im Kapital PDF 478 kB In Der dialektische Widerspruch im Kapital Ein Beitrag zur Marxschen Werttheorie Hamburg 2002 ISBN 3 87975 889 1 Thomas Walter Arbeitswertlehre noch aktuell Marx21 Arbeitswertlehre bei Marx und in herrschender OkonomieEinzelnachweise Bearbeiten David Ricardo Grundsatze der politischen Okonomie und der Besteuerung Berlin 1959 S 3 zit nach Jindrich Zeleny Die Wissenschaftslogik bei Marx und Das Kapital Ubersetzung aus dem Tschechischen von Peter Bollhagen Europaische Verlagsanstalt Frankfurt Europa Verlag Wien 1969 S 23 Michalis Skourtos Der Neoricardianismus V K Dmitriev und die Kontinuitat in der klassischen Tradition Pfaffenweiler 1985 Krishna Bharadwaj Themes in Value and Distribution Classical Theory Reappraised London 1989 S 1 insbesondere der Grenznutzentheoretiker Eugen von Bohm Bawerk Geschichte und Kritik der Kapitalzinstheorien 1884 Joseph A Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 6 Auflage A Franke Tubingen 1987 ISBN 3 7720 1298 1 S 49 UTB 172 zuerst 1942 Carl Christian von Weizsacker A New Technical Progress Function German Economic Review 11 3 2010 Erstveroffentlichung eines 1962 geschriebenen Artikels Carl Christian von Weizsacker Paul A Samuelson A 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Schumpeter Elizabeth B Schumpeter Hrsg Geschichte der okonomischen Analyse Erster Teilband Vandenhoeck Ruprecht Gottingen 1965 S 144 Anm 34 Joseph A Schumpeter Elizabeth B Schumpeter Hrsg Geschichte der okonomischen Analyse Erster Teilband Vandenhoeck Ruprecht Gottingen 1965 S 144 Anm 161 Werner Becker Kritik der Marxschen Wertlehre Die methodische Irrationalitat der okonomischen Basistheorien des Kapitals Hamburg 1972 Karl Marx Das Kapital MEW 23 95 Anm 32 Karl Marx Theorien uber den Mehrwert Band 1 MEW 26 1 332 William Petty A Treatise of Taxes and Contributions 1662 Economic Writings 1 Band I Karl Marx Das Kapital Band 1 MEW 23 58 Robert L Heilbroner The Nature and Logic of Capitalism according to Adam Smith In Harald Hagemann Heinz D Kurz Beschaftigung Verteilung und Konjunktur Zur Politischen Okonomik der modernen Gesellschaft Festschrift fur Adolph Lowe Bremen 1984 ISBN 3 926570 09 1 Adam Smith Der Wohlstand der Nationen 5 Auflage dtv klassik 1990 ISBN 3 406 05393 9 S 3 Adam 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Verlagsanstalt Frankfurt Europa Verlag Wien 1969 S 25 a b c Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert 3 korr Auflage Munster 2003 S 259 ff a b Piero Sraffa Warenproduktion mittels Waren Nachworte von Bertram Schefold Suhrkamp Frankfurt am Main 1976 Erstveroffentlichung 1960 Eberhard Feess Dorr Die Redundanz der Mehrwerttheorie Ein Beitrag zur Kontroverse zwischen Marxisten und Neoricardianern Metropolis Marburg 1989 ISBN 3 926570 11 3 S 12 Nobuo Okishio Technische Veranderungen und Profitrate In Hans Georg Nutzinger Elmar Wolfstetter Hrsg Die Marxsche Theorie und ihre Kritik 2 Bande Frankfurt 1974 S 173 191 Eberhard Feess Dorr Die Redundanz der Mehrwerttheorie Ein Beitrag zur Kontroverse zwischen Marxisten und Neoricardianern Metropolis Marburg 1989 ISBN 3 926570 11 3 S 146 Z B Michael A Lebowitz Following Marx Method Critique and Crisis Taschenbuchausgabe Chicago 2006 S 36ff Karl Marx Das Kapital MEW Band 23 S 94 Karl Marx Brief an Kugelmann vom 11 Juli 1868 MEW 32 552 Karl Marx MEGA II 6 31 Das Gemeinsame was sich im Austauschverhaltnis oder Tauschwert der Ware darstellt ist also ihr Wert Karl Marx Das Kapital Band 1 In MEW Band 23 S 53 Die gesamte Arbeitskraft der Gesellschaft die sich in den Werten der Warenwelt darstellt gilt hier als eine und dieselbe menschliche Arbeitskraft obgleich sie aus zahllosen individuellen Arbeitskraften besteht Karl Marx Das Kapital Band 1 In MEW Band 23 S 53 Karl Marx Grundrisse der Kritik der politischen Okonomie MEW 42 177 Karl Marx Brief an Kugelmann v 11 Juli 1868 MEW 32 553 Karl Marx Das Kapital Band 1 Erstauflage 1867 Karl Marx Grundrisse der Kritik der politischen Okonomie MEW 42 80 Karl Marx Grundrisse der Kritik der Kritik der politischen Okonomie MEW 42 81 Karl Marx Grundrisse der Kritik der politischen Okonomie MEW 42 174 MEW 23 S 73 f Zur Messproblematik vgl Jorg Hinze Problematik internationaler Arbeitskostenvergleiche PDF 595 kB In Wirtschaftsdienst 78 Jg 1998 H 5 S 301 307 Marx Das Kapital S 248 Digitale Bibliothek Band 11 Marx Engels S 3557 vgl MEW Band 23 S 183 Index Number Problem Joan Robinson An Essay on Marxian Economics 2 Auflage Macmillan St Martin s Press 1966 S 18 f Wolfgang Muller Habermas und die Anwendbarkeit der Arbeitswerttheorie In Sozialistische Politik 1 Jg Nr 1 April 1969 S 39 ff Das Kapital MEW 23 529 Rudolf Hilferding Bohm Bawerks Marx Kritik In Friedrich Eberle Hrsg Aspekte der Marxschen Theorie 1 Zur methodologischen Bedeutung des 3 Bandes des Kapital Frankfurt 1973 S 136 ff Marx Brief an Kugelmann aus London vom 11 Juli 1868 Rosa Luxemburg Die Akkumulation des Kapitals In Rosa Luxemburg Die Freiheit ist immer nur Freiheit des Andersdenkenden Voltmedia Paderborn ISBN 3 938478 73 X S 104 Michael Heinrich Monetare Werttheorie Geld und Krise bei Marx In PROKLA 123 Marx Keynes und der globalisierte Kapitalismus Juni 2001 Karl Marx Grundrisse 1858 MEW 42 1983 S 197f Karl Marx Grundrisse 1858 MEW 42 1983 S 208 This is of course true of other commodities than labour power also but other commodities do not walk around the market disposing of their income on an equal basis with their owners The cost of labour power is determined independently of its capacity to make money for its purchaser This and no other reason is why profit exists If labourers were hired directly as slaves robots beasts of burden or servants then whether or not labour time were the measure of value surplus labour would not be extracted in the form of money profits but directly like domestic labour In Alan Freeman Price value and profit a continuous general treatment In Alan Freeman Guglielmo Carchedi Hrsg Marx and non equilibrium economics Edward Elgar Cheltenham UK Brookfield USA 1996 Albert Einstein Why Socialism Originally published 1949 in Monthly Review Emmerich Nyikos Das Kapital als Prozess Frankfurt am Main 2010 S 61f John R Bell Capitalism and the Dialectic The Uno Sekine Approach to Marxian Political Economy Pluto Press London 2009 S 45 Kapital Band II MEW 24 S 474 MLWerke Eugen von Bohm Bawerk Zum Abschluss des Marxschen Systems In Otto von Boenigk Hrsg Staatswissenschaftliche Arbeiten Festgaben fur Karl Knies Berlin 1896 Wieder abgedruckt in Friedrich Eberle Hrsg Aspekte der Marxschen Theorie 1 Zur methodologischen Bedeutung des 3 Bandes des Kapital Frankfurt 1973 S 25 ff James M Buchanan Economics Between Predictive Science and Moral Philosophy Texas 1987 S 49 Joseph A Schumpeter Elizabeth B Schumpeter Hrsg Geschichte der okonomischen Analyse Zweiter Teilband Vandenhoeck Ruprecht Gottingen 1965 S 1111 Anm 68 vgl einen ahnlichen Versuch Paul A Samuelson Volkswirtschaftslehre Band II Koln 1964 S 315 Heinz D Kurz Wer war Hermann Heinrich Gossen 1810 1858 Namensgeber eines der Preise des Vereins fur Socialpolitik In Schmollers Jahrbuch 129 2009 Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert 3 korr Auflage Munster 2003 S 34 ff Zum Verhaltnis Marginalismus und Arbeitswertlehre vgl Heinz D Kurz Wer war Hermann Heinrich Gossen 1810 1858 Namensgeber eines der Preise des Vereins fur Socialpolitik In Schmollers Jahrbuch Band 129 2009 S 3 Das Kapital Band III Zweiter Abschnitt Die Verwandlung des Profits in Durchschnittsprofit MEW 25 S 151 ff Das Kapital Band III MEW 25 S 208 Der Produktionspreis schliesst den Durchschnittsprofit ein Wir gaben ihm den Namen Produktionspreis es ist tatsachlich dasselbe was A Smith natural price nennt Ricardo price of production cost of production natural price die Physiokraten prix necessaire nennen wobei keiner von ihnen den Unterschied des Produktionspreises vom Wert entwickelt hat Emmerich Nyikos Das Kapital als Prozess Frankfurt 2010 S 27ff a b Alfred Muller Die Marxsche Konjunkturtheorie Eine uberakkumulationstheoretische Interpretation Koln 2009 Normdaten Sachbegriff GND 4139005 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arbeitswerttheorie amp oldid 232670848