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Der Artikel gibt einen Uberblick uber ein mathematisches Modell der okonomischen Theorie von Karl Marx 1 das in grosseren Abstanden im Zeitraum von 1983 bis 2021 in verschiedenen Fachzeitschriften und Buchern publiziert worden ist Belege stammen uberwiegend aus der letzten zusammenfassenden Darstellung des Modells 2 Innerhalb der breiten Literaturszene die sich mit der Interpretation des okonomischen Werks von Karl Marx befasst stellen die mathematischen Studien des Autors eine auch international zwar beachtete aber nur selten ausfuhrlich diskutierte Minderheiten Meinung dar Wichtige Reaktionen z B Kritiken werden im laufenden Text zitiert und zusammenfassend im Abschnitt Stellungnahmen Kritiken Rezensionen aufgelistet Der Artikel ist zugleich darauf angelegt in uberprufbarer Weise uber die grundlegenden Aussagen und Begriffe der Marxschen Arbeitswerttheorie zu informieren Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort 1 1 Separierung des Okonomischen 1 2 Hypothesenbildung und hermeneutische Uberprufung 1 3 Uberprufung einzelner Verallgemeinerungen 1 4 Anpassung an das Wiki 2 Grundlegende Kategorien und Zusammenhange 2 1 Gebrauchswert 2 2 Wert 2 3 Arbeitsprozess 2 4 Produktivitat 2 5 Arbeitszeit 2 6 Uberprufungen 3 Industriezweig 3 1 Gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit 3 2 Intensitat der Arbeit 3 3 Verifikationen 3 4 Anwendungen 4 Darstellung des Werts auf einem Markt 4 1 Einfache einzelne oder zufallige Wertform 4 2 Wert und Tauschwert 4 3 Totale oder entfaltete Wertform 4 4 Allgemeine Wertform 4 5 Geldform 5 Marx Preistheorie 5 1 Wert Preis und gesellschaftlicher Bedarf 5 2 Ruckwirkung des Preises auf den Wert 6 Kapitaltheorie 6 1 Das konstante Kapital 6 2 Erweiterung des Begriffs der Durchschnittsqualitat 6 3 Wertverlust der Produktionsmittel 6 4 Wert einer Ware bei Anwesenheit von Kapital 6 5 Variables Kapital und Mehrwert 7 Ontologische Aspekte 8 Stellungnahmen Kritiken Rezensionen Auswahl 9 Vergleich mit alternativen Modellen 9 1 Komplexitat 9 2 Spezifik des mathematischen Ansatzes 10 EinzelnachweiseVorwort BearbeitenDie Besonderheit des Modells besteht in der Nahe zum Text in dem jene Theorie verankert ist Als zweites Charakteristikum ist die luckenlose Darstellung aller werttheoretischen Kategorien und Zusammenhange bis hin zu Marx Reproduktionsschemata zu nennen Wie diese Textkonformitat Nahe und kategoriale Vollstandigkeit hergestellt wird daruber geben die folgenden Bemerkungen Auskunft Separierung des Okonomischen Bearbeiten Das Kapital von Karl Marx ist ein Konglomerat okonomischer philosophischer soziologischer und historischer Inhalte Aus diesem Text werden werttheoretisch relevante Aussagen uber quantitative Verhaltnisse einer kapitalistischen Marktwirtschaft herausgefiltert 3 in eine mathematische Form gebracht und dann einer hermeneutischen Methode der Hypothesenuberprufung unterworfen Hypothesenbildung und hermeneutische Uberprufung Bearbeiten Die im Kapital Erster Band enthaltenen quantitativen okonomischen Aussagen werden im ersten Schritt in eine mathematische Form gebracht die sich an der Hypothese Jindrich Zelenys orientiert dass die nachsthoheren mathematischen Verallgemeinerungen von denen die Marxschen Formulierungen ein Spezialfall sind allgemeine mathematische Modelle linearer Funktionen sind 4 Obwohl bei Anwendung der so erzeugten Verallgemeinerungen auf die Marxschen Reproduktionsschemata der formale Apparat der Input Output Analyse benutzt wird hier nicht dargestellt 5 beruht das Modell nicht auf diesem Apparat Marx hat diese Theorie noch nicht gekannt es gab sie noch nicht 6 In einem zweiten Schritt werden die Elemente des Modells mit Hilfe einer von William Outhwaite dargestellten Methode der Auflosung eines hermeneutischen Zirkels an bislang noch nicht herangezogenen Aussagen uber denselben Sachverhalt uberpruft 7 Dem Ziel der Modellierung entsprechend erfolgt die Uberprufung nicht an einer der zahlreichen Modifikationen und Weiterentwicklungen der Marxschen Theorie sondern am Text des Kapital von 1890 Marx okonomische Studien die Vorstufen seines Erkenntnisweges bis zu jener Version des Kapital darstellen werden lediglich zur Erlauterung also hilfsweise und unterstutzend herangezogen und sind keine Uberprufungsinstanz Ein weiteres Kriterium fur das gesamte Modell besteht darin in sich widerspruchsfrei im Sinn der formalen Logik zu sein 8 Uberprufung einzelner Verallgemeinerungen Bearbeiten Es wird zwischen drei semantischen Ebenen unterschieden Auf der Ebene 2 befindet sich der Text des Kapital Der Gegenstand des Kapital die kapitalistische Gesellschaftsformation befindet sich auf der Ebene 1 Ein mathematisches Modell des Kapital gehort zur Ebene 3 Gegenstand des Modells ist die Ebene 2 nicht die Ebene 1 M a W Mit einem textnahen mathematischen Modell der okonomischen Theorie von Karl Marx ist lediglich der Anspruch auf Richtigkeit Ubereinstimmung mit dem Text auf Ebene 2 verbunden aber keine irgendwie geartete Aussage uber die Wahrheit Ubereinstimmung mit der Ebene 1 des Modells oder des Ursprungstextes der Ebene 2 9 Unter der Richtigkeit des Modells ist Folgendes zu verstehen Das Modell umfasst Ausdrucke mit Variablen Aussageformen aus denen Aussagen abgeleitet werden konnen indem man fur die Variablen passende Werte einsetzt 10 Im Fall der Richtigkeit stimmen diese Aussagen mit den entsprechenden Aussagen des Kapital uberein und verbleiben im Modell Passend sind Werte dann wenn sie der gleichen syntaktischen Kategorie wie die verwendeten Variablen angehoren und im Kapital zu finden sind Eine mathematische Verallgemeinerung ist widerlegt und findet keine Aufnahme in das Modell wenn in den entsprechenden mathematischen Ausdruck zwar passende Werte eingesetzt werden konnen aber eine entsprechende Aussage aus dem Kapital damit nicht ubereinstimmt Keine Widerlegung liegt vor wenn es im Kapital keine Aussage gibt an der das Modell uberpruft werden kann Denn es ist gerade ein wichtiger Nebeneffekt jeder Verallgemeinerung Konsequenzen abzuleiten die uber den Originaltext hinausgehen Die mathematische Modellierung der Arbeitswerttheorie ist ein Schritt hin zur empirischen Uberprufung der zugrunde liegenden Theorie 11 Eine empirische Uberprufung der okonomischen Theorie von Karl Marx setzt eine zutreffende Modellierung des Kapital voraus ausserdem muss noch die Brucke zwischen den theoretischen Variablen und Aussagen des Modells und den Grossen und Identitaten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen geschlagen werden 12 13 Anpassung an das Wiki Bearbeiten Einem Ubersichtsartikel entsprechend werden einige wesentliche Modellelemente referierend dargestellt die in der bekannten Gleichung W c v m displaystyle W c v m nbsp munden Eine daruber hinausgehende Darstellung des Modells bis hin zu den Reproduktionsschemata sowie ausfuhrliche Argumentationen zur Abgrenzung von anderen Kapital Interpretationen findet man in der zugrunde liegenden Quelle 14 Die fur dieses mathematische Modell typische Verbundenheit mit dem Prinzip einer textnahen Marx Interpretation wird im Folgenden anhand von Beispielen demonstriert Die oft betonte Mehrdeutigkeit Marxscher Begriffe wird reduziert indem sich die Modellierung an der reifsten Darstellung der okonomischen Theorie von Marx orientiert dem Kapital Erster Band von 1890 Um den historischen Werdegang des Modells zu dokumentieren wird am Ende jedes Abschnitts auf Vorarbeiten verwiesen die in einschlagigen Zeitschriften publiziert worden sind Grundlegende Kategorien und Zusammenhange BearbeitenGebrauchswert Bearbeiten Marx Kapital beginnt mit der Analyse der Ware die in der okonomischen Realitat stets im Plural auftritt Die unter evolutorischem Gesichtspunkt wichtige Standardisierung der Warenwelt setzt Marx voraus und er verweist den Leser auf die Warenkunde so dass der Modellierung in dieser Hinsicht der Gegenstand fehlt 15 Die in der Okonomik ubliche mathematische Formulierung von Warenmengen findet sich in jedem Lehrbuch Wegen der vom heutigen Gebrauch abweichenden Terminologie und der vielfaltigen Ausdeutung die die Kategorie des Gebrauchswerts durch die marxistische Anhangerschaft erfahren hat 16 ist es fur erforderlich gehalten worden diese Kategorie im Kontext des Kapital unter verschiedenen Aspekten zu diskutieren Das fuhrte zu folgendem Schluss Waren werden von Marx unter physischem Gesichtspunkt als Gebrauchswerte oder Guter bezeichnet 17 Demnach versteht Marx unter diesem Begriff etwas das in heutiger Terminologie als quantitativ spezifiziertes Sachgut bezeichnet wird Als Beleg fur dieses Begriffsverstandnis wird u a folgende Aussage angefuhrt Bei Betrachtung der Gebrauchswerte wird stets ihre quantitative Bestimmtheit vorausgesetzt wie Dutzend Uhren Elle Leinwand Tonne Eisen usw 18 Die hier nicht wiedergegebene Analyse prominenter Deutungen jener Kategorie dient der Legitimierung 19 einen in der theoretischen Literatur durchaus ublichen sehr einfachen Ansatz auf jene okonomische Kategorie anzuwenden wie er beispielsweise durch Francis Seton in seiner Losung des Transformationsproblems verwendet wird 20 Daran schliesst sich eine Auseinandersetzung mit der ebenfalls am Kapital orientierten Deutung der Struktur okonomischer Grossen bei Peter Ruben an 21 Die Einfuhrung der Symbole die den Gebrauchswert erfassen sollen sei hier kurz dargestellt Mit den Variablen a b c displaystyle a b c nbsp werden jeweils bestimmte Mengen qualitativ unterschiedlicher Guter bezeichnet Es bedeute a displaystyle a nbsp beispielsweise eine bestimmte Menge Leinwand b displaystyle b nbsp eine bestimmte Quantitat Rocke Der qualitativen Verschiedenheit unterschiedlicher Gebrauchswerte wird durch verschiedene Symbole Rechnung getragen Den Variablen werden je nach Situation Zahlenwerte zugewiesen um deren Mengen zu erfassen Als Demonstration wird ein wiederkehrendes Beispiel aus dem Kapital aufgegriffen Es sei 1 a 1 10 Ellen Leinwand displaystyle quad a 1 10 text Ellen Leinwand nbsp und 2 a 2 20 Ellen Leinwand displaystyle quad a 2 20 text Ellen Leinwand nbsp Die inzwischen uberholte Langeneinheit Elle wird benutzt um im Sprachgebrauch des Kapital zu bleiben Das Beispiel verdeutlicht dass Gebrauchswerte unter mathematischem Aspekt betrachtet einheitsbehaftete Grossen sind In die Variablen a b c displaystyle a b c nbsp gehen die Masseinheiten mit ein Beispielsweise gilt 3 a z a 0 displaystyle quad a za 0 nbsp wobei z displaystyle z nbsp eine reine Zahl ist eben die Verhaltniszahl die sich aus der Messung ergibt und a 0 displaystyle a 0 nbsp die Masseinheit der betrachteten Gebrauchswertart bezeichnet hier also Elle Leinwand Gebrauchswerte stellen neben den Dienstleistungen einen wesentlichen Teil der physischen Basis einer Wirtschaft dar Das werde selbstverstandlich auch von Marx so gesehen 22 Ein spezielles theoretisches Problem wird im Zusammenhang mit dem Verschleiss und Verbrauch von Gebrauchswerten in einem Produktionsprozess aufgeworfen 23 das von Marx wie folgt beschrieben wird Man weiss aus der Erfahrung wie lang ein Arbeitsmittel z B eine Maschine von gewisser Art durchschnittlich vorhalt Gesetzt sein Gebrauchswert im Arbeitsprozess daure nur 6 Tage So verliert es im Durchschnitt jeden Arbeitstag 1 6 seines Gebrauchswerts 24 Dieser Text wird so gedeutet dass Marx die Methode der linearen Abschreibung auf die im Produktionsprozess mitwirkenden Gebrauchswerte anwendet eine These die Bertram Schefold bestreitet Hier seine Argumente Eine wesentliche Differenz zur modernen mathematischen Okonomie tritt auf wenn er die Abschreibung von fixem Kapital als Veranderung des Gebrauchswerts beschreibt Gegeben die Lebenszeit einer Maschine von z B zehn Jahren nimmt er an dass die Maschine jedes Jahr ein Zehntel Ihres Gebrauchswerts verliert Nun ist der Gebrauchswert bei Marx allerdings nicht eine durch den Nutzen allgemein zu messende Grosse sondern es haben nur die verschiedenen Gebrauchswerte mit ihren verschiedenen Qualitaten eine je eigene quantitative Dimension Eine funf Jahre alte Maschine ist nicht eine halbierte Maschine Dies wird bei Marx unter der Voraussetzung dass die langfristigen Produktionspreise den Werten entsprechen durch eine lineare Abschreibung wiedergegeben Es ist der Arbeitswert der Maschine auf die Halfte gefallen weil so viel Wert von der Maschine auf das Produkt ubertragen wurde 25 Dem wurde entgegnet Schefold ignoriere mit dieser Kritik den zitierten Text und unterschlagt dadurch die spezielle Art und Weise wie Marx die Wertminderung von Maschinen erklart Gegen die Anwendung der linearen Abschreibung konne dieser Autor schon deshalb keinen prinzipiellen Einwand erheben weil er sie selbst im Nachwort zu Sraffas Warenproduktion mittels Waren anwendet 26 Dort modelliert Schefold in den Nachworten die Theorie von Piero Sraffa mathematisch und wendet dabei die lineare Abschreibung auf die als Produktionsmittel fungierenden Gebrauchswerte an die als Elemente der Input Matrix erscheinen 27 Wolfgang Fritz Haug zitiert in diesem Zusammenhang Marx Der Gebrauchswert verwirklicht sich nur im Gebrauch oder der Konsumtion 28 Und er fahrt fort Der Gebrauch verbraucht mehr oder weniger den Gebrauchswert und vernichtet damit auch das von ihm Getragene den Wert 29 Um dieses mehr oder weniger das ursachlich fur den Wertverlust von Maschinen und Werkzeugen ist geht es hier Die quantitative Veranderung eines Gebrauchswertes der als Arbeitsmittel in einem Produktionsprozess verwendet wird und somit dem Verschleiss unterliegt wird durch folgende Formel erfasst 4 c t 1 t T c c 0 displaystyle quad c t left 1 frac t T c right c 0 nbsp Dabei ist mit c 0 displaystyle c 0 nbsp die Gebrauchswertmenge vor Verwendung und mit c t displaystyle c t nbsp die Gebrauchswertmenge im laufenden Prozess gemeint T c displaystyle T c nbsp soll die Lebensdauer des Arbeitsmittels geschatzt aufgrund des physischen und moralischen Verschleisses erfassen und fur t displaystyle t nbsp gelte 0 t T c displaystyle quad 0 leq t leq T c nbsp 30 Wert Bearbeiten Marx Analyse der Waren und ihres Austauschverhaltnisses zeigt dass Waren nicht nur einen Gebrauchswert haben also nutzliche Dinge sind die auf einem Markt ihren Nutzniesser suchen sondern dass sie daruber hinaus auch noch einen Wert haben 31 Im Unterschied zum Nutzlich Sein ist der Wert eine gesellschaftliche Eigenschaft der Ware die weder an ihr selbst noch in ihrem Gebrauch wahrzunehmen ist 32 Das gilt in praktischer Hinsicht also auf einem Markt Der folgende Text zeigt wie der Theoretiker Marx den Wert trotzdem dingfest macht Nehmen wir zwei Waren etwa einen Rock und 10 Ellen Leinwand Der erstere habe den zweifachen Wert der letzteren so dass wenn 10 Ellen Leinwand W der Rock 2 W 33 Setzt man a 10 Ellen Leinwand displaystyle a text 10 Ellen Leinwand nbsp und b 1 Rock displaystyle b text 1 Rock nbsp so ist der Wert des Rocks in Marx Beispiel W b 2 W a displaystyle W b 2W a nbsp Die Werttheorie ordnet folglich einem Gebrauchswert a displaystyle a nbsp einen okonomischen Wert W displaystyle W nbsp zu 34 Dabei gilt kein Ding kann Wert sein ohne Gebrauchsgegenstand zu sein 35 Der Wert ist demnach an Gebrauchswerte gebunden deren mathematische Darstellung oben formuliert worden ist Eine analytische Trennung von Wert und Wertgrosse ist nach Marx ausgeschlossen Wertgrosse ist beides Werth uberhaupt und quantitativ gemessner Werth 36 Der Wert ist damit als quantitative Grosse im Sinne der Analysis formuliert worden Eine Grosse in diesem Sinn zu sein bedeutet dass sie im Prinzip gemessen werden kann 37 Jede Messung erfordert die Definition einer Einheit hier also einer Werteinheit W 0 displaystyle W 0 nbsp Die Messung selbst besteht dann im Vergleich der zu messenden Grosse mit dieser Einheit Da dieser Gedankengang so bei Marx nicht zu finden ist fragt der Wirtschaftswissenschaftler und Marx Kenner Klaus Muller Was sind Werteinheiten Wie soll man sich denn das vorstellen 38 Diese Frage wird u a durch Hinweis auf einen Vorschlag von Johannes Rudolph beantwortet der die Werteinheit an die einfache Arbeit bzw an die entsprechende Arbeitskraft binden wollte 39 Wird der Wert einer Arbeitskraft die einfache Arbeit verrichtet als Werteinheit definiert lassen sich die Werte aller anderen Waren als Vielfache oder Bruchteile dieses Werts ausdrucken Wird der Zusammenhang zwischen Wert und Gebrauchswert als eine Funktion W W a displaystyle W W a nbsp modelliert so muss dem oben angegebenen Ziel der Modellierung entsprechend die genaue Form der Funktion so festgelegt werden dass sie mit allen relevanten Textstellen im Kapital ubereinstimmt Nochmals sei daran erinnert dass dem Modell die Auffassung zugrunde liegt dass die nachsthoheren mathematischen Verallgemeinerungen von denen die Marx schen Formulierungen ein Spezialfall sind allgemeine mathematische Modelle linearer Funktionen sind 40 Die oben bereits zitierte Aussage wenn der Wert eines Rockes doppelt so gross als der von 10 Ellen Leinwand ist haben 20 Ellen Leinwand dieselbe Wertgrosse wie ein Rock 41 legt als mathematischen Ansatz nahe den Wert als eine lineare Funktion des Gebrauchswerts genauer der Gebrauchswertmenge aufzufassen Fur die Leinwand gilt 42 5 W a W a 0 a 0 a displaystyle quad W a frac W a 0 a 0 a nbsp Ein absolutes Glied entfallt da es bedeuten wurde dass es nach Marx Werte gabe die nicht an Gebrauchswerte gebunden sind Aus diesem Ansatz folgt u a i Liegt kein Gebrauchswert vor ist also ein Ding a displaystyle a nbsp nutzlos so gilt a 0 displaystyle a 0 nbsp und nach Gleichung 5 ist dann W a 0 displaystyle W a 0 nbsp Endlich kann kein Ding Wert sein ohne Gebrauchsgegenstand zu sein Ist es nutzlos so ist auch die in ihm enthaltene Arbeit nutzlos zahlt nicht als Arbeit und bildet daher keinen Wert 43 ii Ist b 0 ein Rock displaystyle b 0 text ein Rock nbsp a 10 Ellen Leinwand displaystyle a text 10 Ellen Leinwand nbsp und der Wert von a displaystyle a nbsp durch W a displaystyle W a nbsp gegeben so folgt aus der Gleichung 5 dass W b 0 W 2 a 2 W a displaystyle W b 0 W 2a 2W a nbsp d i Marx oben zitierte Aussage nun aber mathematisch formuliert 44 Die Verifikation der Gleichung 5 an weiteren Textstellen hier nicht dargestellt unterstutzt die These dass Marx den Wert als lineare Funktion der Gebrauchswertmenge unterstellt hat 45 46 Arbeitsprozess Bearbeiten Ausgangspunkt der Modellierung ist folgende Charakteristik der Arbeit Sie ist bestimmt durch ihren Zweck Operationsweise Gegenstand Mittel und Resultat 47 Die angefuhrten Charakteristiken werden berucksichtigt sobald sie im Originaltext eine Rolle spielen Mit Blick auf den grundlegenden Zusammenhang zwischen Wert und Arbeit spielt lediglich das Resultat der Arbeit eine Rolle um den zugrunde liegenden Arbeitsprozess zu charakterisieren 48 Ein Arbeitsprozess der Gebrauchswerte der Sorte a displaystyle a nbsp produziert wird deshalb mit dem entsprechenden Grossbuchstaben also A displaystyle A nbsp bezeichnet Entsprechend ist bei den anderen Produkten und Arbeitsprozessen zu verfahren 49 Die Zuordnung zwischen Arbeitsprozess und seinem Produkt wird folgendermassen ausgedruckt a a A displaystyle a a A nbsp Die produzierte Gebrauchswertmenge a displaystyle a nbsp wird als ein Parameter des Arbeitsprozesses A displaystyle A nbsp bezeichnet um deutlich zu machen dass es noch weitere Parameter gibt Um die Gebrauchswertmenge a displaystyle a nbsp herzustellen ist Zeit erforderlich die Arbeitszeit t displaystyle t nbsp Die Arbeitszeit ist ebenfalls ein Parameter des Arbeitsprozesses der im Modell wie folgt notiert wird t t A displaystyle t t A nbsp 50 Produktivitat Bearbeiten Der physische Aspekt der Arbeitsproduktivitat Marx nennt ihn die Produktivkraft der Arbeit 51 wird wie folgt definiert 52 6 p A a A t A displaystyle quad pi A frac a A t A nbsp Daneben findet man im Kapital noch weitere Definitionen der Produktivitat die auf die Wertschopfung und auf die Erzeugung von Mehrwert abstellen hier nicht dargestellt Arbeitszeit Bearbeiten Die Kernthese der werttheoretischen Tradition von William Petty uber Adam Smith und David Ricardo bis hin zu Marx besteht darin den Wert der Waren auf die Arbeitszeit zuruckzufuhren die zu ihrer Herstellung benotigt wird Marx fuhrt diese Tradition fort Wie nun die Grosse des Werts einer Ware messen Durch das Quantum der in ihm enthaltenen wertbildenden Substanz der Arbeit Die Quantitat der Arbeit selbst misst sich an ihrer Zeitdauer und die Arbeitszeit besitzt wieder ihren Massstab an bestimmten Zeitteilen wie Stunde Tag usw 53 Um dem Problem je fauler und ungeschickter ein Mann desto wertvoller seine Ware zu entgehen schrankt Marx ein dass es sich bei A displaystyle A nbsp um einen gesellschaftlich durchschnittlichen Arbeitsprozess handeln muss Von diesem wird angenommen dass die aufgewandte Arbeitszeit auch notwendig ist um das Produkt herzustellen Die Arbeitszeit t A displaystyle t A nbsp muss gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zur Herstellung von a displaystyle a nbsp sein um als wertbildend zu gelten In der mathematischen Modellierung dieses werttheoretischen Ansatzes wird A displaystyle A nbsp als ein Arbeitsprozess definiert in dem Arbeitskrafte die dem Durchschnitt entsprechen mit durchschnittlichen Geschick und durchschnittlicher Intensitat der Arbeit die Gebrauchswertmenge a a A displaystyle a a A nbsp produzieren Dann ist die aufgewandte Arbeitszeit t t A displaystyle t t A nbsp die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zur Herstellung dieses Produkts Unter diesen Voraussetzungen gilt Es ist das Quantum gesellschaftlich notwendiger Arbeitszeit oder die zur Herstellung eines Gebrauchswerts gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit welche seine Wertgrosse bestimmt 54 Die Modellierung dieses grundlegenden werttheoretischen Zusammenhanges unter Beachtung des oben erwahnten Prinzips von Zeleny fuhrt zu folgendem mathematischen Ansatz 55 7 W a u A t A wenn a a A displaystyle quad W a u A t A text wenn a a A nbsp Der Proportionalitatsfaktor u A displaystyle u A nbsp ist notwendig um zu berucksichtigen dass komplizierte Arbeit in der gleichen Zeit einen grosseren Wert als einfache Arbeit schafft so dass ein kleineres Quantum komplizierter Arbeit gleich einem grosseren Quantum einfacher Arbeit 56 Der Kompliziertheitsgrad hat die Dimension Wert je Arbeitszeiteinheit Ein konstantes Glied fehlt in diesem linearen Ansatz da es bedeuten wurde dass Wert auch ohne Arbeit erzeugt werden kann Ein Beispiel fur die Verifikation dieses mathematischen Ansatzes anhand einer anderen Aussage aus dem Kapital sieht so aus Unter der Voraussetzung dass zwei qualitativ verschiedene Arbeitsprozesse A displaystyle A nbsp und B displaystyle B nbsp betrachtet werden die den gleichen Kompliziertheitsgrad der Arbeit aufweisen u A u B displaystyle u A u B nbsp gilt 8 W a W b t A t B wenn a a A und b b B displaystyle quad W a W b t A t B text wenn a a A text und b b B nbsp In Marx Worten Der Wert einer Ware verhalt sich zum Wert jeder andren Ware wie die zur Produktion der einen notwendige Arbeitszeit zu der fur die Produktion der andren notwendigen Arbeitszeit 57 Uberprufungen Bearbeiten Jede Konkretisierung des Modells erzeugt neue Moglichkeiten Konsequenzen abzuleiten die am Text des Kapital uberpruft werden konnen Mit Hilfe der bislang dargestellten Formeln lassen sich folgende inhaltliche Konsequenzen ableiten und am zugrunde liegenden Text bestatigen Welchen Einfluss hat die Arbeitsproduktivitat auf den Wert der produzierten Gebrauchswertmenge Nach Gleichung 7 keinen denn die Arbeitsproduktivitat spielt darin keine Rolle Dazu Marx Dieselbe Arbeit ergibt in denselben Zeitraumen stets dieselbe Wertgrosse wie immer die Produktivkraft wechsle Aber sie liefert in demselben Zeitraum verschiedene Quanta Gebrauchswerte mehr wenn die Produktivkraft steigt weniger wenn sie sinkt 58 Der zuletzt bezeichnete Zusammenhang entspricht der Formel 6 wenn man sie wie folgt umformt 9 a A p A t A displaystyle quad a A pi A t A nbsp Schliesslich ergibt sich aus 5 7 und 9 fur den Wert einer einzelnen Ware 10 W a 0 W a a 0 a A u A t A a 0 p A t A u A a 0 p A displaystyle quad W a 0 frac W a a 0 a A frac u A t A a 0 pi A t A frac u A a 0 pi A nbsp also ein umgekehrt proportionaler Zusammenhang mit der Arbeitsproduktivitat Allgemein Je grosser die Produktivkraft der Arbeit desto kleiner die zur Herstellung eines Artikels erheischte Arbeitszeit desto kleiner die in ihm kristallisierte Arbeitsmasse desto kleiner sein Wert 59 Umgekehrt umgekehrt In der okonomischen Theorie von Karl Marx gibt es Bereiche die von ihm nur angedeutet worden sind ohne darauf detailliert einzugehen So wird der Durchschnittscharakter der Grossen betont die den Wert bestimmen ohne dass jemals ausgefuhrt wird wie dieser Durchschnitt zu verstehen ist Die folgende Modellierung dieses Themas tragt deshalb besonders stark hypothetischen Charakter woraus sich die Bedeutung der nachfolgenden Verifikationen ergibt Industriezweig BearbeitenDie Termini Industriezweig und Branche werden im Modell synonym verwendet Exemplarisch betrachtet wird ein Ein Produkt Zweig A displaystyle hat A nbsp der aus q 1 displaystyle q geq 1 nbsp unabhangig voneinander produzierenden Wirtschaftseinheiten besteht die den Markt mit Waren der Sorte a 0 displaystyle a 0 nbsp beliefern und von denen jede Wirtschaftseinheit genau einen der oben definierten Arbeitsprozesse betreibt so dass sie mit derselben Symbolik bezeichnet werden konnen Die oben eingefuhrte Darstellung der Gebrauchswerte und der Arbeit wird im Folgenden auf diese Branche angewandt ist aber auf alle Industriezweige ubertragbar die eine Volkswirtschaft ausmachen Die Wirtschaftseinheiten A 1 A 2 A q displaystyle A 1 A 2 A q nbsp produzieren in einer vorgegebenen Produktionsperiode die Waren a A 1 a A 2 a A q displaystyle a A 1 a A 2 a A q nbsp und benotigen dafur die Arbeitszeiten t A 1 t A 2 t A q displaystyle t A 1 t A 2 t A q nbsp Aufgrund dieser Daten lassen sich die individuell von jeder produktiven Einheit erzeugten Arbeitsproduktivitaten p A 1 p A 2 p A q displaystyle pi A 1 pi A 2 pi A q nbsp bestimmen oder umgekehrt wenn die individuellen Arbeitsproduktivitaten und Arbeitszeiten gegeben sind die produzierten Warenmengen 60 Gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit Bearbeiten Marx definiert diese Kategorie unter alleinigem Bezug auf den Produktionsprozess Gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ist Arbeitszeit um irgendeinen Gebrauchswert mit den vorhandenen gesellschaftlich normalen Produktionsbedingungen und dem gesellschaftlichen Durchschnittsgrad von Geschick und Intensitat der Arbeit darzustellen 61 Produktionsbedingungen sind zweigspezifisch Die von der Branche A displaystyle hat A nbsp entwickelte Produktivkraft der Arbeit wird durch folgende Formel erfasst 11 p A i 1 q a A i i 1 q t A i displaystyle quad pi hat A frac sum i 1 q a A i sum i 1 q t A i nbsp Die Arbeitsproduktivitaten der einzelnen Wirtschaftseinheiten weichen in der Regel von dieser Durchschnittsgrosse ab sie sind grosser oder kleiner so dass gilt 12 p A i p A displaystyle quad pi A i neq pi hat A nbsp Der folgende Text legt den Ansatz nahe dass die von einem Industriezweig insgesamt entwickelte Arbeitsproduktivitat den Begriff der Arbeit von gesellschaftlicher Durchschnittsqualitat in jenem Zweig definiert Die Arbeit jedoch welche die Substanz der Werte bildet ist gleiche menschliche Arbeit Verausgabung derselben menschlichen Arbeitskraft Die gesamte Arbeitskraft der Gesellschaft die sich in den Werten der Warenwelt darstellt gilt hier als eine und dieselbe menschliche Arbeitskraft obgleich sie aus zahllosen individuellen Arbeitskraften besteht Jede dieser individuellen Arbeitskrafte ist dieselbe menschliche Arbeitskraft wie die andre soweit sie den Charakter einer gesellschaftlichen Durchschnittsarbeitskraft besitzt und als solche gesellschaftliche Durchschnittsarbeitskraft wirkt also in der Produktion einer Ware auch nur die im Durchschnitt notwendige oder gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit braucht 62 Allerdings wird in diesem Zitat nicht deutlich dass aufgrund der Unterschiedlichkeit der Arbeitsprozesse die Durchschnittsbildung auf den Zweig beschrankt bleiben muss Arbeitskrafte unterschiedlicher Branchen produzieren mit einer qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Arbeitsproduktivitat und erzeugen in denselben Arbeitszeiten unterschiedliche Wertgrossen Deshalb kann es keine durchschnittliche Arbeitskraft der gesamten Gesellschaft geben Es gelte implizite Definition des durchschnittlichen Arbeitsprozesses einer Branche 13 p A D e f p A displaystyle quad pi A overset Def pi hat A nbsp Dann ergibt sich die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zur Herstellung der Warenmenge a A displaystyle a A nbsp wie folgt 14 t A a A i 1 q t A i i 1 q a A i displaystyle quad t A a A frac sum i 1 q t A i sum i 1 q a A i nbsp Diese Formel gilt auch bei Anwesenheit von fixem Kapital Allerdings muss dann die Gleichung 7 durch das konstante Kapital erganzt werden 63 Mit Hilfe der letzten Gleichung lassen sich einige Fragen beantworten die im Rahmen der monetaren Werttheorie aufgeworfen worden sind 64 i Es ist in der Tat unmoglich die Dauer der Verausgabung von Arbeitskraft umstandslos zum Mass der Menge abstrakter Arbeit zu erklaren 65 Vielmehr gehen in die Bestimmung der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit die Umstande ein unter denen dieselbe Warensorte nicht nur in einer Wirtschaftseinheit sondern in allen produktiven Einheiten derselben Branche hergestellt wird ii Es ist nicht richtig dass die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit nur durch den Tausch gemessen werden kann 66 Stehen die entsprechenden Daten zur Verfugung kann sie berechnet werden iii Da Arbeitszeit nun einmal Zeit ist kann sie nur durch die Uhr gemessen werden allerdings waren so viele Uhren erforderlich wie Produktionsprozesse existieren iv Richtig ist dass der einzelne Warenproduzent die abstrakte Arbeitszeit nicht empirisch messen kann 67 aber nicht weil das prinzipiell unmoglich ware sondern weil er keinen Zugang zu den Produktionsprozessen hat die unabhangig von ihm betrieben werden und deren Merkmale in die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit eingehen Daraus folgt dass jeder einzelne Warenproduzent den Wert der Waren nur naherungsweise schatzen kann Intensitat der Arbeit Bearbeiten Der Laie hat bei dieser Kategorie die Vorstellung dass sich Arbeiterinnen und Arbeiter mehr oder weniger abschuften die eine mit schweissbedeckter Stirn wahrend der andre nach dem Motto agiert in der Ruhe liegt die Kraft Das ist jedoch keineswegs der Sinn den diese Kategorie unter okonomischen Aspekt hat Es ist gezeigt worden dass damit die Abweichung der individuellen Arbeitsproduktivitaten von der durchschnittlichen Arbeitsproduktivitat eines Industriezweiges erfasst wird 68 15 i A j p A j p A displaystyle quad i A j frac pi A j pi A nbsp fur j 1 q displaystyle j 1 q nbsp Der Variabilitatsbereich der Grosse i A j displaystyle i A j nbsp ist das Intervall 0 displaystyle 0 infty nbsp Dabei ist i A j 1 displaystyle i A j 1 nbsp wenn die individuelle Produktivkraft des Produktionsprozesses mit der Nummer j displaystyle j nbsp dem gesellschaftlichen Durchschnitt entspricht Mit Hilfe der Arbeitsintensitat lassen sich die werttheoretischen Grundgleichungen fur einzelne individuelle Wirtschaftseinheiten prazisieren 16 a j a A j p A i A j t A j displaystyle quad a j a A j pi A i A j t A j nbsp 17 W a j u A i A j t A j displaystyle quad W a j u A i A j t A j nbsp Nach wie vor gilt unverandert Gleichung 10 die der Ubersichtlichkeit halber hier wiederholt wird 10 W a 0 u A a 0 p A displaystyle quad W a 0 frac u A a 0 pi A nbsp Verifikationen Bearbeiten Das oben definierte Mass i A j displaystyle i A j nbsp zeitigt folgende drei wesentliche Eigenschaften die von der okonomischen Kategorie der Arbeitsintensitat so wie sie Marx versteht erfasst werden Dabei wird die Arbeitsintensitat vom Kompliziertheitsgrad und von der Produktivkraft der Arbeit abgegrenzt i Aus Gleichung 16 folgt Bei grosserer Intensitat werden in der gleichen Arbeitszeit mehr Gebrauchswerte hergestellt als bei geringerer Nach Marx gilt Der intensivere Arbeitstag verkorpert sich in mehr Produkten als der minder intensive von gleicher Stundenzahl 69 Das unterscheidet die Arbeitsintensitat vom Kompliziertheitsgrad der Arbeit der sich zwar in einem hoheren Wertprodukt aber nicht in mehr Produkten verkorpert siehe Gl 16 und 17 ii Bei grosserer Intensitat der Arbeit sinkt der Wert der Ware a 0 displaystyle a 0 nbsp nicht wie im Fall einer Erhohung der Produktivkraft sondern bleibt konstant Der Wert W a 0 displaystyle W a 0 nbsp hangt nach 10 namlich gar nicht von i A j displaystyle i A j nbsp ab Bei Marx wird dieser Zusammenhang im Anschluss an das obige Zitat so beschrieben Der intensivere Arbeitstag verkorpert sich in mehr Produkten als der minder intensive von gleicher Stundenzahl Mit erhohter Produktivkraft liefert zwar auch derselbe Arbeitstag mehr Produkte Aber im letzteren Fall sinkt der Wert des einzelnen Produkts im ersteren Fall bleibt er unverandert 70 iii Nach Gleichung 17 wird in der gleichen Arbeitszeit bei grosserer Intensitat ein grosserer Wert produziert In Marx Worten Bei gleichbleibender Stundenzahl verkorpert sich der intensivere Arbeitstag in hoherem Wertprodukt 71 Dies unterscheidet die Intensitat von der Produktivkraft der Arbeit iv Obwohl die Grosse i A j displaystyle i A j nbsp keineswegs nur von der tatsachlichen Arbeitsintensitat im Sinne der subjektiven Verausgabung von Arbeitskraft und dem damit verbundenen hoheren humanen Verschleiss abhangt sondern auch von den objektiven Faktoren die die individuelle Produktivkraft bestimmen 72 ist es aufgrund der obigen drei Verifikationen gerechtfertigt sie in Anlehnung an Karl Marx als quantitativen Ausdruck der Arbeitsintensitat zu bezeichnen Das ist neben der Arbeitszeit offensichtlich ein weiteres Mass fur die verausgabte Arbeitsmenge Die Marx sche Definition dieses Begriffes hat zur Folge dass eine uberdurchschnittliche individuelle Produktivkraft als uberdurchschnittliche Arbeitsintensitat erscheint Das ist im Kapital beim Vergleich der durchschnittlichen Produktivitaten nationaler Volkswirtschaften auf internationaler Ebene angesprochen worden Das dabei entstehende uberdurchschnittlich grosse Wertprodukt wird unter den Bedingungen kapitalistischer Warenproduktion als Extramehrwert angeeignet 73 Anwendungen Bearbeiten Neben den textinternen Uberprufungen zur Auflosung des hermeneutischen Zirkels 74 steht die Frage im Raum welche bislang unerklarten Erscheinungen erklart und welche bekannten Theorien rekonstruiert werden konnen bzw bereits rekonstruiert worden sind Das Modell erklart das Entstehen und die Wirkungen der Konkurrenz 75 die in der Mikrookonomik lediglich vorausgesetzt wird 76 Wahrend Marx die kapitalistische Konkurrenz im Dritten Band im Zusammenhang mit der Herstellung einer allgemeinen Profitrate erklaren wollte lassen sich die Phanomene der Konkurrenz bereits im Rahmen der sog einfachen Warenproduktion nachweisen in der die Kategorie des Zinses noch nicht existiert 77 Die Phanomene der Konkurrenz zwingen u a dazu zu investieren so dass die Voraussetzungen die Rentabilitat der Investitionen zu reflektieren entstehen auch wenn noch kein Rentabilitatsmass gegeben ist Aus dem Modell ist die Theorie der komparativen Kostenvorteile von David Ricardo abgeleitet worden 78 so wie sie beispielsweise von Krugman und Obstfeld dargestellt wird 79 Das Modell ermoglicht eine differenzierte Darstellung der Marxschen Reproduktionsschemata unter physischem und unter wertmassigem Aspekt 80 Ein Ergebnis dieser Analyse ist dass die Reproduktionsschemata durch weitere okonomische Kategorien erganzt werden mussen wenn sie reale Volkswirtschaften darstellen sollen Darstellung des Werts auf einem Markt BearbeitenDer Tauschwert ist die Art und Weise wie der Wert einer Ware auf dem Markt zur Erscheinung gebracht gegenstandlich gemacht werden kann Marx nennt diese Struktur Wertform oder Wertausdruck Der einfachste Wertausdruck besteht zwischen zwei gebrauchswertmassig verschiedenen Waren deren Besitzer die Absicht haben sie zu tauschen Uber die Bedeutung einer Mathematisierung dieses Teils der Arbeitswerttheorie sagt Pertti Honkanen the value form analysis and value form concepts should be more closely integrated to the quantitative aspects of Marxians analysis of values and reproduction We need reciprocal enrichment of the Marxist science with qualitative and quantitative studies not their artificial juxtaposition 81 Einfache einzelne oder zufallige Wertform Bearbeiten Marx formuliert die einfache Wertform wie folgt 82 x Ware A y Ware B 83 Da es sich hierbei nicht um eine mathematische Gleichung handeln kann Grossen mit verschiedenen Einheiten konnen nicht gleich sein prazisiert Marx in welchem Sinn diese Gleichung gelesen werden muss x Ware A ist y Ware B wert 84 Der Unterschied zwischen einem Wertausdruck und einer mathematischen Gleichung besteht des Weiteren darin dass letztere symmetrisch ist wahrend ein Wertausdruck asymmetrisch ist 85 das heisst er verandert seinen Sinn wenn die Waren ihre Positionen wechseln Dann wird der Wert des Rockes y Ware B und nicht der Wert der Leinwand x Ware A ausgedruckt y Ware B ist z Ware A wert Die Umkehrung impliziert die Moglichkeit dass die Wertverhaltnisse von den Warenbesitzern unterschiedlich einschatzt werden Das wird von Marx nicht erwahnt da er im gesamten Kapital bis auf wenige Stellen einen wertgleichen Tausch unterstellt Eine einfache mathematische Darstellung des Tauschwert ist anhand des von Marx verwendeten Beispiels wie folgt eingefuhrt worden Es sei a displaystyle a nbsp eine bestimmte Menge Leinwand gemessen in Ellen Fuss oder Metern und b displaystyle b nbsp eine bestimmte Menge vom Schneider gefertigter Rocke gemessen anhand der Stuckzahl Dann ist die Funktion b a displaystyle b a nbsp lies der b displaystyle b nbsp Wert von a displaystyle a nbsp das wohl denkbar einfachste mathematische Modell fur den Rockwert der Leinwand 86 Der Wertausdruck b a displaystyle b a nbsp ist asymmetrisch das heisst der Wert des Rockes wird durch die Umkehrfunktion a b displaystyle a b nbsp sprich durch den Leinwandwert des Rockes ausgedruckt Die Funktion b a displaystyle b a nbsp hat folgende Merkmale Nur der Wert der Ware a displaystyle a nbsp der Leinwand wird ausgedruckt Und wie Durch ihre Beziehung auf die Ware b displaystyle b nbsp auf die Rocke als ihr Austauschbares In dieser Beziehung und nach obiger Definition jener Funktion gilt b displaystyle b nbsp als das was die Ware a displaystyle a nbsp wert ist Der ansonsten unsichtbare Wert W a displaystyle W a nbsp kommt auf dem Markt durch den Tauschwert b a displaystyle b a nbsp zum Vorschein und erhalt einen selbstandigen Ausdruck Der Wertcharakter der Ware a displaystyle a nbsp tritt durch die Beziehung zu einer anderen Ware b displaystyle b nbsp hervor 87 Einigen sich die Warenbesitzer so kann der Tausch vonstattengehen Es gilt 18 a a b b b a displaystyle quad a a b land b b a nbsp mit displaystyle land nbsp als Zeichen fur das logische Und Marx betrachtet in der Wertformanalyse nur den Fall dass die beiden Wertausdrucke den gleichen Wert ausdrucken dass also ein Austausch von Wert aquivalenten Waren stattfindet Peter Ruben interpretiert Marx Formulierungen nicht als Gleichung sondern als Gleichsetzung aufgrund des gemeinsamen Merkmals Wert und des gleich grossen Werts der beiden verglichenen Waren Die implizite Wertgleichheit zwischen austauschbaren Tauschwerten kann demnach mathematisch und logisch korrekt wie folgt ausgedruckt werden 88 19 x Ware A W e r t y Ware B displaystyle quad text x Ware A stackrel mathrm Wert text y Ware B nbsp Allerdings ist dieser Ausdruck symmetrisch Vertauschen der Seiten andert den Sinn nicht und bringt deshalb die Asymmetrie des Wertausdrucks nicht zum Ausdruck Der asymmetrische Ausdruck impliziert die Moglichkeit einer alternativen Wertschatzung Rubens symmetrischer Ausdruck lasst das nicht zu 89 Wert und Tauschwert Bearbeiten Unter der Bedingung eines wertgleichen Tausches der Waren a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp gilt 20 W a W b displaystyle quad W a W b nbsp Einsetzen der Formel 5 fur die unterschiedlichen Waren liefert 21 W a 0 a 0 a W b 0 b 0 b displaystyle quad frac W a 0 a 0 a frac W b 0 b 0 b nbsp Und schliesslich 22 b a W a 0 b 0 W b 0 a 0 a displaystyle quad b a frac W a 0 b 0 W b 0 a 0 a nbsp Demnach ist der b displaystyle b nbsp Wert der Ware a displaystyle a nbsp gleich dem Wertverhaltnis der beiden Wareneinheiten a 0 displaystyle a 0 nbsp und b 0 displaystyle b 0 nbsp multipliziert mit der gesamten Menge der Ware a displaystyle a nbsp Totale oder entfaltete Wertform Bearbeiten Tatigen die Produzenten der Ware a displaystyle a nbsp wiederholt Tauschakte mit den Produzenten der Waren b c d displaystyle b c d nbsp so bildet sich die totale Wertform der Ware a displaystyle a nbsp heraus 20 Ellen Leinwand 1 Rock oder 10 Pfd Tee oder 40 Pfd Kaffee oder 1 Quarter Weizen oder 2 Unzen Gold oder 1 2 Tonne Eisen oder etc 90 Die Anzahl der darin enthaltenen Wertausdrucke der Ware a displaystyle a nbsp ist nur beschrankt durch die Anzahl von ihr verschiedner Warenarten 91 Geht man davon aus dass diese Anzahl endlich ist und die miteinander verbundenen einfachen Wertausdrucke zusammengenommen einen gultigen Ausdruck darstellen sollen so lautet die korrekte mathematische Formulierung 92 23 b a c a d a displaystyle quad b a c a d a nbsp Der Wert einer Ware der Leinwand z B ist jetzt ausgedruckt in zahllosen andren Elementen der Warenwelt Jeder andre Warenkorper wird zum Spiegel des Leinwandwerts 93 Allgemeine Wertform Bearbeiten Wenn ein Mann seine Leinwand mit vielen andren Waren austauscht und daher ihren Wert in einer Reihe von andren Waren ausdruckt so mussen notwendig auch die vielen andren Warenbesitzer ihre Waren mit Leinwand austauschen und daher die Werte ihrer verschiednen Waren in derselben dritten Ware ausdrucken in Leinwand 94 24 a b a c a d displaystyle quad a b a c a d nbsp Wird der Markt von dieser Wertform beherrscht genugt es ein einzelnes Glied aus dieser Kette zu behaupten um den Wert darzustellen Die Existenz dieser Wertform lasst sich in Homers Ilias nachweisen 95 Geldform Bearbeiten Geld ist fur Marx in erster Linie Gold 96 hier mit dem Symbol g displaystyle g nbsp belegt An die Stelle der Leinwand in der allgemeinen Wertform tritt Gold das die Funktion der Wertreprasentanz aufgrund seiner naturlichen Eigenschaften besser erfullen kann Edelmetalle die als allgemeines Aquivalent dienen zeichnen sich durch eine Kongruenz ihrer Natureigenschaften mit ihren Funktionen als Geld aus 97 Benannt werden qualitative Homogenitat beliebige Teilbarkeit und Zusammensetzbarkeit Fur eine entwickelte Tauschgesellschaft ist daruber hinaus die allgemeine Verfugbarkeit wichtig die aber schon ein funktionelles Erfordernis der allgemeinen Wertform ist Wir wurden heute die zeitliche Bestandigkeit des Materials eine hohe Dichte des reprasentierten Wertes und die Stabilitat dieser Reprasentationsbeziehung hinzufugen Das ergibt die vierte Wertform 25 g b g c g d displaystyle quad g b g c g d nbsp 98 Aufgrund der Gleichung 22 ist der Goldwert einer Ware a displaystyle a nbsp ihr Tauschwert in Gold ausgedruckt 26 g a W a 0 g 0 W g 0 a 0 a displaystyle quad g a frac W a 0 g 0 W g 0 a 0 a nbsp Marx Preistheorie BearbeitenWert Preis und gesellschaftlicher Bedarf Bearbeiten Das effektive Austauschverhaltnis der Waren auf einem Markt wird durch die Preise determiniert Der Zusammenhang zwischen dem Preis einer Ware und ihrem Wert wird im Kapital in folgender Passage skizziert die dem mathematischen Modell zugrunde liegt 99 Gesetzt jedes auf dem Markt vorhandne Stuck Leinwand enthalte nur gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit Trotzdem kann die Gesamtsumme dieser Stucke uberflussig verausgabte Arbeitszeit enthalten Hier heisst s Mitgefangen mitgehangen Alle Leinwand auf dem Markt gilt nur als ein Handelsartikel jedes Stuck nur als aliquoter Teil 100 In diesem Kontext spielt das Verhaltnis von Angebot einer Ware a displaystyle a nbsp und der Nachfrage nach dieser Ware a displaystyle hat a nbsp die Rolle einer vermittelnden Variable 101 Eine Definition dieses Verhaltnisses muss deutlich machen dass es sich auf Waren der Sorte a 0 displaystyle a 0 nbsp bezieht 27 m a 0 a a displaystyle quad m a 0 frac hat a a nbsp Die gesamte Warenmasse a displaystyle a nbsp reprasentiert auf dem Markt infolge der teilweisen Entwertung durch die geringere Nachfrage nicht den wirklich vorhandenen weil produzierten Wert W a displaystyle W a nbsp sondern den gesellschaftlich anerkannten Wert der um den Betrag der Wertgrosse des nutzlosen Warenquantums a a displaystyle a hat a nbsp geringer ausfallt als W a displaystyle W a nbsp also W a W a a displaystyle quad W a W a hat a nbsp Nach Gl 5 gilt W a W a W a a displaystyle quad W hat a W a W a hat a nbsp Es wird demnach auf dem Markt genau die Wertgrosse derjenigen u U fiktiven Warenmenge a displaystyle hat a nbsp anerkannt die zur Befriedigung des gesellschaftlichen Bedarfs erforderlich ist 102 103 Der oben abgeleitete Ausdruck fur den Goldwert der Ware a displaystyle a nbsp wird nun genau dann zu einer Darstellung des Marktpreises wenn an die Stelle der Grosse W a displaystyle W a nbsp der Ausdruck fur den auf dem Markt gesellschaftlich anerkannten Wert W a displaystyle W hat a nbsp tritt Der in Gold ausgedruckte Marktpreis der Warenmenge a displaystyle a nbsp wird durch die folgende Gleichung erfasst 28 g a g 0 W g 0 m a 0 W a displaystyle quad g a frac g 0 W g 0 m a 0 W a nbsp Fragt man danach was der Marxsche Preis darstellt so lautet die kurzeste Antwort den Marktwert 104 In dem Fall dass das Angebot der Nachfrage entspricht handelt es sich um einen wertadaquaten Preis Die Preisverhaltnisse entsprechen den Wertverhaltnissen Dies hat nicht das Geringste mit dem Produktionspreis zu tun der eine Nicht Ubereinstimmung von Preis und Wertverhaltnissen impliziert 105 Ruckwirkung des Preises auf den Wert Bearbeiten Wert und Preis sind bei Marx voneinander verschiedene Kategorien wobei der Wert neben dem Verhaltnis von Angebot und Nachfrage eine Determinante des Preises ist Eine unmittelbare Ruckwirkung des Preises auf den Wert gibt es nach Marx nicht Insbesondere schliesst er eine Integration des gesamtgesellschaftlichen Bedarfs in den Begriff der gesellschaftlich notwendigen Arbeit aus 106 Das wird auch von den bislang dargestellten Formeln so berucksichtigt Ein neuer Gesichtspunkt ergab sich im Zuge der dokumentierten Diskussion mit dem Wirtschaftswissenschaftler Klaus Muller 107 Die folgende Textpassage ist Anlass fur eine zunachst nur verbal formulierte Erweiterung des Modells gewesen Es bedarf vollstandig entwickelter Warenproduktion bevor aus der Erfahrung selbst die wissenschaftliche Einsicht herauswachst dass die unabhangig voneinander betriebenen aber als naturwuchsige Glieder der gesellschaftlichen Teilung der Arbeit allseitig voneinander abhangigen Privatarbeiten fortwahrend auf ihr gesellschaftlich proportionelles Mass reduziert werden weil sich in den zufalligen und stets schwankenden Austauschverhaltnissen ihrer Produkte die zu deren Produktion gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit als regelndes Naturgesetz gewaltsam durchsetzt wie etwa das Gesetz der Schwere wenn einem das Haus uber dem Kopf zusammenpurzelt Die Bestimmung der Wertgrosse durch die Arbeitszeit ist daher ein unter den erscheinenden Bewegungen der relativen Warenwerte verstecktes Geheimnis 108 Da der Preis aber die Austauschverhaltnisse bestimmt wirkt er auf die Verhaltnisse in der Produktion ein und hat somit mittelfristig gesehen eine indirekte Wirkung auf die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit Dies ist dann der Fall wenn beispielsweise der Preis auf dem Markt mangels Nachfrage dauerhaft unter den Wert fallt dann erfolgt eine Angleichung des Wertes an den gesunkenen Preis in der Sphare der Produktion Schauen wir was in der Branche der Leinweberei geschieht Sie besteht aus unabhangig voneinander produzierenden Leinwebern deren Hardware unterschiedlich ist die mit unterschiedlichem Geschick Fleiss und unterschiedlicher Ausdauer ihrem Gewerbe nachgehen die also auch eine unterschiedliche Produktivkraft Ellen Leinwand pro Arbeitstag entwickeln Der gesunkene Preis ihrer Produkte verschlechtert ihre Lebens und Arbeitsbedingungen Besonders betroffen sind die Produzenten mit der geringsten Produktivkraft die also verhaltnismassig viel Arbeit leisten mussen um eine bestimmte Menge Leinwand zu erzeugen War der Ertrag schon vorher am unteren Limit so scheiden diese Leute aus der Riege der aktiven Leinweber aus Ob sie verhungern auswandern kriminell werden oder sich einen anderen Job suchen sei dahingestellt Fur sie lohnt es sich nicht mehr Leinwand herzustellen Volkswirtschaftlich gesehen besteht das Resultat darin dass nur die produktiveren Produzenten die Krise uberleben konnen Bezogen auf den Durchschnitt der Branche bedeutet das eine Steigerung der Produktivitat und eine Senkung der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit zur Herstellung einer durchschnittlichen Elle Leinwand Dem entsprechend sinkt der Wert Man darf nun annehmen dass er so lange sinkt bis Werte und Preise wieder ubereinstimmen zumindest annahernd 109 Kapitaltheorie BearbeitenDie Marxsche Theorie des Kapitals i e S basiert auf der Werttheorie und ist ohne diese nicht existent Im Folgenden wird dargestellt wie die werttheoretisch relevanten quantitativen Elemente dieser Theorie herausgefiltert und passend in das mathematische Modell eingefugt werden Das konstante Kapital Bearbeiten Die verschiedenen Faktoren des Arbeitsprozesses nehmen verschiedenen Anteil an der Bildung des Produkten Werts Der Arbeiter setzt dem Arbeitsgegenstand neuen Wert zu durch Zusatz eines bestimmten Quantums von Arbeit abgesehn vom bestimmten Inhalt Zweck und technischen Charakter seiner Arbeit Andererseits finden wir die Werte der verzehrten Produktionsmittel wieder als Bestandteile des Produkten Werts z B die Werte von Baumwolle und Spindel im Garnwert Der Wert der Produktionsmittel wird also erhalten durch seine Ubertragung auf das Produkt Das Ubertragen geschieht wahrend der Verwandlung der Produktionsmittel in Produkt im Arbeitsprozess Er ist vermittelt durch die Arbeit Aber wie 110 Marx war es wichtig den Mechanismus der Wertubertragung zu erklaren Grundlage der Erklarung ist der zwieschlachtige Charakter des Arbeitsprozesses Als Verausgabung von Arbeitskraft Marx nennt diesen Aspekt abstrakte Arbeit bildet die Arbeit Wert und zwar neuen Wert als konkret nutzliche Tatigkeit ubertragt die Arbeit den Wert der Produktionsmittel auf das Produkt Hierbei handelt es sich um ontologische Fragen die die Struktur des Seins betreffen mit denen sich Marx beschaftigt Fur die Darstellung der quantitativen Strukturen ist jedoch nur wichtig dass der Wert der Produktionsmittel die im Arbeitsprozess verwendet werden und zwar bis sie verbraucht bzw verschlissen sind im Wert des Produkts wieder erscheint 111 Erweiterung des Begriffs der Durchschnittsqualitat Bearbeiten Bei Anwesenheit von fixem Kapital das die Arbeit unterstutzt genugt es nicht die werttheoretisch geforderte Durchschnittsqualitat des Arbeitsprozesses allein anhand der Arbeitsproduktivitat zu bemessen Benotigt wird daruber hinaus ein Mass fur den effektiven Einsatz der Produktionsmittel Um die Gebrauchswertmenge a displaystyle a nbsp im Arbeitsprozess A displaystyle A nbsp herzustellen werden u U neben Gebrauchswerten der Sorte a 0 displaystyle a 0 nbsp andere Gebrauchswerte b 0 c 0 k 0 displaystyle b 0 c 0 k 0 nbsp als Produktionsmittel verwendet Ihr Verbrauch und Verschleiss ist in den verschiedenen Arbeitsprozessen desselben Industriezweiges das heisst in den Arbeitsprozessen A 1 A 2 A q displaystyle A 1 A 2 A q nbsp in der Regel unterschiedlich intensiv In einem beliebigen Produktionsprozess A i i 1 q displaystyle A i i 1 q nbsp seien die in einer Produktionsperiode anfallenden Gebrauchswertverluste der Produktionsmittel wie folgt bezeichnet 29 a A i b A i k A i i 1 q displaystyle quad hat a A i hat b A i hat k A i quad i 1 q nbsp Sind diese Daten gegeben so lasst sich der Gebrauchswertverlust der Produktionsmittel im Arbeitsprozess A i displaystyle A i nbsp je produzierter Gebrauchswertmenge berechnen der spezifische Produktionsmittelverbrauch im konkret einzelnen Arbeitsprozess A i displaystyle A i nbsp 30 a A i a A i a A i k A i k A i a A i i 1 q displaystyle quad alpha A i frac hat a A i a A i kappa A i frac hat k A i a A i quad i 1 q nbsp Fur die Definition eines Arbeitsprozesses A displaystyle A nbsp von gesellschaftlicher Durchschnittsqualitat ist der Verbrauch bzw Verschleiss von Produktionsmitteln als eine Durchschnittsgrosse des gesamten Industriezweiges zu bestimmen a A i 1 q a A i i 1 q a A i k A i 1 q k A i i 1 q a A i displaystyle quad alpha A frac sum i 1 q hat a A i sum i 1 q a A i kappa A frac sum i 1 q hat k A i sum i 1 q a A i nbsp Die Abweichungen von diesem Durchschnitt werden durch die folgenden Parameter erfasst die Masse fur die Effektivitat des Produktionsmitteleinsatzes in den dargestellten Arbeitsprozessen darstellen 112 31 s a 0 A i a A a A i s k 0 A i k A k A i i 1 q displaystyle quad sigma a 0 A i frac alpha A alpha A i sigma k 0 A i frac kappa A kappa A i quad i 1 q nbsp Wertverlust der Produktionsmittel Bearbeiten Wie im Abschnitt Gebrauchswert gezeigt wendet Marx die lineare Abschreibung auf die Gebrauchswerte an die in einem Arbeitsprozess als Produktionsmittel dienen Die Lebensdauer eines beliebigen Produktionsmittels b 0 displaystyle b 0 nbsp im Arbeitsprozess A i displaystyle A i nbsp sei bekannt und werde mit T b 0 A i displaystyle T b 0 A i nbsp bezeichnet Des Weiteren ist davon auszugehen dass die Produktionsmittel ersetzt werden sobald sie verschlissen oder verbraucht worden sind Unter dieser Voraussetzung werden wahrend der Arbeitszeit t A i displaystyle t A i nbsp folgende Mengen beispielsweise des Produktionsmittels b 0 displaystyle b 0 nbsp verbraucht 32 b A i b 0 t A i T b 0 A i displaystyle quad hat b A i frac b 0 t A i T b 0 A i nbsp Fur die Bestimmung des Wertverlustes ist aber nur der Gebrauchswertverlust relevant der dem Durchschnitt entspricht Der tatsachliche Verlust muss also noch mit dem passenden Effektivitatsparameter gewichtet werden Fur den Wertverlust erhalt man 33 W b A i W b 0 s b 0 A i t A i T b 0 A i displaystyle quad W hat b A i frac W b 0 sigma b 0 A i t A i T b 0 A i nbsp Entsprechende Formeln gelten fur die anderen Produktionsmittel Der wahrend der Produktionsperiode insgesamt erlittene Wertverlust des Kapitalstocks entspricht dem auf das Produkt ubertragenen Wert 113 34 W u A i W b 0 s b 0 A i t A i T b 0 A i W k 0 s k 0 A i t A i T k 0 A i displaystyle quad W text u A i frac W b 0 sigma b 0 A i t A i T b 0 A i text frac W k 0 sigma k 0 A i t A i T k 0 A i nbsp den Marx das konstante Kapital c displaystyle c nbsp nennt Der Teil des Kapitals also der sich in Produktionsmittel d h in Rohmaterial Hilfsstoffe und Arbeitsmittel umsetzt verandert seine Wertgrosse nicht im Produktionsprozess Ich nenne ihn daher konstanten Kapitalteil oder kurzer konstantes Kapital 114 115 Wert einer Ware bei Anwesenheit von Kapital Bearbeiten Der Wert ist eine additive Grosse Den Wert einer Ware a A i displaystyle a A i nbsp die im Arbeitsprozess A i displaystyle A i nbsp des entsprechenden Industriezweiges hergestellt wird bezeichnet Marx als Produktenwert Dieser setzt sich aus den ubertragenen Werten der mitwirkenden Produktionsmittel und dem neu geschaffenen Wert das Wertprodukt zusammen 35 W a u A i A i W b 0 s b 0 A i T b 0 A i W k 0 s k 0 A i T k 0 A i t A i displaystyle quad W a lbrack u A i A i frac W b 0 sigma b 0 A i T b 0 A i text frac W k 0 sigma k 0 A i T k 0 A i rbrack t A i nbsp Somit werden die Werte der neu produzierten Waren durch die Werte der im Produktionsprozess verwendeten Waren bestimmt Das damit gegebene Problem eines circulus vitiosus lasst sich prinzipiell mit Hilfe der Matrizenrechnung losen 116 Variables Kapital und Mehrwert Bearbeiten Die lebendige Arbeit ist die Ausserung jener Kraft deren lebendiger Trager der Arbeiter ist Der Wert der Arbeitskraft ist bestimmt durch den Wert der gewohnheitsmassig notwendigen Lebensmittel des Durchschnittsarbeiters 117 Es sei 36 a b c displaystyle quad a b c nbsp die Gesamtheit der Lebensmittel die eine Arbeitskraft im Durchschnitt zu ihrer Reproduktion wahrend einer bestimmten Zeitperiode benotigt Dann ist der Wert der Arbeitskraft 37 W W a W b W c displaystyle quad W W a W b W c nbsp Die Reproduktion einer Arbeitskraft erfordert dass das von ihr wahrend derselben Zeit geschaffene Wertprodukt mindestens so gross ist wie der Wert der einzutauschenden Lebensmittel 38 W W n e u displaystyle W leq W neu nbsp Diese Gleichung stellt eine Bedingung fur alle uberlebensfahigen Gesellschaften dar insofern auf sie Wertkategorien angewandt werden konnen Marx wurde die darin ausgedruckte Tatsache dass der Arbeiter mehr Wert produziert als er selber Wert ist im Allgemeinen wohl nicht als Ausbeutung bezeichnen denn sonst gabe es in jeder menschlichen Gemeinschaft Ausbeutung Zu einem Akt der Ausbeutung wird jener Fakt der Mehrarbeit nach Marx erst dann wenn eine wohldefinierte gesellschaftliche Gruppe sich den uberschussigen Wert systematisch aneignet 118 Mit dem Wert der Arbeitskraft sind folgende Kategorien verbunden Marx nimmt an dass der Kompliziertheitsgrad der Arbeit u A displaystyle u A nbsp proportional zum Durchschnitt der Werte der im Arbeitsprozess A displaystyle A nbsp wirkenden Arbeitskrafte ist Die Arbeit die als hohere kompliziertere Arbeit gegenuber der gesellschaftlichen Durchschnittsarbeit gilt ist die Ausserung einer Arbeitskraft worin hohere Bildungskosten eingehen deren Produktion mehr Arbeitszeit kostet und die daher einen hoheren Wert hat als die einfache Arbeitskraft Ist der Wert dieser Kraft hoher so aussert sie sich daher auch in hoherer Arbeit und vergegenstandlicht sich daher in den selben Zeitraumen in verhaltnismassig hoheren Werten 119 Im Rahmen des vorliegenden Modells ist jene Textstelle durch folgenden linearen Ansatz umgesetzt worden 120 39 u A g W displaystyle quad u A gamma W nbsp Den Wert aller in einem bestimmten Arbeitsprozess zusammenwirkenden Arbeitskrafte unterschiedlicher Qualitat Berufe bezeichnet Marx als variables Kapital v displaystyle v nbsp d i 40 v i W i displaystyle quad v sum i W i nbsp Die Summe ist uber alle Arbeitskrafte zu erstrecken die unmittelbar am Arbeitsprozess mitwirken 121 Die indirekt d h durch Vorleistungen Vorprodukte und Investitionsguter Mitwirkenden werden durch den Wert der Produktionsmittel bzw den ubertragenen Wert siehe oben berucksichtigt Die Differenz zwischen dem in einem Arbeitsprozess produzierten Neuwert das Wertprodukt und dem variablen Kapital dem Wert der Arbeitskrafte bezeichnet Marx als Mehrwert m displaystyle m nbsp 122 41 m W n e u v displaystyle quad m W neu v nbsp Daraus ergibt sich die Mehrwertrate 123 42 m m v displaystyle quad m frac m v nbsp Ein Mass fur die organische Zusammensetzung des Kapitals wird durch das Verhaltnis zwischen konstantem und variablem Kapital angegeben 124 43 o c v displaystyle quad o frac c v nbsp Dabei handelt es sich um eine Grosse die eine gewisse Ahnlichkeit mit der heute verwendeten Grosse der Kapitalintensitat hat Ontologische Aspekte BearbeitenMit dem mathematischen Modell sind philosophische Thesen verbunden die zur Problematik der modernen Ontologie gehoren und in der Zeitschrift Ethik und Sozialwissenschaften diskutiert wurden 125 Hier eine Auswahl der Thesen und ihr Zusammenhang mit dem mathematischen Modell 1 Die sinnlich gegenstandlichen d h durch die menschlichen Sinne wahrnehmbaren und durch Hand Fuss und andere Korperorgane perpetuierbaren Erscheinungsformen der objektiven Realitat werden gewohnlich als Korper bezeichnet Es handelt sich darum dass dem Menschen die aussere Welt der Gegenstandlichkeiten unmittelbar und in der Unmittelbarkeit unaufhebbar in Dingformen gegeben ist 126 Die Begriffe Gebrauchswert und Gut bezeichnen in diesem Sinn Korper 2 Ein Prozess ist die erfahrbare Veranderung der Dinge die sie aufgrund ihrer Wechselwirkung durchmachen Kein Korper existiert absolut isoliert von anderen Korpern Existieren heisst geradezu bewirken oder eine Wirkung erfahren Die Veranderung gehort demnach zum Wesen der Dinge Die Wechselwirkung zwischen den Korpern ist zeitlich ungetrennt aktives und passives Verhalten der wechselwirkenden Korper zueinander Die Wechselwirkung verleiht jedem einzelnen der beteiligten Korper Eigenschaften die er in einem anderen Zusammenhang nicht oder zumindest nicht in derselben Weise aufweisen wurde 3 Unter einem Verhaltnis wird eine sinnlich nicht wahrnehmbare und darum nur verstandesmassig erfassbare Wesenheit verstanden die Voraussetzung Bedingung und Resultat der Wechselwirkung von Korpern ist ein reales Sein das das Verhalten der Korper bestimmt ohne es jedoch vollig zu determinieren da stets noch andere Verhaltnisse im Spiel sind die dann einen dialektischen Widerspruch erzeugen wenn sie in einander entgegengesetzte Richtungen weisen 4 Darin dass es ein Verhaltnis ist liegt schon dass es zwei Seiten hat die sich zueinander verhalten Verhaltnisse sind aber stets an Dinge gebunden und erscheinen als Dinge 127 Der Wert als quantitative Eigenschaft einer Ware ist in diesem Sinne die eine Seite eines Verhaltnisses Die andere Seite ist die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zur Herstellung jener Ware die sich als Durchschnitt der Arbeitszeiten ergibt die in den verschiedenen Arbeitsprozessen aufgewandt worden ist um eine Ware derselben Art herzustellen Die ubliche Redeweise dass der Wert ein gesellschaftliches Verhaltnis genauer ein Produktionsverhaltnis ist erweist sich auf Basis der mathematischen Modellierung als recht ungenau Nur die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ist ein Produktionsverhaltnis und zwar erstreckt es sich uber alle Wirtschaftseinheiten einer Branche Der Wert ist ein Reflex eine Projektion dieses Produktionsverhaltnisses auf die Waren Und da der Wert nicht nur von der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit abhangt sondern auch von der Wertproduktivitat dem Kompliziertheitsgrad einer Branche reflektiert er den gesamten Bereich der materiellen Produktion Das gilt umso mehr fur den Preis der den Marktwert ausdruckt da sich dieser nicht nur auf die Produktion das Angebot sondern auch auf die Konsumtion die Nachfrage bezieht 128 Daraus folgt dass der Wert nicht erst auf dem Markt zustande kommt wenngleich es richtig ist dass er eine Projektionsflache braucht um zu existieren und das ist die Ware Der Wert ist auch nicht mit der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit identisch Marx macht den Status dieser okonomischen Kategorie am Beispiel deutlich In der Produktion der Leinwand ist ein bestimmtes Quantum menschlicher Arbeitskraft verausgabt worden Ihr Werth ist der bloss gegenstandliche Reflex der so verausgabten Arbeit aber er reflektirt sich nicht in ihrem der Waren Korper Er offenbart sich erhalt sinnlichen Ausdruck durch ihr Werthverhaltniss zum Rock 129 Stellungnahmen Kritiken Rezensionen Auswahl BearbeitenHans Peter Buttner Kritik der Politischen Okonomie im 21 Jahrhundert S 458 130 Ulrich Busch Berlin Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Rezension in Berliner Debatte Initial 28 Jg 2017 Heft 1 S 170 173 Ingo Elbe Marx im Westen Die neue Marx Lekture in der Bundesrepublik seit 1965 Berlin 2008 S 75 76 und 78 Hans Gert Grabe Leipzig Arbeitswerttheorie und technologischer Wandel in Berliner Debatte Initial 30 2019 1 S 94 104 Henriette Hubner Dialektik als philosophische Theorie der Selbstorganisation Berlin 2014 S 593 ff Rolf Hecker Berlin Springpunkte Beitrage zur Marx Forschung und Kapital Diskussion Berlin 2018 S 129 Pertti Honkanen Helsinki The Transformation Problem and Value Form Methodological Comments in Marc Silver Confronting Capitalism in the 21st Century Lessons from Marx s Capital Hemstead NY USA 2020 S 120 Fn 23 Klaus Muller Chemnitz Marx als Modell Rezension in Junge Welt vom 7 August 2917 S 10 Klaus Muller und Georg Quaas Kontroversen uber den Arbeitswert Potsdam 2020 Klaus Muller Von Menschen und Gleichungen Rezension in Neues Deutschland vom 11 12 Mai 2019 Mikroskop S 20 Klaus Muller Die okonomische Theorie von Karl Marx eine Darstellung nicht ohne Widerspruche Rezension in Z Zeitschrift fur marxistische Erneuerung Nr 112 Dezember 2017 S 181 185 Hans G Nutzinger Heidelberg Die okonomische Theorie von Karl Marx Buchbesprechungen in Wirtschaft und Gesellschaft 46 Jg Heft 1 Wien 2020 William Outhwaite Brighton Sussex Die Ontologie des transzendentalen Realismus in Ethik und Sozialwissenschaften Heft 2 1991 S 255 2 4 Bertram Schefold Frankfurt a M Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Metropolis Verlag Marburg 2016 ISBN 978 3 7316 1216 2 341 Seiten 29 80 EUR in Journal of Economics and Statistics 2018 238 6 pp 617 620 R Todesco Sollte man das Kapital von K Marx als logische Wissenschaft begreifen 131 Mihaly Vajda Die Mohrenwasche von Herrn Quaas oder die Ausarbeitung einer nichtexistierenden Ontologie in Ethik und Sozialwissenschaften Heft 2 1991 S 266 4 1 Jindrich Zeleny Praha Zur Auffassung der Seinsformen im dialektischen Entwicklungsdenken in Ethik und Sozialwissenschaften Heft 2 1991 S 270 2 4 Vergleich mit alternativen Modellen BearbeitenVergleiche setzen einen Gesichtspunkt voraus unter denen sie vorgenommen werden Abgesehen von rein verbalen Darstellungen und Interpretationen der Marxschen Theorie unterscheiden sich die an der Mathematik bzw der modernen Okonomik orientierten Studien durch Art Komplexitat und Umfang der mathematische Hilfsmittel Komplexitat Bearbeiten Ein Vergleich kann anhand der dargestellten Komplexitat der okonomischen Kategorien und der verwendeten Formeln vorgenommen werden Werden weniger okonomische Kategorien dargestellt als das Kapital enthalt handelt es sich um eine Vereinfachung 132 Eine Darstellung die auf dem gleichen formalen Niveau wie Marx verweilt und anhand von Beispielrechnungen erlautert liegt bei Ott und Winkel vor 133 Des Weiteren gibt es Modelle die eine Interpretation der Arbeitswerttheorie vom Standpunkt eines eigenstandigen mathematischen Ansatzes liefern und dabei begriffliche und theoretische Differenzen zum Original in Kauf nehmen Eine Koinzidenz mit Marx Darstellung ist in diesem Fall nur eingeschrankt moglich 134 Im Vergleich zu diesen Modellierungen besteht die Besonderheit des hier dargestellten Modells darin dass samtliche okonomischen Kategorien nicht aber die philosophischen soziologischen historischen etc Kategorien modelliert werden Spezifik des mathematischen Ansatzes Bearbeiten Ein Vergleich kann anhand der Spezifik des verwendeten mathematischen Apparats vorgenommen werden In den meisten Studien von Nicht Mathematikern werden die von Marx gelieferten Formeln wenn diese uberhaupt estimiert werden einfach ubernommen Das definiert das triviale Niveau Ein wenig daruber steht die Stufe auf der Marx Formeln mit Hilfe von Beispielrechnungen uberpruft erlautert und diskutiert werden die Darstellung von Ott und Winkel ware ein Beispiel dafur 135 In der Arbeit von Hans Klemm geht diese mathematische Analyse noch etwas weiter indem Formeln zu verschiedenen Modellen zusammengefasst und Ablaufe programmiert und simuliert werden 136 Das hier dargestellte Modell bewegt sich auf der Ebene einer Verallgemeinerung der Marxschen Aussagen mit Hilfe von linearen Funktionen Das schliesst jedoch nicht aus dass bei Anwendungsproblemen zum Beispiel in der Preistheorie weitergehende mathematische Ansatze erforderlich werden z B Differentialgleichungen 137 Das Modell von Morishima verwendet den Ansatz einer lineare Optimierung um einen effektiven Einsatz der Arbeitskrafte zu garantieren und die Theorie von negativen Werten freizuhalten 138 Schliesslich existieren eine ganze Reihe von komplexen Modellen die sich an die Input Output Analyse anlehnen und sich auf die Satze von Frobenius und Perron stutzen 139 Einzelnachweise Bearbeiten Es ist gezeigt worden dass Marx dialektische Darstellung als eine Modellkonstruktion interpretiert werden kann allerdings ohne dieses Modell explizit und mathematisch darzustellen Vgl Ulrich Steinvorth Modellkonstruktion und empirische Uberprufbarkeit in Marx Kapital in Analyse und Kritik 1 1979 Heft 2 S 164 181 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 Ulrich Busch aussert in seiner Rezension die Befurchtung dass man bei diesem Vorhaben der Versuchung erliegen konnte den ganzen Marx in ein okonomisches Modell zu pressen Ulrich Busch Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Rezension in Berliner Debatte Initial 28 Jg 2017 Heft 1 S 173 Es kommen jedoch nur die im engeren Sinn okonomischen Zusammenhange in Betracht Jindrich Zeleny Die Wissenschaftslogik bei Marx und das Kapital Berlin 1968 S 145 Eine an der Input Output Analyse angelehnte Darstellung findet man bei Georg Quaas Arbeitsquantentheorie Frankfurt a M 2001 Deshalb ist die folgende Aussage sowohl auf Marx Theorie als auch auf das Modell bezogen unzutreffend Die Marx sche Werttheorie wird auf die Input Output Analyse gestutzt Bertram Schefold Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Metropolis Verlag Marburg 2016 in Journal of Economics and Statistics 2018 238 6 p 617 Vgl William Outhwaite Understanding Social Life The Method Called Verstehen Lewes 1986 p 34 Alternativ Die hermeneutische Spirale von Jurgen Bolten im Artikel Hermeneutik Im Zusammenhang mit der mathematisch korrekten Darstellung des Transformationsproblems klagt Luigi Pasinetti uber folgendes Problem Bei diesen Versuchen Marx treu zu bleiben besteht die grosste Schwierigkeit darin dass die Analyse von Marx nicht immer logisch koharent ist und an verschiedenen Punkten sich gegenseitig widersprechende Behauptungen zu rechtfertigen scheint Luigi Pasinetti Vorlesungen zur Theorie der Produktion Marburg 1988 S 156 Fussnote 16 Durch die Beschrankung auf den ersten Band des Kapital tritt dieses Problem im Rahmen dieses am Text orientierten Modells nicht auf Es ist nicht auszuschliessen dass diese Vorgehensweise durch W F Haugs Vorlesungen zur Einfuhrung ins Kapital inspiriert worden ist der darin die Lesetechnik unter Ausklammerung der Frage der Richtigkeit des zu lesenden Textes erortert Vgl Wolfgang Fritz Haug Vorlesungen zur Einfuhrung ins Kapital Koln 1976 S 26 ff Desgleichen das Streben nach grosstmoglicher Nahe zum Text die aber im Fall der mathematischen Modellierung anders realisiert werden muss als in einer begrifflichen Analyse Unter den Werten werden in diesem Absatz ausnahmsweise nicht okonomische Werte verstanden sondern Werte in einem mathematisch logischen Sinn dabei handelt es sich in der Regel um Zahlen Vgl dazu Ludvik Borkowski Formale Logik Berlin 1976 S 20 f Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 14 und Abschnitt 9 4 Grenzen des Modells Michael D Intriligator Econometric Models Techniques and Applications Amsterdam Oxford 1978 Chapter 1 and 2 Georg Quaas Wertrechnung und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung in Das PRAXIS Konzept im Zentrum gesellschaftskritischer Wissenschaft 2005 S 207 228 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 Bertram Schefold kritisiert an der Darstellung von Georg Quaas Er beginnt mit der Struktur der Gebrauchswerte die als Daten der Beschreibung der Wirtschaft zugrunde liegen nach Qualitat und Quantitat beschrieben Wie es zur Standardisierung der Gebrauchswerte kommt reflektiert er nicht und greift den Marx schen Hinweis auf die Warenkunde nicht auf Diese Standardisierung ist aber eine wesentliche Voraussetzung der Marx schen und allgemeiner der klassischen Nationalokonomie fur die die Charaktere der Waren ja gesellschaftlich bestimmt sind Bertram Schefold Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Metropolis Verlag Marburg 2016 in Journal of Economics and Statistics 2018 238 6 p 617 Bei dieser Kritik wird unterstellt dass die Modellierung uber den Inhalt des Kapital hinaus gehen und diesen vertiefen sollte Nach Haug ist die Warenkunde fur das Verstandnis des Kapital nicht erforderlich Vgl Wolfgang Fritz Haug Vorlesungen zur Einfuhrung ins Kapital Koln 1976 S 68 f Ein Beispiel fur eine umfassende Erweiterung jener Kategorie liefert Wolfgang Pohrt Theorie des Gebrauchswerts Frankfurt a M 1976 Eine gegenuber der Messbarkeit des Gebrauchswerts skeptische Position nimmt Karl Georg Zinn ein Arbeitswerttheorie Herne Berlin 1972 S 57 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 25 33 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 50 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 2 Kapitel Francis Seton The Transformation Problem in Review of Economic Studies 1956 57 Vol 24 No 3 pp 149 160 Peter Ruben Philosophie und Mathematik Leipzig 1979 S 93 ff Sowie Peter Ruben 1997 Vom Problem der okonomischen Messung und seiner moglichen Losung in Friedrun Quaas Georg Quaas Hrsg Elemente zur Kritik der Werttheorie Frankfurt a M 1997 S 53 75 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 46 48 Hier zeigt sich dass eine mathematische Analyse andere Probleme aufgreift als eine rein begriffliche Nachdem Haug den Gebrauchswert als das als Ding erscheinende Verhaltnis der Nutzlichkeit bestimmt und die Warenkunde wie Marx ins Abseits stellt halt er den Begriff furs Erste fur abgeschlossen Wolfgang Fritz Haug Vorlesungen zur Einfuhrung ins Kapital Koln 1976 S 72 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 218 Bertram Schefold Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Metropolis Verlag Marburg 2016 in Journal of Economics and Statistics 2018 238 6 pp 617 620 Georg Quaas Die Abschreibung in der okonomischen Theorie von Karl Marx in Z Zeitschrift marxistische Erneuerung Nr 121 Marz 2020 S 137 144 Vgl Piero Sraffa Warenproduktion mittels Waren Frankfurt a M 1976 S 216 Original Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 50 Wolfgang Fritz Haug Vorlesungen zur Einfuhrung ins Kapital Koln 1976 S 82 Diese Modellierung wurde zuerst in der grauen Literatur der DDR dargestellt Vgl Georg Quaas Mathematische und dialektische Aspekte der okonomischen Kategorie des Gebrauchswerts in Beitrage zum marxistisch leninistischen Grundlagenstudium 1983 Heft 1 S 108 124 Dort ist die Formel korrekt notiert worden wahrend in der zusammenfassenden Darstellung von 2016 ein Fehler unterlaufen ist Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 59 53 Resumierend stellt Marx fest Das Gemeinsame was sich im Austauschverhaltnis oder Tauschwert der Ware darstellt ist also ihr Wert Man mag daher eine einzelne Ware drehen und wenden wie man will sie bleibt unfassbar als Wertding Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 62 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 56 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 61 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 55 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Hamburg 1867 in MEGA II 5 Berlin 1983 S 29 W I Smirnow Lehrgang der hoheren Mathematik Teil 1 Berlin 1971 S 15 Klaus Muller Georg Quaas Kontroversen uber den Arbeitswert Potsdam 2020 S 173 Klaus Muller Georg Quaas Kontroversen uber den Arbeitswert Potsdam 2020 S 174 Vgl auch Johannes Rudolph Die Berechnung der Wertgrosse der Produkte und der Abweichung der Effektivpreise von der Wertgrosse in Wirtschaftswissenschaft Heft 11 Berlin 1961 Jindrich Zeleny Die Wissenschaftslogik bei Marx und Das Kapital Berlin 1968 S 145 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 58 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 65 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 55 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 58 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 66 f Der hier referierte Zusammenhang zwischen Wert und Gebrauchswert einer Ware ist zuerst dargestellt worden in Georg Quaas Eine mathematische Darstellung der marxistischen Werttheorie in Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl Marx Universitat Leipzig Gesellschafts u sprachwissenschaftliche Reihe 1984 H 2 S 228 241 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 56 Wie Rock und Leinwand qualitativ verschiedne Gebrauchswerte so sind die ihr Dasein vermittelnden Arbeiten qualitativ verschieden Schneiderei und Weberei Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 56 Komplexe Arbeitsprozesse die durch Kombination qualitativ unterschiedlicher einfacher Arbeitsprozesse entstehen erfordern eine entsprechende Konkretisierung des Modells mit dem folgenden Ansatz fur das physische Arbeitsprodukt x x A B C displaystyle x x A B C nbsp Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 68 ff 76 ff 157 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 54 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 68 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 53 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 54 Erstmalig so dargestellt bei Georg Quaas Eine mathematische Darstellung der marxistischen Werttheorie in Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl Marx Universitat Leipzig Gesellschafts u sprachwissenschaftliche Reihe 1984 Heft 2 S 228 241 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 59 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 54 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 61 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 55 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 76 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 53 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 53 Georg Quaas Die quantitativen Verhaltnisse bei Wertbildung und Wertubertragung im Produktionsprozess von Waren in Wirtschaftswissenschaft Berlin 1985 Heft 10 S 1498 ff Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 82 f Michal Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Munster 2003 S 218 Michal Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Munster 2003 S 219 Michal Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Munster 2003 S 219 Fn 36 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 86 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 547 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 547 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 547 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 210 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 335 ff William Outhwaite Understanding Social Life The Method Called Verstehen Lewes 1986 p 34 Georg Quaas Werttheoretische Rekonstruktion der Konkurrenz als Ursache der Unterentwicklung in Friedrun Quaas Georg Quaas Hrsg Elemente zur Kritik der Werttheorie Frankfurt a M 1997 S 243 261 Harald Wiese Mikrookonomik Heidelberg 2010 S 11 Das Zitat stammt von Bertram Schefold Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Metropolis Verlag Marburg 2016 in Journal of Economics and Statistics 2018 238 6 p 619 Im Zusammenhang zitiert lautet es Unser Autor sucht die Konkurrenz bereits in der einfachen Warenproduktion womit er ohne es recht zu merken in die Schwierigkeit gerat die immer schon mit diesem Begriff verbunden war Wenn es Konkurrenz in Verbindung mit verschiedenen Produktionsverfahren gibt mussen die Produzenten investieren um hohere Produktivitat zu erreichen und um investieren zu konnen mussen sie Aufwendungen betreiben deren Rentabilitat implizit oder explizit am Zins zu messen ist d h man tritt aus der einfachen Warenproduktion heraus Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 95 101 Paul R Krugman Maurice Obstfeld Internationale Wirtschaft Munchen 2006 Kapitel 3 Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 Kapitel 9 Und in einer Fussnote heisst es The works of G Quaas are an example of the possibility of combining a profound mathematical analysis of value theory with philosophical and methodological studies of Capital Pertti Honkanen The Transformation Problem and Value Form Methodological Comments in Marc Silver Confronting Capitalism in the 21st Century Lessons from Marx s Capital Hemstead NY USA 2020 S 120 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 63 Man beachte dass Marx Warenmengen mit Grossbuchstaben bezeichnet die im Modell fur Arbeitsprozesse reserviert sind Noch deutlicher ist Marx in der ersten Ausgabe des Kapital geworden Nehmen wir zwei Waaren z B Weizen und Eisen Welches immer ihr Austauschverhaltniss es ist stets darstellbar in einer Gleichung worin ein gegebenes Quantum Weizen irgend einem Quantum Eisen gleichgesetzt wird Hervorgebung von mir G Q z B 1 Quarter Weizen a Ctr Eisen Was besagt diese Gleichung Dass derselbe Werth in zwei verschiednen Dingen in 1 Qrt Weizen und ebenfalls in a Ctr Eisen existirt Beide sind also gleich einem Dritten das an und fur sich weder das eine noch das andre ist Jedes der beiden soweit es Tauschwerth muss also unabhangig von dem andern auf diess Dritte reducirbar sein Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Hamburg 1867 in MEGA II 5 Berlin 1983 S 19 Wolfgang Fritz Haug Neue Vorlesungen zur Einfuhrung ins Kapital Hamburg 2006 S 28 45 62 219 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 4 Kapitel Eine Erweiterung dieser Darstellung bei Berucksichtigung der Position von dem aus ein Wertausdruck formuliert wird findet man bei Georg Quaas Fur ein koharentes Kapital Verstandnis in Das Argument Nr 272 49 Jahrgang 2007 Heft 4 575 588 Peter Ruben Wissenschaft als allgemeine Arbeit in Peter Ruben Dialektik und Arbeit der Philosophie Koln 1978 S 40 Eine konstruktive Kritik und Wurdigung des Modells von Peter Ruben findet man bei Georg Quaas Die vierte Wertform Anmerkungen zu einer genialen Idee in Erhard Crome Udo Tietz Dialektik Arbeit Gesellschaft Festschrift fur Peter Ruben Potsdam 2013 S 139 149 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 77 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 76 Alternative Darstellungen und warum sie nicht zutreffen findet man bei Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 118 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 77 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 79 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 313 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 84 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 104 Georg Quaas Die vierte Wertform Anmerkungen zu einer genialen Idee in E Crome U Tietz Dialektik Arbeit Gesellschaft Festschrift fur Peter Ruben Potsdam 2013 S 139 149 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 5 Kapitel Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 122 Der Wert muss um den Warentausch zu ermoglichen auch noch im Tauschwert oder im Preis erscheinen Damit kommt das von Marx Interpreten und Anhangern oft ubersehene Verhaltnis von Angebot und Nachfrage ins Spiel das schliesslich zu auf dem Markt geltenden Werten oder Marktwerten fuhrt Hier hat allerdings die okonomische Standardtheorie vieles zu sagen was sich aus Marx Betrachtungsweise nicht ableiten lasst aber Quaas zufolge dessen zentrale Einsichten auch nicht grundsatzlich in Frage stellt Hans G Nutzinger Die okonomische Theorie von Karl Marx Rezension in Wirtschaft und Gesellschaft 46 Jahrgang 2020 Heft 1 S 476 Georg Quaas Zum Verhaltnis von Wert und Preis aus mathematischer Sicht in Wirtschaftswissenschaft 1984 Heft 11 S 1649 ff Schefold bemerkt dazu Diese allzu schlichte Formel ist viel primitiver als die Bemerkungen die sich zu Angebot und Nachfrage vor der Neoklassik in Texten von Merkantilisten und Klassikern finden und deckt sich auch nur in einem Punkt mit einem Zitat von Marx namlich dass ein unverkauflicher Uberschuss wertlos wird Marx hat in der Tat die zu seiner Zeit bei Cournot und Rau schon vorkommenden Angebots und Nachfragekurven nicht gekannt also nicht gesehen dass Angebot und Nachfrage als Funktionen der Preise aufgefasst werden konnen Bertram Schefold Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Metropolis Verlag Marburg 2016 in Journal of Economics and Statistics 2018 238 6 p 619 Das Ziel des Modells besteht darin die okonomische Theorie von Marx und keine andere zu modellieren Da Marx sich an keiner anderen Stelle des Kapital Band 1 so klar zum Verhaltnis von Wert und Preis aussert war auch nur diese Passage zu modellieren ganz gleich wie primitiv die Formel im Vergleich zu anderen Theorien erscheint Georg Quaas Ist der Mehrwert messbar Konsequenzen einer bislang wenig gewurdigten Preistheorie von Karl Marx im ersten Band des Kapital in Dieter Jahnke Jurgen Leibiger Manfred Neuhaus Hrsg Marx Kapital im 21 Jahrhundert Leipzig 2017 S 95 108 Marx unterstellt im Kapital Band 1 wertadaquate Preise um nachzuweisen dass Ausbeutung auch dann existiert wenn die Arbeiter den Wert ihrer Arbeitskraft voll bezahlt bekommen Erst bei Modellierung des dritten Bandes ware es angezeigt auf den Produktionspreis einzugehen Schefold kommt zu folgender Feststellung uber den Autor des Modells Er wundert sich sodann warum Marx weithin einen wertadaquaten Preis unterstelle womit Quaas die Produktionspreise meint Bertram Schefold Georg Quaas Die Okonomische Theorie von Karl Marx Metropolis Verlag Marburg 2016 in Journal of Economics and Statistics 2018 238 6 p 619 f Eine text adaquate Modellierung des Produktionspreises ist ein bislang auch international ungelostes Problem wie die Literatur zum Transformationsproblem belegt Vgl dazu Friedrun Quaas Das Transformationsproblem Ein theoriehistorischer Beitrag zur Analyse der Quellen und Resultate seiner Diskussion Marburg 1992 Alain Alcouffe Friedrun Quaas Georg Quaas La prehistoire du probleme de la transformation in Alain Alcouffe Claude Diebolt Hrsg La pensee economique allemande Paris 2009 S 309 337 Klaus Muller Georg Quaas Kontroversen uber den Arbeitswert Potsdam 2020 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 89 Georg Quaas Die Preistheorie in K I in Klaus Muller Georg Quaas Kontroversen uber den Arbeitswert Potsdam 2020 S 34 f Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 214 ff Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 171 Der Text in diesem Abschnitt ist eine Kurzfassung der Seiten 163 179 Zuerst dargestellt bei Georg Quaas Die quantitativen Verhaltnisse bei Wertbildung und Wertubertragung im Produktionsprozess von Waren in Wirtschaftswissenschaft 1985 Vol 33 Nr 10 S 1511 ff Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 174 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 223 Daruber besteht unter Marx Kennern weitestgehend Konsens Hier zum Beispiel Die Summe aus dem Wert der Arbeitsgegenstande Rohstoffe Hilfsstoffe etc und dem Wert der verschlissenen Arbeitsmittel Abschreibungen fur Maschinen Gebaude etc wird als konstantes Kapital c bezeichnet Karl Georg Zinn Arbeitswerttheorie Herne Berlin 1972 S 22 Ausfuhrlich dargestellt in Georg Quaas Arbeitsquantentheorie Mathematische Grundlagen der Werttheorie Frankfurt a M 2001 S 53 ff Zuerst publiziert in Georg Quaas Wert und Gebrauchswert als Strukturen im okonomischen Reproduktionsprozess einer warenproduzierenden Gesellschaft in Wiss Zeitschrift der Karl Marx Univ Leipzig Ges wiss Reihe 1987 H 4 S 391 402 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 542 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 179 f Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 211 Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 180 Der in Arbeitskraft umgesetzte Teil des Kapitals verandert seinen Wert im Produktionsprozess Er reproduziert sein eigenes Aquivalent und einen Uberschuss daruber Mehrwert der selbst wechseln grosser oder kleiner sein kann Aus einer konstanten Grosse verwandelt sich dieser Teil des Kapitals fortwahrend in eine variable Ich nenne ihn daher variablen Kapitalteil oder kurzer variables Kapital Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 224 Gegeben das Wertprodukt 180 Pfd St worin sich die wahrend der ganzen Dauer des Produktionsprozesses fliessende Arbeit darstellt so haben wir den Wert des variablen Kapitals 90 Pfd St abzuziehn um den Mehrwert 90 Pfd St zu erhalten Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 229 das Verhaltnis worin das variable Kapital sich verwertet hat ist offenbar bestimmt durch das Verhaltnis des Mehrwerts zum variablen Kapital oder ist ausgedruckt in m v Diese verhaltnismassige Verwertung des variablen Kapitals oder die verhaltnismassige Grosse des Mehrwerts nenne ich Rate des Mehrwerts Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band in MEW Bd 23 S 230 Unter der organischen Zusammensetzung des Kapitals versteht Marx das Verhaltnis seines variablen Teils zu seinem konstanten Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Dritter Band in MEW Bd 25 S 149 Georg Quaas Ontologische Implikationen der dialektisch materialistischen Methode Hauptartikel in Ethik und Sozialwissenschaften Heft 2 1991 S 229 240 Georg Lukacs Prolegomena Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins 1 Halbband Darmstadt 1984 S 89 Friedrich Engels Karl Marx Zur Kritik der Politischen Okonomie Rezension in MEW Bd 13 S 475 f Georg Quaas Die okonomische Theorie von Karl Marx Marburg 2016 S 297 ff Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Hamburg 1867 in MEGA II 5 Berlin 1983 S 30 https prokla de index php PROKLA article view 72 59 http www hyperkommunikation ch texte todesco kapital htm Ein Beispiel ware Paul A Samuelson The Canonical Classical Model of Political Economy in Journal of Economic Literature Vol 16 No 4 Dec 1978 pp 1415 1434 Alfred E Ott Harald Winkel Geschichte der theoretischen Volkswirtschaftslehre Gottingen 1985 S 153 216 Piero Sraffa Warenproduktion mittels Waren Frankfurt a M 1976 Eine ausfuhrliche Interpretation der Arbeitswerttheorie vom Standpunkt des neoricardianischen Modells findet man bei Luigi L Pasinetti Vorlesungen zur Theorie der Produktion Marburg 1988 S 143 ff Alfred E Ott Harald Winkel Geschichte der theoretischen Volkswirtschaftslehre Gottingen 1985 S 153 216 Hans Klemm Reproduktionsmodelle im Vergleich Frankfurt a M 1997 Georg Quaas Zum Verhaltnis von Wert und Preis aus mathematischer Sicht in Wirtschaftswissenschaft 1984 Vol 32 Nr 11 S 1649 1658 Michio Morishima Value exploitation and growth Marx in the light of Modern Economic Theory London 1978 S 30 ff Luigi L Pasinetti Vorlesungen zur Theorie der Produktion Marburg 1988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marx Arbeitswerttheorie als mathematisches Modell amp oldid 239018482