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Die Fuckparade Kurzform FuPa 1 ist eine seit 1997 jahrlich stattfindende Technoparade und Demonstration in Berlin die ursprunglich als Gegenbewegung zur Loveparade entstand Fuckparade 2006 Hauptgrunde waren laut Veranstalter die Verdrangung nicht erwunschter Technostile Hardcore Techno Gabber und die Kommerzialisierung der Loveparade hohe Teilnahmegebuhren fur Wagen szenefremdes Sponsoring keine politischen Aussagen trotz Demonstrationsstatus Daneben wurde die Schliessung des Techno Clubs Bunker in der Albrechtstrasse in Berlin Mitte sowie der damit zusammenhangende Ausverkauf des Scheunenviertels thematisiert Die Fuckparade versteht sich als eine zeitgemasse Form einer Demonstration Die Organisatoren sehen die Musik als politisches Ausdrucksmittel der DJs MCs und Live Acts sowie als elementaren Bestandteil der Demonstration 2001 erliess die Versammlungsbehorde Berlin das Radioverbot Im Mai 2007 entschied das Bundesverwaltungsgericht dass die Fuckparade eine Veranstaltung nach dem Versammlungsgesetz Demonstration ist 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung der Fuckparade 2 Politische Ziele der Veranstalter 3 Geschichte 3 1 1995 bis 2000 3 2 Seit 2000 4 Ahnliche Demonstrationen 5 Kritik an der Fuckparade 6 Literatur 7 Weblinks 7 1 Dokumentation 7 2 Weblinks zum Rechtsstreit 8 EinzelnachweiseNamensgebung der Fuckparade BearbeitenDer Name Fuckparade ist die abgeleitete Kurzform von Fuck the Loveparade Die Fuckparade hiess ursprunglich Hateparade hate ist der Gegenbegriff zu love Einige Medien interpretierten sie als Parade des Hasses z B Focus und Spiegel TV 1997 riefen Punks zu Chaostagen in Berlin auf und verwendeten ebenfalls den Begriff Hateparade auch dies war ein Grund die Parade 1998 umzubenennen Politische Ziele der Veranstalter BearbeitenDemonstrationsgrunde der Veranstalter sind die zunehmende Kommerzialisierung von Kultur und offentlichem Raum sowie der Missbrauch des Versammlungsrechts durch rein kommerzielle Veranstaltungen insbesondere durch die Loveparade Gefordert wird die Berucksichtigung von subkulturellen Minderheiten bei Stadtentwicklung und Kulturpolitik Seit 2001 wird zudem fur eine freie Wahl der Demonstrationsmittel demonstriert 5 Der Sprecher der Fuckparade Martin Kliehm sagte 2001 Anders als bei Love Parade stehen bei der Fuckparade seit 1997 Inhalte aus dem politischen Party Umfeld im Vordergrund Das Eintreten fur eine gesunde Subkultur und lebenswerte Innenstadte gegen die Zerstorung des Offentlichen Raums und gegen Stadtplanung nur fur finanzstarke Zielgruppen 6 Ausserdem beziehen die Veranstalter gegen Rechtsextremismus Position Geschichte Bearbeiten1995 bis 2000 Bearbeiten DJ Cut X Gabba Nation gab am 8 Juli 1995 auf einer am Loveparade Wochenende 1995 im Bunker hardest club on earth stattfindenden Party seinem Tape Mitschnitt aus dem Gabba Floor den Namen Hateparade Mixx Am 14 Dezember sollte die vorerst letzte Party im seit Mitte 1996 behordlich versiegelten Bunker stattfinden Neben anderen sollten dort auch der Frankfurter Martin Kliehm DJ Trauma XP und das Berliner DJ Team Gabba Nation auflegen Die Polizei raumte den Club kurz nach 23 Uhr Auf der Strasse versammelten sich spontan etwa 400 Party Besucher und tanzten zum Gabba Sound aus Lautsprechern des Autos von XOL DOG 400 Die Polizei sprach um 1 10 Uhr Platzverweise aus und loste die Ansammlung auf Einige Besucher sammelten sich im besetzten Kulturzentrum Eimer in der Rosenthaler Strasse Am 29 Marz 1997 organisierte XOL DOG 400 die Gabba Party UltraCore im Berliner Untergrundclub Eimer Die DJs Trauma XP und Cut X sprachen unter den Eindrucken vom 14 Dezember uber die Idee einer Gegendemonstration zur Loveparade Die erste Fuckparade wurde dann am 12 Juli 1997 noch unter dem Namen Hateparade parallel zur Loveparade mit sechs Wagen und etwa 1000 Teilnehmern durchgefuhrt Das Logo der Hateparade war von dem der Loveparade abgeleitet und zeigte Handgranaten statt Herzen Die Hateparade startete am Bunker und fuhrte zum Alexanderplatz Trauma XP war Anmelder XOL DOG 400 half organisatorisch Cut X legte auf einem russischen Ural auf Auf den Musiktrucks haben neben den Initiatoren Szenekunstler wie Christoph Fringeli Praxis Rec Panacea Problem Child Position Chrome und EC8OR DHR harten und brachialen Sound zum besten gegeben Daneben gab es aber auch einen Wagen mit Live Punk und einen mit House Da der Name Hateparade zu Missverstandnissen fuhrte wurde 1998 die Hateparade in Fuckparade umbenannt und fand am 11 Juli 1998 mit elf Wagen und etwa 2000 Demonstranten statt Auf Anzeige durch die Betreiber von techno de leitete die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ein Ermittlungsverfahren gegen Trauma XP ein weil dieser mit geandertem Absender eine E Mail mit der Ankundigung der Fuckparade an die Mailingliste der Loveparade gesandt hatte Das Ermittlungsverfahren wegen Falschung technischer Aufzeichnungen wurde am 5 August 1999 als unbegrundet eingestellt Az 50 Js 30293 0 98 Zur Fuckparade am 10 Juli 1999 stiess mit WolleXDP erstmals ein ehemaliger Protagonist der Loveparade hinzu Durch seine aktive Mitarbeit kam es zu einer offenen inhaltlichen Auseinandersetzung zwischen der Loveparade und der Fuckparade innerhalb der deutschen Technoszene Es gab wiederum elf Wagen mit Gabba Speedcore Techno House Breakbeat Noise Industrial Trance und Drum and Bass unter anderem von der Adalbert 6 Wolle s Club Discount Dr Dr Bartholdy dem besetzten Kulturzentrum Eimer Klangkrieg Lisa Simpson s Dream und dem Piratensender Twen FM Seit 2000 Bearbeiten Am 8 Juli 2000 fand die vorerst letzte Fuckparade mit uneingeschranktem Demonstrationsstatus statt Die Demonstrationsstrecke ging vom Bunker an den Mauerpark im Prenzlauer Berg Sie fuhrte direkt durch die Berliner Kieze die von der Verdrangung von Subkultur durch Kahlschlagssanierung betroffen waren und wollte so das Thema anschaulich machen Mit 28 Wagen und geschatzten 5 000 Polizei bis 10 000 Veranstalter Teilnehmern war es die grosste jemals durchgefuhrte Fuckparade Auch auf den grossen Loveparadepartys trugen vor allem die Berliner DJs Fuckparade Shirts In vielen Interviews stellten aber nicht nur sie plotzlich Forderungen zum Erhalt ihrer subkulturellen Lebensraume Die bis dato rein spassorientierte Technowelt wurde zunehmend politisiert wahrgenommen Wahrend der Veranstaltung wurde ein Video aufgenommen das spater als Internetphanomen mit der Bezeichnung Techno Viking viral ging Die ursprunglich am 14 Juli 2001 geplante Demonstration Fuckparade wurde verboten Das Verwaltungsgericht Berlin erkannte die Fuckparade 2001 im Eilverfahren als Demonstration an das Oberverwaltungsgericht Berlin Brandenburg OVG jedoch nicht Das Bundesverfassungsgericht stellte im Eilverfahren fest dass die Entscheidung des OVG nicht grob falsch war und die endgultige Klarung im regularen Hauptverfahren stattzufinden habe Das anhangige Hauptverfahren endete im Fruhjahr 2007 mit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zugunsten der Veranstalter Daraufhin planten die Veranstalter am 14 Juli 2001 eine Demonstration Fur Demonstrationsfreiheit fur eine freie Wahl der Mittel einer Demonstration Der Berliner Innensenat und die ihm unterstellte Berliner Versammlungsbehorde untersagte den Organisatoren dieser Demonstration als Minusmassnahme das Abspielen von Musik sowie das Benutzen jeglicher elektronischer Stimmverstarker ausser Megafonen Die Veranstalter riefen die Teilnehmer der Demonstration daraufhin zum Mitbringen von tragbaren Radioempfangern auf Unterstutzt wurde diese Aktion durch den offentlich rechtlichen Sender Radio Fritz Dieser sendete live vom Endpunkt der Demonstration an der Berliner Volksbuhne am Rosa Luxemburg Platz in Berlin Mitte Die Versammlungsbehorde ordnete daraufhin die strikte Durchsetzung ihrer Auflagen an und liess den Stellplatz der Demonstration eine ca 3000 m grosse Kreuzung der Berliner Innenstadt Frankfurter Tor durch die Polizei hermetisch absperren Passanten und Demonstranten wurden von der Polizei einer Leibesvisitation unterzogen und Personen mit mitgefuhrten Radios oder Walkmans wurde der Zutritt oder die Uberquerung des Platzes untersagt Es kam zu Beschlagnahmungen solcher Gerate und zu Festnahmen 7 Die Polizei untersagte den Organisatoren auch ihre Reden durch Lautsprecher zu verstarken Lediglich die Verwendung von Megaphonen wurde gestattet Dies fuhrte dazu dass die Kundgebung von den meisten Anwesenden nicht verfolgt werden konnte Martin Kliehm DJ Trauma XP und WolleXDP zwei der Redner der Kundgebung konnte man etwas weiter entfernt nicht verstehen Die Fuckparade wurde 2002 nach dem Weg durch die Gerichtsinstanzen unter Auflagen unter anderem Wagenzahl auf drei beschrankt deutliche Lautstarkereduzierung genehmigt Diese Form der Demonstration hatte bei den grosstenteils jugendlichen Demonstranten wenig Zuspruch An der Demonstration am 13 Juli 2002 nahmen etwa 1500 Polizeiangaben 600 Menschen teil Polizisten und andere Ordnungshuter waren mit Messgeraten zur Bestimmung der Lautstarke unterwegs Durch die strengen Auflagen wurden dem Demonstrationszug Redebeitrage unter anderem von DJ Tanith Trauma XP MCs und Politikern Lisa Paus Bundnis 90 Die Grunen Stefan Liebich PDS vorangestellt Die Einschrankung der Demonstrationsfreiheit wurde wie 2001 thematisiert Die Wegstrecke fuhrte wieder vom Bunker zum Roten Rathaus Im September stellte die Versammlungsbehorde Strafantrag wegen Verletzung der Auflagen Das Strafverfahren endete im April 2003 mit Freispruch Die Fuckparade 2003 wurde zunachst nicht genehmigt fand aber nach erneuten Eilentscheiden von Verwaltungsgericht und Oberverwaltungsgericht am 5 Juli 2003 wiederum mit Redebeitragen statt Die Loveparade fand damals nicht mehr statt sie war fur die Fuckparade kein Thema mehr Erstmals wurde die Fuckparade darum eine Woche vor der Loveparade mit sechs Musikwagen durchgefuhrt Die Strecke verlief 2003 umgekehrt mit einer Auftaktkundgebung am Roten Rathaus und einer Abschlusskundgebung am Bunker der Christopher Street der Fuckparade Nachdem die Polizei in der Nahe des franzosischen Dorfes Le Faouet in der Bretagne am 18 Juli ein Teknival gewaltsam aufloste und dabei 28 Tanzende zum Teil schwer verletzte organisierte die Fuckparade am 1 August zusammen mit Loveparade Grunder Dr Motte eine Protestkundgebung vor der franzosischen Botschaft in Berlin und zusammen mit der Nachttanzdemo eine Demonstration zum franzosischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main Die Fuckparade 2004 wurde von der Versammlungsbehorde genehmigt und fand am 3 Juli 2004 ohne Auflagen und Gerichtsverfahren mit elf Wagen und etwa 1000 Teilnehmern statt Die Route wurde leicht abgeandert und fuhrte am Palast der Republik vorbei Die Loveparade wurde mangels Sponsoren abgesagt Die Fuckparade 2005 fand am 6 August statt Dabei wurde auch vor der tschechischen Botschaft gegen die gewalttatigen Polizeiubergriffe bei Czechtek 2005 demonstriert Die Demonstration begann 15 Uhr mit verschiedenen Redebeitragen und bewegte sich dann ab 16 10 Uhr mit elf Transportern vom Leipziger Platz uber Leipziger Strasse Friedrichstrasse Kochstrasse Oranienstrasse Adalbertstrasse Waldemarstrasse Kopenicker Strasse Engeldamm Schillingbrucke Holzmarktstrasse und Stralauer Platz bis zur East Side Gallery an der Strasse der Pariser Kommune Ostbahnhof Dort traf die Demonstration mit ca 1000 Teilnehmern gegen 20 Uhr ein Die Fuckparade organisierte am 9 September eine Demonstration von der amerikanischen zur tschechischen Botschaft Am 24 September fuhrte eine weitere Demonstration der Fuckparade mit Musikwagen von der amerikanischen zur tschechischen Botschaft Am gleichen Tag fand zum dritten Mal die Fuckparade als Gegendemonstration zur Loveparade in San Francisco statt Trauma XP reiste am 28 September als Redner zu einer CzechTek Grosskundgebung nach Prag Eine Grossdemonstration vor dem Europaparlament in Strassburg zu der die Fuckparade neben anderen mobilisierte wurde wegen der Unruhen in Frankreich auf den 15 April 2006 verschoben nbsp Fuckparade 2006 2006 beteiligte sich die Fuckparade an verschiedenen Veranstaltungen und Demonstrationen um sich neben der traditionellen Thematik fur eine freie Entfaltung von Subkulturen abseits vom kommerziellen Mainstream auch deutlicher zu sozialkritischen Inhalten zu aussern So mobilisierte sie u a zur europaweiten Grossdemonstration vor dem Europaparlament in Frankreich am 15 April 2006 der Demonstration Kein Kiez fur Nazis in Berlin Friedrichshain und der europaweiten sozialkritischen Grossdemonstration EuroMayDay ebenfalls in Berlin Die regulare Fuckparade Demonstration begann am 29 Juli um 14 Uhr am Bunker gegenuber dem Naturkundemuseum Reinhardtstrasse und endete um 20 Uhr am Schlossplatz Die Fuckparade 2007 fand am 18 August statt Themen waren unter anderem die geplanten Uberwachungsgesetze Einschrankungen von Burgerrechten der Abriss der Eisfabrik Stadtumstrukturierung im Rahmen des Mediaspree Projektes und das Vorgehen gegen Subkulturen Laut Polizeiangaben nahmen ca 2500 Demonstranten und 15 Fahrzeuge daran teil Die Strecke begann mit Blick auf die kurz zuvor gewonnene gerichtliche Auseinandersetzung Radioverbot 2001 am Frankfurter Tor Die Fuckparade 2008 wurde am 9 August an der Michaelbrucke gestartet Demonstriert wurde fur den Schwarzen Kanal die Kopi das New Yorck und Bethanien sowie gegen Polizeiwillkur Drogenhysterie Gentrifizierung und Mediaspree Die Fuckparade 2009 zog am 22 August bei sonnigem Wetter von der Revaler Strasse uber Muhlenstrasse Kopenicker Strasse Oranienstrasse Moritzplatz zum Endpunkt in die Dircksenstrasse S U Bhf Jannowitzbrucke Mit 3 000 4 000 Teilnehmern hatte die Fuckparade grossen Zulauf Gegenstand der Fuckparade 2009 war die schleichende undiskutierte Stadtumstrukturierung in Berlin Als Kernthema wurde 2009 die von Investoren gesteuerte Umgestaltung der Spreeufer herausgestellt Am 21 August 2010 startete die Fuckparade in Berlin am Leipziger Platz Aufgrund der Ereignisse in Duisburg wurde im Anschluss an die Redebeitrage auf dem Leipziger Platz mit einer Schweigeminute den Opfern der Loveparade 2010 gedacht zu der Dr Motte Matthias Roeingh Grunder der Loveparade Trauma XP Martin Kliehm XOL DOG 400 Christian Muller und moog t Thomas Rupp alle drei Mitbegrunder der Fuckparade aufriefen Die Route der Demonstration die durch die Stadtmitte zur Abschlusskundgebung in die Revaler Strasse beim Ostkreuz fuhrte war 11 km lang Mit den 15 Musikwagen zogen etwa 4 000 bis 5 000 Menschen 8 9 10 Die Fuckparade 2011 startete am 20 August beim Bunker in der Reinhardtstrasse Ecke Albrechtstrasse Dort fand die Auftaktkundgebung mit zahlreichen Reden zum Motto der Fuckparade 2011 statt Das Motto lautete Subkultur fordern Raumungen stoppen Leerstand nutzen Von dort zog die Fuckparade mit 19 Musikwagen und etwa 8 000 Teilnehmern bei strahlendem Sonnenschein uber die Friedrichstrasse Torstrasse Rosa Luxemburg Strasse Memhardstrasse Alexanderplatz Karl Marx Allee Straussberger Platz Lichtenberger Strasse Holzmarktstrasse Stralauer Platz Muhlenstrasse Warschauer Brucke Warschauer Strasse Bersarinplatz in die Petersburger Strasse wo die Abschlusskundgebung stattfand Die Route hatte wie im Vorjahr eine Lange von 11 Kilometern 11 12 13 Am 25 August 2012 lief die Fuckparade vom Mauerpark Eberswalder Strasse mit 17 Wagen uber knapp 9 km via Bernauer Strasse Wolliner Strasse Anklamer Strasse Brunnenstrasse Torstrasse Oranienburger Strasse Tucholskystrasse und uber die Ebertbrucke quer durch die Stadtmitte Am Checkpoint Charlie erreichte dann die Demonstration mit 9 000 bis 10 000 Teilnehmern Kreuzberg und zog via Friedrichstrasse Rudi Dutschke Strasse Oranienstrasse und Wiener Strasse zum Spreewaldplatz wo die Abschlusskundgebung stattfand Demonstriert wurde dieses Jahr vornehmlich gegen Gentrifizierung die Gema Tariferhohungen fur Musikveranstaltungen und gegen die Inhaftierung der russischen Punkband Pussy Riot 14 Die Fuckparade 2013 fand am 7 September des Jahres unter dem Motto Back 2 the Rootz statt Mit vier Wagen zog die FuPa 2013 vom Bunker in der Reinhardtstrasse durch Berlins Mitte in Richtung Friedrichshain Vorbei am Platz der Vereinten Nationen uber die Lichtenberger Strasse und den Strausberger Platz zur Karl Marx Allee der in ostlicher Richtung bis zur Warschauer Strasse gefolgt wurde Von der Warschauer Strasse zog die Demo weiter via Revaler Strasse Modersohnbrucke Stralauer Allee zum Platz der Abschlusskundgebung auf der Halbinsel Stralau Das Brachgelande mit den beiden stillgelegten Gebauden des einstigen dortigen Glaswerkes bei der Kynaststrasse bot ein passendes postindustrielles Ambiente fur die Abschlusskundgebung mit etwa zweitausend Leuten und vier Soundsystemen 15 Die Fuckparade 2014 fand am 6 September des Jahres unter dem Motto Wir sind die Spitze des Eisbergs statt 16 Die Fuckparade 2015 fand am 5 September des Jahres unter dem Motto Horen ist Storen statt Die Fuckparade 2016 fand am 15 Oktober des Jahres unter dem Motto Musik kennt keine Grenzen Aber wir kennen unsere statt Die Fuckparade 2017 fand am 19 August des Jahres unter dem Motto No Nation No Border Still loving free party fuck the System statt Die Fuckparade 2018 fand am 1 September des Jahres statt Die Fuckparade 2019 fand am 31 August des Jahres unter dem Motto Nazifrei und Krach dabei statt Die Fuckparade 2022 fand am 3 September des Jahres unter dem Motto 25 Jahre Stadt von unten Gegen Verdrangung Kommerzialisierung und sinnlosen Autobahnbau statt 17 Nach der Auftaktkundgebung am U Bahnhof Alt Tempelhof in unmittelbarer Nahe zur A100 zog der Demonstrationszug entlang der Germaniastrasse und Oberlandstrasse dann uber die Hermannstrasse bis zum Hermannplatz Anschliessend uber die Sonnenallee und Wildenbruchstrasse schliesslich uber die Karl Kunger Strasse und Elsenstrasse bis zum Endplatz Die Puschkinallee in Hohe Parkplatz Treptower Park wurde fur die Endkundgebung genutzt 18 Die Fuckparade 2023 fand am 9 September des Jahres statt Ahnliche Demonstrationen BearbeitenAuch in anderen Stadten fanden und finden Demonstrationen mit ahnlichen Zielen und in vergleichbarer Form statt beispielsweise die Wiener Volkstanz Demo Meist im Sommer findet in Frankfurt am Main jahrlich die Nachttanzdemo statt In der Schweiz gibt es seit 1996 die Antiparade Diese findet in Zurich als Gegenparade zur Street Parade am selben Tag statt In Osterreich fand von 2001 bis 2004 jahrlich die FreeRePublic statt seit 2007 ersetzt durch die Freeparade 2005 fand zum dritten Mal in San Francisco eine Fuckparade statt Sie lief unter dem Motto Fuck Corporate Parties Das Konzept politische Inhalte mittels Tanz und elektronischer Musik auf unkommerzielle Weise zu transportieren wird auch auf verschiedenen Demonstrationen von der Hedonistischen Internationalen aufgegriffen Kritik an der Fuckparade BearbeitenAn der Fuckparade wurde seit 2003 offentlich Kritik geaussert Das anarchistische Musikkollektiv freak animals org veroffentlichte damals ein Flugblatt mit dem Titel Mogelpackung Fuckparade 19 bei dem das Verhalten und das politische Denken einer Ordnercrew sowie einer weiteren Person aus der Organisation stark kritisiert wurden Zudem wurde der Fuckparade vorgehalten sie grenze sich nicht explizit gegen rechtsradikale und antisemitische Tendenzen auf der eigenen Veranstaltung ab Im Marz 2006 erschien ein Flugblatt der Arbeitsgruppe Fred Hirschmann In Coole Kids tanzen nicht mit Gabbernazis schon gar nicht auf der Fuckparade 20 wurde ebenso eine mangelnde Abgrenzung gegenuber rechtsradikalen Besuchern kritisiert das Gegen Nazis Symbol auf dem Flyer der Fuckparade sei ein reines Lippenbekenntnis Es wurde weiterhin bemangelt die Fuckparade wurde Standortpolitik betreiben und angepasste Vorstellungen vertreten indem zur Kooperation mit der Polizei aufgerufen wurde Die Fuckparade veroffentlichte darauf eine Presseerklarung Zu den Angriffen von Fred Hirschmann in der darauf hingewiesen wurde dass man eine offentliche Veranstaltung sei und nicht jeden Teilnehmer uberprufen konne 21 Im Dezember 2006 beschaftigte sich Christoph Fringeli im Newsletter von Praxis Records unter anderem mit der Politik der Fuckparade 22 Dabei kritisierte er aus historischer Sicht der Freetekno Bewegung dass sich die Fuckparade als Sprecher und Reprasentanten dieser Bewegung sehen wurde Insbesondere die von der Fuckparade auf deren Webseite aufgefuhrten Erfolge bezeichnet Fringeli als bizarr Diese seien einzig Errungenschaften des Staates die sich die Fuckparade auf das eigene Banner schreiben wurde Literatur BearbeitenPolizisten sammeln Radios ein In Berliner Zeitung 16 Juli 2001 Betr Fuck Parade Demo In taz 16 Juli 2001Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fuckparade Sammlung von Bildern Antiparade die Schweizer Variante der Fuckparade FreeParade Die Osterreichische Variante der Fuckparade fruher FreeRepublic Dokumentation Bearbeiten Fotodokumentation der Fuckparade seit 1998 Weblinks zum Rechtsstreit Bearbeiten Pressemitteilung Nr 31 2007 des BVerwG vom 16 Mai 2007 zum Az 6 C 23 06 Versammlungsfreiheit fur Fuckparade 2001 Artikel bei heise de Berlin definiert Demonstrationskultur neu In Spiegel Online Kultur 16 Mai 2001Einzelnachweise Bearbeiten ekmartin fuckparade 2012 Abgerufen am 26 Juli 2020 BVerwG 6 C 23 06 Urteil vom 16 Mai 2007 Bundesverwaltungsgericht Abgerufen am 26 Juli 2020 Fuckparade ist eine Demonstration Memento vom 16 Oktober 2008 im Internet Archive Netzeitung Bundesverwaltungsgericht bestatigt Demonstrationsstatus der Fuckparade Eve amp Rave Berlin Pressemitteilung vom 17 Mai 2007 fuckparade Manifest FP 2005 abgerufen im Jahr 2020 Die Fuckparade klagt gegen den Senat In Spiegel Online Kultur 25 Mai 2001 Wenn nackt dann Techno In Spiegel Online Kultur 16 Juli 2001 Jan Kage Die Fucker sind ubrig geblieben In taz 22 August 2010 BMO Fuckparade ohne grosse Zwischenfalle In Berliner Morgenpost 22 August 2010 dpa Loveparade Drama Razzia beim Veranstalter Focus online 22 August 2010 Benjamin Quiring Sexy Stadt durch Subkulturen In taz 21 August 2011 BMO Fuckparade verlauft uberwiegend friedlich In Berliner Morgenpost 21 August 2011 Andreas Utzki Sommer Sonne und dustere Basse Fuckparade in Berlin in turus net Independent Magazin 21 August 2011 Lutz Schnedelbach Gegen GentrifizierungFuckparade 10 000 Menschen demonstrieren in Berliner Zeitung vom 25 August 2012 Marco Bertram Fuckparade Berlin 2013 Unter dem Motto Back to the roots von Mitte nach Stralau in turus net Magazin veroffentlicht am 8 September 2013 Fuckparade 2014 Raven gegen das System Memento vom 10 September 2014 imInternet Archive bln fm abgerufen am 13 Januar 2015 Flyer Fuckparade 2022 In industrieterror berlin 2022 abgerufen am 7 Oktober 2022 Flyer Route Fuckparade 2022 In industrieterror berlin 2022 abgerufen am 7 Oktober 2022 Flugblatt Mogelpackung Fuckparade Memento vom 22 Oktober 2007 im Internet Archive Flugblatt Coole Kids tanzen nicht mit Gabbernazis schon gar nicht auf der Fuckparade Memento vom 24 Februar 2007 im Internet Archive Fuckparade Pressemitteilung vom 10 03 2006 Angriffe von Fred Hirschmann 18 September 2006 abgerufen am 26 Juli 2020 c8 com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuckparade amp oldid 243680105 Ahnliche Demonstrationen