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Anetta Kahane geboren am 25 Juli 1954 in Ost Berlin ist eine deutsche Publizistin sowie Grunderin und langjahrige Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung Anetta Kahane 2016 In der Burgerrechtsbewegung der DDR wirkte sie am Zentralen Runden Tisch mit Seither engagiert sie sich gegen Rechtsextremismus Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus Kahane war die erste und zugleich letzte Auslanderbeauftragte des Ost Berliner Magistrats Nach der Wiedervereinigung baute sie die Regionale Arbeitsstelle fur Auslanderfragen in Berlin mit auf und setzte sich fur eine interkulturelle Bildung an Schulen in den neuen Bundeslandern ein Ende 1998 initiierte sie die Amadeu Antonio Stiftung und war bis Marz 2022 deren hauptamtliche Vorsitzende Von 1974 bis 1982 war sie Inoffizielle Mitarbeiterin IM der DDR Staatssicherheit was nach Bekanntwerden 2002 in der Offentlichkeit Debatten ausloste Kahane war ofter Ziel rechtspopulistischer und rechtsextremer verbaler Angriffe und antisemitischer Anfeindungen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie 1 2 Kindheit und Jugend 1 3 Ausbildung und Tatigkeiten bis 1990 1 4 Tatigkeiten seit 1991 2 Positionen 2 1 Haltung zum Rechtsextremismus in der DDR 2 2 Antisemitismus der Gegenwart 3 Reaktionen seit Bekanntwerden der IM Tatigkeit 3 1 Bewertungen der Tatigkeit als IM 3 2 Angriffe 3 3 Antisemitische Anfeindungen 3 4 Mordplane 4 Rezeption der Autobiografie 5 Auszeichnungen 6 Mitgliedschaften 7 Veroffentlichungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBiografieFamilie Anetta Kahane ist das jungste von drei Kindern des kommunistischen Journalisten Max Kahane und der Kunstlerin Doris Kahane Beide Eltern waren sakulare Juden und flohen vor dem nationalsozialistischen Regime aus Deutschland Der Vater kampfte als Interbrigadist ab 1938 im spanischen Burgerkrieg fur die Zweite Spanische Republik dann in der franzosischen Resistance 1 Die Mutter schloss sich 1940 in Frankreich der Resistance an 2 Sie war 1944 bis zur Befreiung im Sammellager Drancy interniert 3 Nach Kriegsende kehrten die Eltern nach Berlin zuruck 4 Einer der Bruder Anetta Kahanes ist der Filmregisseur Peter Kahane 5 Kindheit und Jugend Sie wurde in Berlin Pankow geboren 6 wo die judische Familie ihrer Mutter seit mehreren Generationen ansassig gewesen war 7 und verbrachte dort den grossten Teil ihrer Kindheit und Jugend Der Vater war Mitglied der SED Als er 1957 der erste Auslandskorrespondent der Nachrichtenagentur ADN der DDR in Indien wurde lebte die Familie drei Jahre in Neu Delhi und Anetta Kahane ging in eine indische Vorschule 1961 wurde sie in Berlin eingeschult und kam zu den Jungen Pionieren 1963 zog die Familie fur neun Monate nach Rio de Janeiro wo Max Kahane fur die DDR Zeitung Neues Deutschland als Auslandskorrespondent arbeitete 8 In Ost Berlin besuchte sie die Erweiterte Oberschule die sie 1973 mit der Hochschulreife abschloss 9 Wie andere Kinder der Holocaust Nachfolgegeneration wuchs Anetta Kahane unter dem pragenden Eindruck der Traumata ihrer Eltern auf 10 11 Wahrend ihrer Schulzeit begann sie sich laut ihrer Autobiografie gegen den Willen ihrer Eltern offentlich als Judin zu bekennen und wurde daraufhin angefeindet 12 Ausbildung und Tatigkeiten bis 1990 Anetta Kahane absolvierte ein Volontariat in der Lateinamerika Redaktion des Senders Radio Berlin International Von Herbst 1974 bis 1979 studierte sie Lateinamerikanistik an der Universitat Rostock Nach dem Diplomabschluss war sie von 1980 bis 1983 an der Humboldt Universitat zu Berlin als Sprachlehrerin tatig 9 Im Alter von 19 Jahren wurde sie vom Ministerium fur Staatssicherheit MfS angeworben Das MfS fuhrte sie von 1974 bis 1982 unter dem selbstgewahlten Decknamen Victoria 13 Die ihr perspektivisch zugedachte Aufgabe war es Diplomaten und Journalisten auszuforschen 14 15 Wahrend ihres Studiums in Rostock hat sie nach eigenen Angaben ihren Fuhrungsoffizier Heinz Molneck 16 17 etwa alle vier bis sechs Wochen in Berlin getroffen 18 Nach Aussagen ihres Fuhrungsoffiziers berichtete Kahane belastend uber Personen aus ihrem naheren Umfeld darunter Freunde und Studienkollegen und gab uber sudamerikanische Burger Auskunft Sie soll dabei allerdings auch Sachverhalte verschwiegen haben und sei schwierig zu fuhren gewesen 19 Im Jahr 1979 durfte sie als Dolmetscherin fur Portugiesisch im Auftrag der Staatlichen Plankommission der DDR in Sao Tome und Principe Westafrika arbeiten 1981 begleitete sie Tiefbauingenieure in Mosambik Den Umgang der DDR Vertreter mit der Bevolkerung erlebte sie nach eigenen Angaben als rassistisch und paternalistisch 20 Darin habe sie so Martin Jander das Versagen und die Verlogenheit des staatlich verordneten Antifaschismus erkannt 21 Sie beendete die IM Tatigkeit 1982 von sich aus Ihr Fuhrungsoffizier notierte dass sie die Zusammenarbeit aufgrund von politisch ideologischen Problemen nicht fortsetzen wollte 22 Das MfS strich sie umgehend von der Reisekaderliste so dass sie nicht mehr als Dolmetscherin im Ausland arbeiten durfte 14 23 Von 1983 bis 1989 war sie freiberuflich als Ubersetzerin tatig 24 Sie stellte 1986 mit ihrem Ehemann einen Ausreiseantrag 25 Nach ihrer Trennung kam nach eigener Angabe eine gemeinsame Ausreise fur sie nicht mehr infrage Da sie alleinerziehende Mutter eines kleinen Kindes war entschloss sie sich in der DDR zu bleiben 26 Vom Abbruch ihrer IM Tatigkeit an behielt die Stasi sie im Auge besonders nach ihrem Ausreiseantrag Das MfS legte zwar keine Operative Personenkontrolle oder Operativen Vorgang an gleichwohl gibt es laut dem Historiker Helmut Muller Enbergs nach Aktenlage Anhaltspunkte dass in den Jahren von 1983 bis 1988 wiederholt Ermittlungen veranlasst wurden und sie observiert wurde 27 Kahane gehorte mit Salomea Genin Barbara Honigmann deren Mann Peter und weiteren ostdeutschen Intellektuellen judischer Herkunft der 1986 von Irene Runge gegrundeten Gruppe Wir fur uns in der Judischen Gemeinde in Ost Berlin an Die Gruppe begann die eigenen und die Geschichten der Flucht ihrer Eltern und Grosseltern aus Deutschland 1933 und der Ruckkehr 1945 aufzuarbeiten 28 29 In der aufkommenden Burgerrechtsbewegung in der DDR setzte sie sich fur Auslander und Minderheiten ein Sie war Mitglied am Runden Tisch 30 und nahm fur das Neue Forum an der Arbeitsgruppe Auslanderfragen teil 31 32 Sie war mitverantwortlich fur einen Antrag der sich Aufruf zur Aufnahme sowjetischer Juden in der DDR nannte Er wurde am 12 Februar 1990 ohne Gegenstimmen angenommen und von der Regierung der DDR umgesetzt 29 Von Mai bis Oktober 1990 war Anetta Kahane die erste und zugleich letzte Auslanderbeauftragte im Magistrat von Ost Berlin 33 Als am 3 Oktober 1990 mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland die Wiedervereinigung vollzogen wurde befand sie sich in Israel zu einem Erfahrungsaustausch uber die Integration von Juden aus der Sowjetunion Sergey Lagodinsky berichtet dass die israelischen Behorden ihr als Amtstragerin eines kommunistischen Landes sowie als Judin aus Deutschland die Juden ins Taterland statt nach Israel holte mit Misstrauen begegneten Nachdem der Antrag zur Aufnahme sowjetischer Juden in der DDR auch von den Ministerprasidenten der westdeutschen Bundeslander gebilligt worden war konnten etwa 200 000 Juden ins wiedervereinigte Deutschland auswandern 34 29 Tatigkeiten seit 1991 Das Land Berlin beauftragte 1991 Kahane die zu dem Zeitpunkt Verwaltungsangestellte war mit Unterstutzung der Freudenberg Stiftung die Regionale Arbeitsstelle fur Auslanderfragen in Berlin aufzubauen Weitere 17 Projekte entstanden in den darauf folgenden Jahren in Ostdeutschland 35 36 Treibende Krafte waren Christian Petry von der Freudenberg Stiftung und Anetta Kahane 37 Sie grundete den Verein RAA e V Regionale Arbeitsstellen fur Auslanderfragen Jugendarbeit und Schule als Trager aller Regionalen Arbeitsstellen in den neuen Bundeslandern Deren wichtigste Schwerpunkte waren vom Beginn der 1990er Jahre an die Bekampfung des Rechtsextremismus die Erziehung zur Demokratie und interkulturelle Bildung Fur die Umsetzung der Ziele entwickelte die RAA Berlin Kriterien Kahane war uberzeugt dass eine demokratische zur Nachbarschaft offene Schule der Weg sei der Gefahr der Ethnisierung von Konflikten und der sozialen Ausgrenzung entgegenzuwirken 38 Als die Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland weiter eskalierte und mehrere rechtsextremistisch motivierte Morde geschahen initiierte Kahane 1998 die von Karl Konrad von der Groeben gestiftete Amadeu Antonio Stiftung Bis Marz 2022 blieb sie deren hauptamtliche Vorsitzende 39 Bis 2003 war sie Leiterin der Regionalen Arbeitsstelle fur Auslanderfragen Berlin und Geschaftsfuhrerin des RAA e V 24 Im selben Jahr wurde sie hauptamtliche Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung PositionenHaltung zum Rechtsextremismus in der DDR In ihrer Funktion als Auslanderbeauftragte thematisierte sie offentlich Angriffe auf Auslander in der DDR 40 41 Sie kritisierte die Bagatellisierung durch die Volkspolizei die sich mehrmals geweigert hatte Anzeigen von Betroffenen entgegenzunehmen Bewusstseinsbildende Massnahmen hielt sie in dem Zusammenhang fur notig 42 Mit Bernd Wagner mit dem sie in den Regionalen Arbeitsstellen und dem Zentrum Demokratische Kultur zusammenarbeitete 43 vertrat sie Anfang der 1990er Jahre die Ansicht Rechtsextremismus in Ostdeutschland lasse sich nicht nur okonomisch und sozialpsychologisch erklaren sondern musse historisch aus der DDR Geschichte begriffen werden Dort habe es lange vor 1989 Auslanderfeindlichkeit und eine rechte Jugendszene gegeben 44 42 Ihre Thesen werden erst seit Ende der 1990er Jahre in der Forschung starker beachtet 45 Antisemitismus der Gegenwart Fur Kahane ist der Antisemitismus der Gegenwart das Exempel und Lehrfeld fur alle anderen rassistischen Angriffe 46 Der aktuelle Antisemitismus zeige sich als ein weltweites Unbehagen am Judischen Es konne sich in den unterschiedlichsten Formen Bahn brechen von diffusen Verschworungstheorien gegenuber einer vermeintlichen judischen Machtelite bis zu einer selektiven Kritik an dem Staat Israel 47 Kahane gehort mit Julius H Schoeps zu den deutsch judischen Protagonisten die in der global auftretenden Feindschaft gegen Israel einen Angriff auf den kollektiven Juden sehen 48 Sie beschaftigte sich insbesondere mit der Judenfeindlichkeit in der DDR und initiierte 2010 die Ausstellung Das hat s bei uns nicht gegeben Antisemitismus in der DDR 49 Antisemitismus sei ihrer Meinung nach vorrangig durch politische kulturelle und israelfeindliche Stereotype zutage getreten 50 Eine ostdeutsche Debatte zur Verantwortung Gesamtdeutschlands fur den Holocaust habe die DDR Fuhrung mittels Antizionismus und einer Abwertung judischer Opfer zu verhindern versucht Nach Kahanes Untersuchung waren Schuldabwehr Relativierung oder Opfernarration in der DDR das Ergebnis der Analyse von Gesellschaft und Geschichte als Erscheinungsformen des Klassenkampfes 51 Nach der Wiedervereinigung habe sich die ideologisch motivierte Schuldabwehr in eine volkische Propaganda verwandelt 52 Reaktionen seit Bekanntwerden der IM TatigkeitBewertungen der Tatigkeit als IM Kahanes Tatigkeit als Inoffizielle Mitarbeiterin der Staatssicherheit war 2002 durch Zeitungsberichte bekanntgeworden nachdem sie als Nachfolgerin fur Barbara John als Auslanderbeauftragte des Berliner Senats genannt wurde 53 Sie selbst hatte ihre IM Tatigkeit bis dahin nicht offentlich gemacht Nachdem weitere Medien kritisch berichtet hatten dass Kahane nach der Bewertung ihres Fuhrungsoffiziers uber Personen auch belastend berichtet hatte 14 erschien 2004 ihre Autobiografie Ich sehe was was du nicht siehst in der sie sich intensiv damit auseinandersetzte 54 Da es weiterhin kritische Berichte gab beauftragte sie 2012 den Politikwissenschaftler Helmut Muller Enbergs zu untersuchen ob Dritte durch ihre Gesprache mit dem MfS einen Nachteil erlitten hatten und stellte ihm dazu alle ihr zuganglichen IM Akten zur Verfugung Muller Enbergs kam zu dem Ergebnis dass aus diesen Akten kein Hinweis auf eine Schadigung anderer Personen durch Kahanes Tatigkeit hervorgehe grundsatzlich sei aber festzuhalten dass eine Ubermittlung jeder Art von Informationen das Risiko einer solchen Schadigung beinhalte 55 Der Historiker Hubertus Knabe kam in einem Beitrag fur die Zeitschrift Focus zu dem Schluss dass es sich bei Kahanes IM Tatigkeit um einen mittelschweren Fall gehandelt habe 56 Dem widersprach allerdings der Zeithistoriker Jens Gieseke Eine solche Beurteilung konne nur aus der Wurdigung der Gesamtpersonlichkeit getroffen werden und nicht allein aus den Akten der Staatssicherheit 57 Angriffe Kritik an Kahanes IM Vergangenheit wurde haufig instrumentalisiert fur Angriffe auf die aktuelle Tatigkeit Kahanes insbesondere als Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung AAS 58 Dies war insbesondere der Fall als der damalige Bundesjustizminister Heiko Maas 2015 zu einer Task Force gegen rechte Hassreden im Internet neben den grossen Internetfirmen und verschiedenen zivilgesellschaftlichen Initiativen auch Kahane als Vorsitzende der Antonio Amadeu Stiftung eingeladen hatte 59 Sowohl die von der Stasi beobachtete DDR Burgerrechtlerin Vera Lengsfeld als auch der Historiker Hubertus Knabe kritisierten scharf dass mit Kahane eine ehemalige Inoffizielle Mitarbeiterin des Ministeriums fur Staatssicherheit mit der Ausarbeitung von Richtlinien zum Umgang mit rechtswidrigen Hassbotschaften im Internet beschaftigt werde 56 57 60 Im Anschluss an diese und ahnliche Beitrage hauften sich in den Jahren 2015 und 2016 im Internet und in rechten Medien Angriffe auf die Stiftung und Kahane personlich 61 Die Stiftung beauftragte daraufhin den Politikwissenschaftler Samuel Salzborn das Geschehen wissenschaftlich zu untersuchen Sein Gutachten wurde auf der Internetseite der Auftraggeberin veroffentlicht 62 Salzborn kam zu dem Ergebnis dass es eine Kampagne gegen die Stiftung im Sinne eines inszenierten und geplanten Vorgehens nicht gegeben habe wohl aber im Sinne eines Zusammenwirkens punktueller gemeinsamer Interessen unterschiedlicher Akteure 63 So hatten diverse AfD Funktionare Lengsfelds Kritik an der Berufung in die Task Force noch am selben Tag aufgegriffen und verbreitet 64 Mit dem Zusammenstellen von IM Tatigkeit und Task Force hatten sie die Bundesrepublik mit der DDR verglichen und nahegelegt sie uberwache das Internet mit Methoden der fruheren DDR Staatssicherheit 65 Es werde suggeriert die BRD folge mit Blick auf das Internet Uberwachungspraktiken der DDR 66 Nach medialen Auslosern habe es immer wieder Aufgipfelungen von Hassreden im Internet gegeben die sich 2016 zu einer regelrechten Kampagne gesteigert hatten 67 Im Zuge solcher Hassreden lasse sich eine Personalisierung auf Anetta Kahane und insbesondere die Aufnahme antisemitischer Zuge in ihr offentliches Bild erkennen 68 Die Angriffe auf Kahane und die Stiftung setzen sich bis in Gegenwart fort Stand 2021 69 Antisemitische Anfeindungen Ein stereotypes antisemitisches Hassbild von Kahane war vor allem in rechtsextremen Kreisen schon langer gezeichnet worden 70 71 72 Die Politikwissenschaftlerin Britta Schellenberg sah dies schon in einem Portrat Kahanes von Thorsten Hinz in der Jungen Freiheit 2007 gegeben in dem dieser Judentum Verrat und Kommunismus in Form eines klassisch rechtsextremen Feindbilds kombiniert habe 70 Laut Salzborn fand der Historiker Martin Jander der 2010 im Zusammenhang von Ausserungen Kahanes zum Israelbild und Antisemitismus in deutschen Medien Meinungsausserungen und Hassausbruche im Internet sammelte und dort das Stereotyp des judischen Verraters identifizieren konnte das in diesem Fall neben Rechtsextremen auch Islamisten Rechtskonservative und linke Antiimperialisten gepflegt hatten 73 Die Untersuchung Salzborns selbst zeigt eine weitere Haufung antisemitischer Angriffe auf Kahane ab 2015 besonders markant in bildlichen Darstellungen Fotomontagen in den sozialen Medien die Kahane mit Symbolen des Judentums und des sowjetischen Kommunismus zeigten unter anderem publiziert von dem AfD Bundestagsabgeordneten Petr Bystron und danach in zahlreichen sozialen Netzwerken weiterverbreitet 72 74 Dazu kamen sexistische Gewaltfantasien wie sie besonders in E Mails an die Stiftung stark vertreten waren 75 und Morddrohungen 72 Mordplane Die Angriffe gipfelten in Mordplanen Bei Terrorermittlungen gegen Bundeswehrsoldaten ab 2017 entdeckten Ermittler in einem Taschenkalender eine Liste von Anschlagszielen der Gruppe um Franco A auf der auch Kahane auftauchte 76 Ausserdem hatte sich A Details aus ihrem Lebenslauf notiert und eine Lageskizze der Stiftung gezeichnet Er drang offenbar auch in die Tiefgarage der Stiftung ein und fotografierte die geparkten Autos 77 Der antisemitische Attentater Stephan Balliet bekraftigte im Juli 2020 in seinem Strafprozess zum Anschlag in Halle Saale 2019 er wurde weiterhin Juden ermorden und nannte namentlich Anetta Kahane Die steht ganz oben auf meiner Feindesliste 78 Rezeption der AutobiografieKahanes Autobiografie erschien 2004 unter dem Titel Ich sehe was was du nicht siehst Meine deutschen Geschichten im Rowohlt Verlag Kahane schildert darin ihr Leben von ihrer Geburt 1954 in Ostberlin bis zu ihrem Engagement im Kampf gegen Rechtsradikalismus Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus im wiedervereinigten Deutschland 79 Neben der Dokumentation des Alltags in der DDR und dem personlichen Erleben von Kahane erzahlt das Buch auch vom Rassismus und Antisemitismus des Landes und der fehlenden Aufarbeitung des Nationalsozialismus 21 Ihre Lebenserinnerungen ordnete der Sozialwissenschaftler Thomas Ahbe in einem Konferenzbeitrag zum Thema ostdeutsche Identitat neben Werken u a von Thomas Brasch Robert Havemann und Barbara Honigmann ein als familienbiografische Aufarbeitungsliteratur die die einstige Kultur Elite der DDR kritisch reflektierte 80 Rezensenten nahmen unterschiedliche Schwerpunkte der Autobiografie in den Blick Micha Brumlik in Die Tageszeitung las Kahanes Geschichte der Kindheit und Jugend eines judischen Madchens in der Nomenklatura der DDR als Fallstudie uber judische Identitatsbildung Nachdem die Hoffnungen auf einen besseren einen antirassistischen deutschen Staat restlos verflogen waren sei der Versuch geblieben in der maroden DDR zu einem neuen einem judischen Selbstverstandnis zu finden In ihren Schilderungen liesse sich nachvollziehen wie viele verschiedene innere und aussere psychische soziale und politische Motive zusammenwirken mussen damit ein deutsch judisches Selbstverstandnis wiedererfunden werden konnte 81 Aufschlussreicher als historische Fakten uber die DDR fand Viola Roggenkamp in Die Welt die durchfuhlten Erinnerungen und das subjektive Erleben das Kahane auf ihre Weise versuche Roggenkamp fragte sich warum deutsche Juden wie Kahanes Eltern in die DDR gegangen sind Sie hatten doch nicht ubersehen konnen dass die DDR genauso Nazi Land gewesen war wie die BRD Die aus dem Exil zuruckgekehrten Juden hatten in der DDR als Opfer des Faschismus weniger gegolten als Kampfer gegen den Faschismus Doch sie seien nun auch als die besseren Deutschen erlebt worden die ein besseres Deutschland aufbauen wollten und dafur seien sie mehr oder weniger gehasst worden Roggenkamp zieht einen Vergleich zu dem Romanfragment Wenn die Stunde ist zu sprechen von Brigitte Reimann die ebenfalls den Hass in der DDR auf judische Ruckkehrer aus dem Exil thematisierte 82 Uwe Stolzmann in Neue Zurcher Zeitung kritisierte Kahanes Tunnelblick auf die DDR In ihrer Erinnerung sei der kleine deutsche Staat ein abstossendes Gebilde kalt und eng spiessig und rassistisch ein Quell fur Hass und dauerhafte Frustration obwohl es fur sie doch z B Privilegien wie Ferienplatze auf Schloss Wiepersdorf und am Schwarzen Meer gab sowie Auslandsaufenthalte Er vermutete dahinter Wut auf den Vater der sich nach ihrer Meinung zu sehr anpasste oder Scham daruber dass sie der Staatssicherheit zu Diensten war Ein Dokument eines aussergewohnlichen Lebens als das die Verlagswerbung es ankundigte sei ihr Buch dadurch nicht geworden 83 Fur den Politikwissenschaftler Andreas Bock in Suddeutsche Zeitung ist Kahanes deutsch deutsche Autobiografie ein Buch uber den Zustand der Zivilgesellschaft im wiedervereinigten Deutschland Das alte Kinderspiel das dem Buch den Titel gab Ich sehe was was du nicht siehst werde bei ihr zu einer gesamtgesellschaftlichen Diagnose Die Erfahrung des Rassismus in der DDR habe zu Kahanes Bruch mit dem Regime gefuhrt Nach ihrer Erzahlung habe der Staat der sich den Stempel antifaschistisch aufgedruckt hat eine Auseinandersetzung mit Schuld und Verantwortung fur die judischen Opfer des Nationalsozialismus von Grund auf verhindert und so die Saat fur neuen alten Auslanderhass gelegt Kahanes Buch halte der deutschen Gesellschaft den Spiegel vor 84 Auszeichnungen1991 erhielt sie mit Christian Fuhrer David Gill Joachim Gauck Ulrike Poppe und Jens Reich fur ihre hervorragenden Beitrage vor und wahrend der friedlichen Revolution und Selbstbefreiung in der ehemaligen DDR die Theodor Heuss Medaille 85 86 2002 wurde sie fur ihr ehrenamtliches und berufliches Engagement gegen Rechtsextremismus Rassismus und Auslanderhass mit dem Moses Mendelssohn Preis ausgezeichnet 87 MitgliedschaftenSeit 1997 gehort Anetta Kahane zum Kuratorium der Theodor Heuss Stiftung 88 2001 wurde sie in die Reprasentantenversammlung RV der Judischen Gemeinde zu Berlin gewahlt 89 VeroffentlichungenAutobiografie Ich sehe was was du nicht siehst Meine deutschen Geschichten Rowohlt Verlag Berlin 2004 ISBN 978 3 87134 470 1 Rezensionen als Herausgeberin und Autorin mit Klaus Bastlein und Enrico Heitzer Hrsg Der rechte Rand der DDR Aufarbeitung Metropol Verlag Berlin 2022 ISBN 978 3 86331 671 6 mit Martin Jander Hrsg Juden in der DDR Judisch sein zwischen Anpassung Dissidenz Illusionen und Repression Portrats Hentrich amp Hentrich Berlin 2021 ISBN 978 3 95565 465 8 Nach Auschwitz Schwieriges Erbe DDR Pladoyer fur einen Paradigmenwechsel in der DDR Zeitgeschichtsforschung Mit Enrico Heitzer Martin Jander und Patrice G Poutrus Wochenschau Verlag Wissenschaft Frankfurt am Main 2018 ISBN 978 3 7344 0705 5 Wirkung eines Tabus Juden und Antisemitismus in der DDR S 39 48 Von der ideologischen Schuldabwehr zur volkischen Propaganda S 264 276 Geteilte Erinnerung Zum Umgang mit Nationalsozialismus in Ost und West Amadeu Antonio Stiftung Berlin 2011 ISBN 978 3 940878 10 6 Das hat s bei uns nicht gegeben Antisemitismus in der DDR Buch zur Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung mit Annette Leo und Heike Radvan Berlin 2010 ISBN 3 89331 176 9 mit Eleni Torosso Begegnungen die Hoffnung machen Grenzen gegenuber Auslandern uberwinden Herder Freiburg 1993 ISBN 978 3 451 04236 2 Buchbeitrage Rechtsextremismus Herausforderungen fur die ganze Gesellschaft In W Frindte D Geschke N Haussecker F Schmidtke Hrsg Rechtsextremismus und Nationalsozialistischer Untergrund Springer VS Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 658 09997 8 S 303 307 Das deutsche Opfertum In Liske Markus Prakels Manja Hrsg Vorsicht Volk Oder Bewegungen im Wahn Verbrecher Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 95732 121 3 S 137 139 Der Partisan aus Chemnitz In Gisela Dachs Hrsg Proteste Judische Rebellion in Jerusalem New York und andernorts Judischer Verlag im Suhrkamp Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 633 54261 1 S 59 71 Erinnern heisst Leben In Beatrice von Weizsacker Hildegard Hamm Brucher Hrsg Demokratie ist keine Glucksversicherung vierzig Jahre Theodor Heuss Preis 1965 bis 2005 Chronik und Zeitansage Hohenheim 2005 ISBN 3 89850 129 9 S 227 ff Jeckes in der DDR In Gisela Dachs Hrsg Die Jeckes Judischer Verlag im Suhrkamp Verlag 2005 ISBN 3 633 54219 1 Ich habe die Moglichkeit etwas zu tun In Elmar Balster Hrsg Augenblicke Portraits von Juden in Deutschland Mosse Berlin 2003 ISBN 3 935097 08 5 S 45 46 Handeln fur Demokratie ist Handeln gegen Rechtsextremismus In Jens Mecklenburg Hrsg Was tun gegen Rechts Elefanten Press Berlin 1999 ISBN 978 3 88520 749 8 S 58 71 Ich durfte die anderen mussten In Vincent von Wroblewsky Hrsg Zwischen Thora und Trabant Juden in der DDR Aufbau Berlin 1993 ISBN 3 7466 7011 X S 124 144 Fremdheit mit Folgen Geschichte einer Auslanderbeauftragten In Namo Aziz Thea Bauriedl Hrsg Fremd in einem kalten Land Auslander in Deutschland Herder Freiburg 1992 ISBN 3 451 04130 8 S 137 ff Artikel Auswahl Antisemitismus In Dossier Rechtsextremismus Bundeszentrale fur Politische Bildung 17 Januar 2007 Antisemitismus in der DDR Das hat s bei uns nicht gegeben Yad Vashem November 2011LiteraturMartin Jander Unvollendete Republik Erinnerungsabwehr Schuldumkehr Terror Antisemitische Propaganda und Terror gegen Anetta Kahane sowie die 1998 von ihr gegrundete Amadeu Antonio Stiftung In hagalil vom 6 Januar 2023 Peter Schneider Anetta Kahane und die Amadeu Antonio Stiftung In Peter Schneider An der Schonheit kann s nicht liegen Berlin Portrat einer ewig unfertigen Stadt btb Munchen 2016 ISBN 978 3 442 71379 0 S 228 238 Esther Schapira Georg M Hafner Sie halten einfach einen starken Juden nicht aus Zu Besuch bei Anetta Kahane In Esther Schapira Georg M Hafner Israel ist an allem schuld Warum der Judenstaat so gehasst wird Bastei Lubbe Koln 2015 ISBN 978 3 7325 0596 8 S 190 194 Heribert Prantl Anetta Kahane Den Mond nach Berlin holen In Heribert Prantl Was ein Einzelner vermag Politische Zeitgeschichten Suddeutsche Zeitung Edition Verlagsgruppe Huthig Jehle Rehm Heidelberg 2018 ISBN 978 3 86497 455 7 S 194 209 Weblinks nbsp Commons Anetta Kahane Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Anetta Kahane im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Anetta Kahane bei Perlentaucher Wie Anetta Kahane den Rechtsextremismus aus Eberswalde vertrieb aus der Zeit Online Serie Die Unverzagten Video 5 September 2013 abgerufen am 1 August 2018 Artikel von Anetta Kahane in Judische AllgemeineEinzelnachweise Annette Leo Kahane Max Leon In Wer war wer in der DDR 5 AusgabeBand 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Ulla Plener Hrsg Frauen aus Deutschland in der franzosischen Resistance Eine Dokumentation Edition Bodoni Berlin 2005 ISBN 3 929390 90 6 S 284 Rita Thalmann Jewish Women exiled in France After 1933 In Sibylle Quack Hrsg Between Sorrow and Strength Women Refugees of the Nazi Period Cambridge University Press Cambridge 2002 ISBN 978 0 521 52285 4 S 55 56 Heribert Prantl Anetta Kahane Den Mond nach Berlin holen In Heribert Prantl Was ein Einzelner vermag Politische Zeitgeschichten Heidelberg 2018 S 206 Laurence Duchaine Guillon La vie juive a Berlin apres 1945 CNRS Editions Paris 2012 ISBN 978 2 271 07262 7 S 211 Fn 2015 Peter Schneider Anetta Kahane und die Antonio Amadeo Stiftung In Peter Schneider An der Schonheit kann s nicht liegen Munchen 2016 S 230 Max Kahane Doris Kahane eine Kunstlerin im Lager Drancy In Inge Lammel Hrsg Judische Lebenswege Ein kulturhistorischer Streifzug durch Pankow und Niederschonhausen Uberarbeitete und erweiterte Neuausgabe Hentrich amp Hentrich Berlin 2007 ISBN 978 3 938485 53 8 S 48 49 Kahane Max SED In Michael Minholz Uwe Stirnberg Der Allgemeine Deutsche Nachrichtendienst ADN Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 20557 0 S 413 a b Anetta Kahane Vorsitzende Amadeu Antonio Stiftung im Gesprach mit Jochen Kolsch ARD alpha br de 24 April 2014 PDF Ich war nicht gemacht fur die DDR Anetta Kahane Interview mit Sabine am Orde In Taz 30 August 2004 Philippe Gessler Der neue Antisemitismus Hinter den Kulissen der Normalitat Herder Verlag Freiburg im Breisgau 2004 ISBN 978 3 451 05493 8 S 42f Mary Fulbrook The People s State East German Society from Hitler to Honecker Yale University Press New Haven 2005 ISBN 978 0 300 14424 6 S 264 Helmut Muller Enbergs Zusammenfassende gutachterliche Stellungnahme zu Frau Anetta Kahane und die DDR Staatssicherheit Amadeu Antonio Stiftung 26 November 2014 PDF S 6 a b c Thomas Rogalla Eine Stasi Debatte die nicht beendet wurde In Berliner Zeitung Ausgabe 78 2 April 2003 S 19 zitiert in Roger Engelmann Die herbeigeschriebene Legitimationskrise Anatomie einer Kampagne gegen die Stasi Unterlagen Behorde In Deutschland Archiv 6 2007 S 1071 1078 und Fussnote 31 Helmut Muller Enbergs Zusammenfassende gutachterliche Stellungnahme zu Frau Anetta Kahane und die DDR Staatssicherheit S 7 und 10 Thomas Rogalla Eine Stasi Debatte die nicht beendet wurde In Berliner Zeitung 2 April 2003 Vgl auch Juristische Hochschule des MfS Absolventenverzeichnis Anetta Kahane Ich sehe was was du nicht siehst Meine deutschen Geschichten Rowohlt Berlin 2004 ISBN 978 3 87134 470 1 S 98 Helmut Muller Enbergs Zusammenfassende gutachterliche Stellungnahme zu Frau Anetta Kahane und die DDR Staatssicherheit S 7 Anetta Kahane Ich sehe was was du nicht siehst Meine deutschen Geschichten Rowohlt Berlin 2004 ISBN 978 3 87134 470 1 S 19 a b Martin Jander Demokratische Kultur des Respekts Anetta Kahane uber verdangten Nationalsozialismus und Rassismus in der DDR In Horch und Guck Heft 46 2 2004 S 87 88 Online in H Soz Kult 3 November 2004 Helmut Muller Enbergs Zusammenfassende gutachterliche Stellungnahme zu Frau Anetta Kahane und die DDR Staatssicherheit S 8 Peter Schneider Anetta Kahane und die Amadeu Antonio Stiftung In Peter Schneider An der Schonheit kann s nicht liegen Munchen 2016 S 232 Britta Schellenberg Die Rechtsextremismus Debatte Charakteristika Konflikte und ihre Folgen 2 Auflage Springer VS Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 658 04176 2 S 208 Fn 844 a b Rupert Strachwitz Florian Mercker Stiftungen in Theorie Recht und Praxis Handbuch fur ein modernes Stiftungswesen Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 978 3 428 11680 5 S 1135 Anetta Kahane Ich sehe was was du nicht siehst Meine deutschen Geschichten Rowohlt Verlag Berlin 2004 ISBN 978 3 87134 470 1 S 134 und S 138 Anetta Kahane Ich sehe was was du nicht siehst Meine deutschen Geschichten S 141 142 Helmut Muller Enbergs Erganzung zur zusammenfassenden gutachterlichen Stellungnahme zu Frau Anetta Kahane und die DDR Staatssicherheit Amadeu Antonio Stiftung 17 Januar 2017 PDF abgerufen am 21 Marz 2020 Gerald Beyrodt Stumme Ausgrenzung Juden in der DDR Deutschlandfunk Kultur 6 November 2009 a b c Martin Jander Anetta Kahane Konrad Weiss und die nachholende Revolution Hagalil 29 Oktober 2019 Sergey Lagodinsky Deutschlands neues Judentum und das veranderte Verhaltnis zu Israel In Olaf Glockner Julius H Schoeps Hrsg Deutschland die Juden und der Staat Israel Eine politische Bestandsaufnahme Georg Olms Verlag Hildesheim Zurich 2016 ISBN 978 3 487 08580 7 S 193 Bundesarchiv Hrsg DA 3 27 Sitzungen Protokolle und Vorlagen der 1 bis 10 Sitzung Jan Marz 1990 Teilnehmerliste der Sitzung AG Auslanderfragen am 2 Jan 1990 Faksimile Anetta Kahane Kampferin gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus Interview von Sharon Adler mit Anetta Kahane In Deutschland Archiv Bundeszentrale fur politische Bildung 6 Oktober 2021 Andrea Bohm enorm viel Verstandnis auch fur die Deutschen In taz Berlin lokal 10 Mai 1990 https taz de enorm viel Verstaendnis auch fuer die Deutschen 1768886 taz de Thomas Schwarz Integrationspolitik als Beauftragtenpolitik Die Auslanderbeauftragte des Berliner Senats In Fran Gesemann Hrsg Migration und Integration in Berlin VS Verlag Wiesbaden 2001 ISBN 978 3 8100 3060 3 S 137 Sergey Lagodinsky Deutschlands neues Judentum und das veranderte Verhaltnis zu Israel In Olaf Glockner Julius H Schoeps Hrsg Deutschland die Juden und der Staat Israel Eine politische Bestandsaufnahme Georg Olms Verlag Hildesheim Zurich New York 2016 ISBN 978 3 487 08580 7 S 194 Britta Kollberg Cordula Mabert Herbert Weber dann hab ich mir das Hitlerbartchen abrasiert Exit Ausstieg aus der rechtsextremen Szene In Rechtsextremismus Jugendgewalt Neue Medien Band 2 Zentrum Demokratische Kultur Klett Schulbuchverlag 2002 ISBN 3 12 060202 7 S 3 5 Barbara Junge John Nachfolge Kandidatin war Stasi IM Tagesspiegel 9 Oktober 2002 Klaus Peter Wallraven Handbuch politische Bildung in 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rechtsextreme Jugendkultur und fremdenfeindliche Einstellungen Diplomica Hamburg 2015 ISBN 978 3 95934 688 7 S 67 f Wolfgang Edelstein Die Ausbreitung rechter Jugendkultur in Deutschland in Felix Buchel et al Hrsg Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus Dokumentation einer multidisziplinaren Vortragsreihe Leske und Budrich Opladen 2002 ISBN 978 3 8100 3542 4 S 20 Heribert Prantl Anetta Kahane Den Mond nach Berlin holen In Heribert Prantl Was ein Einzelner vermag Politische Zeitgeschichten Heidelberg 2018 S 194 Dundula Haage Konferenz zum Antisemitismus Unbehagen am Judischen taz 15 Dezember 2017 Sergey Lagodinsky Deutschlands neues Judentum und das veranderte Verhaltnis zu Israel In Olaf Glockner Julius H Schoeps Hrsg Deutschland die Juden und der Staat Israel Eine politische Bestandsaufnahme Georg Olms Verlag Hildesheim Zurch 2016 ISBN 978 3 487 08580 7 S 208 Anetta Kahane Antisemitismus in der DDR Das hat s bei uns nicht gegeben In Yad Vashem Newsletter November 2011 Constanze von Bullion Antisemitismus in der DDR Hetze nach Feierabend In Suddeutsche Zeitung SZ 17 Mai 2010 Katrin Richter Interview Alles Judische war in der DDR ein Tabu In Judische Allgemeine 23 Dezember 2010 Anetta Kahane zitiert von Wolfgang Frindte Rezension vom 23 August 2019 zu Enrico Heitzer Martin Jander Patrice Poutrus Anetta Kahane Hrsg Nach Auschwitz Schwieriges Erbe Wochenschau Verlag Frankfurt am Main 2018 ISBN 978 3 7344 0705 5 In socialnet Rezensionen ISSN 2190 9245 Abgerufen am 1 Februar 2020 Nach Auschwitz Schwieriges Erbe DDR Rezension von Roland Kaufhold In Hagalil 11 Juni 2019 Barbara Junge John Nachfolge Kandidatin war Stasi IM Der Tagesspiegel 9 Oktober 2002 Maritta Tkalec Die deutschen Geschichten der Anetta Kahane Die Seherin und ihr blinder Fleck In Berliner Zeitung 16 August 2004 abgerufen am 21 Marz 2020 Helmut Muller Enbergs Zusammenfassende gutachterliche Stellungnahme zu Frau Anetta Kahane und die DDR Staatssicherheit S 3 a b Hubertus Knabe Stasi IM als Netz Spionin 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b c Gotz Aly Kommentar Der antisemitische Hass gegen Anetta Kahane Vor genau 20 Jahren gehorte Anetta Kahane zu den Begrundern der Amadeu Antonio Stiftung und blieb bis heute dabei Weil die Stiftung gegen Rassismus und neonationalistische Ressentiments anarbeitet wird Frau Kahane seit Jahren zum Ziel des Hasses der sich immer starker gegen sie als Judin richtet In Berliner Zeitung 2 Oktober 2018 abgerufen am 7 Juni 2023 Salzborn Gutachten S 31 Salzborn Gutachten S 30 ff 34 ff Paul Garbulski Wenn virtuelle Gewalt von rechts real wird Vice com 26 April 2016 abgerufen am 22 Januar 2020 Salzborn Gutachten S 35 Terrorverdachtiger Franco A hatte Mitwisser Die Zeit 3 Mai 2017 abgerufen am 14 Januar 2020 Matthias Gebauer Fidelius Schmid und Wolf Wiedmann Schmidt Franco A wird nun doch angeklagt Der Spiegel 19 November 2019 abgerufen am 17 Januar 2020 Oliver Das Gupta Prozess gegen Halle Attentater Etappen zur Tat SZ 29 Juli 2020 Martin Jander Anetta Kahane uber verdrangten Nationalsozialismus 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