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Als Alexanderhistoriker gelten alle antiken Autoren aus dem griechischen und romischen Kulturraum die historische Werke uber das Leben und die Feldzuge des Makedonenkonigs Alexander den Grossen verfasst haben Diese basierten letztlich auf den Berichten von Teilnehmern des Alexanderzuges also auf der Perspektive der makedonischen Eroberer die das achamenidische Perserreich sowie zahlreiche Volker Asiens unterwarfen und in den eroberten Gebieten die Zeit des Hellenismus einleiteten Die meisten dieser Berichte sind uns jedoch nicht oder nur ansatzweise uberliefert Die wenigen mehr oder weniger vollstandig erhaltenen Alexandergeschichten wiederum sind mit einiger zeitlicher Distanz zu den in ihnen geschilderten Ereignissen entstanden Generell hatten alle antiken Alexandergeschichten eine tendenzielle Ausrichtung und vermittelten ein dementsprechend mehr oder weniger positives oder negatives Alexanderbild Heutige Althistoriker und Klassische Philologen beschaftigen sich mit der Rekonstruktion der verschiedenen Schichten der Uberlieferung um der historischen Wirklichkeit hinter den Berichten naherzukommen wobei die Beurteilung Alexanders in der modernen Forschung starken Schwankungen unterliegt Inhaltsverzeichnis 1 Das griechische Persienbild vor dem Alexanderzug 2 Alexanders Gefahrten 3 Die gute Tradition 4 Die Vulgatatradition 5 Weitere Entwicklung der Alexandergeschichten in der Antike bis ins Mittelalter 6 Quellenausgaben und Ubersetzungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenDas griechische Persienbild vor dem Alexanderzug BearbeitenIn der griechischen Geschichtsschreibung waren vor dem Alexanderzug Darstellungen entstanden in denen das Achamenidenreich im Mittelpunkt stand Die dementsprechenden Persika 1 konnen als politisch enthnographische Werke betrachtet werden 2 Das griechische Persienbild vor allem im 4 Jahrhundert v Chr wurde durch sie massgeblich gepragt Zentrum all dieser Schilderungen war der Hof der Grosskonige Es handelte sich oft um reich ausgeschmuckte Schilderungen die den exotischen Charakter Persiens und des Orients betonten mit teilweise spektakular wirkenden Erzahlungen uber das prachtvolle Hofleben die Intrigen und Ausschweifungen der Perser Allerdings gilt beispielsweise der Bericht des Herakleides von Kyme als vertrauenswurdig Der Wahrheitsgehalt manch anderer dieser nur fragmentarisch uberlieferten Berichte ist jedoch eher niedrig zu veranschlagen Besonders in den Persika des Ktesias von Knidos scheinen historische Tatsachen und fabelhafte Romanhandlung teilweise kaum voneinander unterscheidbar gewesen zu sein Ktesias der als Arzt am persischen Hof gelebt hatte wird allerdings in der neueren Forschung mehr beachtet Ihm selbst kam es wohl weniger darauf an einen moglichst zuverlassigen Bericht zu liefern vielmehr wollte er wohl eine persische Geschichte basierend auf orientalischen Traditionen fur ein griechisches Publikum schreiben 3 Die verschiedenen Persika verdeutlichen das grosse Interesse der Griechen am persischen Weltreich denen die Griechen in den Perserkriegen erfolgreich getrotzt hatten Gleichzeitig sind die Persika von Griechen geschrieben worden die zumindest einen Teil ihres Lebens in Persien verbracht haben bzw nahere Kenntnis uber Persien besassen Durch den Alexanderzug wurde das griechische Weltbild noch einmal erheblich erweitert speziell im Hinblick auf das Wunderland Indien Indika 4 Alexanders Gefahrten Bearbeiten nbsp Alexanders Feldzuge in Asien 334 324 v Chr Auf seinem Feldzug nach Asien in den Jahren 334 324 v Chr fuhrte Alexander ein grosses Heer aus zunachst etwa 35 000 Makedonen und Griechen quer durch ein Gebiet das sich vom Nahen Osten bis nach Nordafrika Agypten und in die Kerngebiete des Alten Orients danach auch bis nach Zentralasien und schliesslich den Indischen Subkontinent erstreckte 5 Dabei trafen die Teilnehmer des Alexanderzugs 6 auf Gebiete und Volker die der griechischen Welt bis dahin weitgehend unbekannt waren Einige der Teilnehmer verfassten teils auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen Bucher uber den Feldzug auf denen letztlich alle spateren griechischen und romischen Berichte beruhen Keiner dieser Berichte ist heute direkt erhalten Es existieren aber Fragmente das heisst direkte und indirekte Zitate in den Werken spaterer Historiker und Schriftsteller 7 Auf Grundlage dieser Rekonstruktionen ist zumindest eine Tendenz deutlich zu erkennen sie rucken Alexander als Eroberer des machtigen Perserreichs in den Mittelpunkt 8 In teils ausgeschmuckten Erzahlungen werden heldenhaft anmutende Episoden dargestellt wahrend das Charakterbild Alexanders in Teilen der spateren Uberlieferung siehe unten zur Vulgata Tradition allerdings zwiespaltig ausfallt Hauptausgangspunkt der meisten Alexandergeschichten ob mittelbar oder unmittelbar stellte vor allem das Werk des Kallisthenes von Olynth dar 9 Kallisthenes war wohl ein Grossneffe des Aristoteles und der offizielle Hofhistoriker Alexanders Er hatte bereits zuvor historische Werke verfasst von denen keines erhalten ist darunter eine griechische Geschichte Hellenika in zehn Buchern 10 Sein Hauptwerk stellt aber seine Alexandergeschichte dar Kallisthenes nahm am Feldzug teil und veroffentlichte sein Werk sukzessive er wurde aber 327 v Chr aufgrund seiner Verwicklung in die sogenannten Pagenverschworung hingerichtet Das unvollendete Werk des Kallisthenes hatte einen offensichtlich propagandistischen Charakter in dem Alexander als epischer Held in der Tradition homerischer Heroen stilisiert und panegyrisch gepriesen wurde 11 Es behandelte wohl die Zeit bis 331 30 v Chr und war in einem dramatisierenden Stil verfasst wobei neben den zentralen Feldzugs und Schlachtbeschreibungen zahlreiche Exkurse eingebettet waren Die Alexandergeschichte des Kallisthenes hatte einen grossen Einfluss auf alle nachfolgenden Alexanderhistoriker zumal er hinsichtlich der Ereignisgeschichte wohl dennoch recht zuverlassig war 12 Eine Ausnahme durfte Anaximenes von Lampsakos gewesen sein dessen heute verlorene Alexandergeschichte wohl ebenfalls wahrend des Feldzugs verfasst wurde Sie stellte Alexander ebenfalls sehr positiv dar hatte aber keine grossere Nachwirkung 13 Des Weiteren sind mehrere andere Alexandergeschichten von Feldzugsteilnehmern belegt Diese Werke schilderten Alexander weitgehend positiv hatten aber unterschiedliche Schwerpunkte nbsp Ptolemaios I Alexanderhistoriker sowie Konig des von Alexander eroberten Agypten und Begrunder der Dynastie der Ptolemaer Marmorbuste des 3 Jahrhunderts v Chr mit spateren Veranderungen Louvre Ptolemaios stammte aus adeliger makedonischer Familie Er war ein enger Gefahrte und Freund Alexanders Nach dessen Tod gelang es ihm in Agypten die Macht als Konig zu ubernehmen und sich in den Diadochenkriegen zu behaupten 14 Dementsprechend prasentierte er sich in seinem Geschichtswerk das stark autobiographisch gepragt war als loyaler Vertrauter des Konigs wobei er seine Rolle besonders hervorhob 15 Seine Alexandergeschichte scheint dennoch betrachtet man die uberlieferten Aussagen fast ausschliesslich bei Arrian ein nuchterner stark auf militarische und politische Vorgange uber die er aus eigener Erfahrung vertraut war ausgerichtetes Werk gewesen zu sein 16 Im Hinblick auf die Ereignisgeschichte wird Ptolemaios als dementsprechend wertvolle Quelle betrachtet zumal er ausgeschmuckte Erzahlungen vermied Alexander wurde freilich stark heroisiert dargestellt und in die Reihe der angeblich gottlichen Vorfahren der Argeaden des makedonischen Konigshauses gestellt Er sei tapfer und ein genialer Stratege gewesen womit Ptolemaios durchaus gangige Vorstellungen prasentiert die hinsichtlich Alexander noch bis in die Moderne pragend waren Seine Darstellung im Grunde ein Kriegstagebuch 17 vermied offenbar die fur die antike griechische Historiographie ansonsten typischen kulturhistorischen Exkurse Ptolemaios hatte eventuell Zugriff auf offizielle Kanzleidokumente Ephemeriden was aber umstritten ist Trotz teils starkerer Skepsis in der neueren Forschung scheint das Werk des Ptolemaios das sicherlich nicht zuletzt seine eigenen Taten im Umfeld Alexanders wurdigen sollte und in dem er nicht alle Details berichtete wobei ihn manche wohl aufgrund seines primar militargeschichtlichen Fokus nicht interessierten bzw er nicht anwesend war 18 eine eher nuchterne Alexandergeschichten gewesen zu sein die durchaus wertvolles Material enthielt Aristobulos von Kassandreia nahm als Techniker am Feldzug teil 19 Als alter Mann verfasste er eine Alexandergeschichte die von der Thronbesteigung Alexanders bis zu dessen Tod reichte Er scheint sich sehr fur geographische botanische und technische Themen interessiert zu haben 20 Sein Alexanderbild ist ein deutlich positives wobei er romanhafte Erzahlungen vermeidet und seine Darstellung offenbar sogar als Korrektiv dazu verfasste aber etwa Alexanders Alkoholkonsum ein bei den Alexanderhistorikern teils aufgegriffener Aspekt abmildert und den Konig auch hinsichtlich anderer Beschuldigungen in Schutz nimmt 21 Aristobulos wurde oft weniger geschatzt als andere Alexanderhistoriker wenngleich seine Darstellung in der Antike ofter gelesen wurde als die des Ptolemaios 22 Tatsachlich scheinen ihn militarische Details nicht interessiert zu haben ebenso kritisierte er manche Autoren Aus kulturgeschichtlicher Perspektive sind seine Angaben aber durchaus wertvoll 23 Chares von Mytilene war Alexanders eisangeleus womit er wohl fur die Einhaltung des Hofprotokolls und fur Audienzen verantwortlich war 24 Er war somit grundsatzlich uber die Vorgange im engeren Umkreis Alexander gut unterrichtet Dennoch hat er anscheinend spektakulare romanhaft ausgeschmuckte Erzahlungen verfasst seine Glaubwurdigkeit ist denn auch umstritten 25 Seine Schilderung Persiens und Indiens war von kulturellen Klischees gepragt dekadente Perser trinksuchtige Inder Alexander selbst wurde idealisiert dargestellt 26 Onesikritos diente als Schiffsoffizier in Indien 27 Die wohl fruh nach Alexanders Tod entstandene Biographie des gebildeten Onesikritos verherrlichte Alexander als tugendhaften Herrscher und hob sein Interesse an Philosophie und Literatur hervor Die spateren Passagen speziell im Hinblick an die Ereignisse in Indien orientierten sich recht stark an dem Periplusgenre Dort wurden Flora und Fauna beschrieben wobei manche Schilderungen allerdings unzuverlassig und romanhaft ausgepragt waren 28 Dennoch hatte sein Werk durchaus Einfluss auf das antike Alexanderbild wahrscheinlich gerade aufgrund der lebendigen und teils exotisch wirkenden Darstellung speziell im Hinblick auf Indien 29 Moglicherweise ist seine oft eher negative Bewertung in der Forschung zumindest teilweise der Uberlieferungslage geschuldet wodurch vor allem die wunderhaften Episoden von spateren Autoren dem Publikumsgeschmack folgend aufgegriffen wurden 30 Nearchos war ein enger Gefahrte Alexanders und diente ihm wahrend des Feldzugs als nauarchos Flottenbefehlshaber 31 Sein Bericht periplus uber Indien geniesst in der modernen Forschung einen besseren Ruf als der des Onesikritos der unter Nearchos gedient hat Sicherlich handelte es sich um keine typische Alexandergeschichte sondern eher um ein Werk uber das Wunderland Indien Flora und Fauna wurden ausfuhrlich geschildert ebenso vermerkt er Sitten der einheimischen Bevolkerung topographische und geographische Details in mehreren Exkursen vielleicht in Anlehnung an Herodot Sein eher nuchterner aber zuverlassiger Bericht wurde von spateren Geschichtsschreibern herangezogen 32 In der neueren Forschung wird er allerdings teils skeptischer betrachtet Seine zwischen periplus und Geschichtswerk einzuordnendes Werk operierte topisch mit exotischen Publikumserwartungen hinsichtlich der neuen Welt wobei er seine eigenen Leistungen indirekt hervorhob 33 Nearchos schrieb zudem nach Onesikritos dessen Darstellung er durch seine eigene wohl kritisieren und herabsetzen wollte 34 Marsyas von Pella war wohl ein Halbbruder von Antigonos I Monophthalmos 35 und ein Jugendgefahrte Alexanders er nahm zumindest am Anfang des Feldzugs teil 36 Er schrieb eine Geschichte Makedoniens Makedonika in zehn Buchern deren Schwerpunkt auf der Zeit von Alexanders Vater Philipp II lag aber auch die Zeit bis 331 v Chr umfasste 37 Er wurde teils verwechselt mit dem spater lebenden Marsyas von Philippi der ebenfalls Makedonika verfasste Des Weiteren sind nicht alle Fragmentzuordnungen zwischen beiden Autoren eindeutig 38 Uber den Inhalt und die Tendenz hinsichtlich Alexander kann aus den wenigen Fragmenten kaum etwas abgeleitet werden Marsyas soll auch ein separates Werk uber die Erziehung Alexanders verfasst haben was aber auch ein Irrtum sein kann wahrscheinlicher ist dass er diese Zeit in seinen Makedonika behandelt hat die diesen Zeitraum abdecken 39 Medios von Larisa war ein hetairos Alexanders und Feldzugsteilnehmer 40 Er stammte aus einer vornehmen und einflussreichen Familie Er schrieb Memoiren uber Alexander uber die kaum etwas bekannt ist Medios galt aber als ein Schmeichler Alexanders Er selbst wird in anderen Quellen mit rauschenden Festen in Verbindung gebracht an denen Alexander noch kurz vor seinem Tod teilnahm so dass Medios spater verdachtigt wurde den Konig vergiftet zu haben 41 Polykleitos von Larisa wie Medios aus Thessalien stammend scheint am Alexanderzug teilgenommen zu haben ob als junger Mann oder bereits im fortgeschrittenen Alter ist aufgrund der wenigen unsicheren Quellen zu ihm und seinem Werk schwer ersichtlich er war aber offenbar kein Teil von Alexanders engerem Kreis 42 Seine Historien umfassten mindestens acht Bucher Er wurde wohl bereits von Kleitarchos und sicher von spateren Alexanderhistorikern herangezogen besonders Strabon scheint ihn recht intensiv genutzt zu haben 43 Die gute Tradition BearbeitenIn der Forschung werden die Alexanderhistoriker haufig in zwei Gruppen eingeteilt eine gute das heisst als zuverlassiger geltende Tradition und die sogenannte Vulgatatradition Erstere basierte vor allem auf der Darstellung des Hofhistorikers Kallisthenes Des Weiteren stutzte sich diese Tradition auf die Alexandergeschichten des Aristobulos von Kassandreia und des Ptolemaios die beide am Feldzug teilgenommen hatten All diese Werke in denen Alexander insgesamt positiv betrachtet wurde sind heute verloren Im 2 Jahrhundert n Chr schrieb der gelehrte romische Politiker Arrian eine griechischsprachige Alexandergeschichte Anabasis in Anlehnung an das gleichnamige Werk des Xenophon der ein Vorbild Arrians war in sieben Buchern die uns erhalten ist 44 Sie reicht von Alexanders Thronbesteigung 336 v Chr bis zu seinem Tod 323 v Chr Der Haupthandlung angehangt ist das sogenannte indische Buch in dem Arrian Berichte uber Indien auf Grundlage von Nearchos verarbeitet hat er hat dort aber auch Megasthenes und Eratosthenes benutzt 45 Arrians Alexandergeschichte gilt in der Forschung als zuverlassigste Darstellung da er sich hauptsachlich auf den nuchternen Ereignisbericht des Ptolemaios gestutzt hat und erganzend Aristobulos heranzog Allerdings ist nicht immer so eindeutig welche Passagen auf welcher Quelle basieren 46 Dies ist eines der Hauptprobleme in der modernen Arrianforschung da Arrian dies nicht immer kenntlich macht 47 was in der antiken Geschichtsschreibung aber eher die Regel darstellt Das Werk ist stilistisch klar verfasst was ein zentraler Punkt ist da der Stil in antiken Geschichtswerke eine wichtige Rolle spielte 48 Antike Geschichtswerke waren keine reine Faktengeruste sondern gerade wenn sie in der klassischen Tradition standen literarisch anspruchsvoll Arrians Bewunderung fur Alexander scheint erkennbar durch Zu seinen Lebzeiten kursierten mehrere uns nicht erhaltene Alexandergeschichte deren offenbar stark romanhafte Auspragung Arrian ablehnte und die er mit seiner Schilderung korrigieren wollte Dennoch ist sein Held letztlich doch Alexander dessen Charakter und Handeln sich den menschlichen Massstaben entziehen 49 Dem gottlichen Wirken und dem Schicksal misst er wie viele andere antike Historiker grossere Bedeutung zu Generell bevorzugt Arrian eine erzahlerische Distanz mit nur wenigen eingestreuten direkten Reden Wenngleich er seine Wertschatzung Alexanders kaum verdeckt so ist seine betont nuchterne Schilderung zumindest teilweise von Abwagung seiner Quellen gepragt was fur antike Geschichtsschreiber keineswegs selbstverstandlich ist 50 Die Ereignisgeschichte wird dementsprechend zuverlassig geschildert wenngleich bisweilen selektiv bestimmte Episoden nur knapp oder gar nicht behandelt werden 51 Bei dem von Arrian vermittelten Charakterbild Alexanders ist hingegen Skepsis geboten Arrian betont die herausragenden und vom gottlichen Willen geleiteten Taten Alexanders deren Schilderung er als seine Berufung empfindet 52 So wie Achilles von Homer unsterblich gemacht wurde so wollte auch Arrian Alexanders Leistungen hervorheben und fur die Nachwelt festhalten 53 In diesem Sinne kokettiert er ganz offen mit dem aus seiner Sicht angemessenen literarischen Talent Er milderte manch dustere Episode wahrend Alexanders Feldzug ab und entschuldigte charakterliche Schwachen als nur allzu menschlich doch die aussergewohnlichen Taten Alexanders uberstrahlen letztlich alles 54 Diese Tendenz verhinderte nicht dass Arrian militarische und andere Ablaufe zuverlassig beschreiben konnte zumal er so auch Alexanders zweifellos vorhandenes militarisches Talent hervorhob 55 es pragt aber die Grundstruktur seiner Alexandergeschichte In diesem Sinne ist Arrian allerdings keine Besonderheit da wie bereits festgehalten alle Alexandergeschichten mehr oder weniger tendenzios gestaltet sind und das im Bereich der antiken Geschichtsschreibung nicht aussergewohnlich ist Oft bleibt auch in der modernen Forschung bei aller berechtigten Skepsis hinsichtlich der Quellenkritik nur die mehr oder weniger plausibel wirkende Darstellung 56 Die Vulgatatradition BearbeitenNeben der guten Tradition sind die Autoren der sogenannten Vulgatatradition zu nennen die vor allem den dramatisch romanhaften Aspekten von Alexanders Leben Beachtung schenkten daher aber bisweilen nur wenig zuverlassig sind In der Vulgatatradition wird Alexander durchaus negativ beurteilt was ein interessantes Gegenbild zu den guten Quellen bietet Die Vulgatatradition geht letztlich auf Kleitarchos zuruck dessen heute verlorenes Werk vielen spateren Autoren als Quelle diente so etwa Diodor Quintus Curtius Rufus der im Mittelalter viel gelesen wurde und Pompeius Trogus der lediglich in der Zusammenfassung des Iustinus vorliegt Kleitarchos stutzte sich ebenfalls auf Kallisthenes verwertete aber auch zusatzlich mundliche Uberlieferungen Das Werk des Kleitarchos wurde gerade aufgrund der dramatisierenden oft stark ausgeschmuckten Darstellung zur beliebtesten antiken Alexandergeschichte Zur Vulgatatradition ist ebenfalls die Metzer Epitome zu rechnen Auch Plutarch bediente sich bei dem Verfassen seiner Alexanderbiographie schon aufgrund seiner Herangehensweise eher aus dem Quellenmaterial dieser Historiker wenn auch nicht ausschliesslich so finden sich bei Plutarch auch Berichte die wohl auf den guten Quellen basieren Somit nimmt Plutarch eine gewisse Zwischenstellung ein Offenbar kursierten schon bald nach Alexanders Tod Berichte in denen sein Leben dramatisierend dargestellt wurde und die romanhaft ausgeschmuckt waren siehe die genannten Autoren der Vulgata vor allem Kleitarchos Arrian hingegen war wenigstens um eine ansatzweise kritische Durchsicht des Materials bemuht Wenngleich er dieses Ziel nicht in allen Punkten erreichte so ist die positive Grundtendenz hinsichtlich Alexander offensichtlich stellt sein Werk der allgemeinen Forschungsmeinung nach dennoch die zuverlassigste Alexandergeschichte dar die uns uberliefert ist vor allem was die Ereignisgeschichte betrifft Trotzdem mussen erganzend auch Autoren wie Diodor Curtius Rufus Plutarch und Justinus hinzugezogen werden zumal diese teils Informationen und Ansichten bieten die nicht bei Arrian vorkommen und daher eine wertvolle Erganzung zu ihm darstellen Der Begriff Vulgata sollte daher keine rein negative Konnotation haben wenn auch kritisch mit allen Quellen verfahren werden muss Auch die nur sehr fragmentarisch erhaltenen Autoren Hegesias von Magnesia und Ephippos von Olynth haben eine negative Tendenz gehabt zumindest bei Ephippos Uber den Tod Alexanders ist dies recht offensichtlich Uber die Tendenz in den verlorenen Werken des Strattis von Olynth ist nichts bekannt Weitere Entwicklung der Alexandergeschichten in der Antike bis ins Mittelalter BearbeitenNoch in der Spatantike wurden zahlreiche Berichte uber Alexander angefertigt den sich nicht wenige Kaiser zum Vorbild nahmen Alexander Imitatio Von manchem Werk uber Alexander sind nicht einmal Fragmente sondern nur der Name uberliefert siehe etwa Praxagoras von Athen und Kriton von Pieria sehr schlecht erhalten ist auch Antigenes Die Verarbeitung des Alexanderstoffes im Mittelalter stutzte sich weitgehend auf den Alexanderroman in dem die historische Realitat hoffnungslos verzerrt wurde der sich aber bis in die Moderne grosser Popularitat erfreute und ist deshalb nicht mehr als Geschichtsschreibung zu verstehen Quellenausgaben und Ubersetzungen BearbeitenGrundlegend fur die Fragmente sind nun die Quellenausgaben mit englischer Ubersetzung und umfangreicher Kommentierung in Brill s New Jacoby Die Ausgaben der erhaltenen Alexanderhistoriker Arrian Curtius Rufus sind hier nicht aufgefuhrt Lennart Gilhaus Hrsg Fragmente der Historiker Die Alexanderhistoriker Bibliothek der griechischen Literatur Band 83 Hiersemann Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7772 1721 5 Waldemar Heckel John C Yardley Hrsg Alexander the Great Historical Sources in Translation Blackwell Sourcebooks in Ancient History Blackwell Malden u a 2004 ISBN 0 631 22820 9 Literatur BearbeitenElizabeth Baynham The ancient evidence for Alexander the Great In Joseph Roisman Hrsg Brill s Companion to Alexander the Great Brill Leiden u a 2003 ISBN 90 04 12463 2 S 3 29 Albert B Bosworth From Arrian to Alexander Studies in historical interpretation Clarendon Press Oxford 1988 ISBN 0 19 814863 1 Albert B Bosworth Elizabeth Baynham Hrsg Alexander the Great in Fact and Fiction Oxford University Press Oxford u a 2000 ISBN 0 19 815287 6 Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 C H Beck Munchen 2014 S 638 ff Arthur Frankel Die Quellen der Alexanderhistoriker Kern Breslau 1883 Neudruck Aalen 1969 Nicholas G L Hammond Three historians of Alexander the Great The so called Vulgate authors Diodoros Iustin Curtius Oxford University Press Cambridge u a 1983 ISBN 0 521 25451 5 Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Kohlhammer Stuttgart u a 1990 ISBN 3 17 010264 8 S 102ff Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great Philological Monographs Band 20 American Philological Association New York 1960 Blackwell Oxford 1960 Digitalisat Paul Pedech Historiens compagnons d Alexandre Callisthene Onesicrite Nearque Ptolemee Aristobule Collection d Etudes Anciennes Les Belles Lettres Paris 1984 ISBN 2 251 32622 7 Weblinks BearbeitenAllgemeiner Quellenuberblick bei Livius org Vulgata und die gute Tradition Anmerkungen Bearbeiten Dominique Lenfant Greek Monographs on the Persian World The Fourth Century BCE and its innovations In Giovanni Parmegianni Between Thucydides and Polybius The Golden Age of Greek Historiography Washington DC 2014 S 197 210 Dominique Lenfant Greek Historians of Persia In John Marincola Hrsg A Companion to Greek and Roman Historiography Band 1 Oxford u a 2007 S 200 209 Rosemary B Stevenson Persica Greek Writing about Persia in the Fourth Century BC Edinburgh 1997 Dominique Lenfant Greek Monographs on the Persian World The Fourth Century BCE and its innovations In Giovanni Parmegianni Between Thucydides and Polybius The Golden Age of Greek Historiography Washington DC 2014 S 197 210 hier S 201 Vgl Lloyd Llewellyn Jones Ctesias In The Oxford Classical Dictionary 5 Auflage Oxford Classical Dictionary Online Klaus Karttunen India and the Hellenistic world Helsinki 1997 Richard Stoneman The Greek Experience of India From Alexander to the Indo Greeks Princeton University Press Princeton Oxford 2019 ISBN 978 0 691 15403 9 Zur Ereignisgeschichte siehe aus der uberaus reichhaltigen Fachliteratur zu Alexander unter anderem jeweils mit weiterer Literatur Albert Brian Bosworth Conquest and Empire The Reign of Alexander the Great Cambridge 1988 S 35 ff Waldemar Heckel In the Path of Conquest Resistance to Alexander the Great Oxford 2020 S 41 ff Sabine Muller Alexander der Grosse Eroberung Politik Rezeption Stuttgart 2019 S 79 ff Zu den diesbezuglichen Personen siehe knapp aber zuverlassig die jeweiligen Eintrage in Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 Die Forschung hat diese Fragmente systematisch d h nach Autoren sortiert erschlossen zunachst in Karl Mullers Fragmenta historicorum Graecorum FHG 1841 1884 dann in Felix Jacobys Die Fragmente der griechischen Historiker FGrHist 1923 1958 spater fortgesetzt und nun in Brill s New Jacoby BNJ seit 2009 Die Forschungen Jacobys der auf der Grundlage der gesammelten Fragmente bereits systematische Uberlegungen zu allen Autoren anstellte sind bis heute grundlegend Das Gemeinschaftswerk Brill s New Jacoby enthalt englische Ubersetzungen ausfuhrliche Kommentare zu den einzelnen Fragmenten und biographische Essays auf dem aktuellen Forschungsstand zu allen griechischsprachigen Alexanderhistorikern Vgl Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 639 Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 76 f Zu seinen Werken siehe Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 640 f Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 22 ff Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 640 Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Stuttgart u a 1990 S 105 Vgl Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 640 Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 641 Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Stuttgart u a 1990 S 94 Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 235 238 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 138 Vgl Albert Brian Bosworth A historical commentary on Arrian s History of Alexander Band 1 Oxford 1980 S 22 ff Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 642 f Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 188 ff Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Stuttgart u a 1990 S 115 Vgl Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Stuttgart u a 1990 S 115 f Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 46 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 139 Vgl Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 150 ff Vgl Albert Brian Bosworth A historical commentary on Arrian s History of Alexander Band 1 Oxford 1980 S 28 f Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 157 f Albert Brian Bosworth A historical commentary on Arrian s History of Alexander Band 1 Oxford 1980 S 27 Vgl Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Stuttgart u a 1990 S 117 f Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 83 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 125 Vgl Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 644 Vgl etwa Sabine Muller Alexander der Grosse Eroberung Politik Rezeption Stuttgart 2019 S 21 Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 183 f Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 134 Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 83 ff Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 642 Vgl Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Stuttgart u a 1990 S 110 Vgl Sabine Muller Alexander der Grosse Eroberung Politik Rezeption Stuttgart 2019 S 20 Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 171 173 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 133 Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 112 ff Carlo Scardino Die Alexanderhistoriker In Antonios Rengakos Bernhard Zimmermann Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Munchen 2014 hier S 641 f Sabine Muller Alexander der Grosse Eroberung Politik Rezeption Stuttgart 2019 S 20 f Klaus Meister Die griechische Geschichtsschreibung Von den Anfangen bis zum Ende des Hellenismus Stuttgart u a 1990 S 111 Die Quellen sind bezuglich der Verwandtschaft uneindeutig vgl Waldemar Heckel Marsyas of Pella Historian of Macedon In Hermes Band 108 1980 S 444 462 hier S 446 Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 156 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 135 136 Waldemar Heckel Marsyas of Pella Historian of Macedon In Hermes Band 108 1980 S 444 462 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 135 fur Maryas von Pella bzw Nr 136 fur Marsyas von Philippi vgl Sabine Muller Marsyas of Pella and Phrygia In Electrum Band 29 2022 S 39 51 Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 253 Waldemar Heckel Marsyas of Pella Historian of Macedon In Hermes Band 108 1980 S 444 462 hier S 459 Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 158 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 129 Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 68 70 Waldemar Heckel Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Malden MA u a 2006 S 225 Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 128 Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 70 77 Arrian Der Alexanderzug Indische Geschichte Hrsg und ubersetzt von Gerhard Wirth und Oskar von Hinuber Munchen Zurich 1985 Zu Arrian und seiner Alexandergeschichte siehe unter anderem Albert Brian Bosworth From Arrian to Alexander Studies in Historical Interpretation Oxford New York 1988 Albert Brian Bosworth A historical commentary on Arrian s History of Alexander 2 Bande Oxford 1980 1995 grundlegender Kommentar Nicholas G L Hammond Sources for Alexander the Great An Analysis of Plutarch s Life and Arrian s Anabasis Alexandrou Cambridge 1993 Daniel W Leon Arrian the Historian Writing the Greek Past in the Roman Empire Austin 2021 Philip A Stadter Arrian of Nicomedia Chapel Hill 1980 Henning Schunk Arrians Indike Eine Untersuchung der Darstellungstechnik Wiesbaden 2019 Lionel Pearson The lost histories of Alexander the Great New York 1960 S 206 Vgl Albert Brian Bosworth From Arrian to Alexander Studies in Historical Interpretation Oxford New York 1988 S 39 f Vgl Albert Brian Bosworth From Arrian to Alexander Studies in Historical Interpretation Oxford New York 1988 S 38 Arrian Anabasis 7 29 f Zu Arrians Quellennutzung vgl Nicholas G L Hammond Sources for Alexander the Great An Analysis of Plutarch s Life and Arrian s Anabasis Alexandrou Cambridge 1993 S 313 ff Philip A Stadter Arrian of Nicomedia Chapel Hill 1980 S 66 ff Teils sehr kritisch Albert Brian Bosworth From Arrian to Alexander Studies in Historical Interpretation Oxford New York 1988 S 38 ff Vgl Elizabeth Baynham The ancient evidence for Alexander the Great In Joseph Roisman Hrsg Brill s Companion to Alexander the Great Leiden u a 2003 S 3 29 hier S 21 23 Vgl etwa Philip A Stadter Arrian of Nicomedia Chapel Hill 1980 S 61 f Arrian Anabasis 1 12 vgl auch Philip A Stadter Arrian of Nicomedia Chapel Hill 1980 S 89 Philip A Stadter Arrian of Nicomedia Chapel Hill 1980 S 103 ff Philip A Stadter Arrian of Nicomedia Chapel Hill 1980 S 89 ff Vgl Elizabeth Baynham The ancient evidence for Alexander the Great In Joseph Roisman Hrsg Brill s Companion to Alexander the Great Leiden u a 2003 S 3 29 hier S 28 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexanderhistoriker amp oldid 236827813