www.wikidata.de-de.nina.az
Hoppes Frauenmantel Alchemilla hoppeana ist eine Art aus der Gattung der Frauenmantel Alchemilla Hoppes Frauenmantel Alchemilla hoppeana im Rennsteiggarten bei Oberhof Thuringen Systematik Ordnung Rosenartige Rosales Familie Rosengewachse Rosaceae Unterfamilie Rosoideae Gattung Frauenmantel Alchemilla Sektion Alpinae Art Hoppes Frauenmantel Wissenschaftlicher Name Alchemilla hoppeana H G L Reichenbach Dalla Torre Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Systematik 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenHoppes Frauenmantel ist eine in allen Teilen dunne und zierliche meiste mittelgrosse Pflanze Die Blattspreiten der Grundblatter haben eine Breite von 2 5 bis 8 Zentimeter und sind nieren bis kreisformig 235 bis 300 umfassend flach und nicht faltig Sie sind auf 72 bis 95 Prozent des Radius sieben bis neunteilig Diese Abschnitte sind linealisch keilig bis langlich verkehrteiformig und meist an der Spitze am breitesten seltener in der Mitte Sie sind 2 bis 8 selten bis 11 Millimeter breit 1 6 bis 5 mal so lang wie breit abgerundet bis gestutzt mit meist drei von den Nachbarn uberragten Endzahnen und funf bis neun selten bis zwanzigzahlig Die Lange der Zahne betragt 0 3 bis 1 6 Millimeter was 2 5 bis 7 selten bis 10 des Spreitenradius entspricht 0 7 bis 3 Millimeter breit und 0 4 bis 2 mal so lang wie breit ausgenommen der Endzahn der 1 2 bis 3 5 mal so lang wie breit ist und sehr spitz Die unteren Zahne sind gerade die Endzahne dagegen in der Regel stark zusammengeneigt und krumm Der Stangel ist 6 bis 30 Zentimeter lang aufrecht und 1 bis 2 mal so lang wie die Blattstiele Die Breite des grossten Stangelblattes erreicht bis 15 der Stangellange Die Nebenblatter des obersten Stangelblattes sind zwei bis sechszipflig Die Teilblutenstande sind auf einen grossen Bereich des Stangels verteilt Bei grossen Pflanzen sind sie zwischen den Asten scheinahrig angeordnet Die Blutenstiele sind 1 bis 3 selten bis 5 Millimeter lang Die Bluten sind grun bis gelbgrun 2 bis 4 Millimeter lang und 3 bis 4 Millimeter breit Die Kelchblatter sind 1 bis 1 8 mal so lang wie breit sowie 0 67 bis 1 mal so lang wie der Kelchbecher Zuletzt sind sie waagerecht ausgebreitet bis zuruckgebogen Die Fruchte sind Nusschen die auf 40 ihrer Lange herausragen Die Chromosomenzahl betragt 2n 120 128 1 Verbreitung BearbeitenHoppes Frauenmantel kommt in den Nordlichen Kalkalpen am Ost und Westrand der Alpen vor Selten ist die Art auch im Savoyen Jura Schwarzwald und Vogesen zu finden In den Ostalpen ist sie im Toten Gebirge Dachsteinmassiv Karwendel und den Berchtesgadener Alpen anzutreffen in den Voralpen an der Benediktenwand in den Schweizer Alpen in den Kantonen Freiburg und Waadt im Jura in den Kantonen Waadt Solothurn Bern und Jura sowie bei Genf Die Vertikalverbreitung reicht von der hochmontanen bis in die subalpine Stufe in Hohenlagen zwischen 1000 und 1600 Metern Die Funde aus dem Schwarzwald stammen aus Hohenlagen zwischen 1160 und 1400 Metern Lebensraum BearbeitenDie Art wachst in Felsspalten auf steinigen Matten und zwischen Blocken und Hochstauden Meist besteht der Untergrund aus Kalk Porphyr und anderen Silikatgesteinen Der Standort ist meist absonnig feucht und geschutzt die Boden sind frische bis feuchte selten rieselnasse steinige kalk oder basenreiche und massig nahrstoffreiche humose Lehmboden Hoppes Frauenmantel ist in den pflanzensoziologischen Verbanden Seslerion variae Erico Pinion z B im Karwendelgebirge zusammen mit Pinus mugo Bergkiefer Salix glabra Kahle Weide und Dactylorhiza maculata Geflecktes Knabenkraut sowie im Adenostylion alliariae anzutreffen In den Vogesen wachst sie in Buchenwaldern auf Porphyr zwischen Felsblocken im Potentillion caulescentis zusammen mit Saxifraga paniculata Rispen Steinbrech Hieracium humile Niedriges Habichtskraut und Amphidium mougeotii Grosses Bandmoos im Schwarzwald im Caricetum frigidae Systematik BearbeitenAlchemilla hoppeana wurde 1832 von Ludwig Reichenbach als Alchemilla alpina var hoppeana erstbeschrieben Karl Wilhelm von Dalla Torre stufte sie 1882 als eigene Art ein Benannt ist Alchemilla hoppeana nach dem deutschen Botaniker David Heinrich Hoppe Literatur BearbeitenSigurd Frohner Alchemilla In Hans J Conert u a Hrsg Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Band 4 Teil 2B Spermatophyta Angiospermae Dicotyledones 2 3 Rosaceae 2 Blackwell 1995 S 228 230 ISBN 3 8263 2533 8Einzelnachweise Bearbeiten Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 557 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alchemilla hoppeana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hoppes Frauenmantel auf FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoppes Frauenmantel amp oldid 170589725