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Abbey Panels anfanglich The Abbey Panel amp Sheet Metal Co ist ein ehemaliger britischer Automobilzulieferer der heute zu der in Coventry ansassigen Loades Gruppe gehort Abbey war in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts einer der wichtigsten Dienstleister der britischen Automobilindustrie Das Unternehmen konstruierte und baute Prototypen und stellte Karosserieteile fur Serienfahrzeuge her in einigen Fallen auch komplette Karosserien Enge Geschaftsbeziehungen bestanden vor allem zu Jaguar Abbey Panels Ltd The Abbey Panel amp Sheet Metal Co Ltd Rechtsform Limited CompanyGrundung 1941Sitz Coventry GrossbritannienLeitung Edward LoadesLes BeanBranche KarosseriebauunternehmenWebsite www loades com Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Automobilkarosserien 2 1 Prototypen Karosserieteile und Kleinserien 2 2 Abbey Panels und Jaguar 3 Galerie Autos mit Karosserien von Abbey Panels 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte Bearbeiten nbsp Abbeys Werksanlagen in Coventry fruhe 1960er Jahre Das Unternehmen wurde 1941 in Nuneaton Warwickshire als The Abbey Panel amp Sheet Metal Co Ltd gegrundet Eine Verbindung zu dem in den 1930er Jahren in London ansassigen Karosseriehersteller Abbey Coachworks bestand ungeachtet der Namensahnlichkeit nicht 1942 schloss sich der gelernte Spengler Edward Ted Loades 1909 2002 der Abbey Panel amp Sheet Metal Co an und wurde bald zur zentralen Figur des Unternehmens Loades stieg in den folgenden Jahren in die Geschaftsleitung auf ubernahm nach und nach Unternehmensanteile und war mindestens seit den 1950er Jahren Mehrheitseigner Er fuhrte Abbey als Familienbetrieb 1974 im Alter von 65 Jahren zog sich Ted Loades aus der Unternehmensleitung zuruck und ubertrug das Management auf seine Sohne Abbey begann wahrend des Zweiten Weltkriegs als Zulieferer der britischen Flugzeugindustrie Zeitweise wurden Jagdflugzeuge vom Typ Supermarine Spitfire komplettiert Nach Kriegsende konzentrierte sich Abbey auf die Herstellung von Automobilkarosserien Dabei arbeitete Abbey anders als zahlreiche Konkurrenten vor allem mit Aluminiumblechen Im Zuge dieser Neuausrichtung des Unternehmens wurden die Werksanlagen nach Coventry verlegt wo viele britische Automobilhersteller ihren Sitz hatten Zu Beginn der 1960er Jahre wurde der Betrieb als Abbey Panels Teil der Loades Gruppe die seit 1967 an der Londoner Borse notiert ist Zahlreiche britische aber auch kontinentaleuropaische Automobilhersteller liessen Prototypen bei Abbey aufbauen In unterschiedlichem Masse war Abbey auch an deren Konstruktion beteiligt Neben der Arbeit fur die Automobilindustrie stellte Abbey vereinzelt Teile von Flugzeugmotoren her dazu gehoren unter anderem Gehauseteile fur das Turbofan Triebwerk Rolls Royce Pegasus In den 1990er Jahren gab Abbey den Bau von Karosserien und Karosserieteilen fur Serienautomobile auf Automobilkarosserien BearbeitenPrototypen Karosserieteile und Kleinserien Bearbeiten nbsp Prototypenbau Buick Reatta nbsp Frontverkleidung des Ford GT 40Abbeys erster Auftrag im Automobilsektor kam von Lea Francis Abbey konstruierte die Karosserie fur die zweisitzigen Sportversionen der Modelle Lea Francis 12 und 14 und baute einen Prototyp der im Juli 1947 vorgestellt wurde 1 Die Serienfertigung ubernahm Abbey nicht Dem schloss sich der erste Auftrag von Jaguar Cars an der der Ausgangspunkt fur eine jahrzehntelange Geschaftsbeziehung war Etwa zeitgleich unterstutzte Abbey den Oberklassehersteller Bristol Cars bei dem Aufbau einer eigenen Karosserieproduktion Ausserdem entstanden die Prototypen der Bristol Modelle Bristol 400 bis 403 bei Abbey Bis in die 1990er Jahre hinein baute Abbey Prototypen fur BMW Buick Reatta Lincoln MG Rolls Royce Rover Volvo und andere Serienhersteller Vereinzelt ubernahm Abbey auch die Serienfertigung kompletter Karosserien Dies betraf vor allem Autos von Jaguar Abgesehen davon stellte Abbey 1949 und 1950 fur die Donald Healey Motor Company insgesamt 105 Aufbauten fur den Roadster Healey Silverstone her Danach ubernahm das Unternehmen von Richard Mead das Sportwagenprojekt der Marauder Car Company Mead hatte 1949 die Karosserie des Marauder A konstruiert und mindestens einen Prototyp gebaut Die Karosserien nahezu aller Serienmodelle baute allerdings Abbey weil Meads Kapazitaten fur die beabsichtigte Serienfertigung nicht ausreichten 2 3 In einigen Fallen scheiterten Plane fur die Serienfertigung das galt beispielsweise fur den 1960 vorgestellten Lea Francis Lynx 4 Neben Strassenfahrzeugen erhielten auch Wettbewerbswagen Karosserien von Abbey Zu ihnen zahlen neben diversen Jaguar Modellen der Vanwall VW5 1957 Lotus 38 mit dem Jim Clark 500 Meilen Rennen von Indianapolis 1965 gewann sowie der in Le Mans Sieger Ford GT 40 Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens war die Fertigung von Karosserieteilen fur Serienautomobile Auch insoweit kamen viele Auftrage von Jaguar Abbeys letzter Grossauftrag in diesem Bereich war 1995 die Produktion der Kotflugel fur den MG RV8 5 Abbey Panels und Jaguar Bearbeiten nbsp Motorhaube und andere Karosserieteile von Abbey Jaguar E TypeDie nachhaltigste und vielseitigste Geschaftsbeziehung unterhielt Abbey Panels zu Jaguar Cars 1948 sprang Abbey fur den Zulieferbetrieb Sankey ein dessen Karosserieteile nicht Jaguars Qualitatsanforderungen genugten 6 Der erste Auftrag betraf den XK 120 Abbey fertigte im Sommer 1948 zunachst einen Prototyp und stellte im Anschluss daran die Aluminiumkarosserien fur die ersten Serienfahrzeuge des XK 120 her 7 Als Jaguar den XK 120 im Sommer 1949 auf Stahlkarosserien umstellte verlor Abbey den Auftrag weil das Unternehmen nicht genugend Stahlpressen hatte um die erwarteten Stuckzahlen zu erreichen 8 Stattdessen ubernahm Pressed Steel in Coventry die Fertigung der Stahlkarosserien 9 In den folgenden Jahren baute Abbey alle Karosserien fur Jaguars Wettbewerbsfahrzeuge C Type 1951 und D Type ihnen folgte 1966 die Karosserie fur den XJ13 der ein Einzelstuck blieb Abbeys Hauptstandbein in den 1960er Jahren war der Jaguar E Type fur den das Unternehmen diverse Karosseriebleche zulieferte darunter die grosse schwer zu fertigende Motorhaube Die Dachpartie der geschlossenen Modelle baute Abbey allerdings nicht hierfur fehlten hinreichend grosse Pressen Kurz vor der Produktionseinstellung des E Type entstand bei Abbey auch der Prototyp fur dessen Nachfolger Jaguar XJ S Das Abbey Management bemuhte sich ausserdem um den Auftrag fur die Serienproduktion der Rohkarosserien Nach dem Ryder Report 10 der sich mit der Wirtschaftlichkeit des in die Krise geratenen British Leyland Konzerns auseinandersetzte musste Jaguar die Karosserie allerdings hausintern fertigen 11 Der letzte grosse Jaguar Auftrag betraf den von Tom Walkinshaw Racing initiierten XJ 220 Die Karosserie des Prototyps war 1988 bei Abbeys Konkurrenten Park Sheet Metal in Coventry entstanden Den Auftrag zur Fertigung der Serienkarosserien erhielt Park Sheet Metal allerdings nicht weil Jaguar Zweifel hatte ob der Betrieb die erwarteten Nachfrage wurde erfullen konnen Die Serienfertigung ubernahm stattdessen Abbey Panels wo von 1992 bis 1994 die Rohkarosserien entstanden und alle 275 Autos zusammengebaut wurden 12 Danach fertigte Abbey noch die Prototypen des Jaguar XK 180 1998 Galerie Autos mit Karosserien von Abbey Panels Bearbeiten nbsp Jaguar XK 120 1949 nbsp Healey Silverstone 1949 50 nbsp Jaguar D Type 1956 nbsp Lotus 38 1965 nbsp Ford GT40 1966 nbsp Jaguar XJ220 nbsp Jaguar XK180 1998 Literatur BearbeitenBrian Laban Classic Jaguar XK The 6 Cylinder Cars 1948 1972 The Crowood Press 2016 ISBN 978 1 78500 194 9 Nick Walker A Z of British Coachbuilders 1919 1960 Herridge amp Sons Shebbear 2007 ISBN 978 0 9549981 6 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abbey Panels Limited Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt von Loades PlcEinzelnachweise Bearbeiten Rainer W Schlegelmilch Hartmut Lehbrink Englische Sportwagen Konemann Koln 2001 ISBN 3 8290 7449 2 S 177 Nick Walker A Z of British Coachbuilders 1919 1960 Herridge amp Sons Shebbear 2007 ISBN 978 0 9549981 6 5 S 54 und 202 Geschichte der Marauder Car Company auf der Internetseite www gracesguide co uk abgerufen am 20 September 2019 Giles Chapman The worst cars ever sold The History Press Stroud 2011 ISBN 978 0 7509 4714 5 S 64 f David Knowles MG V8 Crowood Press 2013 ISBN 978 1 84797 517 1 Zu Sankey s Nick Walker A Z of British Coachbuilders 1919 1960 Herridge amp Sons Shebbear 2007 ISBN 978 0 9549981 6 5 S 171 Brian Laban Classic Jaguar XK The 6 Cylinder Cars 1948 1972 The Crowood Press 2016 ISBN 978 1 78500 194 9 Paul Skilleter Die Edward Loades Story S 6 loades com abgerufen am 17 September 2019 Rainer W Schlegelmilch Hartmut Lehbrink Englische Sportwagen Konemann Koln 2001 ISBN 3 8290 7449 2 S 125 British Leyland The Next Decade von Don Ryder Paul Skilleter Die Edward Loades Story S 7 loades com abgerufen am 17 September 2019 Mike Moreton Jaguar XJ220 The Inside Story Veloce Publishing 2010 ISBN 978 1 84584 250 5 S 85 Britische Karosseriehersteller Abbey Coachworks Abbey Panels Abbott of Farnham Albany Alford and Adler Allen and Simmonds Allwheather Motor Bodies Alpe amp Saunders AP Metalcraft W A Arnold W H Arnold Arrow Atcherley Autocars and Accessories Avon Barker Batley Beadle Beal Bertelli Blake Bligh Bros Botwood Brainsby Woollard Briggs Broom Brown Hughes amp Strachan Burlington Butlin Caffyns Cann Cantrell Carbodies Carlton Chalmer amp Hoyer Charles Charlesworth Coachcraft Cockshoot Cole Coleman Milne A P Compton Compton amp Hermon Compton Sons amp Terry Connaught Cooper Corsica Crosbie amp Dunn Cross amp Ellis Cubitt Cunard Duncan Elliott FLM Panelcraft Flewitt Friary Freestone amp Webb Fuller Gill Gordon Grosvenor Gurney Nutting Hall Lewis Hamshaw Harrington A Harrison R Harrison HHH Holbrook Holbrook Bodies Hollick amp Pratt Hooper Hoyal Jarvis Jarvis amp Co W B Jarvis Jensen Jones Brothers Kelvin Ladbroke Avon Lancefield Lawtons of Liverpool Lawton Goodman Maddox Maltby Mann Egerton Martin Walter Maudslay Mayfair Maythorn Midland Light Bodies Midland Motor Bodies Morgan amp Company Morris Motor Bodies Motor Car Industries Motor Panels Mulliner Arthur Mulliner Mulliner H J Mulliner Mulliner Park Ward Mulliners of Birmingham New Avon Norrington s Offord Page and Hunt Panelcraft Sheet Metal Park Ward Progressive Coach amp Motor Body Radford Raine Ranalah Ltd Richard Mead Rippon Salmons amp Sons Scotney Short Bros Southern Startin Stirling Surbico Thames Thrupp amp Maberly Tickford University Vanden Plas Vincents of Reading Westland Weymann Whittingham amp Mitchel Willowbrook Windover Wingham Martin Walter Woodall Nicholson Wylder James Young Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abbey Panels amp oldid 232534755