www.wikidata.de-de.nina.az
Zelazo deutsch Selesen kaschubisch Zelazo slowinzisch Ziḙlazɵ 1 ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehort zur Landgemeinde Smoldzino Schmolsin im Kreis Slupsk Stolp Zelazo Zelazo Polen ZelazoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat SlupskGmina SmoldzinoGeographische Lage 54 39 N 17 15 O 54 649444444444 17 254166666667 Koordinaten 54 38 58 N 17 15 15 OEinwohner 312Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GSLWirtschaft und VerkehrStrasse Smoldzino Chocmirowo DW 213Eisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter des Ortes 4 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 5 Kirche 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographische Lage BearbeitenZelazo liegt sudostlich des Garder Sees in Hinterpommern eingebettet in einen Hohenzug dessen hochster Punkt der 115 Meter hohe Revekol ist Durch den Ort verlauft eine von Smoldzino Schmolsin kommende Nebenstrasse die uber Wierzchocino Virchenzin und Witkowo Vietkow nach Chocmirowo Alt Gutzmerow fuhrt und dort in die Woiwodschaftsstrasse 213 Slupsk Stolp Celbowo Celbau einmundet Bis zur Kreisstadt Slupsk sind es 29 Kilometer Die nachste Bahnstation ist Damnica Hebrondamnitz und liegt in 22 Kilometern Entfernung an der Staatsbahnstrecke 202 Danzig Stargard Vor 1945 war Selesen Haltepunkt an der Kleinbahn Stolp Schmolsin der Stolper Bahnen nbsp Landschaft bei Zelazo Selesen Ortsname BearbeitenAltere Namensformen sind Zeleza 1281 Seliso 1294 Zellesen 1493 Sellesen 1517 und Selesen vor 1945 Die 1945 eingefuhrte polnische Ortsbezeichnung Zelazo Wortbedeutung Eisen kommt in Polen mehrfach vor Geschichte BearbeitenSelesen ist seiner historischen Dorfform nach ein Gassendorf Eine Grabstatte die 1873 am sudostlichen Dorfausgang freigelegt wurde stammte noch aus der Wendenzeit Im Jahre 1281 wurde der Ort erstmals urkundlich erwahnt als Herzog Mestwin II das neu zugrundende Pramonstratenser Nonnenkloster in Stolp heute polnisch Slupsk mit dem Zehnten von Zeleza ausstattete 1315 bestatigt Markgraf Waldemar von Brandenburg dem Kasimir Swenzo den Besitz des Dorfes als Lehen Selesen wurde mit Wendisch Silkow Zelkowo 1938 45 Schwerinshohe und einem Teil des Gutes Gambin Gabino ein Bandemersches Lehen Seit dem 15 Jahrhundert war Selesen bis 1945 im Besitz dieser Familie 1717 war Didrich von Bandemer Stallmeister ausserdem wirtschafteten im Dorf acht Bauern und vier Kossaten 1784 gab es ausserdem zwei Vorwerke eine Schmiede einen Schulmeister eine Wassermuhle einen Budner und zwei Fischerkaten bei insgesamt 27 Feuerstellen 2 1879 erhielt Selesen eine Ziegelei Selesen war fur seine gute Pferdezucht Warmblut bekannt und dafur wurde 1885 Rudolph von Bandemer mit dem ersten Staatspreis ausgezeichnet mini Das ehemalige Gutshaus der Familie von Bandemer in Zelazo Selesen Das Rittergut war 1938 insgesamt 1323 Hektar gross und hatte 435 5 Hektar Ackerland 132 5 Hektar Wiesen 46 Hektar Weiden 285 Hektar Holzungen 420 Hektar Unland Hofraum und Wege sowie 4 Hektar Wasserflache Letzter Besitzer auf Selesen war Alfred von Bandemer der am 13 September 1945 auf seinem Gut verstarb Seit 1933 wurde er in der Bewirtschaftung des Gutes von seinem Sohn Rudolph von Bandemer unterstutzt Das Gutshaus stammte aus dem 17 Jahrhundert um 1850 wurde es durch den Anbau eines ostlichen Flugels erweitert Am nordwestlichen Ortsausgang stand auf einer kleinen Anhohe ausserdem das Haus Cordula ein Villenbau den sich die Witwe des 1906 verstorbenen Rudolph von Bandemer als Witwensitz errichten liess Nach ihrem Tod wurde das Haus an Selesener Familien vermietet in der Zeit des Nationalsozialismus fand hier ein Landjahrlager mit jungen Madchen Unterkunft Bis 1945 war Selesen mit den Ortschaften Bismarckstein Kolischen Stregonke Neu Strelow heute polnisch Srzelewo und Niederhof Kuliszki in den Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern eingegliedert Es gehorte zum Amts und Standesamtsbezirk Schmolsin und zum Amtsgerichtsbereich Stolp Die Gesamtgemeindeflache umfasste 2266 Hektar bei 391 Einwohnern im Jahre 1939 Nachdem die Region bereits im Marz 1945 von der Roten Armee besetzt worden war wurde sie nach Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Die Deutschen wurden anschliessend aus Selesen vertrieben Seit 1945 ist der dann Zelazo genannte Ort ein Teil der Gmina Smoldzino im Powiat Slupski in der Woiwodschaft Pommern 1975 bis 1998 Woiwodschaft Stolp Hier leben heute 312 Einwohner Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Joachim Christian von Bandemer 1702 1764 koniglich preussischer Generalmajor Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Rudolf von Bandemer 1829 1906 preussischer Politiker war Besitzer des Guts Selesen Kirche BearbeitenVor 1945 waren alle Bewohner von Selesen ausnahmslos evangelischer Konfession War der Ort einst nach Gross Garde heute polnisch Gardna Wielka eingepfarrt gehorte er zuletzt zum Kirchspiel Schmolsin Smoldzino im Kirchenkreis Stolp Altstadt im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Ernst Furstenberg Seit 1945 ist die Einwohnerschaft von Zelazo fast ausnahmslos katholisch Der Ort gehort zur Pfarrei Smoldzino Schmolsin im Dekanat Glowczyce Glowitz im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen Hier lebende evangelische Kirchenglieder gehoren zur Pfarrei der Kreuzkirche in Stolp mit der Filialkirche in Glowczyce in der Diozese Pommern Grosspolen der polnischen Evangelisch Augsburgischen Kirche Literatur BearbeitenKarl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit Lubeck 1989 S 909 914 Download Ortsbeschreibung Selesen Moritz von Prittwitz Chronik von Selesen Ein Streifzug durch Selesen In Ostpommersche Heimat 1933 Nr 24 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Slowinzischen Worterbuch von Friedrich Lorentz bitte Scannummer 811 links wahlen Zum System der Slowinzisch Lautschrift von Lorentz vgl Slowinzische Grammatik S 13 16 scan 40 43 anschliessend die Lautlehre Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 1004 1005Weblinks BearbeitenWebsite der Gmina SmoldzinoGmina Smoldzino Ortsteile Bukowa Wendisch Buckow Czluchy Schlochow Czysta Wittbeck Gardna Mala Klein Garde Gardna Wielka Gross Garde Kluki Klucken Komnino Kuhnhof Lokciowe Lochzen Retowo Rotten Siecie Zietzen Smoldzino Schmolsin Smoldzinski Las Holzkathen Stojcino Stohentin Wierzchocino Virchenzin Witkowo Vietkow Zelazo Selesen Andere Ortschaften Boleniec Bollenz Czolpino Scholpin Lodki Przybynin Brenkenhofsthal Siedliszcze Zedlerkaten Stare Kluki Alt Klucken Wysoka Wittstock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zelazo Smoldzino amp oldid 222807655