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Gardna Wielka deutsch Gross Garde kaschubisch Garno auch Wiolgo Garno slowinz Vjelga Garnau ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern Es gehort zur Gmina Smoldzino Schmolsin im Powiat Slupski Kreis Stolp Gardna Wielka Gardna Wielka Polen Gardna WielkaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat SlupskGmina SmoldzinoGeographische Lage 54 38 N 17 10 O 54 6375 17 165833333333 Koordinaten 54 38 15 N 17 9 57 OEinwohner 803Postleitzahl 76 213Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GSLWirtschaft und VerkehrStrasse Slupsk Lubuczewo SmoldzinoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Ortsbild 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 3 1 Dorfkirche 3 2 Kirchengemeinde 3 3 Pfarrer bis 1945 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGardna Wielka liegt in Hinterpommern am Sudufer des Garder Sees eines der grossten Strandseen in Pommern Der Hohenzug auf dem das Dorf liegt gilt als Zwischenendmorane die unmittelbar bis an den See heranragt Bis nach Smoldzino dem Gemeindemittelpunkt sind es funf Kilometer und die Kreisstadt Slupsk Stolp ist 25 Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenGross Garde ist aus den Dorfern Garde und Kerske oder Kierske hervorgegangen Der westliche Teil des Dorfs hiess Garde der ostliche Kerske Garde fruher Gardna ein altes Kirchdorf wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1284 erwahnt mit der Herzog Mestwin II die Schenkungen seines Vaters Swantopolk II fur die St Stanislaus Kirche zu Garde bestatigte Um 1784 gab es im Kirchdorf Gross Garde einen Prediger einen Organisten einige Fischer sowie Handwerker und Tagelohner Zusammen mit Kerske hatte die Ortschaft 70 Einwohner die in 48 Haushaltungen lebten 1 Die Bewohner waren ursprunglich zum grossten Teil evangelische Kaschuben bzw Slowinzen Bis 1827 wurde noch in Kaschubisch gepredigt und unterrichtet und nur allmahlich vollzog sich der Ubergang zur deutschen Sprache Im Jahre 1905 jedoch gab es niemand mehr der Kaschubisch sprach Das kleine Fischerdorf war ganz deutsch geworden Im Jahre 1925 zahlte Gross Garde 1 295 Einwohner die in 243 Wohnhausern lebten Die Bevolkerungszahl betrug 1933 noch 1 290 und stieg bis 1939 auf 1 309 Bis 1945 gehorte Gross Garde zum Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Koslin der Provinz Pommern Das zustandige Amtsgericht war das in Stolp Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Gross Garde am 9 Marz 1945 von der Roten Armee besetzt Nachdem die Region nach Kriegsende zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt worden war kamen im September 1945 Polen nach Gross Garde und verdrangten die Deutschen aus ihren Hausern und Wohnungen Der Besitz der Dorfbewohner wurde von den Polen beschlagnahmt Die Dorfbewohner wurden dann in mehreren Etappen die bis 1947 andauerten aus Gross Garde vertrieben Spater wurden in der Bundesrepublik Deutschland 617 und in der DDR 372 aus Gross Garde vertriebene Dorfbewohner ermittelt 2 Seit 1945 unter polnischer Administration war der Ort bis 1954 selbstandige Gemeinde und ist seither ein Ortsteil der Landgemeinde Smoldzino im Powiat Slupski der Woiwodschaft Pommern 1975 bis 1998 Woiwodschaft Slupsk Hier wohnen jetzt 800 Menschen Kirche BearbeitenDorfkirche Bearbeiten nbsp Dorfkirche 2004 Die neugotische heute Nawiedzenia NMP genannte Kirche stammt aus dem 15 Jahrhundert und steht an der Stelle eines alteren Gotteshauses aus dem 13 Jahrhundert Im 17 Jahrhundert und im Jahre 1842 ist sie umgebaut worden Kirchengemeinde Bearbeiten Bis 1945 war der grosste Teil der Bevolkerung evangelischer Konfession Gross Garde war Kirchdorf und Pfarrort auch fur die Kirchengemeinde Gambin Eingepfarrt waren ferner die Dorfer Dominke Dominek Klein Garde Gardna Mala Kuhnhof Komnino Lankwitz Lekwica Rotten Retowo Stohentin Stojcino Wendisch Buckow 1939 45 Buchenstein polnisch Bukowa Wittbeck Czysta Wittstock Wysoka und Wusseken Osieki Slupskie Das Pfarrhaus in Gross Garde brannte zweimal ab 1692 und am 27 November 1772 Jedes Mal gingen wertvolle Kirchenakten und Dokumente verloren Das Kirchspiel Gross Garde gehorte vor 1945 zum Kirchenkreis Stolp Altstadt im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union 1940 zahlte es 2 703 Gemeindeglieder Seit 1945 ist Gardna Wielka fast ausnahmslos katholisch Das Dorf ist wieder Pfarrort nun aber eingegliedert in das Dekanat Glowczyce im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen Hier lebende evangelische Kirchenglieder gehoren zum Pfarramt der Kreuzkirche in Slupsk Stolp von dem aus Gardna Wielka als eigener Gottesdienststandort Kapelle in der ul Pomorska 2 betreut wird Es gehort zur Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Pfarrer bis 1945 Bearbeiten Seit der Reformation und bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges amtierten in Gross Garde 19 evangelische Geistliche Michael Quandt 1560 1564 Johann Blasanius seit 1570 Paul Starost bis 1644 Christoph Vizichius 1644 1668 Michael Vizichius Sohn von 4 1668 1707 Michael Henning 1707 1719 David Gulich 1720 1751 Paul Kaspar Starkow 1752 1765 Samuel Andreas Kummer 1766 1808 August Theodor Kummer Sohn von 9 1808 1836 Ernst Johann Heinrich Haefner 1837 1844 Georg Albrecht Theodor Muller 1845 1858 Johann Friedrich Reinhold Franz 1858 1876 Theodor Ernst Wilhelm Uebe 1877 1887 Johannes Gottlieb Goercke 1887 1903 Karl Ludwig Samuel Aribert Moehr 1904 1911 Albert August Hermann Muller 1911 1921 Siegfried Nobiling 1921 1928 Wilhelm Kypke 1929 1945Verkehr BearbeitenGardna Wielka ist uber eine Nebenstrasse zu erreichen die bei Lubuczewo Lupzow nordlich von Slupsk von der Woiwodschaftsstrasse 203 abzweigt und bis nach Smoldzino fuhrt Ein Bahnanschluss besteht seit 1945 nicht mehr seit die Kleinbahnlinie Stolp Gabel heute polnisch Komnino Schmolsin mit Halt in Gross Garde aufgeben werden musste Literatur BearbeitenKarl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit Lubeck 1989 S 516 527 Ortsbeschreibung Gross Garde PDF Ernst Muller Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Teil 2 Stettin 1912Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gardna Wielka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl Jost Garder Chronik verfasst in den 1930er Jahren Die Gemeinde Gross Garde im ehemaligen Landkreis Stolp Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil 2 Band 2 Stettin 1784 S 938 Nr 1 und Nr 2 Karl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit Lubeck 1989 S 527 Ortsbeschreibung Gross Garde PDF Gmina Smoldzino Ortsteile Bukowa Wendisch Buckow Czluchy Schlochow Czysta Wittbeck Gardna Mala Klein Garde Gardna Wielka Gross Garde Kluki Klucken Komnino Kuhnhof Lokciowe Lochzen Retowo Rotten Siecie Zietzen Smoldzino Schmolsin Smoldzinski Las Holzkathen Stojcino Stohentin Wierzchocino Virchenzin Witkowo Vietkow Zelazo Selesen Andere Ortschaften Boleniec Bollenz Czolpino Scholpin Lodki Przybynin Brenkenhofsthal Siedliszcze Zedlerkaten Stare Kluki Alt Klucken Wysoka Wittstock Normdaten Geografikum GND 4342030 8 lobid OGND AKS VIAF 234308200 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gardna Wielka amp oldid 216828002