www.wikidata.de-de.nina.az
Die Zeche Gluckaufsegen ist ein ehemaliges Steinkohlen Bergwerk in den Dortmunder Stadtteilen Wellinghofen und Brunninghausen Die Zeche war auch unter den Namen Zeche Gluckauf Seegen Zeche Gluckauf Segen und Zeche Gluckaufs Seegen bekannt 1 Das Bergwerk gehorte zum Markischen Bergamtsbezirk und dort zum Geschworenenrevier Bruninghausen 2 Zeche GluckaufsegenAllgemeine Informationen zum BergwerkErhaltene Tagesanlagendenkmalgeschutztes Maschinenhaus GluckaufsegenAndere Namen Zeche Gluckauf SeegenZeche Gluckauf SegenZeche Gluckaufs SeegenForderung Jahr max 352 200 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte max 1987Betriebsbeginn 1835Betriebsende 1926Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGrosste Teufe 527 mGeographische LageKoordinaten 51 28 50 N 7 27 47 O 51 480555555556 7 4630555555556 Koordinaten 51 28 50 N 7 27 47 OZeche Gluckaufsegen Regionalverband Ruhr Lage Zeche GluckaufsegenStandort BrunninghausenGemeinde DortmundKreisfreie Stadt NUTS3 DortmundLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Was geblieben ist 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Informationstafel Erbstollen Christine und Schondelle im heutigen RombergparkDie Anfange Bearbeiten Schon vor dem Abteufen des ersten Schachtes wurde auf dem Gelande der Zeche in unmittelbarer Nahe des heutigen Rombergparks Stollenbergbau betrieben Gluckauf Erbstollen Die vorhandenen Stollen waren ursprunglich im Besitz von Gisbert von Romberg dem Gutsherren des Schlosses Brunninghausen 3 Im Jahr 1833 wurde die Mutung fur das Grubenfeld eingelegt noch im selben Jahr wurde ein Schurfschacht mit einer Teufe von etwa 18 Meter geteuft 4 Im Jahr darauf wurde das gemutete Feld durch ein Flugelort des Gluckauf Erbstollens aufgeschlossen Im Januar des Jahres 1835 wurde mit dem Abteufen des Maschinenschachtes Ephorus begonnen Der Schacht befand sich an der heutigen Kuhnstrasse Es wurde eine Dampffordermaschine aufgestellt Am 14 und 21 Juni desselben Jahres wurde ein Geviertfeld verliehen und ab November wurden die ersten Kohlen gefordert Im Jahr 1836 reichte der Schacht Ephorus bis zum Gluckauf Erbstollen die Teufe betrug nun 12 Lachter Im November desselben Jahres wurde mit der Forderung begonnen Ab 1840 war der Abbau uber der Gluckauf Erbstollensohle beendet 1 Die weiteren Jahre Bearbeiten In den 1840er Jahren wurde zum Tiefbau ubergegangen 4 Der Schacht Ephorus wurde im Jahr 1841 erweitert und tiefer geteuft bis 20 Lachter unter die Erbstollensohle die Gesamtteufe des Schachtes betragt nun 32 Lachter Zusatzlich wird der Wasserhaltungsschacht Gluckaufsegen geteuft Ab dem Jahr 1842 wird mit dem Abbau im Tiefbau begonnen Im Jahr 1843 wird im Schacht Ephorus bei einer Teufe von 90 Metern die 2 Sohle eingerichtet dies ist die 1 Tiefbausohle Im Jahr 1844 erreicht Schacht Ephorus eine Teufe von 76 Lachtern Am 20 November des Jahres 1849 wird eine Feldeserweiterung verliehen Bereits vor dem Jahr 1850 kommt es zu einer Feldesbereinigung mit der Zeche Felicitas Im Jahr 1850 erfolgt eine Neuverleihung der Berechtsame Im Jahr 1853 wird bei einer Teufe von 73 Lachtern die 3 Sohle ausgerichtet 1 Es waren sechs Floze mit unterschiedlichen Machtigkeiten in Verhieb Jedes Floz hatte eine andere Machtigkeit sie lag beim geringmachtigsten Floz bei 18 und beim machtigsten Floz bei 50 Zoll Die Floze waren identisch mit den Flozen der Zeche Friedrich Wilhelm 2 Im Jahr 1856 wurden die Aus und Vorrichtungsarbeiten weiter fortgefuhrt 5 Auch im darauffolgenden Jahr wurden die Aus und Vorrichtungsarbeiten weiter durchgefuhrt 6 Auch im darauffolgenden Jahr wurden die Aus und Vorrichtungsarbeiten ungestort fortgefuhrt 7 Im Jahr 1859 wurden die Aus und Vorrichtungsarbeiten weiter fortgefuhrt Das Floz Gluckauf No 3 wurde mittels eines Bremsquerschlages kurz vor dem Muldentiefsten aufgeschlossen Der Bremsquerschlag hatte ein Ansteigen von 44 Gon Die Wasserzuflusse auf dem Bergwerk betrugen 40 bis 56 Kubikfuss pro Minute 8 Im Jahr 1860 wurden die Gewinnungsarbeiten und die Auffahrung der Querschlage auf den Bausohlen weiter fortgefuhrt 9 Im Jahr darauf ging der Betrieb auf dem Bergwerk unverandert weiter 10 Im Jahr 1862 hatte das Bergwerk ernsthafte Probleme sowohl uber Tage als auch unter Tage Durch die ungunstige Lage zur Eisenbahn verlief der Absatz der geforderten Kohlen nicht wie gewunscht dies fuhrte dazu dass die Forderung eingeschrankt werden musste Untertage hatte man es auf dem Bergwerk mit mehreren Flozstorungen zu tun 11 Im Jahr 1865 war die Zeche zunachst mit einem kleinen Grubengebaude in Betrieb 1 Aufgrund geringer bauwurdiger Kohlenvorrate und weil die Zeche keinen Bahnanschluss besitzt wurde die Zeche 1868 vorlaufig stillgelegt Im Jahr 1899 wird ein Losungsvertrag mit der Zeche Crone geschlossen in dem Vertrag ist geregelt dass der Abbau der Kohlen von der Zeche Crone getatigt wird Ausserdem wird im selben Jahr der Schacht Gluckaufsegen aufgegeben Ein Neubeginn erfolgt vom 15 Oktober bis zum 1 November des Jahres 1908 Die Zeche Gluckaufsegen wird als Verbund mehrerer einzelner Kleinzechen mit funf Schachten neugegrundet Gluckaufsegen 1 vorm Zeche Vereinigte Felicitas Gluckaufsegen 2 Zeche Crone Gluckaufsegen 3 Zeche Franz Gluckaufsegen 4 Zeche Marianne Gluckaufsegen 5 Zeche Gluckaufsegen Zusatzlich werden die Tagesanlagen umgebaut und jeweils die Kokereien der Zechen Crone und Vereinigte Felicitas ubernommen Im Jahr 1908 geht auf Gluckaufsegen 2 der Forderschacht 1 von der 5 Sohle bis zur 6 Sohle zu Bruch Im Jahr 1910 ist auf Gluckaufsegen 2 die tiefste Sohle im Unterwerk die 7 Sohle sie liegt bei einer Teufe von 527 Meter 400 Meter NN Im Jahr 1911 wurde die 6 Sohle weiter ausgerichtet sie liegt bei einer Teufe von 425 Meter 297 Meter NN Im Jahr 1913 wird im Nordwesten ein neuverliehenes Grubenfeld erworben das Feld hat eine Flache von 0 22 Quadratkilometern Im Jahr 1916 wird auf Gluckaufsegen 2 der seit Jahren ausser Betrieb stehende Schacht Elisabeth Schacht 1 zunachst verfullt Der alte Schacht war mit einer Holzzimmerung ausgebaut und wurde nach der Verfullung neu geteuft Am 2 April wurde der Schacht durch die Gewerkschaft Graf Schwerin erworben Im Jahr 1917 wird auf Gluckaufsegen 2 der Schacht 1 bis zur 6 Sohle neu geteuft Im Jahr 1917 geht auf Gluckaufsegen 2 der Schacht 1 wieder in Forderung der Schacht Christine Schacht 2 wird Wetterschacht Im Jahr 1918 kommt es auf Gluckaufsegen 1 zur Fordereinstellung samtliche Schachte auf Gluckaufsegen 1 und Gluckaufsegen 2 werden aufgegeben Im Jahr 1919 wird eine neue Einzelgewerkschaft mit dem Namen Gluckaufsegen 6 gebildet Im Jahr 1920 wird in Bruninghausen eine neue Zeche angelegt es wird der Wetterschacht 3 geteuft Im Jahr 1922 ist der Wetterschacht 3 auch fur die Seilfahrt in Betrieb Im Jahr 1924 wird das Geviertfeld Nichterwartetes Gluck erworben Die endgultige Stilllegung der Zeche Gluckaufsegen erfolgt am 15 April des Jahres 1926 1 In dieser Zeit wurden viele kleinere Bergbaubetriebe gerade im sudlichen Teil des Ruhrreviers wegen mangelnder Rentabilitat geschlossen In den Jahren 1927 bis 1929 werden die Tagesanlagen abgebrochen bzw verkauft Der Schacht 1 wird abgedeckt und der Schacht 2 wird verfullt 4 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie abgebauten Kohlen des Bergwerks waren stark backend 2 Die ersten bekannten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1838 es wurden 53 995 preussische Tonnen Steinkohle gefordert anschliessend ging die Forderung bis zum Beginn des Tiefbaus zuruck Im Jahr 1840 wurden 36 161 preussische Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1842 erneuter Forderruckgang auf 29 363 preussische Tonnen Steinkohle Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1850 damals waren 173 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt die eine Forderung von 108 063 preussische Tonnen Steinkohle erbrachten 1 Im Jahr 1854 wurde mit 298 Beschaftigten eine Forderung von 164 549 preussischen Tonnen Steinkohle erbracht 12 Im Jahr 1855 wurden 174 992 preussische Tonnen Steinkohle gefordert diese Forderung wurde von 311 Bergleuten erbracht 2 Im Jahr 1857 leichter Ruckgang der Forderung auf 160 067 preussische Tonnen die Forderung wurde von 318 Bergleuten erbracht Im Jahr 1867 wurden 152 980 Scheffel Steinkohle gefordert Im Jahr 1909 wurden mit 1987 Bergleuten 319 184 Tonnen Steinkohle gefordert 1910 leichter Ruckgang der Forderung es wurden 314 245 Tonnen Steinkohle von 1945 Bergleuten gefordert Die maximale Forderung der Zeche wurde 1914 mit 1590 Bergleuten erbracht es wurden 352 200 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1915 leichter Forderruckgang auf 317 616 Tonnen diese Forderung wurde von 1426 Bergleuten erbracht Im Jahr 1920 wurden mit 1413 Bergleuten 248 005 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1925 in diesem Jahr wurden mit 1331 Bergleuten 306 939 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Was geblieben ist Bearbeiten nbsp Dienstleistungszentrum GluckaufsegenHeute erinnert das an der Strasse Am Rombergpark gelegene Maschinenhaus der Zeche Gluckaufsegen 3 an die Tagesanlagen der Zeche Es ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen 13 Auch an der Zillestrasse in Wellinghofen lassen sich Ruinen der Zeche Crone bzw Gluckaufsegen 2 erkennen Unmittelbar an der Bundesstrasse 54 finden sich noch ehemalige Abraumhalden derselben Schachtanlage 14 Im Jahr 2009 wurde das denkmalgeschutzte Maschinenhaus aufwendig saniert Am Standort des ehemaligen Forderturms wurde ein Buroneubau errichtet Eine Besonderheit stellt die energetische Versorgung des Dienstleistungszentrums dar Das 16 Grad warme Schachtwasser des ehemaligen Forderschachts wird uber Erdwarmesonden fur die Gebaudeheizung nutzbar gemacht Gegenuber einer herkommlichen Warmepumpenheizung besitzt die Anlage einen um 30 hoheren Wirkungsgrad 15 16 nbsp Ehemaliges Bergbaumuseum Romberg Stollen Im ehemaligen Bahnhofsgebaude des Bahnhofs Dortmund Tierpark war ein privates Bergbaumuseum Romberg Stollen untergebracht das Exponate aus der Geschichte des Bergbaus insbesondere der ehemaligen Zeche Gluckaufsegen zeigte 17 18 Mit Stand 2021 ist das Museum geschlossen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Gluckaufsegen Sammlung von Bildern und Videos Fordergeruste de zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Gluckaufsegen zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Umgebungskarte zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d Ludwig Herrmann Wilhelm Jacobi Das Berg Hutten und Gewerbewesen des Regierungs Bezirks Arnsberg in statistischer Darstellung Verlag von Julius Badeker Iserlohn 1857 Online Wilfried Reininghaus Das wirtschaftliche Handeln der Familie von Romberg im 17 bis 20 Jahrhundert zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 a b c Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage unveranderter Nachdruck der 3 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 R v Carnall Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Funfter Band Verlag von Wilhelm Hertz Berlin 1858 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Sechster Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1858 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Siebenter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1859 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Achter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1860 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Neunter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1861 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Elfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1863 R v Carnall Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Dritter Band Verlag von Wilhelm Hertz Berlin 1856 Denkmalbehorde der Stadt Dortmund Denkmalliste des Stadtbezirks Hombruch In Das Dortmunder Stadtportal Der fruhe Bergbau an der Ruhr Schachtgebaude der Zeche Gluckaufsegen zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 1 2 Vorlage Toter Link www dortmund de Dortmund de Denkmal des Monats September 2010 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2020 Suche in Webarchiven abgerufen am 9 Oktober 2012 Dienstleistungszentrum Gluckaufsegen Dortmund abgerufen am 9 Oktober 2012 Katrin Figge Das sind Dortmunds Museen 21 Januar 2013 abgerufen am 7 Mai 2021 deutsch Schachtzeichen2010 Oberbuergermeister Ullrich Sierau eroeffnet donews24 de Stadtportal 59423 Unna Regionalportal Branchenverzeichnis Zimmerverzeichnis Anzeigemarkte Abgerufen am 7 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Gluckaufsegen amp oldid 234753271