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Wolf Wilhelm Ferdinand von Stulpnagel 10 Juli 1781 in Prenzlau 29 Dezember 1839 in Berlin war ein preussischer Generalleutnant und Direktor im Allgemeinen Kriegsdepartement im Kriegsministerium Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblink 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren Karl Gottlieb von Stulpnagel 1752 1802 und dessen erster Ehefrau Ulrike Luise Johanna geborene von Finck 1763 Die Ehe wurde 1786 geschieden Sein Vater war Premierleutnant a D aus dem Infanterieregiment Nr 12 sowie Herr auf Grunberg Kreis Prenzlau Seine Mutter war eine Tochter des ehemaligen preussischen Generalleutnants Friedrich August von Finck Werdegang Bearbeiten Stulpnagel kam am 8 Januar 1790 als Kadett nach Berlin und am 28 September 1791 als Gefreitenkorporal im Infanterieregiment von Pirch der Preussischen Armee angestellt Dort wurde er am 8 Juli 1794 Portepeefahnrich und nahm als solcher 1794 95 am Feldzug in Polen teil Bis 8 Juni 1797 avancierte Stulpnagel zum Sekondeleutnant Am 16 Mai 1804 wurde er mit Patent vom 9 August 1794 in das Infanterieregiment des Herzogs von Braunschweig versetzt und dort am 5 November 1804 zum Premierleutnant befordert Im Vierten Koalitionskrieg kampfte er im Gefecht bei Lubeck wurde verwundet und geriet bei der Kapitulation von Ratkau in Gefangenschaft Nach dem Frieden von Tilsit kam Stulpnagel am 3 Februar 1808 als Stabskapitan in das 11 Pommerische Reserve Bataillon Bereits am 20 August 1808 wurde er in das Leibregiment Nr 8 versetzt Am 13 Juni 1809 erhielt er seine Demission mit der Erlaubnis in fremde Dienste zu gehen Am 14 Februar 1810 wurde er dem 2 Ostpreussischen Infanterie Regiment aggregiert aber schon am 20 Juni 1810 inaktiv gestellt Im Jahr 1812 wechselte er nun als Kapitan in russische Dienste Dort wurde Stulpnagel bereits am 10 Juni 1812 zum Major befordert und am 2 April 1813 Oberstleutnant Wahrend der Befreiungskriege kampfte er bei der Blockade von Gluckstadt den Gefechten an der Gohrde bei Seestadt und auch bei der Blockade von Harburg Am 2 Februar 1814 wurde er Oberst und Kommandeur des 2 Infanterie Regiments der Russisch Deutschen Legion 1 Nach dem Frieden von Paris wechselte er am 31 Marz 1815 zuruck in preussische Dienste dort wurde er als Oberst Kommandeur des 31 Infanterie Regiments Nach der Ruckkehr Napoleons kampfte Stulpnagel bei Ligny Wavre und der Einnahme von Paris Dafur erhielt er am 2 Oktober 1815 das Eiserne Kreuz II Klasse und am 12 November 1815 den Orden des Heiligen Wladimir Nach dem Krieg wurde er am 8 Mai 1817 als Inspekteur der Landwehr Inspektion nach Gumbinnen versetzt Am 12 Februar 1820 kam er von dort als Kommandeur zur 1 Landwehr Brigade und wurde am 30 Marz 1822 mit Patent vom 1 April 1822 Generalmajor Am 22 August 1825 erhielt Stulpnagel das Dienstkreuz und am 21 Januar 1832 den Roten Adlerorden III Klasse Am 30 Marz 1832 folgte seine Ernennung zum Kommandeur der 1 Infanterie Brigade Am 5 Marz 1834 wurde er zum Prases der Obermilitar Examinationskommission bestellt Am 22 Januar 1836 erhielt er den Stern zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub Am 30 Marz 1837 wurde er zum Generalleutnant befordert und am 29 April 1837 kam er als Direktor zum Allgemeinen Kriegsdepartement im Kriegsministerium Ausserdem fungierte Stulpnagel zeitgleich ab 21 Mai 1837 auch als Chef der Direktion des Grossen Militarwaisenhauses in Potsdam Ab Oktober 1838 vertrat er fur einige Monate den erkrankten Kriegsminister Gustav von Rauch Dazu bekam er am 5 Oktober 1838 den Russischen Orden der Heiligen Anna I Klasse Er starb aber bereits am 29 Dezember 1839 in Berlin und wurde am 2 Januar 1840 dem Alten Garnisonfriedhof beigesetzt Familie Bearbeiten Am 5 Februar 1809 heiratete Stulpnagel in Berlin Johanna Henriette Albertine von Blankenstein 1786 1865 Sie wurde nach ihrem Tod am 18 Juli 1865 auf dem Garnisonfriedhof beigesetzt Das Paar hatte mehrere Kinder Malwine 1809 1871 1830 geschieden 1840 Lorenz von Ludinghausen genannt Wolff 2 Therese 1810 1887 Freiherr Karl August von Esebeck 1786 1871 Generalleutnant Sohn von Karl von Esebeck Luise Albertine Marie 1811 1890 Stiftsdame in Cammin Wolf Luis Anton Ferdinand 1813 1885 preussischer General der Infanterie Cacilie Charlotte Konstanze von Lossau 1809 1886 Tochter von Constantin von Lossau Adalbert Wolf Ferdinand 1815 1883 1834 als Portepeefahnrich aus dem Regiment Kaiser Alexander ausgeschieden 1847 Wilhelmine Rothe 1815 Mathilde Ulrike Friederike 1819 1893 Maximilian Friedrich Adolf von Wietersheim 1809 1857 Kreisgeneraldirektor Pauline Rosalie 1821 1878 Alexander Richard Otto 1827 1905 Direktor der Pferde Eisenbahn Gesellschaft in Konigsberg Wanda von Rosenberg 1869 Elisabeth verwitwete Spenning 1828 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 300 306 Nr 1330 Bernhard von Poten Stulpnagel Ferdinand von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 743 745 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Sechster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1905 S 782f Weblink BearbeitenGarnisonfriedhof Berlin mit Bild des GrabkreuzesEinzelnachweise Bearbeiten Barthold von Quistorp Die kaiserlich russisch deutsche Legion Berlin 1860 S 287 Nach Gotha Heinrich Otto Magnus 1858 vgl Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1860 Zehnter Jahrgang S 965 Normdaten Person GND 138569509 lobid OGND AKS VIAF 90847200 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stulpnagel Ferdinand vonALTERNATIVNAMEN Stulpnagel Wolf Wilhelm Ferdinand von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant und Direktor im Allgemeinen Kriegsdepartement im KriegsministeriumGEBURTSDATUM 10 Juli 1781GEBURTSORT PrenzlauSTERBEDATUM 29 Dezember 1839STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand von Stulpnagel General 1781 amp oldid 211656520