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Das Wohnhaus Regentenstrasse 19 war eine von den Architekten Kayser amp von Grossheim 1894 fur den Ethnologen und Forschungsreisenden Wilhelm Joest erbaute Stadtvilla in Berlin Tiergarten Nach dessen fruhen Tod kaufte der Unternehmer und Kunstsammler Eduard Arnhold das Palais und liess es fur die Prasentation seiner Sammlung 1899 und 1912 wesentlich umbauen und erweitern Die Villa von Arnhold selbst gelegentlich scherzhaft als Regentenhof bezeichnet 1 verfugte nach diesen Umbauten uber mehr als 1000 Quadratmeter Wohnflache Mit zwei Oberlichtsalen war das Haus zentraler Aufbewahrungsort der im Urteil des Museumsdirektors Hugo von Tschudi bedeutendsten Privatsammlung Deutschlands ihrer Zeit Bei der Umbenennung der Regentenstrasse in Grossadmiral Prinz Heinrich Strasse 1935 erhielt das Haus neu die Nummer 13 Im September 1938 sahen sich die Erben Arnholds gezwungen das Haus dem Staat zu verkaufen Wie die Nachbarhauser sollte es abgerissen werden fur den von Wilhelm Kreis entworfene Gebaudekomplex fur das Oberkommando des Heeres der hier nach den Planungen der Nationalsozialisten entstehen sollte Nachdem zunachst die Bauleitung fur das Grossprojekt ins Haus gezogen war stoppte der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im September 1939 die Arbeiten Im Februar 1945 zerstorte ein Bombenangriff das Haupthaus weitgehend Das Grundstuck seit 1945 mit der Adresse Hitzigallee 13 ist heute mit seinen Nachbarparzellen und der eingezogenen nordlichen Regentenstrasse bebaut mit der 1998 eroffneten Gemaldegalerie Regentenstrasse 19 um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Vorgangerbau 2 Kaufer und Bauherr 3 Baubeschreibung 3 1 Hauptgebaude 3 2 Fassaden des Hauptgebaudes 3 3 Stall und Remisengebaude 4 Verkauf an Eduard Arnhold 5 Umbauten durch Eduard Arnhold 5 1 Anbau mit Erweiterung um den roten Saal 1899 5 2 Erweiterung um den gelben Saal 1912 6 Prasentation der Sammlung Arnhold in der Regentenstrasse 6 1 Oberlichtsale 6 1 1 Roter Saal 6 1 2 Gelber Saal 6 2 Gesellschafts und Privatraume 7 Zwangsverkauf und Zerstorung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage und Vorgangerbau Bearbeiten nbsp Lageplan mit Zustand um 1910Das Wohnhaus Regentenstrasse 19 gehort zu den Nachfolgebauten der Villa Lehmann Die vom Architekten Gustav Adolph Linke fur den Stadtgerichtsrat Julius Carl Lehmann entworfene Villa stand auf dem nordlichen Eckgrundstuck Sigismundstrasse Regentenstrasse der heutigen Hitzigallee Die Regentenstrasse hatte der verstorbene Besitzer der Villa Lehmann 1859 als Bauinvestor auf dem Grundstuck Tiergartenstrasse 9 als Verbindungsstrasse zwischen Tiergartenstrasse und Grabenstrasse dem heutigen Reichpietschufer anlegen lassen 2 Nach seinem Tod verkauften die Erben das grosse Grundstuck 1893 dem Architekturburo Kayser amp von Grossheim das die Villa Lehmann und Nebengebaude abreissen und das Gelande neu parzellieren liess Auf den nunmehr funf Grundstucken entstanden vier Stadtvillen darunter die heute noch erhaltene in die Gemaldegalerie integrierte Villa Parey sowie das Hofmann Haus Diese Neubebauung widerspiegelt typisch einerseits die zunehmende Verdichtung der Bebauung im Tiergartenviertel andererseits aber auch das Vordringen institutioneller und staatlicher Bauherren in das bisherige Wohnviertel das sich durch das Wachstum Berlins zu einer zentralen Lage entwickelte Kaufer und Bauherr BearbeitenEiner der ersten Kaufer der neuen Bauparzellen war der Ethnologe und Forschungsreisende Willhelm Joest Nach seiner Heirat mit Clara vom Rath 1860 1909 im Marz 1885 hatte sich das Ehepaar in Berlin niedergelassen wo es an der nahegelegenen Bendlerstrasse 17 wohnte 3 Bereits zu Beginn des Jahres 1889 brach er wieder zu einer Forschungsreise nach Sudamerika auf Nach seiner Ruckkehr lebte er in Berlin und erwarb 1893 die Parzelle Regentenstrasse 19 vermutlich bereits mit dem Projekt der Architekten Heinrich Joseph Kayser und Karl von Grossheim Joest besass eine umfangreiche Sammlung ethnologischer Objekte damals die siebtgrosste Deutschlands 4 die er im Haus unterbringen wollte Bereits am 17 September 1893 reichten die Architekten im Auftrag des Besitzers die Plane fur den Neubau einer Stadtvilla ein Ein abgeandertes Bauprojekt von 31 Oktober berucksichtige einige Bedenken der Baupolizei u a wurde das Nebentreppenhaus in Hinterhaus vom Lichthof an die Fassade verschoben und auf ein Treppenturm an der Gartenfassade verzichtet Die Baupolizei stellte den Bauschein am 11 Dezember 1893 aus 5 Die Ausfuhrung erfolgte im Verlauf des Jahres 1894 Im Folgejahr 1895 verzeichnet das Berliner Adressbuch Joest erstmals an der Regentenstrasse 19 6 Baubeschreibung BearbeitenHauptgebaude Bearbeiten Das Grundstuck war 17 Meter breit und 62 Meter tief wobei ein 4 6 Meter tiefer Streifen an der Regentenstrasse als Vorgarten nicht bebaubar war Weitere Bauvorschriften erforderten dass von den 972 Quadratmetern Bauland ein Drittel als Hofraum unbebaut blieb Das Wohnhaus gliederte sich in ein dreigeschossiges Vorderhaus einen Seitenflugel und ein Hinterhaus sowie ein kombiniertes Stall und Remisengebaude an der hinteren Grundstucksgrenze Aufgrund der Platzverhaltnisse waren Vorderhaus Seiten und Querflugel um den Hof so eng zusammengeruckt dass sie nicht mehr als eigene Einheiten wahrnehmbar waren Ein schmiedeeiserner Gartenzaun auf einem Granitsockel trennte Vorgarten und Haus von Strasse Im Sockelgeschoss fuhrte eine mit zwei Torflugeln verschliessbare Durchfahrt in den Hof mit einer Flache von 60 Quadratmetern Er lag etwas tiefer als das Strassenniveau weshalb die mit 4 3 Metern Breite und 2 Metern Hohe den baupolizeilichen Minimalanforderungen genugende Durchfahrt ein leichtes Gefalle aufwies Auf der rechten Seite fuhrte der reprasentative Hauseingang in den zweigeschossigen Eingangsbereich mit massiver Steintreppe ins Hochparterre Zwischen den beiden Eingangen lag die Wohnung des Pfortners Von der Durchfahrt erschloss ein kleinerer Vorplatz mit zwei getrennten Korridore das Haupttreppenhaus und den Heizungsraum mit der Zentralheizung und den zugehorigen Lagerraumen fur Kohle und Brennholz Nach dem Hof folgte eine zweite Durchfahrt unter dem Querflugel zum Garten und dem Stall und Remisengebaude In der Vorfahrt befand sich ein weiter Eingang der die Wirtschaftsraume erschloss Herzstuck war die Kuche mit Spulkuche und dem Anrichteraum mit Speiseaufzug Dazu kamen die Speisekammer und Lagerraume getrennt nach Rot und Weisswein Anstossend an die Kuche erstreckten sich entlang des Lichthofs die Waschkuche und die Bugelstube An der sudlichen Grundstucksgrenze sorgte ein weiterer Lichthof mit einem unterirdischen Frischluft Zufuhrungskanal aus dem Garten fur Licht und Luft in Spulkuche und Anrichte Direkt neben der Kuche verpflegte sich das Personal in seinem gesonderten Esszimmer Ein Nebentreppenhaus mit eiserner Treppe verband die Wirtschaftsraume mit den Reprasentationsraumen im Hochparterre Im zweigeschossigen Haupttreppenhaus des Vorderhauses gelangten die Besucher uber die massive Steintreppe ins Hochparterre Dort verband eine Tur direkt mit dem Herrenzimmer an der Strassenseite Wie das uber der Durchfahrt liegende Zimmer der Dame verfugte es uber einen erkerartigen Vorbau hatte aber zusatzlich Zugang zum Balkon Hinter dem Zimmer der Dame abgeschirmt von der Strasse gegen den Hof folgte der Salon Ein vom Hof her beleuchteter Vorraum diente als zentraler Verteiler zu Salon Speisezimmer sowie Herrenzimmer Vom Vorplatz erhellt durch ein Oberlicht fuhrte die Fortsetzung der Haupttreppe nun in Holz ausgefuhrt zu den privaten Wohnraumen im zweiten Obergeschoss Der Speisesaal war mit 6 2 Meter Breite und 13 Metern Lange der grosste Gesellschaftsraum Erganzt wurde er auf der linken Seite durch das uber der Durchfahrt gelegene Billardzimmer und gegen den Garten durch ein verandaartiges Blumenhaus und eine uberdachte Terrasse von wo man uber eine Treppe in den Garten im zweiten Hof herabsteigen konnte Fur die rund 4 3 Meter hohen Reprasentationsraume ist eine farbenprachtige Innenausstattung mit reichen Stuck und Holzarbeiten anzunehmen Auf der rechten Seite verband die Nebentreppe mit der Kuche und dem Dienerzimmer im Halbgeschoss zwischen Hochparterre und zweiten Obergeschoss Licht erhielten diese Nebenraume durch den kleinen Lichthof in dem sich auch der Speiseaufzug befand Im ersten Obergeschoss endete das Haupttreppenhaus Einen Vorplatz erschloss die Schlafzimmer der Dame und des Herrn Beide Zimmer mit Balkon auf die Strasse verfugten uber ein eigenes Bad und eine eigenen Ankleideraum im Grundriss als Toilette bezeichnet Ein Korridor fuhrte zu weitere Zimmer im Seitenflugel und im Hinterhaus die sich als Gaste oder Kinderzimmer nutzen liessen Denkbar ist dass Wilhelm Joest neben den Reprasentationsraumen einige dieser Zimmer fur die Prasentation seiner Sammlung nutze Zur Ausstattung gehorte auch ein Tresorraum leicht erhoht wegen des darunterliegenden Dienerzimmers im Zwischengeschoss Das zweite Obergeschoss war im Vorderhaus und Seitenflugel als Dachgeschoss gegen die Strasse und den grossen Lichthof ausgebildet Der Bodenraum uber dem Vorderhaus war nicht weiter ausgebaut vielleicht um Larmbelastigungen in den darunterliegenden Schlafzimmern der Herrschaften zu vermeiden Der Bodenraum liess sich direkt erreichen durch eine eiserne Verbindungstreppe im Vorderhaus oder durch einen Korridor im Seitenflugel Das zweite Obergeschoss im Querflugel war als Vollgeschoss ausgebildet bedeckt von zwei sehr flachen Satteldachern mit First parallel zur Strasse Hier befanden sich wie im Seitenflugel Zimmer fur die Bediensteten einige davon sogar mit Balkonen gegen den Hof oder den Garten Den Angestellten stand ein gemeinschaftliches Bad zur Verfugung Eine eiserne Leiter mit Ausstiegsluke bei der Nebentreppe erlaubte dem Schornsteinfeger auf die Dacher zu gelangen nbsp Grundriss Tiefparterre nbsp Grundriss Hochparterre nbsp Grundriss 1 Obergeschoss nbsp 2 Obergeschoss und DachgeschossFassaden des Hauptgebaudes Bearbeiten nbsp Strassen und GartenfassadeDie historistische Strassenfassade aus Sandstein nutze die maximal zulassige Hohe in der Bauflucht von 12 Metern Im leicht rustifizierten Sockelgeschoss unterteilten eingestellte Saulen mit dorischem Kapitell die Fenster der Pfortnerwohnung Wahrend die Durchfahrt auf der linken Seite schmucklos gestaltet war erhielt das Eingangsportal auf der rechten Seite eine aufwandige Gestaltung Gerahmt von zwei Halbsaulen mit ionischen Kapitellen durchbrach es mit seinem Architrav und dem aufgesetzten gesprengten Segmentgiebel mit eingelassenem rechteckigen Fenster die Grenze zwischen Tief und Hochparterre Damit trat das dahinterliegende zweigeschossige Entree gegen aussen in Erscheinung Die erkerartigen Vorbauten in der zweiten und vierten Achse waren im Hochparterre als Erker mit grossen sprossenlosen Fenstern ausgebildet Eingefasst durch Pilaster mit ionischen Kapitellen sorgten sie fur gute Beleuchtung durch Tageslicht in den dahinter liegenden Reprasentationsraumen Dazwischen in der Mittelachse stutzten Konsolen einen Balkon zuganglich durch ein gleichartig gestaltetes Fenster Seine Brustung wurde nicht wie in den Planen vorgesehen als ornamentierte Steinplatte sondern als Balustrade ausgefuhrt Im zweiten Obergeschoss gingen die Vorbauten in zwei Balkone uber ebenfalls abweichend von den Planen mit Balustraden Die Fenster in dieser Etage wurden eingefasst durch aufwandigere kannelierte Pilaster mit Postamenten Uber dem Kranzgesims folgte das mit Schiefer eingedeckte Dach Das walmdachartige steile Dach akzentuiert mit Firstspitzen und Firstgittern uber der zweiten bis vierten Achse erweckte die Illusion eines Risaliten und ging links und rechts in das flachere Dach uber den ubrigen Achsen uber Der Volutengiebel in der Mittelachse verstarkt dieses Illusion Sein grosses langsovales Fenster erhellte zusammen mit den Dachgauben in der ersten und funften Achse das Dachgeschoss Die Gartenfassade war bis zum ersten Obergeschoss ebenfalls mit Sandstein verkleidet das Tiefparterre rustifiziert Die filigranen eher verspielten gusseisernen Elemente der Terrassen und Balkonbrustungen sowie des verandaartigen Blumenhauses mit seiner Verglasung bildeten einen interessanten Kontrast zur eher strengen Fassadengestaltung in den unteren Geschossen Im ersten und zweiten Obergeschoss waren nur noch Fenstereinfassungen und Eckquaderung als gliedernde Elemente in Stein ausgefuhrt die Fassadenflachen wurden verputzt Unter dem Dachgesims zog sich zwischen den Fenstern des zweiten Obergeschosses ein Fries mit kartuscheartigen Verzierungen Das ursprunglich in den Planen vorgesehene Turmchen kam nicht zur Ausfuhrung Aus den spateren Umbauplanen von Eduard Arnhold geht hervor dass die Fassade des grossen Hofes mit Stein verkleidet war Fur den kleineren Lichthof ist eine fur die Bauzeit ubliche Verblendung mit hellen eventuell glasierten Ziegeln anzunehmen Stall und Remisengebaude Bearbeiten Entlang der ostlichen Grenze des Grundstucks erstreckte sich das Stall und Remisengebaude Es verdeckte die Brandmauer und bildete den malerischen Abschluss des Gartens entsprechend war es mit Turmchen Schweifgiebel dekorativen Mauerankern und Schornsteinaufsatzen aufwandiger gestaltet als ein reines Wirtschaftsgebaude Die Fassade war mit Ziegeln verblendet die gliedernden Elemente wie Fenstereinfassung und Brustungen aus Sandstein Die Segmentbogenfenster des Stallgebaudes mit Schlussstein waren etwas einfacher gestaltet als die mit Segmentgiebeln verdachten Fenster der Kutscherwohnung Den Vorplatz vor der Remise bedeckte ein Glasdach Im Erdgeschoss befand sich neben dem Abstellplatz fur die Fahrzeuge die Geschirrkammer die Futterkammer eine Toilette und der Pferdestall mit vier Boxen Eine offene Treppe fuhrte ins Obergeschoss zur Wohnung des Kutschers uber der Remise und dem Futterboden uber dem Stall Die Fotografie des Hofes der zeitgleich ebenfalls vom Architekturburo Kayser amp von Grossheim erbauten benachbarten Villa Parey gibt Hinweise auf die mogliche Gestaltung des Gartens mit Granitkanten eingesaumte Wege und Rasenflachen mit Buchshecken eingefasste Blumenbeete und Kubelpflanzen nbsp Schnitte und Fassade Stall und Remisengebaude nbsp Ansicht des Hofes der Villa Parey mit dem ahnlich gestalteten GartenVerkauf an Eduard Arnhold Bearbeiten1896 wurde die Ehe von Wilhelm Joest und Clara von Rath geschieden Im Mai 1897 trat Joest eine Forschungsreise nach Australien und in die Sudsee an wo er am 25 November 1897 uberraschend auf den Banks Inseln verstarb Erbin seines Vermogens und damit des Hauses sowie seiner Sammlung war seine Schwester Adele Rautenstrauch Die Sammlung ihres Bruders schenkte sie gemeinsam mit ihrem Mann der Stadt Koln Die rund 3400 Objekte bildeten den Grundstock des Rautenstrauch Joest Museums Auch die Berliner Museen gingen nicht leer aus Joest hinterliess dem Ethnologischen Museum eine Stiftung von 300 000 Mark deren Zinsen fur wissenschaftliche Expeditionen und Erwerbungen verwendet werden sollten 7 Adele Rautenstrauch verkaufte das Haus Regentenstrasse 19 im November 1898 dem Unternehmer und Kunstsammler Eduard Arnhold 8 Er war seit 1888 Mieter einer herrschaftlichen Wohnung von uber 350 Quadratmetern mit Gemaldegalerie im Haus Wallich an der nahegelegenen Bellevuestrasse 18 Der Platzbedarf der stetig wachsenden bedeutenden Kunstsammlung war neben dem Bedurfnis ein eigenes Haus zu besitzen Motivation fur seinen Kauf Umbauten durch Eduard Arnhold BearbeitenAnbau mit Erweiterung um den roten Saal 1899 Bearbeiten nbsp Eduard Arnhold im roten Saal vor Edouard Manets DesboutinArnholds Kunstsammlung war in den bisherigen Wohnraumen und dem Oberlichtsaal von ungefahr 50 Quadratmeter Flache untergebracht Seine Neuerwerbung verfugte jedoch uber keinen Oberlichtsaal So liess Eduard Arnhold das Wohnhaus noch vor seinem Einzug nur wenige Jahre nach seiner Errichtung einem umfassenden Um und Anbau unterziehen Der Oberlichtsaal sollte an die Reprasentationsraume in Hochparterre anschliessen was nur durch einen Anbau in Richtung Garten moglich war Dabei erwies sich als Problem dass die bebaubare Flache des Grundstucks bereits aufgebraucht war Der einfallsreiche Arnhold fand die Losung darin dass er ebenfalls noch 1898 das rechtwinklig anstossende Grundstuck Sigismundstrasse 3 von den Erben des 1897 verstorbenen Barons Joseph von Huppmann Valbella 9 10 erwarb Auf der Parzelle stand ein um 1864 erbautes spatklassizistisches Wohnhaus mit vier Geschossen 11 Seit 1875 bis zu seinem Tod 1905 wohnte und arbeitete der von Arnhold geschatzte Maler Adolph von Menzel neben anderen Mietern darin Dieses Nachbargrundstuck verfugte noch uber einen unbebauten ruckwartigen Bereich Mit dem Ubertrag einer rechteckigen Flache von 20 Quadratmetern an der nordwestlichen Ecke des hinzuerworbenen Grundstucks auf die Parzelle Regentenstrasse 19 und dem Teilabriss des kombiniertes Stall und Remisegebaudes fand sich genugend Flache zur Realisierung der Um und Erweiterungsplane 12 Mit dem Umbau beauftragte Arnhold wiederum das Architekturburo Kayser amp von Grossheim das die Plane im Januar 1899 einreichte Die Ausfuhrung erfolgte im Verlauf des Jahres Das Berliner Adressbuch verzeichnet Arnhold erstmals 1900 an dieser Adresse 13 Die Baumassnahmen beschrankten sich nicht auf die Regentenstrasse Auch Pferdestall und Remise an der Sigismundstrasse wurden teilweise abgebrochen und mit dem Stall an der Regentenstrasse zu einem neuen die Grundstucksgrenze uberschreitenden Gebaude kombiniert Geschirrkammer und Remise lagen nun im Erdgeschoss auf dem neu hinzugekommenen Grundstuck Der Stall erhielt eine neue Innentreppe zum Futterboden von dem ein Teil abgetrennt und der neuen Kutscherwohnung im Obergeschoss zugeschlagen wurde Das kombinierte Gebaude erhielt eine neue im Vergleich mit der abgebrochenen Remise aber deutlich einfachere Fassade Die Abbrucharbeiten am Haupthaus umfassten die Verbindungstreppe in den Garten den Weissweinkeller und das darauf aufsetzende Blumenhaus Mit dem Umbau verdoppelte sich die Flache des Hinterhauses beinahe sodass sich die Gelegenheit bot die Wirtschafts und Nebenraume im Tiefparterre grosszugiger zu gestalten Unerlasslich fur die Verbindung zum Hof und Garten war die Verlangerung der Durchfahrt darunter lag der neue Weissweinkeller Der bisherige Rotweinkeller wurde zum neuen wesentlich geraumigeren Durchgang zum vergrosserten Vorplatz zu den Wirtschaftsraumen was die Warenanlieferung erheblich erleichterte Das neue Rotweinlager lag parallel zur Durchfahrt davor ein Fasslager und Packraum mit Verbindung zur Durchfahrt und mit der Treppe zum Weissweinkeller Vom Vorraum fuhrte ein langer Korridor zu einer Wendeltreppe die als weitere Nebentreppe das Hochparterre erschloss An diesem Korridor lagen gegen den Garten ein zusatzliches Dienerzimmer und die Stube der Kochin Das bisherige Nebentreppenhaus verschob sich vor die ehemalige Gartenfassade und fand erst im Zwischengeschoss wieder Anschluss an das bestehende Treppenhaus Die freigewordene Flache vereinigt mit dem ehemaligen Putzraum wurde zur neuen Anrichte Den Raum unter der Treppe nutzten die Architekten fur die Toilette fur die Angestellten rechts davon lag das neu angelegte Bad fur die Dienstboten Die Kochkuche blieb unverandert erhielt aber eine weitere Speisekammer Die Toilette bei der ersten Durchfahrt wurde neu vollstandig dem Dienstbotentrakt zugewiesen und war nur noch von der Waschkuche aus zuganglich Der Anstoss fur den Umbau der 14 Meter lange 8 5 Meter breite und 8 Meter hohe glasuberdeckte Oberlichtsaal schloss sich nach einem neuen Zwischenraum anstelle der bisherigen Terrasse an den bestehenden Billardsaal an Die rote grobgemusterte Stoffbespannung uber der ungefahr 1 Meter hohen holzernen Wandverkleidung 14 gab dem roten Saal seinen Namen und bot den fur die Prasentation der Gemalde erforderlichen ruhigen Hintergrund Den Ubergang zwischen Wand und Oberlichtdecke bildete eine in Weiss gehaltene konkave Voute eher zuruckhaltend verziert mit Stuckaturen Fotografien aus den 1920er Jahren belegen auch eine elektrische Beleuchtung entlang des Rahmens des Oberlichtes Die Ausstattung des Saales mit Sitzgruppen und zwei Flugeln illustriert dass er nicht nur fur die Sammlung sondern auch fur Wohnzwecke und Veranstaltungen wie Konzerte genutzt wurde Die Versorgung erfolgte dann uber die an den Saal anschliessende Anrichte mit Verbindung uber die Wendeltreppe ins Untergeschoss Das neue Wintergarten wie das bisherige Blumenhaus in der Verlangerung des Speisesaals war mit uber 30 Quadratmetern deutlich grosser als das abgebrochene Mit Verbindung zur Nebentreppe zum Speisesaal und zum roten Saal konnte es vielfaltiger genutzt werden und als Durchgangsraum dienen Durch den aufgelosten Putzraum und die verschobene Treppe erhielt der Speisesaal durch den Umbau eine vergrosserte Anrichte Johanna und Eduard Arnhold hielten keine regelmassigen Salons ab aber bei ihren Soireen Konzerten und anderen Veranstaltungen trafen Vertreter der kunstlerisch und intellektuellen Elite wie der Maler Max Liebermann und seine Frau Martha der Kunsthandler Paul Cassirer die Museumsdirektoren Hugo von Tschudi Wilhelm von Bode und Alfred Lichtwark der Schriftsteller Gerhart Hauptmann ein und es kamen Unternehmer wie Emil Rathenau Franz Oppenheim und Bankiers wie Robert von Mendelssohn zu Besuch 15 nbsp Umbau 1899 Pferdestall Grundrisse Schnitte und Fassaden nbsp Umbau 1899 Grundriss Tiefparterre nbsp Umbau 1899 Grundriss Hochparterre mit neuem Oberlichtsaal und Blumenhaus Wintergarten nbsp Umbau 1899 Schnitte nbsp Roter Saal nbsp Ecke im roten Saal mit Blick in den gelben SaalErweiterung um den gelben Saal 1912 Bearbeiten Aus Rucksicht auf den betagten Menzel verschob Arnhold den Verkauf des Hauses Sigismundstrasse 3 stillschweigend bis nach dessen Tod 1905 16 Erst danach verausserte er das Haus fur den Erweiterungsbau des Hofmann Hauses an die Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie 17 die es 1907 abbrechen liess 11 Vor dem Verkauf bereinigte und begradigte er die Grundstucksgrenzen erneut und bildete Reserven fur weitere Bauvorhaben Dabei kam auch das bisher auf beiden Grundstucken liegende Stall und Remisengebaude ganz zur Parzelle Regentenstrasse 19 Ein kleineres Bauprojekt war 1907 der Bau einer Autogarage im hinteren Grundstucksteil links fur drei Benzinautomobile und ein elektrisches Auto 18 19 Dies diente als Vorbereitung fur die Erweiterung der Ausstellungsflache fur die stetig wachsende Sammlung durch einen weiteren Oberlichtsaal Die Sammlung war dem kunstinteressierten Publikum auf Voranmeldung eingeschrankt zuganglich 20 Gegenuber den Baubehorden argumentierte Arnhold dass er durch die Anlage dieses neuen Saales seine Bildersammlung den Kunstinteressenten in weit hoherem Masse als dies jetzt moglich ist ubersichtlicher gestalten und in weit ausgedehnterem Masse wie bisher dem kunstliebenden Publikum zuganglich machen konne 21 Als Architekten wahlte er Paul Baumgarten der fur Arnhold bereits 1904 1905 das Rittergutes Hirschfelde bei Werneuchen umgebaut 22 und 1907 das von Arnhold gestiftete Waisenhauses Johannaheim konzipiert hatte Der geplante Anbau erweiterte die Ausstellungsflache um 75 Quadratmeter auf total 200 Quadratmeter Der rechteckige 11 Meter lange 7 5 Meter breite und 8 9 Meter hohe neue Oberlichtsaal wegen der Farbe seiner Wandbespannung als gelber Saal bezeichnet schloss an seiner Langsseite westlich an den Erweiterungsbau von 1899 an Der Anrichteraum des Umbaus von 1899 wurde zum Durchgangsraum zwischen dem roten und dem gelben Saal Er erhielt durch eine Verkleidung aus Zedernholz eine neue Gestaltung und gehorte nun zu den Sammlungsraumen Im Raum zeigte Arnhold in einer Vitrine Stucke seiner Porzellansammlung und kleinformatige Bilder von Menzel 14 In seiner Gestaltung mit der umlaufenden ungefahr 1 Meter hohen Wandbekleidung aus Holz und der Wandbespannung mit grobgemusterten Stoff knupfte der neue Ausstellungssaal an den roten Saal an Beim Oberlicht gingen Bauherr und Architekt neue Wege und liessen sich von Alfred Lichtwark Direktor der Hamburger Kunsthalle beraten In der Hoffnung auf optimale Lichtverhaltnisse entschied sich Arnhold fur eine den ganzen Raum uberwolbende verglaste Dachlaterne Diese sehr moderne Losung stand im Kontrast zur Moblierung des Raumes wie im ubrigen Haus in eher schweren historistischen Formen Der Bauschein datiert vom 26 Juni 1912 und die Bauarbeiten schritten rasch voran denn Mitte Juli konnte Johanna Arnhold bereits Alfred Lichtwark zur Besichtigung des Rohbaus einladen 23 Lichtwark uberzeugte die Umsetzung und er lobte die Heizungsanlage welche die Warme unter der Laterne austreten liess Baumgarten verwendete eine Losung nach gleichem Schema bei der zeitgleich erfolgenden Erweiterung des Kunstsalons Cassirer an der Viktoriastrasse 35 14 Der gleiche Bauschein erlaubte auch die Aufstockung des Stallgebaudes um ein weiteres Geschoss 18 Damit erweiterte der Umbau von 1912 auch den Wohnraum fur die Bediensteten zu denen seit 1909 auch ein Chauffeur fur die Automobile zahlte Beim Umbau 1912 erhielt das Haus zudem einen Lastenfahrstuhls 18 Prasentation der Sammlung Arnhold in der Regentenstrasse Bearbeiten Hauptartikel Sammlung Arnhold Zum Zeitpunkt des Erwerbs der Regentenstrasse 19 besass Arnhold weiterhin eine bereits 1885 erworbene Villa am Wannsee als Sommerdomizil in der ebenfalls Kunstwerke seiner Sammlung aufgestellt waren Der Kern der Sammlung jedoch dislozierte aus der Mietwohnung an der Bellevuestrasse 18a in die neu erworbene Stadtvilla Hier blieb ihr Hauptaufbewahrungsort fur die kommenden Dekaden auch wenn Arnhold im Laufe der Jahre weitere Liegenschaften wie das Rittergut Hirschfelde erwarb und ausstattete Die Sammlung im Haus Regentenstrasse 19 teilte sich auf in einen eher musealen Bereich in den beiden Oberlichtsalen einen immer noch reprasentativen Teil in den Gesellschaftsraumen und einen privaten Teil in den ubrigen Wohnraumen Oberlichtsale Bearbeiten In den beiden Oberlichtsalen versammelte Arnhold die wichtigsten Stucke seiner Sammlung 24 Fotografien aus den 1920er Jahren dokumentieren fur beide Sale den Standort und die Hangung der Gemalde Die Hangung erfolgte nicht streng chronologisch und nicht nach Landern getrennt sondern versuchte im Gegenteil dem Besucher die nationalen Entwicklungen parallel aufzuzeigen und auf Wechselwirkungen und Zusammenhange hinzuweisen 25 Roter Saal Bearbeiten Im roten Saal hingen an der Wand mit dem Durchgang zum gelben Saal an prominenter Stelle Francisco de Goyas Bildnis des Juan Antonio Llorente und Edouard Manets Desboutin letzteres mit 200 000 Mark das teuerste von Arnhold erworbene Gemalde Uber der Sitzgruppe in dieser Ecke des Raumes hing mit Madchen in spanischem Kostum ein weiterer Manet unten begleitet von Claude Monets Die Grenouilliere und Camille Monet auf einer Gartenbank und oben von den Landschaftsbildern Brucke bei Argenteuil von Alfred Sisley und Ansicht von Marly le Roy von Camille Pissarro nbsp Edouard Manet Desboutin nbsp Francisco de Goya Bildnis des Juan Antonio Llorente nbsp Edouard Manet Madchen in spanischem Kostum nbsp Claude Monet Die Grenouilliere nbsp Camille Pissarro Ansicht von Marly le Roy nbsp Claude Monet Camille Monet auf einer Gartenbank nbsp Alfred Sisley Brucke bei ArgenteuilAn der gleichen Wand unterbrochen vom Durchgang zum Blumenhaus prasentierte sich als nachste Gruppe Wilhelm Leibls Dorfpolitiker links mit Franz von Lenbachs Bildnis des Arnold Bocklin darunter Max Liebermanns Altmannerhaus in Amsterdam rechts mit Adolph von Menzel Alte Botenfrau und darunter Wilhelm Trubners Schloss Hemsbach An der Schmalseite gegen die Nische folgte mit Waisenmadchen in Versailles ein weiterer Liebermann und darunter Friedrich Karl Hausmanns Ostermesse in der Sixtinischen Kapelle sowie Arnold Bocklins Bildnis der Angela Bocklin nbsp Wilhelm Leibl Dorfpolitiker nbsp Franz von Lenbach Bildnis des Arnold Bocklin nbsp Max Liebermann Altmannerhaus in Amsterdam nbsp Adolph von Menzel Alte Botenfrau nbsp Wilhelm Trubner Schloss Hemsbach nbsp Friedrich Karl Hausmann Ostermesse in der Sixtinischen Kapelle nbsp Arnold Bocklin Bildnis der Angela BocklinAn der nordlichen Langswand zeigte Arnhold in der nachsten Bildergruppe Bocklins Deianira und Nessus Liebermanns Pferdeknechte am Strand und von Edgar Degas ein Tanzstunde um auf die unterschiedlichen Auffassungen von Bewegung aufmerksam zu machen 25 Neben den Gemalden umfasste Arnholds Sammlung auch etliche Kleinplastiken neben modernen Werken auch solche von der Fruhrenaissance bis zum 18 Jahrhundert Prasentiert wurden sie sowohl in den Privatraumen als auch in den Sammlungsraumen nbsp Arnold Bocklin Deianira und Nessus nbsp Max Liebermann Pferdeknechte am Strand nbsp Edgar Degas Tanzstunde nbsp Bronzen des 16 Jahrhunderts im roten Saal dahinter Deianira und Nessus nbsp Bronzen des 16 Jahrhunderts im roten SaalLiebermanns Stevenstift in Leiden leitete uber zur nachsten Gruppe mit Bocklins Prometheus flankiert von zwei Portrats von Franz von Lenbach links Bildnis des Kaisers Wilhelm I und rechts Bildnis des Otto von Bismarck Es folgten wiederum zwei Gemalde von Liebermann Papageienallee und Alte Frau mit Katze auf dem Schoss Michael Dorrmann sieht in dieser Hangung eine kulturpolitische Aussage Die Loyalitatsadresse an das Kaiserreich mit den beiden Lenbach Portrats relativierte er einerseits mit Bocklins Prometheus als Platzhalter fur die Krafte der Industrialisierung und andererseits mit den beiden Gemalden Liebermanns einem von Kaiser Wilhelm II wenig geschatzten Maler 26 nbsp Max Liebermann Stevenstift in Leiden nbsp Arnold Bocklin Prometheus nbsp Max Liebermann Papageienallee nbsp Max Liebermann Alte Frau mit Katze auf dem SchossGelber Saal Bearbeiten Der gelbe Saal verfugte neben Sitzmobeln an den Wanden auch uber eine zentrale Sitzgruppe um eine Tisch auf dem eine kleinformatige Amazone von Louis Tuaillon thronte An der Wand rechts des Durchgangs vom roten Saal zeigte Arnhold mit Bildern der Schule von Barbizon Vorbilder und Vorlaufer der Impressionisten Eugenio Lucas Velazquez Uberfall auf eine Postkutsche Charles Francois Daubignys Am Ufer der Oise Jean Baptiste Camille Corots Waldrand mit Holzsammlern und Teich mit drei Kuhen sowie Gustave Courbets Badende nbsp Eugenio Lucas Velazquez Uberfall auf eine Postkutsche nbsp Charles Francois Daubigny Am Ufer der Oise nbsp Gustave Courbet BadendeDas grosste Gemalde an der Sudwand war Claude Monets Hafen von Honfleur links flankiert von Pierre Auguste Renoirs Knabe mit Katze und Vincent van Goghs Park in Arles rechts von zwei Gemalden von Edouard Manet Im Garten der Villa in Bellevue und Stillleben mit Rosen und Flieder sowie Edgar Degas Pferderennen nbsp Edouard Manet Stillleben mit Rosen und Flieder nbsp Edgar Degas Pferderennen nbsp Edouard Manet Im Garten der Villa in Bellevue nbsp Claude Monet Hafen von Honfleur nbsp Pierre Auguste RenoirKnabe mit Katze nbsp Vincent van Gogh Park in ArlesUm die Ecke an der Ostwand folgten rechts vom Fenster drei weitere Gemalde franzosischer Maler Paul Cezannes Im Tal der Oise Manets Die Familie Monet im Garten und Claude Monets Ebbe bei Pourville Links vom Fenster hingen Max Slevogts Souper in Nymphenburg Liebermanns Garten bei Noordwijk und Die Rasenbleiche Wilhelm Trubners Kloster Seeon und Fritz von Uhdes Kinderprozession nbsp Paul Cezanne Im Tal der Oise nbsp Edouard Manet Die Familie Monet im Garten nbsp Claude Monet Ebbe bei Pourville nbsp Max Slevogt Souper in Nymphenburg nbsp Max Liebermann Die Rasenbleiche nbsp Wilhelm Trubner Kloster SeeonDie Nordwand dominierte das grossformatige Abendmahl von Fritz von Uhde rechts begleitet von Jozef Israels Am Meer und links von Walter Leistikows Markischer Waldsee nbsp Fritz von Uhde AbendmahlGesellschafts und Privatraume Bearbeiten Fur die in den Gesellschafts und Privatraumen aufgehangten Bilder fehlt eine photographische Dokumentation Anhand des Sammlungsinventars 27 lassen sich aber einige Bilder einzelnen Raumen zuordnen Dabei nahm das Bildprogramm teils Bezug zur Funktion des jeweiligen Raumes 14 In der Eingangshalle hingen Ludwig von Hofmanns Madchen und Knabe sowie Max Slevogts Dame in Blau Den Salon schmuckten am Anfang der 1890er Jahre unter Wilhelm von Bodes Einfluss erworbene Bilder der Niederlandischen Malerei des 17 und 18 Jahrhunderts wie Arent de Geldery Brustbild einer jungen Frau Jean Baptiste Greuzes Die Bittende Jean Marc Nattiers Le Marquise de Roquelaine Philips Wouwermans Berittene Soldaten vor einem Marketenderzelt oder Jan van Goyens Fahrboot mit drei Kuhen und neun Passagieren Im anstossenden Schreibzimmer nach der Strasse dem umgenutzten Zimmer der Dame hingen Max Liebermanns Bauer in den Dunen und Die Blumenterrasse im Wannseegarten nach Nordosten mit Arnold Bocklins Signora Clara In den beiden Herrenzimmern Eduard Arnholds uberwogen Gemalde mit besinnlichen schwermutige Motiven 25 mit Ferdinand Hodlers Geistlicher im Hof des Genfer College und Ahasver Ernst Opplers Kinderspiele am Strand von Ostende Emil Orlik Gelbes Haus Francis Picabias Kanal von Montigny Ricardo de los Rios Landschaft mit Rindern Waldemar Roslers Sommerlandschaft Ludwig Knaus In Gedanken an bessere Tage Franz von Lenbachs Selbstbildnis und Camille Pissarros Cricket Match Bedford Park Eine Marmorbuste von August Kraus portratierte die Hausherrin Johanna Arnhold nbsp Eingangshalle Max Slevogt Dame in Blau Bildnis Frau Kerler nbsp Salon Jan van Goyen Fahrboot mit drei Kuhen und neun Passagieren nbsp Schreibzimmer Arnold Bocklin Signora Clara nbsp Herrenzimmer I Ferdinand Hodler Ahasver nbsp Herrenzimmer II Ludwig Knaus In Gedanken an bessere Tage nbsp Herrenzimmer I Franz von Lenbach Selbstbildnis nbsp Herrenzimmer II Camille Pissarro Cricket Match Bedford ParkPassend zum Thema zeigten die Bilder im Speisesaal Jagd und Kuchenbilder sowie Stillleben darunter Jan Fyts Jagdbeute Lovis Corinths Kuchenstillleben Willem Claeszoon Hedas Stillleben mit Metallgefassen und ein Stillleben von Antoine Vollon Das angrenzende Billardzimmer nun genutzt als Fruhstucks und Teezimmer bot heitere Motive Charles Cottets Bildnis einer jungen Dame mit weissem Strohhut Max Liebermanns Strandbild Noordwijk und Tennisspieler am Meer Emil Orliks Rotes Haus im Park Max Slevogts Blumenstillleben Amaryllis Nelken und weisser Flieder Carl Steffecks Stehender Mops Hans Thomas Am Oberrhein bei Sackingen Lesser Urys Sanssouci Peder Severin Kroyers Bildnis des Holger Drachmann Arnold Bocklins Triptychon Giovanni Boldinis Die Malerin Ruth Sterling bei der Arbeit Lovis Corinths Portrat des Malers Bublitz und Anders Zorns Bildnis des Eduard Arnhold nbsp Fruhstuckszimmer Kuchenstillleben nbsp Fruhstuckszimmer Max Liebermann Strandbild Noordwijk nbsp Fruhstuckszimmer Max Liebermann Tennisspieler am Meer nbsp Fruhstuckszimmer Peder Severin Kroyer Bildnis des Holger Drachmann nbsp Fruhstuckszimmer Arnold Bocklin Triptychon nbsp Fruhstuckszimmer Giovanni Boldini Die Malerin Ruth Sterling bei der Arbeit nbsp Fruhstuckszimmer Lovis Corinth Portrat des Malers Bublitz nbsp Gesellschaftsraume zwei Bronzereliefs von Francesco Bertos Heiliger Daniel von Padua vom Pferd geschliffen vor den Romern und Martyrium des heiligen Daniel von PaduaAuch die privaten Wohnraume im zweiten Obergeschoss waren mit Bildern ausgestattet In Johanna Arnholds Boudoir hingen Emile Auguste Carolus Durans Fantasie Eduard von Gebhardt Das kranke Kind Eugene Isabeys Messe und Schlacht bei Trafalgar Fritz von Uhdes Gang nach Emmaus Joshua Reynolds Bildnis des Sir Abraham Hume Franz von Stucks Spielende Faune und Bruno Liljefors Dompfaffen im Schnee Im Schlafzimmer sind zwei Werke von Anselm Feuerbach bekannt Hafis als Bettler und Madchenkopf nbsp Boudoir Joshua Reynolds Bildnis des Sir Abraham Hume nbsp Boudoir Franz von Stuck Spielende Faune nbsp Boudoir Bruno Liljefors Dompfaffen im Schnee nbsp Schlafzimmer Anselm Feuerbach MadchenkopfEin spezieller Ort der Sammlung war der weitlaufige Dachboden Hier verwahrte Arnhold Werke die er gekauft hatte um die betreffenden Kunstler zu unterstutzen 24 Zu diesen Arbeiten zahlten etwas Fritz Erlers Schutzengraben Abendsegen bei Herlies oder Kronprinz Bei Etain Im alten Palazzo von Dora Hitz Konrad von Kardorffs Blick auf die Hohenzollernstrasse und Im Garten Rene Reinickes Kunstlerball oder Wilhelm Zimmers In der Heimat 27 Zwangsverkauf und Zerstorung BearbeitenEduard Arnhold starb am 10 August 1925 Die private Abschiedsfeier im engeren Familien und Freundeskreis fand auf seine Anordnung in den Sammlungsraumen statt wo der Sarg mitten unter seinen Bildern aufgebahrt wurde 28 Die Sammlung sollte ursprunglich nach dem Tod Arnolds und seiner Frau zu wesentlichen Teilen an die Berliner Nationalgalerie gehen Im Marz 1925 anderte Eduard Arnhold diese Bestimmung dahingehend dass seine Frau den gesamten Kunstbesitz erhalten sollte Der Nationalgalerie vermachte er vorbehaltlich der Zustimmung seiner Frau die vier bedeutendsten deutschen Bilder aus meinem Besitze Leibls Dorfpolitiker Bocklins Prometheus Liebermanns Altmannerhaus und Thomas Geschwister 28 Johanna Arnhold dagegen wollte die Sammlung als Ganzes erhalten und erreichte die Anerkennung der Sammlung als halboffentliche Studiensammlung Mit einem Ausweis ausgestellt vom Kultusministerium dem Direktor der Nationalgalerie oder dem Generaldirektor der Staatlichen Museen konnten Besucher die Sammlung Arnhold in der Regentenstrasse weiterhin besuchen 29 Auch das Haus ging an seine Frau Johanna Else Arnhold die Adoptivtochter der Arnolds hatte 1901 Erich Kunheim 1872 1921 Erbe der Chemischen Fabrik Kunheim amp Co geheiratet Zu den Enkelkindern Hugo Eduard 190 1986 Arnold Ernst 1904 1974 und Erika 1905 1986 hatten die Arnholds ein enges Verhaltnis Das Berliner Adressbuch verzeichnet 1926 die Enkel Erika unterdessen verheiratet mit Herbert Gericke und Hugo als Mitbewohner an der Regentenstrasse 1929 starb die Witwe Johanna Arnhold Adoptivtochter Else Arnhold hatte nach dem fruhen Tod von Erich Kunheim 1921 bereits 1922 den Opernsanger Carl Clewing geheiratet In ihrem Testament hatte Johanna Arnhold Vorkehrungen getroffen dass nur ihre Enkelkinder aus der ersten Ehe erbberechtigt und der Enkelsohn aus zweiter Ehe ausgeschlossen werden sollte 30 Die Villa ging an die Arnholdschen Erben und wurde in den nachsten Jahren weiterhin von den Enkeln bewohnt Ab 1932 waren es nur noch Herbert und Arnold Kunheim nachdem die Gerickes einen Neubau auf dem Grundstuck der abgebrochenen Villa Eduard Arnholds Am Grossen Wannsee 4A bezogen hatte 31 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten waren die Erben Arnholds als Nichtjuden nicht direkter Verfolgung ausgesetzt erlebten aber die Anstrengungen der neuen Machthaber die Erinnerung an die kulturellen Leistungen der deutschen Juden auszuloschen 29 Das Amtsblatt der Stadt Berlin publizierte am 5 November 1935 die Umbenennung der Regentenstrasse in Grossadmiral Prinz Heinrich Strasse dabei erhielt das Haus neu die Nummer 13 32 Dies war erst der Anfang der durch die Nationalsozialisten geplanten stadtebaulichen Umgestaltung Berlins zur Welthauptstadt Germania Das Gesetz uber die Neugestaltung deutscher Stadte vom 4 Oktober 1937 33 und die Verordnung zur Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin vom 5 November 1937 34 bildeten die juristische Grundlage dazu Die darauf basierende Dreizehnte Anordnung zur Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin definierte im ostlichen Tiergartenviertel einen von der Umgestaltung betroffenen Bereich im Sinne von Paragraph 1 Absatz 2 dieses Gesetzes 35 Nach Abbruch der bestehenden Gebaude sollte hier der von Wilhelm Kreis entworfene Gebaudekomplex fur das Oberkommando des Heeres entstehen Die Eigentumer waren gezwungen ihre Grundstucke meist zu einem zu niedrigen Preis dem Staat zu verkaufen Der Zwangsverkauf durch die Arnholdschen Erben erfolgte Ende September 1938 die Raumung des Hauses inklusive der Sammlung sollte bis Anfang April 1939 erfolgen 29 Schenkungen an Berliner Museen oder eine Neuaufstellung an einem anderen Ort stellten angesichts der neuen Umstande fur die Erben keine Moglichkeit dar So teilten die Erben die Sammlung untereinander auf und liessen sie in Banksafes und Tresoren einlagern unter anderem auch in Tresor der Schweizerischen Botschaft in Berlin 29 Im Haus quartierte sich die Bauleitung fur das Oberkommando des Heeres ein 36 Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im September 1939 stoppte das Bauprojekt und verhinderte vorerst den Abbruch Ein Bombenangriff im Februar 1945 zerstorte das Hauptgebaude weitgehend 36 1945 wurde die Grossadmiral Prinz Heinrich Strasse unter Beibehaltung der Hausnummern erneut umbenannt und erhielt den Namen Hitzigallee Das Verwaltungsamt fur ehemaligen Reichsgrundsbesitz kummerte sich nun um das Grundstuck und gab im Oktober 1952 den Auftrag zur Trummerbeseitigung 37 Das Nebengebaude an der Brandmauer zur ebenfalls nur wenig kriegsbeschadigten Villa Parey war zu dieser Zeit noch bewohnt 37 1964 wurden die letzten Ruinen gesprengt und die Trummer beseitigt 36 Nachster Eigentumer war das Land Berlin 38 das die Parzellen den Staatlichen Museen zum Eigentum ubertrug Am 29 November 1982 wurde der nordliche Teil der Hitzigallee zugunsten von Bauland eingezogen Das Grundstuck ist heute mit seinen Nachbarparzellen und der ehemaligen nordlichen Regentenstrasse bebaut mit der 1998 eroffneten Gemaldegalerie Literatur BearbeitenMichael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 204 f und Anhange A B und C S 349 359 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wohnhaus Regentenstrasse 19 Berlin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 121 Hartwig Schmidt Tiergartenviertel Baugeschichte eines Berliner Villenviertels Die Bauwerke und Kunstdenkmaler von Berlin Beiheft 4 Gebruder Mann Verlag Berlin 1981 ISBN 3 7861 1277 0 S 349 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1886 Loewenthal Berlin 1886 II Teil Nachweis jedes einzelnen numerirten Hauses des engeren Polizeibezirks mit Angabe seiner Bewohner und des Eigenthumer S 489 digital zlb de Kolner Lokal Anzeiger Freitag 21 Oktober 1898 S 3 Bauakte Regentenstrasse 19 B Rep 202 ACC 1806 Nr 3622 im Landesarchiv Berlin Berliner Adressbuch fur das Jahr 1895 Loewenthal Berlin 1886 II Teil Nachweis jedes einzelnen numerirten Hauses des engeren Polizeibezirks mit Angabe seiner Bewohner und des Eigenthumer S 448 digital zlb de Westdeutsche Zeitung Samstag 29 Juli 1899 S 3 Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 204 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1900 Berlin Scherl 1900 III Teil Strassen und Hauser von Berlin S 567 digital zlb de Berliner Adressbuch fur das Jahr 1901 Berlin Scherl 1901 III Teil Strassen und Hauser von Berlin S 548 digital zlb de a b Hartwig Schmidt Tiergartenviertel Baugeschichte eines Berliner Villenviertels Die Bauwerke und Kunstdenkmaler von Berlin Beiheft 4 Gebruder Mann Verlag Berlin 1981 ISBN 3 7861 1277 0 S 351 Bauakte Regentenstrasse 19 B Rep 202 ACC 1806 Nr 3623 Blatt 143 im Landesarchiv Berlin Berechnungen des vereidigten Landmessers Schultz datiert mit Januar 1898 gepruft durch die Baupolizei am 2 Marz 1899 Nachtrag zum Bauschein 1260 vom 28 Januar 1899 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1900 Berlin Scherl 1900 III Teil Strassen und Hauser von Berlin S 504 nbn resolving org a b c d Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 142 Peter von Becker Eduard Arnhold Hentrich amp Hentrich Leipzig 2019 ISBN 978 3 95565 321 7 S 67 Max Jordan Das Werk Adolf Menzels Verlagsanstalt F Bruckmann Munchen 1905 S 100 digital zlb de Berliner Adressbuch fur das Jahr 1906 Berlin Scherl 1906 III Teil Strassen und Hauser von Berlin S 710 digital zlb de a b c Bauakte Regentenstrasse 19 B Rep 202 ACC 1806 Nr 3624 im Landesarchiv Berlin Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 205 Michael Dorrmann unser bedeutendsten und glucklichsten Sammler von neuen Bildern deutschen wie franzosischen Die Entstehung und Prasentation der Sammlung Arnhold in Berlin in Andrea Pophanken Felix Billeter Die Moderne und ihre Sammler Franzosische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik Akademie Verlag Berlin 2001 ISBN 3 05 003546 3 S 24 Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 145 Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 206 Alfred Lichtwark Gustav Pauli Hrsg Briefe an die Kommission fur die Verwaltung der Kunsthalle Band 2 Westermann Hamburg 1923 S 426 f a b Michael Dorrmann unser bedeutendsten und glucklichsten Sammler von neuen Bildern deutschen wie franzosischen Die Entstehung und Prasentation der Sammlung Arnhold in Berlin in Andrea Pophanken Felix Billeter Die Moderne und ihre Sammler Franzosische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik Akademie Verlag Berlin 2001 ISBN 3 05 003546 3 S 32 a b c Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 143 Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 144 a b Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 Anhange A B und C S 349 359 a b Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 251 a b c d Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 150 Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 330 Anmerkung 60 Eintrag zu Wohnhaus Regentenstrasse 19 Berlin Obj Dok Nr 09075506 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Amtsblatt der Reichshauptstadt Berlin Nr 45 10 November 1935 S 928 f digital zlb de Gesetz uber die Neugestaltung deutscher Stadte vom 4 Oktober 1937 Reichsgesetzblatt Jahrgang 1937 Teil I S 1054 1055 Verordnung zur Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin vom 5 November 1937 Reichsgesetzblatt Jahrgang 1937 Teil I S 1062 1064 Dreizehnte Anordnung zur Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin im Amtsblatt der Reichshauptstadt Berlin hrsg vom Magistrat W amp S Loewenthal Berlin Nr 14 3 April 1938 S 301 digital zlb de a b c Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 05 003748 2 S 306 a b Bauakte Regentenstrasse 19 B Rep 202 ACC 1806 Nr 3623 im Landesarchiv Berlin Berliner Stadtadressbuch 1970 Strassenteil Adressbuch Gesellschaft Berlin 1970 S 32 digital zlb de 52 508367 13 365143 Koordinaten 52 30 30 1 N 13 21 54 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wohnhaus Regentenstrasse 19 Berlin amp oldid 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