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Winnen ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Stadt Allendorf Lumda im mittelhessischen Landkreis Giessen Der Ort liegt nordlich der Kernstadt und schliesst unmittelbar an das im Suden gelegene Nordeck an Durch den Ort verlauft die Landesstrasse 3089 WinnenStadt Allendorf Lumda Koordinaten 50 42 N 8 50 O 50 694722222222 8 8297222222222 306 Koordinaten 50 41 41 N 8 49 47 OHohe 306 299 333 m u NHNFlache 1 79 km 1 Einwohner 354 30 Jun 2021 2 Bevolkerungsdichte 198 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1970Eingemeindet nach BraunsteinPostleitzahl 35469Vorwahl 06407Bild von Winnen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 1 3 Gerichte seit 1821 2 Bevolkerung 2 1 Einwohnerstruktur 2011 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Historische Religionszugehorigkeit 2 4 Historische Erwerbstatigkeit 3 Politik 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Winnen erfolgte unter dem Namen Winden im Jahr 1238 in einer Urkunde des Klosters Arnsburg 1 In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt in Klammern das Jahr der Erwahnung 1 Winedun 1150 60 Windin 1265 Wenden um 1400 und Winden 1577 Die fruhgotische Kirche in Winnen wurde um 1320 vollendet und spater mehrmals umgebaut 1906 1908 wurde das Langschiff auf fast die doppelte Breite erweitert Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31 Dezember 1970 die die bis dahin selbstandigen Gemeinden Winnen und Nordeck freiwillig zur neuen Gemeinde Braunstein 3 die am 1 Januar 1977 durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises der Landkreise Giessen und Wetzlar und der Stadt Giessen in die Stadt Allendorf Lumda eingegliedert wurde 4 5 Fur die Ortsteile Climbach und Nordeck Winnen wurden Ortsbezirke gebildet 6 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Winnen angehort e 1 7 1526 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen landgrafliches Lehen der Rau von Holzhausen ab 1648 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Marburg ab 1786 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Treis an der Lumbda ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Treis an der Lumbda 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Marburg Kanton Ebsdorf ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Treis an der Lumbda 8 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Landkreis Marburg 9 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Marburg ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Marburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Gemeinde Braunstein Anm 3 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Giessen Gemeinde Braunstein ab 1977 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Lahn Dill Kreis Stadt Allendorf Anm 4 ab 1979 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Giessen Stadt Allendorf ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Giessen Stadt AllendorfGerichte seit 1821 Bearbeiten Mit Edikt vom 29 Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt Der Kreis Marburg war fur die Verwaltung und das Justizamt Fronhausen war als Gericht in erster Instanz fur Winnen zustandig 10 In Treis wurde ein Assistenzamt eingerichtet das 1831 als eigenstandiges Justizamt Treis ausgegliedert wurde und fur Winnen zustandig war Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen 1866 wurde durch einen Gebietstausch Treis an das Grossherzogtum Hessen abgetreten Winnen wurde dem Justizamt Marburg zugeteilt das am 1 September 1867 in Amtsgericht Marburg umbenannt wurde 11 12 Auch mit dem in Kraft treten des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1879 blieb das Amtsgericht unter seinem Namen bestehen Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Winnen 360 Einwohner Darunter waren 6 1 7 Auslander Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren 168 zwischen 18 und 49 84 zwischen 50 und 64 und 51 Einwohner waren alter 13 Die Einwohner lebten in 150 Haushalten Davon waren 36 Singlehaushalte 45 Paare ohne Kinder und 54 Paare mit Kindern sowie 15 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften In 18 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren innen und in 111 Haushaltungen lebten keine Senioren innen 13 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1500 ca 9 Hausgesesse 1577 13 Hausgesesse 1681 0 7 Hausgesesse 1747 20 Hausgesesse 1838 Familien 7 nicht nutzungsberechtigte Ortsburger 2 BeisassenWinnen Einwohnerzahlen von 1749 bis 2020Jahr Einwohner1749 1091834 1751840 1931846 1941852 2061858 2151864 2011871 1921875 2031885 2011895 1981905 2051910 1951925 2101939 2121946 3231950 3111956 2471961 2431967 2381980 1990 2000 2011 3602016 3552020 345Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 13 Stadt Allendorf Lumda 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1830 545 evangelische Einwohner 1861 192 evangelisch lutherische Einwohner 1885 201 evangelische 100 Einwohner 1961 227 evangelische 93 42 10 katholische 4 12 EinwohnerHistorische Erwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1838 Familien 28 Ackerbau 14 Gewerbe 2 Tagelohner 1961 Erwerbspersonen 71 Land und Forstwirtschaft 31 Produzierendes Gewerbe 7 Handel und Verkehr 8 Dienstleistungen und Sonstiges Politik BearbeitenFur die Stadtteile Nordeck und Winnen besteht ein gemeinsamer Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinde Braunstein mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung 6 Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 65 26 Alle Kandidaten gehorten der Liste Wir kummern uns an 14 Der Ortsbeirat wahlte Apalla Raphael Omokoko zum Ortsvorsteher 15 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Allendorf WinnenLiteratur BearbeitenLiteratur uber Winnen nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Informationen uber Winnen Allendorf Lumda In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Winnen Allendorf Lumda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Stadt Allendorf Lda und ihre Stadtteile In Webauftritt der Stadt Allendorf Lumda Winnen Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung zwischen Justiz Assistenzamt Treis des Justizamtes Fronhausen und Verwaltung Am 31 Dezember 1970 wurde aus Nordeck und Winnen die Gemeinde Braunstein gebildet Am 1 Januar 197z als Ortsbezirk zur Stadt Allendorf Einzelnachweise a b c d e f g h Winnen Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 22 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Allendorf Lumda Fakten In allendorf lda de Abgerufen am 7 September 2021 Zusammenschluss der Gemeinden Nordeck und Winnen im Landkreis Marburg zu der neuen Gemeinde Braunstein vom 10 Dezember 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 52 S 2447 Punkt 2464 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 8 MB Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises der Landkreise Giessen und Wetzlar und der Stadt Giessen GVBl II 330 28 vom 13 Mai 1974 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 17 S 237 ff 4 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Karl Heinz Gerstemeier Karl Reinhard Hinkel Hessen Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform Eine Dokumentation Hrsg Hessischer Minister des Inneren Bernecker Melsungen 1977 OCLC 180532844 S 280 a b Hauptsatzung PDF 67 kB 6 In Webauftritt Stadt Allendorf Lumda abgerufen im September 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 121 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 73 f Neueste Kunde von Meklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und den freien Stadten aus den besten Quellen bearbeitet im Verlage des G H G privil Landes Industrie Comptouts Weimar 1823 S 158 ff online bei HathiTrust s digital library Verordnung uber die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf vom 19 Juni 1867 PrGS 1867 S 1085 1094 Verfugung vom 7 August 1867 betreffend die Einrichtung der nach der Allerhochsten Verordnung vom 19 Juni d J in dem vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf zu bildenden Gerichte Pr JMBl S 221 224 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10509837 SZ 3D237 doppelseitig 3D LT 3DPr 20JMBl 20S 20221 E2 80 93224 PUR 3D a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 4 und 44 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im August 2021 Ortsbeiratswahl Nordeck Winnen In Votemanager Kommunales Gebietsrechenzentrum abgerufen im September 2023 Ortsbeirat Nordeck Winnen In Webauftritt Stadt Allendorf Lumda abgerufen im September 2023 Normdaten Geografikum GND 7559293 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Winnen Allendorf Lumda amp oldid 237402074