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Friedrich Wilhelm Bernard Becker ab 1911 von Becker 12 Juli 1835 in Tangermunde 11 Januar 1924 in Koln Marienburg 1 war ein deutscher Politiker Becker wurde bekannt als Burgermeister der Stadte Dusseldorf 1876 1886 und Koln 1886 1907 Wilhelm Becker portratiert von Julius Schrader 1889 Leben und Wirken BearbeitenBecker wurde als Sohn des markischen Superintendenten Pfarrer Jakob Becker und seiner Gattin Louise geborene Krause geboren Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft in Halle Saale und Greifswald Ab 1855 war er Mitglied der Corps Palaiomarchia und Pomerania Pomerania verlieh ihm spater die Ehrenmitgliedschaft 2 1868 ubernahm er als Verwaltungsjurist sein erstes politisches Amt als Burgermeister von Halberstadt Nach einer kurzen Amtszeit als Oberburgermeister von Dortmund von 1875 bis 1876 wurde Becker 1876 als Nachfolger von Ludwig Hammers zum Oberburgermeister der Stadt Dusseldorf ernannt Sein Spitzname in der Dortmunder und Dusseldorfer Bevolkerung war der schwarze Becker 3 In seiner zehnjahrigen Amtszeit in Dusseldorf ordnete er die Stadt und Finanzverwaltung neu Durch die Planung der Eisenbahnlinien und der Kanalisation pragte Becker die Stadtentwicklung Dusseldorfs massgeblich mit 4 Im April 1877 heiratete er Helene Overweg 1850 1939 eine Tochter des Grundbesitzers und Reichstagsabgeordneten Carl Overweg Aus einer fruheren Ehe mit dem Kaufmann Wilhelm Carl Widenmann brachte Overweg zwei Sohne mit in die Ehe Carl Widenmann sowie den spater als kaiserlichen Marineoffizier und Diplomaten bekannt gewordenen Wilhelm Widenmann In Koln machte Frau Becker sich vor allem durch ihr soziales Engagement einen Namen so grundete sie ein Asyl und leitete noch wahrend des Ersten Weltkrieges ein Lazarett 1882 wurde er Vorstandsmitglied des Central Gewerbe Vereins fur Rheinland Westfalen und benachbarte Bezirke 1884 wurde er in den Preussischen Staatsrat berufen 1886 ubernahm Becker das Amt des Oberburgermeisters von Koln Dieses Amt sollte er uber zwanzig Jahre lang bis 1907 ausuben Um ihn und den fruheren Burgermeister Hermann Becker auseinanderzuhalten wurde Becker haufig als der lange Becker bezeichnet 5 Zwei Jahre nach seinem Amtsantritt folgte 1888 die erste grossere Stadterweiterung Kolns In seine Amtszeit fiel 1897 der Bau der ersten Kolner Sportstatte dem Weidenpescher Park mit seiner Galopprennbahn und die Grundung der Handelshochschule Koln 1901 der Vorlauferin der Universitat Des Weiteren erfolgte unter seiner Agide die Erneuerung der Kanalisation der Stadt der Bau eines Rheinauenhafens und des Elektrizitatswerks sowie die Einfuhrung der elektrischen Strassenbahn und die Anlage des Stadtwaldes Noch unter Beckers Burgermeisterschaft begann Konrad Adenauer 1906 seine Karriere in der Kolner Stadtverwaltung als er im Juni 1906 von Becker in sein Amt als Beigeordneter der Stadt eingefuhrt wurde 6 Im Oktober 1907 trat Max Wallraf die Nachfolge Beckers als Oberburgermeister von Koln an nbsp Grab auf dem Melaten FriedhofAm 27 Januar 1911 wurde Becker der bereits wahrend seiner Burgermeisterzeit 1905 zum Ehrenburger der Stadt Koln ernannt worden war in den preussischen erblichen Adelsstand erhoben 7 Ab 1907 fuhrte er ferner den Titel eines Wirklichen Geheimen Rates Ausserdem wurde er hochbetagt Mitglied und Vizeprasident des Preussischen Herrenhauses 8 Nach seinem Tod 1924 wurde er in einem Ehrengrab der Stadt Koln auf dem Melaten Friedhof Flur 73a beigesetzt 9 wozu unter anderem der exilierte ehemalige Kaiser Wilhelm II einen Kranz sandte Literatur BearbeitenRobert Steimel Kolner Kopfe Koln 1958 Hugo Weidenhaupt Friedrich Wilhelm Becker Oberburgermeister in Dusseldorf 1876 1886 In Mitteilungen fur die Stadtverwaltung 1 1 Januar 1968 Beilage Einzelnachweise Bearbeiten Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 347 Kosener Corpslisten 1930 61 91 56 353 Der Kulturkampfer 1880 S 23 Hugo Weidenhaupt Kleine Geschichte der Stadt Dusseldorf 9 Auflage Triltsch Dusseldorf 1993 ISBN 3 7998 0000 X S 124 Gunter Bers Michael Klocker Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung im Kolner Raum 1890 1895 1976 S 26 Historisches Archiv der Stadt Koln Konrad Adenauer Seine Zeit sein Werk 1976 S 11 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 185 Thomas Kuhne Dreiklassenwahlrecht und Wahlkultur in Preussen 1867 1914 1994 S 549 Josef Abt Johann Ralf Beines Celia Korber Leupold Melaten Kolner Graber und Geschichte Greven Koln 1997 ISBN 3 7743 0305 3 S 104 Oberburgermeister von Dortmund Maire Johann Arnold Caspar Brugmann 1808 1812 Franz Mallinckrodt 1812 Burgermeister Franz Mallinckrodt 1832 Wilhelm Brugmann 1832 1847 Karl Zahn 1847 1859 Oberburgermeister Karl Zahn 1859 1871 Hermann Becker 1871 1875 Wilhelm von Becker 1875 1876 Richard Prufer 1876 1878 Ernst Heinrich Lindemann 1878 1886 Wilhelm Schmieding 1886 1910 Ernst Eichhoff 1910 1933 Ludwig Malzbender 1933 Bruno Schuler 1933 Willi Banike 1934 1945 Hermann Ostrop 1945 1946 Wilhelm Hansmann 1946 Herbert Scholtissek 1946 Fritz Henssler 1946 1953 Dietrich Keuning 1954 1969 Heinrich Sondermann 1969 1973 Gunter Samtlebe 1973 1999 Gerhard Langemeyer 1999 2009 Ullrich Sierau 2009 2020 Thomas Westphal seit 2020 Oberburgermeister von Dusseldorf Engelbert Schramm Lambert Josten Joseph Molitor Leopold Custodis Friedrich Adolf Kluber Philipp Scholler Joseph von Fuchsius Wilhelm Dietze Ludwig Viktor von Villers Ludwig Hammers Wilhelm von Becker Ernst Heinrich Lindemann Wilhelm Marx Adalbert Oehler Emil Kottgen Robert Lehr Hans Wagenfuhr Otto Liederley Helmut Otto Carl Haidn Werner Keyssner Wilhelm Fullenbach Walter Kolb Karl Arnold Josef Gockeln Georg Glock Willi Becker Fritz Vomfelde Peter Muller Willi Becker Klaus Bungert Josef Kurten Klaus Bungert Marie Luise Smeets Joachim Erwin Dirk Elbers Thomas Geisel Stephan KellerOberburgermeister der Stadt Koln seit 1815 Karl Josef Freiherr von Mylius Franz Rudolf von Monschaw Johann Adolph Steinberger Friedrich Wilhelm Graeff Hermann Joseph Stupp Alexander Bachem Hermann Heinrich Becker Wilhelm von Becker Max Wallraf Konrad Adenauer Gunter Riesen Karl Georg Schmidt Peter Winkelnkemper Robert Brandes Konrad Adenauer Willi Suth Hermann Punder Ernst Schwering Robert Gorlinger Ernst Schwering Robert Gorlinger Ernst Schwering Theo Burauen John van Nes Ziegler Norbert Burger Harry Blum Fritz Schramma Jurgen Roters Henriette Reker Siehe auch Liste der Oberburgermeister der Stadt Koln Normdaten Person GND 116105321 lobid OGND AKS VIAF 22884554 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becker Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Becker Friedrich Wilhelm Bernard von vollstandiger Name Becker WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 12 Juli 1835GEBURTSORT TangermundeSTERBEDATUM 11 Januar 1924STERBEORT Koln Marienburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Becker amp oldid 225284945