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Johann Adolph Joseph Steinberger 24 Juli 1777 in Dormagen 14 September 1866 in Koln war von 1823 bis 1848 und damit mit 25 Jahren Dienstzeit der bis jetzt am langsten amtierende Oberburgermeister der Stadt Koln Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Politische Tatigkeit 3 Musik 4 Familie 5 LiteraturBiografie BearbeitenAdolph Steinberger absolvierte an der Universitat zu Koln ein Jurastudium Anschliessend war er zunachst als Rechtsanwalt tatig 1805 wurde er Sekretar am Aachener Handelsgericht darauf Sekretar der franzosischen Prafektur in Aachen und schliesslich Notar Nachdem bereits sein Bruder Joseph Steinberger 1805 Notar in Koln geworden war gelang es auch ihm 1809 nach Koln versetzt zu werden In der preussischen Zeit Kolns wurde Adolph Steinberger dazu noch Erganzungsrichter am Kreisgericht in Koln Politische Tatigkeit BearbeitenIn der preussischen Zeit wandte sich Adolph Steinberger der Kommunalpolitik zu Zunachst war er von 1817 bis 1823 Stadtrat in Koln Dem rheinischen Provinziallandtag gehorte er von 1837 bis 1841 als Vertreter des dritten Standes an Sein wichtigstes Amt war allerdings das des Oberburgermeisters von Koln Er ubte dieses Amt vom 8 November 1823 bis zum 8 November 1848 aus In den folgenden Jahren gelang es Adolph Steinberger viele Amter in seiner Person zu bundeln So war er Verwaltungsmitglied und Vorsitzender der Rheinischen Eisenbahngesellschaft Verwaltungsratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft Mitglied des Gewerbevereins Mitglied und Prasident der Kolner Handelskammer Vorstandsmitglied des Dombauvereins Vorstandsmitglied der Concert Gesellschaft des Stadtischen Gesangvereins und Mitglied der Olympischen Gesellschaft Ausserdem war er seit 1815 Meister vom Stuhle der Freimaurerloge St Johannis zum Vaterlandischen Vereine In seiner Amtszeit verlor Koln im Jahre 1831 seine damalige Haupteinnahmequelle das Umschlagsrecht 1837 beteiligte sich Adolph Steinberger wahrend der Kolner Wirren als preussischer Militaroffizier an der Verhaftung des damaligen Kolner Erzbischofs Als 1848 in Koln die Revolution ausbrach hatte Adolph Steinberger daran wesentlichen Anteil denn der Kolner Stadtrat hatte sich geweigert eine Bittschrift von 5 000 Menschen anzunehmen Trotz der revolutionaren Wirren im Jahre 1848 konnte sich Adolph Steinberger bis zum 8 November 1848 als Oberburgermeister halten Musik BearbeitenAdolph Steinberger gehorte mit weiteren Kolner Personlichkeiten zu den Grundern des Kolner Kammermusik Quartett Verein im Jahre 1810 der Abonnementskonzerte ab 1812 organisierte 1826 wurden diese Konzerte von der Concert Gesellschaft aufgefuhrt Adolph Steinberger spielte Geige im Domorchester nbsp Alte Grabstatte Steinberger nun Patenschaftsgrab der Familie Fritzen Juni 2018 Familie BearbeitenAdolph Steinberger vermahlte sich am 27 Dezember 1806 mit Agnes Kauhlen aus Bonn Ihr Vater der Arzt Franz Wilhelm Kauhlen wurde 1777 kurfurstlicher Hofrat und einige Jahre spater Professor fur Medizin Ihr Onkel Mathias Kauffmann wirkte seit 1806 als Kammerer der Stadtverwaltung in Koln Die Eheleute Steinberger hatten zwei Tochter und den Sohn Friedrich Steinberger Justizrat und spater Anwalt Steinberger wurde im Familiengrab auf dem Kolner Friedhof Melaten Lit F Nr 97 100 beigesetzt Die Grabstatte wurde inzwischen in ein Patenschaftsgrab umgewandelt Literatur BearbeitenCarl Dietmar Die Chronik Kolns Dortmund 1991 Oberburgermeister der Stadt Koln seit 1815 Karl Josef Freiherr von Mylius Franz Rudolf von Monschaw Johann Adolph Steinberger Friedrich Wilhelm Graeff Hermann Joseph Stupp Alexander Bachem Hermann Heinrich Becker Wilhelm von Becker Max Wallraf Konrad Adenauer Gunter Riesen Karl Georg Schmidt Peter Winkelnkemper Robert Brandes Konrad Adenauer Willi Suth Hermann Punder Ernst Schwering Robert Gorlinger Ernst Schwering Robert Gorlinger Ernst Schwering Theo Burauen John van Nes Ziegler Norbert Burger Harry Blum Fritz Schramma Jurgen Roters Henriette Reker Siehe auch Liste der Oberburgermeister der Stadt Koln Normdaten Person VIAF 5065152744532827850000 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Marz 2022 PersonendatenNAME Steinberger Johann AdolphALTERNATIVNAMEN Steinberger Johann Adolph Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Oberburgermeister der Stadt KolnGEBURTSDATUM 24 Juli 1777GEBURTSORT DormagenSTERBEDATUM 14 September 1866STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Adolph Steinberger amp oldid 220685625