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Karl Georg Schmidt 29 Marz 1904 in Weimar 26 November 1940 in Friedrichroda Thuringen war ein deutscher Nationalsozialist und Abgeordneter Er war Oberburgermeister von Koln und Gauwirtschaftsberater Karl Georg Schmidt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchmidt studierte Wirtschafts und Staatswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt am Main Abschluss als Dipl Kaufmann und Promotion zum Dr rer pol 1927 1 1925 wurde er im Corps Austria recipiert 2 Er trat 1923 die NSDAP ein und wechselte nach deren Verbot zum Freikorps Oberland Nach der Aufhebung des Verbots 1925 wurde er wieder NSDAP Mitglied In der Folge war er Mitbegrunder des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes an der Universitat Frankfurt Von April bis Juni 1925 war er Stutzpunktleiter der NSDAP in Bitterfeld und kurzfristig Bezirksleiter im Kinzigtal Von Januar 1929 bis Marz 1933 dann Geschaftsfuhrer des westdeutschen Verbandes der Uhrmacher und Goldschmiede e V in Koln und dort verwandt mit dem Parteigenossen dem Goldschmied Karl Berthold der von 1933 bis 1945 als NS Direktor die Kolner Werkschulen leitete Ab 1931 war er Gauwirtschaftsberater Gauwalter der Deutschen Arbeitsfront und Gauamtsleiter des Amtes Handel und Handwerk 1932 grundete und leitete er den antisemitischen Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes Er war ab Marz 1932 Mitglied des Preussischen Landtages Bei den Stadtverordnetenwahlen am 12 Marz 1933 war Schmidt Kandidat der NSDAP auf Platz 11 Nach dieser Wahl und der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Koln am folgenden Tag wurde Schmidt zum Wirtschaftsdezernenten im Stadtrat ernannt Nach einer Tatigkeit als kommissarischer Beigeordneter der Stadt Koln bis Juni 1933 und als Stadtverordneter wurde er im folgenden Monat zum Hauptgeschaftsfuhrer der Industrie und Handelskammer ernannt Dieses Amt ubte er bis zum Dezember 1936 aus Im Februar 1934 wurde Schmidt vom Oberprasidenten der Rheinprovinz zum Mitglied des Bezirkverwaltungsgerichts ernannt Von Juli 1934 bis 1937 war er ausserdem als Ratsherr im Rat der Stadt vertreten Im Januar 1935 wurde Schmidt vom preussischen Ministerprasidenten Hermann Goring zum Preussischen Provinzialrat der Rheinprovinz ernannt Schmidt war Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP und des Gautraditionszeichens vom Jahre 1923 Hessen Nassau Im Januar 1937 loste Schmidt Gunter Riesen als Oberburgermeister von Koln ab und blieb dies bis zu seinem Tode 1940 Er sah sich gern als Forderer der Kunste In der Gaukulturwoche 1938 stellte er z B 100 000 Reichsmark aus dem stadtischen Haushalt zur Forderung und fur Ankaufe zeitgenossischer volkischer Kunst zur Verfugung 3 Ein schones Beispiel des Kolner Klungels denn davon profitierten uberwiegend Kunstlerlehrer Absolventen und Studierende der Kolner Kunstschule die von seinem Stiefvater dem Direktor Karl Berthold geleitet wurde Die Stadt Koln verfugte zu der Zeit wie auch alle anderen Stadte im Reich durch die Arisierung der Vermogen ihrer judischen Mitburger die in der Aktion 3 durchgefuhrt wurde uber erhebliche Geldsummen Durch seine Tatigkeit als Oberburgermeister von Koln war er zudem in einer Vielzahl von Aufsichtsraten und Kuratorien vertreten Es handelte sich dabei unter anderem um die Aufsichtsrate folgender Firmen Ford Werke AG Gemeinnutzige AG fur Wohnungsbau in Koln Koln Bonner Eisenbahnen Kolner Gas GmbH Kolner Verlags Anstalt und Druckerei Messe und Ausstellungs GmbH Rheinische Zellwolle AG Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG Schmidt war ab November 1936 Brigadefuhrer im Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps Von Marz 1936 bis zu seinem Tod sass er im Reichstag Zeit des Nationalsozialismus Nach seinem Tod wurde sein Mandat bis Kriegsende von Josef Kramer weitergefuhrt Im Amt des Oberburgermeisters folgte ihm Peter Winkelnkemper Sonstiges BearbeitenKonigin Wilhelmina Niederlande verlieh ihm am 1 Dezember 1937 den Orden von Oranien Nassau Schmidt liess 1938 das Motorschiff MS Stadt Koln als Reprasentationsschiff der Kolner Oberburgermeister bauen Das Schiff uberstand den Krieg und steht heute unter Denkmalschutz Siehe auch BearbeitenListe der Oberburgermeister der Stadt Koln Liste der Corpsstudenten im Preussischen Landtag Freistaat Preussen Liste der korporierten Reichstagsabgeordneten 1933 1945 KosenerLiteratur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Weblinks BearbeitenKarl Georg Schmidt in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Zeitungsartikel uber Karl Georg Schmidt in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Dissertation Die deutsche Mineralolversorgung in ihrer Beziehung zur Wirtschafts und Aussenpolitik Kosener Corpslisten 1960 25 282 DNB 964928477 34 Ute Haug Dissertation 1998 siehe S 133 Der Kolnische Kunstverein im NationalsozialismusOberburgermeister der Stadt Koln seit 1815 Karl Josef Freiherr von Mylius Franz Rudolf von Monschaw Johann Adolph Steinberger Friedrich Wilhelm Graeff Hermann Joseph Stupp Alexander Bachem Hermann Heinrich Becker Wilhelm von Becker Max Wallraf Konrad Adenauer Gunter Riesen Karl Georg Schmidt Peter Winkelnkemper Robert Brandes Konrad Adenauer Willi Suth Hermann Punder Ernst Schwering Robert Gorlinger Ernst Schwering Robert Gorlinger Ernst Schwering Theo Burauen John van Nes Ziegler Norbert Burger Harry Blum Fritz Schramma Jurgen Roters Henriette Reker Siehe auch Liste der Oberburgermeister der Stadt Koln Normdaten Person GND 129441155 lobid OGND AKS VIAF 67545730 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidt Karl GeorgALTERNATIVNAMEN Schmidt Karl Georg FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 29 Marz 1904GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 26 November 1940STERBEORT Friedrichroda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Georg Schmidt Politiker amp oldid 210972427