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Wilhelm Marx 29 Dezember 1851 in Oelinghoven Siegkreis 30 Juli 1924 in Dusseldorf war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker Als Oberburgermeister der Stadt Dusseldorf bewirkte er wegweisende strukturpolitische Massnahmen Oberburgermeister Marx Ehrenvorstand der Internationalen Kunstausstellung und grossen Gartenbau Ausstellung Kunstpalast Dusseldorf 1904Oberburgermeister Wilhelm Marx Ehrenburger der Stadt Dusseldorf und Familie Nordfriedhof Dusseldorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Quellen 4 WeblinksLeben BearbeitenMarx studierte Jura an den Universitaten in Bonn und Leipzig Er war als Referendar und als Assessor im staatlichen preussischen Gerichtswesen tatig 1884 wurde er Amtsrichter in Elberfeld heute zu Wuppertal Am 7 August 1888 wurde Marx zum Beigeordneten der Stadt Dusseldorf gewahlt die Amtseinfuhrung erfolgte am 20 November 1888 Der Titel Oberburgermeister wurde ihm am 20 April 1899 verliehen Am 11 November 1899 wurde er fur zwolf Jahre zum Oberburgermeister gewahlt Ein Jahr vor Ablauf dieser Wahlperiode trat er 1910 aus gesundheitlichen Grunden als Oberburgermeister zuruck 1 Wahrend seiner 11 jahrigen Amtszeit als Oberburgermeister von 1899 bis 1910 fuhrte Marx mit Unterstutzung zahlreicher Industrieller wie Heinrich Lueg Ernst Poensgen Ernst Schiess oder Hermann Heye Dusseldorf in die Moderne Unter seiner Agide entwickelte sich Dusseldorf zu einer modernen expandierenden Grossstadt und baute den im 19 Jahrhundert erworbenen Ruf als Ausstellungsstadt weiter aus Die Einwohnerzahl Dusseldorfs verdoppelte sich annahernd Es gibt kaum einen stadtischen Lebensbereich der wahrend dieser Zeit nicht einen bedeutenden Aufschwung genommen hatte Als Beigeordneter und spater als Oberburgermeister trug er entscheidend bei zum Bau des ersten stadtischen Hallenbads 1888 und zum Bau des neuen Rheinhafens 1890 1896 sowie der daran anschliessenden Rheinufervorschiebung 1898 1902 Er unterstutzte das Consortium zum Bau der Oberkasseler Brucke und war damit auch ein Wegbereiter der spateren Rheinbahn AG Er bewirkte die Modernisierung des Schulwesens in Dusseldorf und den Bau neuer Krankenanstalten Wahrend seiner Amtszeit wurde in Dusseldorf 1908 1909 die bis dahin in Deutschland grosste Aktion zur Beschaftigung von Arbeitslosen durchgefuhrt Zu seinen kommunalpolitischen Erfolgen zahlen ebenso die Eingemeindungen von 1908 und 1909 die Einrichtung eines Oberlandesgerichts in Dusseldorf die glanzvollen Ausstellungen von 1902 und 1904 im Kunstpalast die Bebauung des ehemaligen Kasernengelandes zwischen Konigsallee und Kasernenstrasse sowie die Errichtung der von der DELAG genutzten stadtischen Luftschiffhalle die am Beginn der Luftfahrtgeschichte Dusseldorfs steht Unter seinem Einfluss entstand der Stahlhof als Sitz des neu gegrundeten Stahlwerksverbandes ein wesentlicher Faktor fur das Image Dusseldorfs als Schreibtisch des Ruhrgebiets Er unterstutzte auch den Bau des Apollo Theaters und des Dusseldorfer Schauspielhauses Marx war ausserdem ein Mitinitiator der Grundung des Industrie Clubs Dusseldorf Fur all diese Verdienste erhielt er 1910 die Ehrenburgerwurde der Stadt Dusseldorf Ausserdem wurde auch das erste Burohochhaus Deutschlands das 1924 fertiggestellte Wilhelm Marx Haus in Dusseldorf als Ehrung nach ihm benannt Marx heiratete am 19 Mai 1885 in Olpe Elise geborene Hesse 1864 1938 Beerdigt wurde er auf dem Friedhof in Olpe 2008 wurden seine sterblichen Uberreste nach Dusseldorf ubergefuhrt Am 6 Mai 2008 wurde sein Grab auf dem Dusseldorfer Nordfriedhof zu einem Ehrengrab der Stadt Dusseldorf erklart 2 Marx ist unter anderem Namensgeber der Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx von 1926 diese Gesellschaft ist Mitglied im Sankt Sebastianus Schutzenverein von 1316 e V Noch heute verbindet die Gesellschaft das Protektorat mit dem Hause Marx Literatur BearbeitenDetlef Krause Marx Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 320 f Digitalisat Hugo Weidenhaupt Kleine Stadtgeschichte In Jan Wellem Monatsschrift fur Dusseldorf Niederrhein und Bergisches Land Hugo Weidenhaupt Kleine Geschichte der Stadt Dusseldorf hrsg im Auftrag des Kulturamts der Landeshauptstadt Dusseldorf 10 Auflage Triltsch Dusseldorf 1933 ISBN 3 7998 0000 X Quellen Bearbeiten Krause Detlef Marx Wilhelm in Neue Deutsche Biographie 16 1990 S 320 f Onlinefassung Letzte Ruhe fur Oberburgermeister Marx in Rheinische Post vom 6 Mai 2008Akten im Stadtarchiv Dusseldorf Bestand XXI 2141Weblinks BearbeitenRalf A H Thonemann Stadtgeschichte mit einem Abschnitt uber Wilhelm Marx und seinem Portrat zuletzt abgerufen am 18 Januar 2012Oberburgermeister von Dusseldorf Engelbert Schramm Lambert Josten Joseph Molitor Leopold Custodis Friedrich Adolf Kluber Philipp Scholler Joseph von Fuchsius Wilhelm Dietze Ludwig Viktor von Villers Ludwig Hammers Wilhelm von Becker Ernst Heinrich Lindemann Wilhelm Marx Adalbert Oehler Emil Kottgen Robert Lehr Hans Wagenfuhr Otto Liederley Helmut Otto Carl Haidn Werner Keyssner Wilhelm Fullenbach Walter Kolb Karl Arnold Josef Gockeln Georg Glock Willi Becker Fritz Vomfelde Peter Muller Willi Becker Klaus Bungert Josef Kurten Klaus Bungert Marie Luise Smeets Joachim Erwin Dirk Elbers Thomas Geisel Stephan Keller Normdaten Person GND 137394934 lobid OGND AKS VIAF 81591704 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marx WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Kommunalpolitiker Oberburgermeister der Stadt DusseldorfGEBURTSDATUM 29 Dezember 1851GEBURTSORT OelinghovenSTERBEDATUM 30 Juli 1924STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Marx Politiker 1851 amp oldid 214742223