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Die Kasernenstrasse in alten Dokumenten Casernenstrasse geschrieben ist eine breite mehrspurige und verkehrsreiche Einbahnstrasse im Zentrum von Dusseldorf die von Nord nach Sud verlauft und die in fast ihrer gesamten Lange ein Teil der Grenze zwischen den Stadtteilen Carlstadt und Stadtmitte ist Lediglich der nordwestliche kleine Bereich ab der Wallstrasse bis Flinger Strasse gehort zur Grenze mit dem Stadtteil Altstadt KasernenstrasseWappenStrasse in DusseldorfKasernenstrasseBlick vor 2017 vom Graf Adolf Platz Ecke Haroldstrasse nach Norden in die Kasernenstrasse recht vorne das GAPBasisdatenOrt DusseldorfOrtsteil Carlstadt StadtmitteAngelegt ab Anfang 1700Anschluss strassen Nord Sudverbindung zwischen Flinger Strasse und Graf Adolf PlatzQuerstrassen von Nord nach Sud Wallstrasse Grabenstrasse Benrather Strasse Bastionstrasse Siegfried Klein Strasse und Carl Theodor StrasseNutzungNutzergruppen Autoverkehr Fahrradfahrer und PassantenTechnische DatenStrassenlange 650 m Inhaltsverzeichnis 1 Name und Lage 2 Infrastruktur 3 Geschichte 3 1 Bis 1799 3 2 1800 bis 1900 3 3 Ab 1900 3 3 1 Weitere Gebaude 3 4 Ab 1945 4 Seit 2000 5 Ausblick 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseName und Lage BearbeitenDer Name der Strasse bezieht sich auf den Zugang zu den Kasernen die bis Anfang des 20 Jahrhunderts in diesen Bereich der Stadt sudlich der Benrather Strasse lagen Die Strasse beginnt im Norden an der Flinger Strasse und endet im Suden am Graf Adolf Platz Die westliche Strassenseite gehort uberwiegend zur Carlstadt und die ostliche zur Stadtmitte Auf Vorschlag der Stadtverwaltung Ende 1930 wurde die Strasse vorubergehend von 1931 bis Anfang 1933 Friedrich Ebert Strasse genannt 1 2 Infrastruktur BearbeitenDer erste Bereich der Kasernenstrasse ab Flinger Strasse bis zur Wallstrasse ist ein Fussgangerbereich Ab der Kreuzung mit der Wallstrasse ist die Strasse uberwiegend als zweispurige Verkehrsstrasse mit einem einfachen Schienenbereich fur den bis Anfang 2016 hier verlaufenden Strassenbahnverkehr ausgefuhrt Teilweise ist sowohl ein einseitiger Parkstreifen fur Pkw wie auch eine zusatzliche Spur fur Fahrrader neben den beidseitigen Fussgangerbereichen derzeit vorhanden Ab Kreuzung mit der Carl Theodor Strasse bis Einmundung in den Graf Adolf Platz hat die Kasernenstrasse drei Pkw Spuren und eine Fahrradspur Der ursprunglichen Baumbestand der Ende des 19 Jahrhunderts angelegt wurde ist nicht mehr vorhanden 3 An der Kasernenstrasse liegen etwas Gastronomie das Luisen Gymnasium das Verwaltungsgericht im Stahlhof grosse Verwaltungsgebaude fur die Stadtverwaltung Gebaude Nr 6 und diverse Finanzniederlassungen und Banken wie Merck Finck Privatbankiers Gebaude Nr 15 Commerzbank Gebaude Nr 28 Bank Julius Bar Gebaude Nr 40 sowie die Hauptverwaltungen der Targobank Logo Citibank im Dachbereich vom Gebaude Nr 10 erst 2017 von Citibank auf Targobank geandert und der Kreis Sparkasse Dusseldorf Gebaude Nr 69 und 69a sowie die Hauptniederlassung der AOK in Dusseldorf Gebaude Nr 61 63 und 36 Weiterhin liegen besonders im Bereich zwischen Flinger Strasse und Benrather Strasse neben dem Kaufhaus Carsch Haus diverse Geschafte die jedoch weniger auf den taglichen Verbrauch ausgerichtet sind sondern mehr den langfristigen und speziellen Bedarf abdecken Anm 1 Im Bereich des westlichen Burgersteiges vor dem Hochhaus der Commerzbank zwischen Benrather Strasse und Bastionstrasse liegt ein Zugang der U Bahn Linien U71 U72 U73 und U83 Der zugehorige barrierefreie Zugang uber einen Aufzug ist gegenuber auf dem ostlichen Burgersteig angelegt Geschichte BearbeitenBis 1799 Bearbeiten Das gesamte Gebiet in dem die Kasernenstrasse liegt war bis Anfang des 18 Jahrhunderts Gelande im Sudosten der Stadt vor den dortigen Befestigungsanlagen Bereits um 1700 unter Kurfurst Jan Wellem wurden die ersten Planungen erstellt das Stadtgebiet im Sudosten zu erweitern und dort modernere Befestigungsanlagen zu errichten Diese Extension genannte Erweiterung lag sudlich der bestehenden Stadtmauer mit der Flinger Bastion und sollte sich deutlich uber den spateren Graf Adolf Platz hinaus erstrecken Da sowohl die finanziellen Mittel fur eine grossere Stadterweiterung fehlten wurden um 1710 nur mit ersten und begrenzten Arbeiten begonnen 4 Allerdings wurden im beabsichtigten Erweiterungsgebiet erste Baumassnahmen durchgefuhrt und bis 1709 ein neues Kranken und Armen Hospital Hubertus Hospital genannt in diesem Bereich errichtet Das Hospital lag sudlich der aktuellen Benrather Strasse vor der Stadtmauer und den zugehorigen Schutzgewassern Der Zugang zu diesem neuen Areal erfolgte uber eine Brucke die im ostlichen Bereich der heutigen Grabenstrasse lag Der Weg der nach Mitte des 18 Jahrhunderts zu einer Strasse ausgebaut wurde verlief von der Brucke nach Sudwesten und direkt vorbei an der Westseite von Hospital mit Kirche und den etwas spater errichteten Kasernen Im Plan der Stadt von 1796 ist der Beginn des damaligen Weges doppelt punktiert eingezeichnet der von der Grabenstrasse Ecke an der spateren Breite Strasse nach Sudwesten zur Benrather Strasse aktuell Ecke Kasernenstrasse verlief 5 Anm 2 nbsp Vorderansicht der Garnisonskirche mit den Bauten des Hubertus Spitals nbsp Stadtgebiet nach Anlegung der Carlstadt 1796Die nach Errichtung der ersten Kasernen zunachst Soldatenbruckchen genannte Brucke wurde spater zum Stadtbruckchen Aktuell wird als Stadtbruckchen der unbebaute Bereich bezeichnet der vor dem westlichen Endgebaude an der Heinrich Heine Allee an der Wallstrasse im Bereich des Wilhelm Marx Hauses liegt Eine mit dem Hospital errichtete Kapelle wurde bis 1735 zur Stadtkirche St Anna erweitert 6 Erst unter Kurfurst Karl Philipp wurden von 1733 bis 1742 die erforderlichen neuen verstarkten Aussenbauwerke mit Bastionen und Ravelins angelegt Das Gelande innerhalb dieser Schutzbauten war aber gegenuber der ersten Planungen um zwei Drittel verkleinert worden Gleichzeitig wurden ab Mitte der 1730er Jahre die ersten Kasernenbauten einfache Gebaude mit zwei Geschosse fur die Infanterie errichtet und 1738 an den Inspekteur des Militars ubergeben 7 Die am sudlichen Ende der Kasernenstrasse errichtete Bastion St Paulus gehorte zu den neuen Schutzbauten mit vorgelagerten Wasserkanalen die das neue Gebiet im Osten und Suden umgaben 4 Wegen der immer starkeren Nutzung des Militargelandes wurde 1770 das Hubertus Hospital an der Kasernenstrasse geschlossen und in ein neu errichtetes Gebaude in der neuen Sudstadt verlegt Die ehemaligen Stiftsgebaude wurden 1772 vom Militar ubernommen und sowohl als Kaserne wie auch das bisherige Gasthof Hospital als Militar Hospital genutzt 8 Neben der Infanterie waren auch berittene Truppen stationiert Hierfur notwendige Pferdestalle wurden Ende der 1770er Jahre im Bereich der ehemaligen Stiftsgebaude zusatzlich angelegt 9 Die im Nordwesten der Benrather Strasse liegenden Grundstucke Kasernenstrasse Nr 17 und 19 gehorten der judischen Gemeinde Dieser wurde am 21 August 1790 erlaubt ein auf diesem Areal vorhandenes grosseres Gebaude zu einer Synagoge umzubauen Der Umbau zur Alten Synagoge erfolgte bis vor Ende 1791 Da eine fur den Betrieb der Synagoge beantragte Sicherheitsurkunde erst am 19 Juni 1792 ausgestellt wurde konnte die Einweihung erst 1792 erfolgen 10 Nordlich der Kreuzung Benrather Strasse Kasernenstrasse im aktuellen ostlichen Hauserbereich um Grundstuck Nr 14 lag bis Ende des 18 Jahrhunderts der alteste stadtnahe judische Friedhof 1780 wurde die judische Gemeinde aufgefordert diesen Friedhof aufzuheben Nach judischen Glauben mussten die vorhandenen Graber auf einen neuen Friedhof umgebettet werden Der Gemeinde wurde erlaubt erst zeitnah zur zukunftigen urbanen Erschliessung des Gelandes an der Kasernenstrasse die Graber zu verlegen Erst 1788 erhielt die Gemeinde das beantragte neue Gelande fur einen neuen Friedhof an der Bongardstrasse im spateren Stadtteil Pempelfort 11 Zum Zeitpunkt des Strassenausbaus waren offensichtlich noch nicht alle Graber rechtzeitig verlegt und wurden uberbaut Bei Kanalbauarbeiten auf der Kasernenstrasse 1884 sudlich der Kreuzung mit der Grabenstrasse wurde ein judischer Grabstein mit dem Todesdatum 1774 ausgegraben Auch bei Strassenbauarbeiten fur die U Bahn fand man 2009 in diesem Strassenbereich noch ein Skelett 12 Anm 3 1800 bis 1900 Bearbeiten Eine verstarkte urbane Erschliessung des Gelandes an der Kasernenstrasse begann Anfang des 19 Jahrhunderts als der nordliche Bereich der Carlstadt bereits angelegt worden war und die inneren Verteidigungsanlagen sudlich der Wallstrasse eingeebnet waren Nach der Niederlegung der Stadtmauer und der Auffullung der Wassergraben in diesem Bereich von Altstadt und Carlstadt wurde die Kasernenstrasse etwas nach Norden bis zur Wallstrasse verlangert Anm 4 Bereits um 1800 erstreckte sich das Grundstuck vom Gebaude Carlsplatz Nr 18 bis an die Kasernenstrasse 13 Nach 1802 wurden auch die Reste der Bastion St Paulus die vor dem sudlichen Ende der Kasernenstrasse lagen eingeebnet Wie die Gemeinde Charte der Stadt Dusseldorf von 1830 zeigt erstreckten sich aber bis zu diesem Zeitpunkt sowohl Stadtgraben wie auch Reste der Schutzgewasser bis zum sudlichen Ende der Kasernenstrasse und versperrten dort den Zugang zu den Gebieten sudlich der Stadt 14 Aus einem Adressbuch von 1842 3 ist ersichtlich dass bereits zu diesem Zeitpunkt die Grundstucke an der Kasernenstrasse mit dem Kasernengelande auch ab der Hohe Benratherstrasse fast vollstandig bebaut waren 15 Erst 1831 wurde der Durchgang von der Kasernenstrasse zu den Gebieten im Suden geoffnet und durch Anlegung eines Dammes uber die Reste der dortigen ehemaligen Schutzgewasser die Elisabethstrasse angelegt Fur einen Transport von steuerpflichtigen Gutern wie Getreide oder Fleischwaren in die Stadt durfte dieser neue sudliche Anschluss an das Umland aber nicht benutzt werden 16 Die Kirche St Anna war nach der Verlegung des Hubertus Hospitals zuerst unverandert weiter eine katholische Stadtkirche Ab dem 18 Oktober 1816 wurden neben der katholischen Messe regelmassig auch evangelische Gottesdienste in der Kirche abgehalten Zum 30 September 1824 wurde per Cabinetsorder die Kirche in eine evangelische Garnisonskirche umgewandelt die aber gleichzeitig auch eine Simultan Garnisonskirche fur die Katholiken war 17 1818 und 1822 wurde die Infanterie Kaserne die im ehemaligen Hubertus Spital eingerichtet worden war Richtung zum Exerzierplatz hin zu einem Viereck Komplex mit freiem Innenhof erweitert 18 1834 folgte der Bau zusatzlicher weiterer Stalle fur die Unterbringung von Pferden die auf der Westseite der Kasernenstrasse ab etwa Hohe der Bastionstrasse in Richtung Haroldstrasse errichtet wurden 19 Im Stadtplan von 1890 ist diese Anordnung mit freien Bereichen um die Pferdestallen herum erkennbar Das Gelande der Stalle hatte die Grundstucksnummer 69 Lediglich das Eckgrundstuck an der Haroldstrasse nach den Stallen gehorte nicht dem Militarfiskus und war mit Haus Nr 71 bebaut 20 21 nbsp Bild von einer Pferdebahn in AachenIn der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts sind fur die weitere Entwicklung der Kasernenstrasse erwahnungswert Bereits 1859 ist das Preussische Konigliche Postamt 1 dass 1856 auf der Poststrasse Nr 1021 lag an der Ecke zur Kasernenstrasse im Gebaude Haroldstrasse Nr 22 nachweisbar In diesem Gebaude hatte auch bis Anfang des 20 Jahrhunderts die Konigliche Ober Post Direktion ihre Geschaftsraume 22 Gegenuber auf der Westseite der Kasernenstrasse lag als letztes Gebaude Nr 71 mit dem Hotel zur Post 23 24 25 Von 1874 bis 1875 wurde die bisherige kleine Synagoge der steigenden Anzahl von Juden in der Stadt angepasst und zwecks Vergrosserung umgebaut Die Einweihung dieser umgebauten Alten Synagoge erfolgte am 10 Sept 1875 Am 18 Februar 1876 wurde als erste Pferde Eisenbahnstrecke in Dusseldorf die Linie Burgplatz Bergisch Markischer Bahnhof eroffnet Die Linie verlief vom Burgplatz zur Grabenstrasse und ab dort uber die Kasernenstrasse bis zum angefuhrten Bahnhof der im Bereich des spater angelegten Graf Adolf Platzes lag 26 Bereits 1898 99 wurden die Gleise fur diese Linie von der Kasernenstrasse nach der Hohestrasse verlegt 27 In den letzten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts wurde wie im gesamten alten Stadtgebiet auch der Bereich Kasernenstrasse modernisiert Hierzu gehorten 28 29 30 31 32 1876 Verlegung von Gasleitungen 1880 Anlegung von Schwemmkanalen fur die Reinigung der Strassen Richtung der Dussel 1884 Verlegung von neuen Abwasserleitungen aus Tonrohren einschliesslich Kanalen fur die Ableitung von Regenwasser 1890 Erlaubnis fur die Anbringung privater Gaslaternen 1897 98 Verlegung von Stromkabeln fur eine elektrische Strassenbeleuchtung und dem Anschluss privater VerbraucherAb 1900 Bearbeiten nbsp Schauspielhaus an der Karl Theodor Strasse Ansicht von der Kasernenstrasse aus 1905 nbsp Blick auf das Schauspielhaus vom Tor der Grossen Synagoge um 1920 Gegen Ende des 19 Jahrhunderts behinderte das Kasernengelande zwischen Stadtgraben und Kasernenstrasse den Strassenanschluss zwischen der alten Kernstadt und den neuen Stadtgebieten die im Suden entstanden waren Da zudem aus der ehemaligen Randlage des Gebietes inzwischen eine zentrale Stadtlage geworden war wurde ab 1899 von der Stadtverwaltung mit der Militarverwaltung uber eine Verlegung des Kasernengelandes verhandelt Die Grundstucke auf der Ostseite der Kasernenstrasse waren zu dieser Zeit wie folgt im Grundbuch erfasst Ab Ecke Benrather Strasse befand sich eine Artillerie Kaserne mit Nr 28 dann folgte unter Nr 30 die Garnisonskirche unter Nr 32 eine weitere Kaserne danach Nr 34 die Hauptwache unter Nr 36 eine weitere Kaserne und als letztes das Gebaude Nr 38 mit der Garnisonsverwaltung und dem Bezirks Kommando Nach diesem letzten Gebaude des Garnisonkomplexes folgte vor der Haroldstrasse als Eckgebaude das Postamt 33 Zwischen Militarfiskus und der Stadtverwaltung wurde am 17 Mai 1900 vertraglich die Verlegung vereinbart Die notwendigen Flachen fur die Anlegung der neuen Strassen im Bereich des Kasernengelandes mit Exerzierplatz wurden der Stadt kostenlos uberlassen Zu den vereinbarten Leistungen gehorte auch die Anlegung aller neuen Strassen in diesem Gebiet Die Kosten hierfur wurden vom Militarfiskus ubernommen und die Stadt steuerte nur die Beleuchtung und Bepflanzung mit Strassenbaumen bei 34 Bereits ab 1900 begann das Militar erste Teile der Truppen in neue Kasernen in andere Stadtgebiete zu verlegen 35 Die Plane fur die Anlegung der neuen Strassen durch das Gebiet des Kasernengelandes wurden erstellt Anfang 1902 wurden die neu gebauten Strassen mit zugehorigem Gelande an die Stadt ubergeben Im Bereich der Kasernenstrasse waren neu angelegt worden 36 Verlangerung der Bastionstrasse von der Kasernenstrasse bis zur Kanalstrasse und die neue Querverbindung die Carl Theodor Strasse von der Kasernenstrasse bis zur Kanalstrasse in Hohe der Bahnstrasse Anm 5 nbsp Grosse Synagoge von 1904Zusatzlich wurden die erforderlichen Einrichtungen fur die Entwasserung der Strassen und des Gelandes einschliesslich des Exerxierplatzes bis Anfang 1903 angelegt und die Strassenbereiche asphaltiert 37 Bis zum Kauf des Kasernengelandes 1904 vom Militarfiskus durch die Stadt verlagerte das Militar seine Truppen und Verwaltungen aus diesen inneren nach anderen Stadtbereichen 38 Alle Gebaude und Stalle auf dem Kasernengelande einschliesslich der Garnisonskirche St Anna wurden abgerissen Anm 6 Bereits vor dem Erwerb des Kasernengelandes ostlich der Kasernenstrasse durch die Stadt Dusseldorf und der Niederlegung der alten Bebauung verkaufte der Militarfiskus einzelne Grundstucke vorab an andere Kaufer Hierzu gehorte beispielsweise das Grundstuck Nr 69 auf dem Pferdestalle lagen und das bereits um Ende 1902 verkauft wurde Anm 7 Kaufer fur den nordlichen Teil dieses Grundstuckes waren die Israelische Gemeinde und fur den sudlichen das Landratsamt Dusseldorf 39 Die bisherige Synagoge die auf den Grundstucken Kasernenstrasse Nr 17 und 19 lag war zu klein geworden Auf dem erworbenen Grundstuck Nr 69a ab 1904 mit 67b bezeichnet wurde von 1903 bis 1904 eine neue Grosse Synagoge gebaut und im September 1904 eingeweiht Nach Eroffnung der Grossen Synagoge wurde die alte Synagoge abgerissen und zwischen 1905 und 1906 auf dem Gelande zwei neue Gebaude Nr 17 und 19 errichtet 40 Die Israelitische Gemeinde bis 1913 noch Eigentumer verkaufte beide Grundstucke In 1914 erbaute der Architekt Heinrich Vehling 1868 1944 auf dem Doppelgrundstuck ein Wohn und Geschaftshaus in dem die Deutsche Volksbank bis Mitte der 1920er Jahre eine Filiale betrieb 41 nbsp Konigliches Landratsamt Dusseldorf Kasernenstrasse Nr 69Ab 1904 wurden folgende weitere neuen Gebaude gebaut die im ehemaligen Bereich der Kasernen direkt an der Kasernenstrasse lagen Das Grundstuck Nr 40 48 an der Kasernenstrasse Ecke Carl Theodor Strasse wurde etwa Ende 1903 vom Eigentumer dem Militarfiskus gekauft Das Baugeschaft H Rang amp Co Bau u Abbruchmaterialien u Kohlenhandlung hatte dort ihren Sitz Von 1904 bis 1905 baute auf diesem Areal die Baufirma Boswau amp Knauer nach Entwurf des Berliner Architekten Bernhard Sehring das Ende Oktober 1905 eroffnete neue Dusseldorfer Schauspielhaus 42 43 Auf dem Grundstuck Nr 69b spater Nr 69 wurde bis 1906 das Konigliche Landratsamt Dusseldorf errichtet Neben dem Landratsamt Verwaltungssitz des Landkreises Dusseldorf waren in diesem Gebaude diverse weitere Buros fur kommunale Einrichtungen des Landkreises Dusseldorf untergebracht Beispielsweise eroffnete ab 1906 in diesem Gebaude die Kreissparkasse Dusseldorf ihre Hauptniederlassung 44 Das Luisen Gymnasium wurde von 1905 bis 1907 an der Ecke zur Bastionstrasse errichtet Da der Haupteingang des Gymnasiums auf der Bastionstrasse lag wurde das Grundstuck unter der Grundstucksnummer Bastionstrasse 24 gefuhrt 45 Der Stahlhof der von 1906 bis 1908 errichtet wurde lag zwischen Breite Strasse und Kasernenstrasse an der Sudseite der verlangerten Bastionstrasse an der der Hauptzugang dieses Gebaudes liegt und das unter Bastionstrasse Nr 39 erfasst wurde 46 Weitere Gebaude Bearbeiten nbsp Allgemeine Ortskrankenkasse Dusseldorf Kasernenstrasse 63Neben den Gebauden an der Ostseite der Kasernenstrasse die auf dem ehemaligen Gelande des Militars Anfang des 20 Jahrhunderts errichtet wurden sind ab Ende des 19 Jahrhunderts auch diverse andere altere Gebaude auf der Kasernenstrasse entweder umgebaut oder nach Abriss durch neue ersetzt worden Hierzu gehorten beispielsweise Das Grundstuck Nr 10 mit einem Wohnhaus das bis 1903 Eduard Neuhaus gehorte und das ab 1904 dessen Erben ubernommen hatten 47 1905 wurde das im Adressbuch dieses Jahres jetzt als unbewohnt angefuhrte Haus umgebaut Ende 1905 war der Umbau mit neuen zusatzlichen Raumen fur eine Konditorei beendet als ab 1905 der spater bekannte Dusseldorfer Konditor Otto Bittner als Pachter hier seine Konditorei eroffnete 48 Ende 1908 erwarb Otto Bittner das Gebaude ab 1909 ist er als Eigentumer belegbar 49 Um 1911 kaufte Otto Bittner zusatzlich die Nachbarhauser Nr 12 und 14 und vergrosserte seine Geschaftsraume durch den Umbau dieser drei Hauser Ab 1 April 1912 wurde das erste Cafe Otto Bittner im neuen Gebaudekomplex Nr 10 bis 14 eroffnet das bis zur Zerstorung im Zweiten Weltkrieg in Betrieb war 50 Auf Grundstuck Nr 43 lag zwischen der Benrather Strasse und der Bastionstrasse ab Anfang des 20 Jahrhunderts ein eine Zeitlang als Lustspielhaus bezeichnetes Theater Mit dem Erwerb dieses Gebaudes um 1897 durch die Hofel sche Brauerei begann eine bemerkenswerte Entwicklung 51 Ab 1898 war im Gebaude eine Gaststatte nachweisbar Nachdem der bisherige Pachter der Wirtschaft Joseph Esser das Gebaude 1903 erworben hatte wurde es zum Vergnugungs Etablissement Zum Lammchen umgebaut und ab 1906 bis 1907 unter dem Namen Edentheater betrieben 52 53 1908 wurde dieses Theater in Lustspielhaus umbenannt 54 Um 1914 wurde das Lustspielhaus von Heinrich Winzen erworben und zum Wintergarten einem Theater Variete umgebaut Wahrend der Zeit des Umbaus wurde kurzzeitig im Nachbargebaude Nr 45 ein Theaterbetrieb durchgefuhrt 55 Anm 8 1920 war nach einem weiteren Eigentumswechsel unter Karl Weiss in Nr 43 der Wintergarten weiterhin in Betrieb 1922 wurde es von der Czardas Kabarett GmbH als Eigentumer in das gleichnamige Kabarett umgewandelt Die Czardas Kabarett GmbH ging 1928 in Konkurs Nach Erwerbung durch die Witwe Emil Flothe wurde es 1930 als Trianon Kabarett und Tanztheater wieder eroffnet 1936 war die Wickuler Brauerei Eigentumer und betrieb das Theater bis zum Zweiten Weltkrieg unter dem Namen Tanzpalast Trianon weiter 56 57 58 59 Die Grundstucke Kasernenstrasse Nr 61 bis 67a aktuell Nr 61 und 63 lagen nordlich neben der Grossen Synagoge Um 1905 errichtete die Ortskrankenkasse fur Fabrikarbeiter und Metallarbeiter auf Grundstuck Nr 67a ein Gebaude das zur Keimzelle des AOK Verwaltungskomplexes in Dusseldorf wurde und das Alte AOK Verwaltungsgebaude genannt wird 53 Ab 1908 war erstmals neben der Ortskrankenkasse fur Fabrikarbeiter und Metallarbeiter auch die Gemeinsame Ortskrankenkasse und der Verband der Krankenkassen im gleichen Gebaude nachweisbar 60 Ab 1909 firmierten diese unter dem Namen Verband der Ortskrankenkassen der spater kurz AOK genannt wurde 61 1926 war die AOK erstmals Eigentumer des Miethauses Nr 67 und ab 1927 auch der Miethauser Nr 61 63 und 65 Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt die Wohnungen in den neu erworbenen Gebaude noch vermietet 62 Lediglich im Haus Nr 65 war 1927 bereits die orthopadische Werkstatt der AOK eingerichtet worden 63 Ab 1929 wurden in allen Gebauden von Nr 61 bis 67a keine privaten Mieter mehr angefuhrt Fur das Gebaude Kasernenstrasse Nr 28 erfolgte Anfang der 1930er Jahre ein Eigentumswechsel Im Adressbuch von 1933 wurde erstmals die Commerz und Privatbank AG als Eigentumer angegeben Da im Buch des Vorjahres Heinrich Thonemann noch der Eigentumer war muss 1932 der Besitzubergang erfolgt sein 64 Das Walzstahlhaus wurde von 1938 bis 1940 zwischen Stahlhof und Schauspielhaus auf dem Grundstuck Nr 36 errichtet In modernerer Ausfuhrung wurde das Gebaude dem Stahlhof angepasst Wie bereits angefuhrt lag auf dem Eckgrundstuck ostliche Kasernenstrasse und dem aktuellen Graf Adolf Platz zu Beginn des 20 Jahrhunderts das Dusseldorfer Hauptpostamt Zu Beginn der 1920er Jahre wurden nordlich von diesem Gebaude fur die Hauptpost zwischen Breite Strasse und Kasernenstrasse weitere Gebaude fur das Telegrafenamt 1922 und das Fernmeldeamt 1 1951 errichtet 65 Ab 1945 Bearbeiten nbsp Kasernenstrasse 17 19 2018 Wie im ganzen Stadtgebiet waren auch auf der Kasernenstrasse im Zweiten Weltkrieg viele Gebaude stark beschadigt oder zerstort worden Bereits Anfang November 1938 war in der sogenannten Reichskristallnacht die Grosse Synagoge in Flammen aufgegangen und die Ruine bis Ende des gleichen Monats abgetragen worden Auf dem nun unbebauten Gelande Kasernenstrasse Nr 67 wurde ein grosser offentlicher Schutzbunker fur die Stadtbewohner bis Anfang des Krieges angelegt Nach Kriegsende waren anfangs kaum noch Hotelzimmer in der Stadt vorhanden Der Bunker wurde deshalb von der Stadt 1946 zum Hotel Stadt Dusseldorf umgebaut und verpachtet Am 1 Oktober 1946 wurde der Hotelbetrieb eroffnet 66 Das verpachtete Hotel war bis mindestens in die 1960er Jahre in Betrieb 67 Um 1980 wurde ein neues Geschaftshaus auf den Grundstuck errichtet Nach der Fertigstellung zog 1983 die Verlagsgruppe Handelsblatt in das Gebaude Kasernenstrasse Nr 67 68 Mit dem Wiederaufbau der zerstorten und der Instandsetzung der beschadigten Hauser ab Ende der 1940er Jahre wurde die Bebauung im Bereich Kreuzung Grabenstrasse und Kasernenstrasse geandert und letztere bis zur Flinger Strasse nach Norden verlangert Westlich gegenuber dem Carsch Haus liegt nun das Geschaftshaus Kasernenstrasse Nr 1a Das auf dem Doppelgrundstuck der ehemaligen Alten Synagoge Nr 17 19 nach der Jahrhundertwende errichtete Geschafts und Wohnhaus war ebenfalls im Krieg weitgehend zerstort worden Beim Wiederaufbau konnten jedoch Teile der alten Fassade wie auf dem aktuellen Foto des Gebaudes ersichtlich weiter verwendet werden nbsp Dusseldorf Kasernenstrasse 69 69a KreissparkasseNeu angelegt wurde eine Querverbindung zwischen Kasernenstrasse und Ende der Hohestrasse am Schwanenmarkt in Hohe der Carl Theodor Strasse die Siegfried Klein Strasse Bis Kriegsende war zwar zwischen Grosse Synagoge und dem Landratsamt ein freier Fussgangerbereich vorhanden der jedoch vor der bebauten Grundstucksgrenze der ostlichen Seite des Schwanenmarktes endete Das stark beschadigte Gebaude des Landratsamtes wurde nach 1945 wieder provisorisch instand gesetzt und fur kommunale Einrichtungen genutzt 69 Spater wurde das Gebaude abgerissen und die neue Bebauung nun den aufgeteilten Grundstucken Nr 69 und 69a mit dem Neubau der Kreissparkasse Dusseldorf angepasst Der Haupteingang der Sparkasse liegt auf der Westseite der Kasernenstrasse in einem mittleren Verbindungstrakt Dieser verbindet zwei Gebaudeteile ein niedrigeres an der Kasernenstrasse und ein Hochhaus Letzteres liegt mit seiner Breitseite an der Siegfried Klein Strasse und erstreckt sich uber die gesamte sudliche Strassenseite bis zum Schwanenmarkt Hier befindet sich ein weiterer Eingang mit der Hausnummer Schwanenmarkt 10 Einige der zerstorten oder stark beschadigten Gebaude wurden nach Wiederherstellung einer anderweitigen Nutzung zugefuhrt Dies trifft unter anderem fur das Schauspielhaus Kasernenstrasse Nr 40 48 zu Nach dem Krieg wurde es am alten Standort nicht wieder aufgebaut Der neue Standort des Dusseldorfer Schauspielhauses befindet sich zwischen Gustaf Grundgens Platz und Hofgarten Auf dem ehemaligen Gelande an der Kasernenstrasse wurde stattdessen das Geschaftshaus Nr 40 neu errichtet Anm 9 Ebenfalls wurde das im Krieg abgebrannte Cafe Otto Bittner auf der Kasernenstrasse Nr 10 14 an der Stelle nicht weiter betrieben Stattdessen wurden die Raumlichkeiten nach der Wiederherstellung von der Stadt angemietet und ab 1 Oktober 1946 lag dort vorubergehend die Stadtbucherei Stadtmitte 69 1952 wurde der Untermietvertrag fur diesen Standort gekundigt und die Bibliothek musste das Gebaude verlassen 70 Spater eroffnete Otto Bittner in einem neu errichteten Eckgebaude Kasernenstrasse Nr 10 eines seiner Betriebe wieder Das neue Cafe lag bis zur Schliessung Anfang der 2000er Jahre seitlich im Eckgebaude auf der Grabenstrasse im Bereich des Stadtbruckchens Die Anlegung der U Bahn Station Heinrich Heine Allee in den 1970er Jahren wurde durch die Lage des Carsch Hauses behindert Das Gebaude wurde abgerissen und weiter westlich vor der Kasernenstrasse unter Wiederverwendung der historischen Aussenverkleidung zwischen 1979 und 1984 neu errichtet Seit 2000 Bearbeiten nbsp Dusseldorf Kasernenstrasse 39 Commerzbank HochhausDie Anfang des 21 Jahrhunderts begonnene Umstrukturierung von Grundstucken und der Um oder Neubau von Gebauden in der Dusseldorfer Innenstadt betraf auch die Kasernenstrasse Dies gilt auch fur auslandische Investoren die Immobilien in gunstiger Stadtlage erwerben und aufwendig entweder modernisieren oder nach Abriss der bestehenden Gebaude grossflachiger neu errichten Beispielsweise wurde das 1954 gebaute und 2010 sanierte Geschaftshaus Kasernenstrasse Nr 1 im Jahr 2011 an eine auslandische Investorengruppe verkauft 71 Das gleiche geschah mit dem nach dem Krieg neu errichteten Hochhaus der Commerzbank auf der Westseite der Kasernenstrasse Nr 39 das 2015 von der Bank veraussert wurde 72 Andere Gebaudebereiche wurden aufgekauft abgerissen und durch neue moderne Geschaftsbauten ersetzt Beispiele hierfur sind Alle Bauten der Deutschen Post zwischen Carl Theodor Strasse und Graf Adolf Platz wurden Anfang des 21 Jahrhunderts abgerissen und dieser Standort von der Post aufgegeben Die historische Fassade des Telegrafenamtes an der Carl Theodor Strasse blieb bestehen Im sudlichen Teilbereich des Areals wurde um 2005 ein modernes und markantes Burohochhaus mit Glasfassade kurz GAP genannt errichtet Im nordlichen Bereich wurde unter Verwendung der alten Fassade ein neues Burogebaude mit einem Restaurant errichtet Der sudliche Bereich diese neuen Gebaudes hat postalisch die Nummer Kasernenstrasse 44 wahrend die Nordseite unter Carl Theodor Strasse Nr 1 erfasst wird 65 Die Hauser Kasernenstrasse Nr 51 und Bastionstrasse Nr 14 und 18 wurden 2014 aufgekauft Entsprechend der Planung sollten sie zusammen abgerissen und anschliessend in diesem Bereich das Carlsquartier errichtet werden Im November 2015 begann der Abriss der alten Gebaude 2016 erwarb der amerikanische Investor Hines die Gebaude Kasernenstrasse Nr 39 Commerzbank Hochhaus und Nr 45 bis 49 mit dem zugehorigen Parkgelande Weiterhin ubernahm Hines das bisherige Bauprojekt Carlsquartier vom Bautrager Immofinanz Das Projekt wurden gestoppt und die Baustelle stillgelegt Nach Ausstellung einer erweiterten Baugenehmigung wurden die Bautatigkeiten ab etwa Mitte 2017 fur die Erstellung eines grossen neuen Geschafts und Burobereiches fortgesetzt 73 74 75 Stand August 2017 Der Neubau der Wehrhahn Linie in Dusseldorf ab Ende 2007 fuhrte auch auf der Kasernenstrasse zu erheblichen starken Dauerbehinderungen da umfangreiche und zeitraubende Arbeiten im Untergrund der Strasse durchgefuhrt werden mussten Diese endeten nicht nach der Inbetriebnahme der neuen U Bahn Anfang 2016 Zwar wurde der oberirdische Strassenbahnverkehr auf der Kasernenstrasse mit der Inbetriebnahme der neuen U Bahnstrecken Anfang 2016 abgeschlossen aber auch aktuell wird der Verkehr weiterhin durch Strassenbaustellen zwischen Grabenstrasse und Bastionstrasse noch stark beeintrachtigt Durch die Lage des ehemaligen judischen Friedhofs musste die ursprunglich vorgesehene Planung fur die Verlegung der unterirdischen Leitungen und Kanale im Bereich Kasernenstrasse geandert werden um die Totenruhe nicht zu beeintrachtigen Hierdurch waren trotz Fertigstellung der U Bahn weitere zusatzliche Arbeiten im Bereich der Strasse erforderlich die bis mindestens Ende 2017 veranschlagt waren 76 77 Stand Juli 2017 Der Friedhof wurde untertunnelt und blieb unangetastet 78 Ausblick BearbeitenDurch die Verlegung der Strassenbahn in den Untergrund wird eine Umgestaltung der Kasernenstrasse mit der Entfernung der Bahngleise erforderlich Weiterhin wird sich durch den derzeitigen Bau des neuen Carlsquartiers auf der Westseite zwischen Benrather Strasse und Bastionstrasse kurzfristig das Erscheinungsbild fur die Kasernenstrasse in diesem Bereich andern Nach Beendigung der derzeitigen Strassenbaustellen ist zudem eine Uberarbeitung der gesamten Strasse erforderlich Dies betrifft besonders den Bereich nordlich der Wallstrasse da dieser nach Beendigung des oberirdischen Strassenbahnverkehrs zu einem Fussgangerbereich wurde Aus Renditegrunden werden vermutlich die wenigen auf der Kasernenstrasse noch einfachen und nicht renovierten oder nach Abriss erneuerten Gebaude in absehbarer Zeit ebenfalls durch Neubauten ersetzt werden Zu diesen gehoren beispielsweise die Gebaude Kasernenstrasse Nr 59 und 57 sowie das sudwestliche Eckgebaude Nr 55 an der Bastionstrasse Letzteres wird allerdings seit dem Sommer 2017 renoviert Aktuell wird die Verlegung des Luisen Gymnasiums zur Volklinger Strasse gepruft Ausloser fur die Uberlegungen ist der beengte Platzbedarf in der Schule bei steigender Schulerzahl Da vermutlich etwa 100 Millionen Euro fur einen Verkauf dieser Immobilie im Bereich Kasernenstrasse Ecke Bastionstrasse an eine Investorengruppe erzielbar waren konnte ein Schulneubau problemlos und kostenneutral fur die Stadt finanziert werden Die Innenstadt von Dusseldorf bleibt weiterhin ein begehrter Standort fur aufwendige Um und Neubauvorhaben 79 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kasernenstrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Die angefuhrten derzeitigen Gebaudenummern sind nur teilweise noch identisch mit den alten Durch die haufige Zusammenlegung der ursprunglich kleineren Grundstucke zu grosseren hat sich die Nummerierung zum Teil deutlich verandert Im Adressbuch von 1929 wird fur den Ausbau des Weges zu einer Strasse als Datum 1784 angefuhrt S 963 186 Dieses Datum kann nur richtig sein wenn der aktuelle nordliche Verlauf der Kasernenstrasse bis zur Benrather Strasse erst nach 1788 und Schliessung des judischen Friedhofs angelegt wurde Da die Brucke uber den Wassergraben weiter ostlich lag muss der Weg zuerst fur seinen nordlichen Bereich auch entsprechend weiter ostlich begonnen haben Eine Skizze die in dem angefuhrten Bericht zur Geschichte der judischen Gemeinde enthalten ist zeigt als Lage des judischen Friedhof das aktuelle Gebiet nordostlich der Benrather Strasse mit einer unteren sudwestlich verlaufende Ausbuchtung Diese Ausbuchtung gehorte zum spateren Strassenverlauf der Kasernenstrasse Bis zum Zweiten Weltkrieg standen ab der Einmundung der Kasernenstrasse in die Wallstrasse auf deren nordliche Strassenseite Gebaude und versperrten den Durchgang zur Flinger Strasse Diese Situation ist im Adressbuch der Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden mit dem Stadtplan von 1908 deutlich erkennbar Nachweis 1908 S 1429 Die Carl Theodor Strasse begann ursprunglich an der Kasernenstrasse eine Querverbindung zur Hohestrasse Schwanenmarkt war bis 1945 nicht vorhanden Allerdings bestand zwischen dem Landratsamt und der Grossen Synagoge ein freier Zugang der durch das bebaute Grundstuck am Schwanenmarkt den Zugang zu diesem versperrte Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde als westliche Verlangerung der Carl Theodor Strasse zwischen Kasernenstrasse und Hohestrasse eine neue Querverbindung angelegt und zum Gedenken an Siegfried Klein einen im Dritten Reich ermordeten Rabbiner Siegfried Klein Strasse genannt Der Graf Adolf Platz an dem aktuell die Kasernenstrasse endet hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht die heutige Abmessung Die Kasernenstrasse wurde im Suden von der damals noch weiter nach Osten verlaufenden Haroldstrasse begrenzt Nachweis Forster In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1910 S 679 49 Das sehr breite Grundstuck Nr 69 wurde bei Verkauf 1903 in Nr 69a und 69b aufgeteilt und ab 1904 der nordliche Teil von 69a in 67b umbenannt Nachweis Adressbucher von 1902 bis 1905 beispielsweise fur 1904 S 703 85 Bereits um 1906 war im Gebaude Nr 45 kurzzeitig ein Konzertsaal nachweisbar 1914 wurde vom Wirt Fritz Spielkamp vorubergehend wieder die in Nr 45 bestehende Gaststatte in ein Konzert und Balllokal umgewandelt das bis zur Inbetriebnahme des Wintergarten im Nachbargebaude Nr 43 betrieben wurde Der Gebaudebereich des alten Schauspielhauses an der Kasernenstrasse wurde nach der Zerstorung und dem Abriss nach dem Krieg durch die Verbreiterung des Kreuzungsbereich Kasernenstrasse und Carl Theodor Strasse Richtung Norden deutlich schmaler Einzelnachweise Bearbeiten In Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1930 Nr 46 S 500 430 In Adressbuch fur Dusseldorf Stadt und Umgebung 3 Teil 1932 S 1014 208 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 April 1881 bis 31 Marz 1882 S 117 117 a b In Zeitschrift des Dusseldorfer Geschichtsverein 1883 Nr 6 S 146 136 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 3 Teil 1929 S 963 186 Dusseldorfer Geschichtsverein In Kohtz Geschichte der militarischen Verhaltnisse der Stadt Dusseldorf 1888 3 Band S 432 428 Hugo Weidenhaupt In Dusseldorf Geschichte von den Ursprungen bis ins 20 Jahrhundert 1990 Dusseldorf Band 2 Verlag Schwann S 56 7 In Zeitschrift des Dusseldorfer Geschichtsverein 1883 Nr 1 S 12 7 In Zeitschrift des Dusseldorfer Geschichtsverein 1883 Nr 1 S 17 12 Dusseldorfer Geschichtsverein In Festschrift zum 600jahrigen Jubilaum Kapitel Geschichte der judischen Gemeinde Dusseldorfs 1888 Verlag C Kraus S 259 260 242 243 Krauss Beitrage zur Geschichte des Niederrheins In Jahrbuch des Dusseldorfer Geschichtsvereins Kapitel Geschichte der judischen Gemeinde 1888 3 Band S 263 246 Krauss Beitrage zur Geschichte des Niederrheins In Jahrbuch des Dusseldorfer Geschichtsvereins Kapitel Geschichte der judischen Gemeinde 1888 3 Band S 264 247 H Ferber Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 97 94 Hugo Weidenhaupt In Dusseldorf Geschichte von den Ursprungen bis ins 20 Jahrhundert 1990 Dusseldorf Band 2 Verlag Schwann S 367 In Adress Buch fur den Regierungsbezirk Dusseldorf I Kreis Dusseldorf 1842 3 S 9 bis 62 54 In Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf Bekanntmachung vom 6 September 1831 Nr 78 S 526 492 Dusseldorfer Geschichtsverein in Festschrift zum 600jahrigen Jubilaum 1888 S 118 101 Festschrift zum 600jahrigen Jubilaum In Geschichte der militarischen Verhaltnisse der Stadt Dusseldorf 1888 S 468 451 In Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1824 Nr 25 S 210 182 In Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf Illustration Plan der Stadt Dusseldorf 1890 S 14 In Adressbuch der oberburgermeisterei Dusseldorf II Nachweis 1859 S 127 23 In Adress Buch der Burgermeisterei Dusseldorf 1856 S 217 209 In Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf 1959 S 166 62 In Adress Buch fur den Regierungsbezirk Dusseldorfr I Kreis Dusseldorf 1842 3 S 9 bis 62 54 In Adress Buch der Burgermeisterei Dusseldorf 1856 S 217 209 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 Januar 1876 bis 31 Marz 1877 S 19 17 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt Dusseldorf Haushaltsetat Zeitraum 1 Marz 1898 bis 31 Marz 1899 S 134 30 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 Januar 1876 bis 31 Marz 1877 S 110 110 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 Marz 1884 bis 31 Marz 1885 S 139 139 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 Marz 1887 bis 31 Marz 1888 S 125 125 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt Dusseldorf Haushaltsetat Zeitraum 1 Marz 1890 bis 31 Marz 1891 S 110 28 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt Dusseldorf Haushaltsetat Zeitraum 1 Marz 1897 bis 31 Marz 1898 S 65 61 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 2 Theil 1902 S 170 144 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 April 1899 bis 31 Marz 1900 S 173 4 171 2 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 April 1899 bis 31 Marz 1900 S 22 14 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 April 1901 bis 31 Marz 1902 S 150 144 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 April 1902 bis 31 Marz 1903 S 185 190 In Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Dusseldorf Zeitraum 1 April 1904 bis 31 Marz 1905 S 7 3 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1903 S 606 81 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1906 S 858 214 In Adressbuch der Stadt Dusseldorf Dritter Teil 1926 S 866 151 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1904 S 85 uni duesseldorf de Sehenswurdigkeiten der Stadt Schauspielhaus Kasernen und Karl Theodorstr Ecke erbaut 1904 05 durch die Firma Boswau amp Knauer Architekt B Sehring Berlin In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1911 S 73 uni duesseldorf de In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1906 S 859 215 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1907 S 711 63 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1914 S 755 28 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1904 S 703 85 Cafe Otto Bittner Memento vom 24 Oktober 2016 im Internet Archive In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1909 S 230 250 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1912 S 850 209 In Adressbuch der Stadt Dusseldorf 2 Theil 1897 S 590 508 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1905 S 822 204 a b In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1906 S 859 215 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1908 S 896 242 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1915 S 876 21 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1910 S 821 191 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1922 S 947 241 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 3 Teil 1930 S 1010 194 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 3 Teil 1940 S 1076 255 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1908 S 896 242 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf und die Landgemeinden 3 Teil 1909 S 821 191 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 3 Teil 1926 7 S 866 151 und 896 154 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 3 Teil 1927 S 896 154 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 3 Teil 1933 S 927 120 a b Chronik Fernmeldeamt 1 Dusseldorf In Verwaltungsbericht der Landeshauptstadt Dusseldorf Zeitraum ab Besetzung 1945 bis 31 Marz 1948 1948 S 156 152 In Verwaltungsbericht der Landeshauptstadt Dusseldorf Zeitraum ab 1 April 1958 bis 31 Marz 1959 1959 S 70 66 Verlagsgruppe Handelsblatt Kasernenstrasse 67 a b In Verwaltungsbericht der Landeshauptstadt Dusseldorf Zeitraum ab Besetzung 1945 bis 31 Marz 1948 1948 S 177 173 Julia Hiller von Gaertringen In Stadt und Bibliothek Die Landes und Stadtbucherei Dusseldorf 1997 Grupello Verlag S 165 ISBN 3 928234 59 5 In Immobilienzeitung Onlinenachricht 5 September 2011 Kasernenstrasse 1 In RP Online 20 Oktober 2015 Gebaude Commerzbank Kasernenstrasse In RP Online 11 Marz 2015 Ko und Carlsquartier verandern die City In RP Online 12 Juli 2016 Hochhaus in der Grube im Carlsquartier In RP Online 13 Februar 2017 Bagger im Bankenviertel In NRZ Online 14 Marz 2008 Stau Kasernenstrasse In WZ Online Bericht vom 11 Juli 2017 Dauerbaustelle Kasernenstrasse In RP Online vom 27 Februar 2016 Christian Herrendorf Wehrhahn Linie in Dusseldorf Der Meister der Rohre Gerd Wittkotter In RP Online Nachricht vom 9 Dezember 2017 Dusseldorfer Schule in Ko Nahe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasernenstrasse Dusseldorf amp oldid 227695264