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Siegfried Klein geboren am 31 Dezember 1882 in Rheydt gestorben im August 1944 in Auschwitz war ein deutscher Rabbiner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Orden und Ehrenzeichen 3 Gedenken 4 Literatur 5 Siehe auchLeben BearbeitenEr studierte an den Universitaten Berlin und Freiburg sowie an der Lehranstalt fur die Wissenschaft des Judentums in Berlin und wurde Religionslehrer an den Schulen der Judischen Gemeinde Berlin Von 1914 bis 1918 war er Soldat zwei Mal verwundet Eisernes Kreuz und Feldrabbiner 1919 promovierte er zum Dr phil Von 1919 bis 1941 war er neben Rabbiner Dr Max Eschelbacher zweiter Rabbiner und Jugendrabbiner in Dusseldorf Er war aktiv in den judischen Jugendvereinen Mitbegrunder und Vorstand des Verbandes judischer Jugendvereine und Mitgrunder und Mitglied der Leitung des Reichsbundes judischer Frontsoldaten Mitglied des Dusseldorfer U O B B Redakteur der Gemeindeblatter fur Dusseldorf Duisburg und Essen und Volkshochschuldozent Seine Frau Lilli geborene Plotke 13 April 1895 in Berlin und er hatten zwei Kinder Hanna 12 Juni 1923 und Julius Klein 4 April 1925 Wahrend der Novemberpogrome am 9 10 November 1938 wurden Siegfried Lilli und Julius Klein in ihrer Wohnung in der Friedrichstrasse 59a Ecke Herzogstrasse uberfallen misshandelt und verletzt ins Dusseldorfer Polizeigefangnis gebracht Nach seiner Entlassung aus dem Polizeigefangnis am 22 Dezember 1938 schickten Siegfried Klein und seine Frau die Kinder ins sichere England Siegfried Klein blieb bei der Gemeinde bis er am 27 Oktober 1941 von Dusseldorf aus ins Ghetto Litzmannstadt deportiert wurde Dort starb Lilli Klein am 3 August 1942 im Alter von 48 Jahren Dr Klein uberlebte die Liquidierung des Ghettos im August 1944 und wurde ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet Orden und Ehrenzeichen BearbeitenEisernes KreuzGedenken BearbeitenDas Siegfried Klein Jugendzentrum Kadima der judischen Gemeinde Dusseldorf tragt seinen Namen In der Dusseldorfer Carlstadt wurde eine Querstrasse der Kasernenstrasse an der sich die am 29 November 1938 abgebrochene Grosse Synagoge befand Siegfried Klein Strasse genannt Literatur BearbeitenWalter Tetzlaff 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20 Jahrhunderts Askania Lindhorst 1982 ISBN 3 921730 10 4 Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Hrsg vom Leo Baeck Institute Jerusalem Saur Munchen 1988 ISBN 3 598 10477 4 Barbara Suchy Die Dusseldorfer Rabbiner vom 18 Jahrhundert bis zur Zeit des Nationalsozialismus In Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf Hrsg Aspekte judischen Lebens in Dusseldorf und am Niederrhein Bearb von Angela Genger und Kerstin Griese Dusseldorf 1997 S 48 59 Bastian Fleermann Angela Genger Hrsg Novemberpogrom 1938 in Dusseldorf Essen 2008 Bastian Fleermann das beste Rabbinat in Deutschland Biografische Skizzen zu den Dusseldorfer Rabbinern von 1706 bis 1941 in Dusseldorfer Jahrbuch 81 2011 S 107 170 Siegfried Klein in E G Lowenthal Hrsg Bewahrung im Untergang Ein Gedenkbuch Stuttgart Deutsche Verlags Anstalt 1965 S 98f Siehe auch BearbeitenJuden in DusseldorfNormdaten Person GND 1013815084 lobid OGND AKS Wikipedia Personensuche Anmerkung viaf 60586498 mischt mit mindestens 2 weiteren Personen Stand Mai 2022 PersonendatenNAME Klein SiegfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher RabbinerGEBURTSDATUM 31 Dezember 1882GEBURTSORT RheydtSTERBEDATUM August 1944STERBEORT Vernichtungslager Auschwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried Klein Rabbiner amp oldid 227695095