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Wilhelm Zeev Haller hebraisch ו יל ה ל ם ז א ב ה ל ר Wilhelm Se ev Haller 11 Juni 1884 in Gleiwitz Oberschlesien 10 Mai 1956 in Tel Aviv war ein deutsch judischer Architekt der Moderne Der Reformarchitekt war in den 1920er Jahren ein Vertreter des organischen Bauens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1 2 Studium 1 3 Erste Tatigkeiten 1 4 Privates 2 Werk 2 1 Wirken in Deutschland bis 1933 2 1 1 Kriegerheimsiedlungen 2 1 2 Kirchen 2 1 3 Synagoge in Hamburg 2 1 4 Trauerfeierhalle in Halle an der Saale 2 1 5 Die Trauerfeierhalle in Leipzig 2 1 5 1 Plane 2 1 5 2 Ausfuhrung 2 1 6 Ritualbad in Leipzig 2 1 7 Weitere Entwurfe und Bauten 2 2 Wirken in Tel Aviv 3 Schriften 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend Bearbeiten Wilhelm Haller kam 1884 in Gleiwitz dem heutigen polnischen Gliwice zur Welt Er war ein Sohn des judischen Sattlermeisters Jacob Haller und dessen Frau Bertha Haller geb Galewski und lebte mit der Familie im Haus Bahnhofsstrasse 1 Mit acht Geschwistern verbrachte er seine fruhe Kindheit in dieser Stadt Die Familie zog 1895 in die Oberlausitz um Er besuchte bereits 1898 die Dresdner Gewerbeschule mit drei Maurerpraktika Damals war Wilhelm Haller erst vierzehn bis sechzehn Jahre alt Er verlor eine Kniescheibe bei diesen Tatigkeiten am Bau im Jahre 1902 So blieb er lebenslang gehbehindert und war somit vom Kriegsdienst befreit Studium Bearbeiten Wilhelm Haller besuchte ab 1902 die Bauschule Zittau Es ist moglich dass er erst durch die Behinderung Architekt wurde weil er als Behinderter auf einer Baustelle nicht arbeiten konnte oder wollte Im Alter von 25 Jahren begann er 1909 1910 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Darmstadt unter anderem bei dem Kunsthistoriker und Bauforscher Julius Hulsen das er mit bestandener Baumeisterprufung abschloss Es folgten Anstellungen an diversen Architekturburos in Breslau und Frankfurt am Main In diese Zeit fallen beispielsweise die technischen Bauten Hans Poelzigs z B fur die Ostdeutsche Ausstellung 1911 in Posen sowie Max Bergs Breslauer Jahrhunderthalle Erste Tatigkeiten Bearbeiten Zusammen mit dem Frankfurter Architekten Hermann Senf fertigte er eigenen Angaben zufolge einen gemeinsamen Entwurf im Architektenwettbewerb fur eine Kirche in Oberrad an der mit dem 1 Preis pramiert wurde Ebenfalls den 1 Preis erhielt Haller im Wettbewerb zur Bebauung des Holzhausenparks in Frankfurt am Main dessen Parzellierungsplane noch zuganglich aber wenig aussagefahig sind Von 1911 bis 1914 arbeitete Wilhelm Haller in Leipzig in den Architekturburos von Georg Weidenbach Richard Tschammer und Emil Franz Hansel ab 1914 war er selbststandig tatig Zunachst erfolgten wahrend der Jahre des Ersten Weltkriegs Studienreisen durch Deutschland Italien die Niederlande und Nordfrankreich Uber Monate und Jahre sowie Aufenthaltsorte berichtete Haller nicht obwohl seine Reiseaufzeichnungen Aufschluss daruber geben konnten Privates Bearbeiten Uber seine familiaren Verhaltnisse und mit wem er verheiratet war sprach und schrieb Haller nicht Seine Wohnverhaltnisse sind fur Leipzig bekannt die an der damaligen Kaiserin Augusta Strasse und spater an der Weinligstrasse zumindest gutburgerlich waren Ein Teil seiner Familie seiner Geschwister samt Kindern scheinen nach Angaben von Myra Warhaftig in Palastina eine Heimat gefunden haben Uber eigene Kinder Hallers ist bislang nichts bekannt Auch die Angaben zu Hallers Werk sind haufig ungenau und schwer zu uberprufen Da er selbst nicht willens war dem Autor Max Reimann genaue Plane und biografische Angaben fur die 1930 publizierte Monografie zu uberlassen und diese Dinge wahrscheinlich in Familienbesitz verblieben bleibt hier der Hinweis mogliche Erkenntnisse uber ihn bei den Erben in Israel und den USA nachzuforschen Werk BearbeitenWirken in Deutschland bis 1933 Bearbeiten Wilhelm Haller arbeitete in Deutschland als selbstandiger Architekt von 1914 bis 1933 In diesen neunzehn Jahren schuf er ein abwechslungsreiches aber auch stilistisch uneinheitliches Œuvre Bis 1927 dem Jahr als seine Leipziger Feierhalle gebaut wurde war er wenig hervorgetreten Ab diesem Auftrag bereits 1922 erteilt entwarf er nicht nur fur die Leipziger judische Gemeinde Kultusbauten Sein Schaffen bewegte sich zwischen Wohn und Geschaftsbauten sowie Soldatenehrenmalern und Siedlungshausern Stilistisch variabel passte er sich den ortlichen Verhaltnissen und dem privaten Geschmack seiner Auftraggeber an Einige von seinen Entwurfen wurden nicht ausgefuhrt an ihnen ist wohl seine Intention am besten ablesbar Auffallig an Wilhelm Haller ist die Unklarheit sowie Unvollstandigkeit vieler personlicher Angaben zu seinen Planen fur diverse Kriegerheimsiedlungen z B fur Weissenfels und Leipzig Grabstatten Verortung und Datierung und Wohnbauten wie der sogenannte Bebauungsplan fur die Strasse des 18 Oktober in Leipzig womit sich viele Architekten beschaftigten und wovon das wenigste aus der Zeit um 1915 erhalten blieb da zum einen Geldmangel die Verwirklichung hinauszogerte und zum anderen der Weltkrieg sie verhinderte Eindeutige Stellungnahmen zu diversen Sachfragen in dieser Zeit wie Grabmalkunst Tempelbau und Siedlungsbau passten sich den theoretischen Diskussionen in den 1920er Jahren innerhalb und ausserhalb der judischen Gemeinde an Wilhelm Hallers Wirken als Vorstand der Leipziger Kriegerheimstatten GmbH und sein damit verknupfter Entwurf einer Leipziger Kriegerheimsiedlung ist in den Bestanden des Leipziger Stadtarchivs erschliessbar Des Weiteren war Wilhelm Haller Mitwirkender am Entwurf des Ritualbads der Leipziger Ez Chaim Synagoge im Jahr 1929 Kriegerheimsiedlungen Bearbeiten Der Architekt konnte im ausgehenden Ersten Weltkrieg von den ideologisch gepragten Siedlungsplanungen fur invalide Kriegsheimkehrer und deren Angehorige profitieren In Coburg am Kurengrund plante er um 1917 eine solche Siedlung die in Max Reimanns Monografie von 1930 einerseits fotografisch dokumentiert wurde Andererseits machte Wilhelm Haller ausfuhrliche schriftliche und auch fotodokumentarische Angaben zu dieser Siedlung und zu der Kriegerheimsiedlung im altmarkischen Stendal Roxe in der in Leipzig herausgegebenen Architektur Fachzeitschrift Der Profanbau im Jahrgang 1921 Wilhelm Haller erwahnte ebenfalls eine Weissenfelser Siedlung an der er mitgewirkt haben soll die aber nicht nachzuweisen ist Fur das Jahr 1919 ist bekannt dass Wilhelm Haller als Architekt und Vorstandsmitglied der Leipziger Kriegerheimstatten GmbH Bebauungsplane fur ein Gebiet sudlich des Sudfriedhofs und westlich der damaligen Heilanstalt Dosen im Stadtteil Probstheida entwarf Aufgrund der Gebietsvergrosserung durch die Leipzig Dolitzer Kohlenwerke verwarf spater die Stadt Leipzig die Bebauungsplane die ohnehin von dem Rat der Stadt als zu unwirtschaftlich angesehen wurden Doch bereits um 1917 wurde hierzu ein auf Leipzig beschrankter Wettbewerb ausgeschrieben woraus Wilhelm Hallers Entwurf mit dem 1 Preis hervorging Seine Entwurfe waren planerisch platzsparend und die einfachsten Umsetzungen die sich stilistisch am niedersachsischen Bauernhaus orientierten Die dazu veroffentlichten Grundrisse und Ansichten folgen den sieben Anforderungskriterien des Wettbewerbs Haller begeisterte das Preisgericht mit einer in Grosssteinberg bei Leipzig geplanten Ansiedlung mit vorteilhafter Ausnutzung der Bauflachen mit Einheitsformen 1 und 2 die er als Typen bezeichnete Die Vereinigung von Wohn und Wirtschaftsraumen unter einem Dach galt als geschickteste Losung da er in der Aufteilung auch eine scharfe Trennung von beiden Gebaudeteilen vorsah Dachgeschosswohnungen fuhrten zur vollen Ausnutzung der Wohnflache und konnten nach Familiengrosse auch separat als zusatzliche Einkunftsquelle vermietet werden Fur alle Hauser entwarf Wilhelm Haller Kellerraume mit einem Zugang uber die Tenne woran sich Futterkuchen und Stalle anordneten Die Entwurfe bestachen durch niedrige Kostenvoranschlage schlichte Grundrisse sowie die Materialwahl Hierfur plante der Architekt fur die Aussenmauern die Anwendung der Paetz schen Lehmdraht Stampfbauweise ein und fur innen Graslaub Wande Die gesamte Anlage sollte 10 000 Mark kosten Aufgrund von Wilhelm Hallers Mitwirkung als Vorstandsmitglied in der Leipziger Kriegerheimstatten GmbH ist es moglich dass seine Angaben fur Weissenfels richtig sind auch wenn bis zum jetzigen Kenntnisstand nur vage Angaben hierzu gemacht werden konnen Womoglich sind andere nicht mehr nachweisbare Angaben zu seinem Werk ebenfalls auf seine baubezogene Unauffalligkeit zuruckzufuhren die allenfalls uber Angaben Dritter erschlossen werden konnen So verhalt es sich bei seiner Mitwirkung an der Entwurfsplanung fur die Mikwe der Ez Chaim Synagoge in Leipzige Otto Schill Strasse 6 im Jahre 1929 Dafur existieren nur Grundrisse die Wilhelm Haller als bauleitenden Architekten angeben Uber Stendal ist bekannt dass Wilhelm Haller dort von 1917 bis 1919 Kriegerheimstatten entwarf deren Akten samtlich gut dokumentiert im Stendaler Stadtarchiv lagern Fur diese Kriegerheimsiedlung im Stendaler Stadtteil Roxe der bis 1905 noch ein selbststandiger Ort war sind 18 Gebaude mit Garten uberliefert Im Juni 1919 wurde die fertiggestellte Siedlung freigegeben Wilhelm Haller ausserte sich hierzu in einem Artikel uber die Frage des Siedlungsbaus Darin benennt er die Schwierigkeiten der Materialbeschaffung der fruhen Nachkriegsjahre und die zunehmenden Lohnsteigerungen fur die Bauleute die sich wiederum in den Gesamtkosten niederschlugen Das Baugelande erwies sich wegen jahrlich auftretender Uberschwemmungen als ungunstig Doch die Nahe zu einem Bahnhof und einer bereits hindurch verlaufenden Strasse hielten die Kosten niedrig Hinzu kam der Druck uberall am Material sparen zu mussen so dass samtliche Umfassungsmauern zweimal in einem Abstand und einer jeweiligen Starke von sieben Zentimetern gebaut wurden Dazwischen befand sich eine Luftschicht die isolierend wirkte Die geringen Balkenstarken waren ebenfalls Resultat des Materialmangels genauso die halb gebrannten Ziegel bzw die Verwendung von Abbruchziegeln Naturlich diente diese Spartanitat auch der Kostenersparnis In Coburg entwarf er am Kurengrund gleichfalls Siedlungshauser fur Kriegsveteranen und deren Familien Die Terrassenanlage folgte ebenfalls dem Prinzip des kostengunstigen Bauens dieser Zeit unter Berucksichtigung der schon vorhandenen Strassen die das ehemalige Gelande der herzoglichen Baumschule begrenzten Die Lage der Doppel und Einzelhauser passte Wilhelm Haller den Strassenzugen an erweiterte diese und legte auf Terrassenwallen die Fusswege an Strassen und Fusswege wurden mit Treppen verbunden Auf den Grundstucken befanden sich bereits zahlreiche Obstbaume so dass auch hier bereits der zweckdienliche Nutzen fur Garten vorhanden war anders als in Stendal wo erst in den Gehoften Nussbaume gepflanzt werden mussten Die Coburger Anlage befand sich in einer Senke Kurengrund und war nach Sudosten ausgerichtet Wald und Hohenzuge schutzten die Siedlung Es war auch daran gedacht sie unter Einbeziehung der hoher gelegenen Herzog Ernst Farm zu erweitern Wie in Stendal unterstand das Bauen der kostengunstigen Normierung Das Aussere und Innere der Hauser waren zweckgebunden und schlicht mit hochster Ausnutzung der Raumkapazitat Einige Gebaude weisen auf eine Fachwerkbauweise hin In dieser Siedlung erprobte Wilhelm Haller Grundrisse und die Orientierung am Wohngebrauch der Bewohner Nach Aussagen Hallers finanzierten die spateren Bewohner die Gebaude selbst unterstutzt von einem staatlichen Wohnforderprogramm Die Siedlungsanlagen passten sich den Gelandegegebenheiten an statt wie vom Reissbrett zu wirken So besassen diese Heimstatten den Charakter von naturlich gewachsenen Ortschaften wie es von mittelalterlichen Stadtstrukturen bekannt ist Wilhelm Haller sprach im Zusammenhang eines ausgewogenen Bebauungsplans von der sogenannten Seele der Siedlung Aus Kostengrunden beliess er die ortlichen Moglichkeiten Auch die Frage der Materialwahl war mehr praktischen als bautheoretischen Grunden unterworfen Kirchen Bearbeiten An erster Stelle steht der Kirchenentwurf fur die Leipziger Gemeinde der von Max Reimann unmittelbar nach dem Haus J J Frank eingeordnet wurde Die skizzierte und undatierte Idee zeigt eine auf dreiflugeligem Grundriss stehende Anlage wobei das Hauptaugenmerk auf dem imposanten Mittelgebaude ruht Der Entwurf sah einen Bau fur eine grosse Kirchengemeinde vor Die zu dem Kirchenprojekt gehorende sehr aussagekraftige Grundrisszeichnung des Erdgeschosses zeigt eine kreuzrippenformig uberwolbte Vorhalle Es war vorgesehen durch sie in die seitlich gelagerten fur mehrere Pfarrerwohnungen bestimmten Nebengebaude zu gelangen Das offenbart neben der riesigen Kirchenhalle mit den seitlichen auf dreieckigem Grundriss befindlichen sowie einander gegenuberliegenden Braut und Trauerkapellen den grosszugigen Bau als Gemeindezentrum Im hinteren Teil der Anlage und somit auch hinter dem Chorraum plante der Architekt Verwaltungsraume sowie Bibliothek und Gemeindesaal Synagoge in Hamburg Bearbeiten Wilhelm Haller entwarf fur den Wettbewerb um den neuen israelitischen Hamburger Tempel an der Oberstrasse einen dreistufigen basilikalen Baukorper 1 Auch die Idee der Dreiflugelanlage behielt er bei nur dass er sie fur den 1929 durchgefuhrten Wettbewerb variierte indem er den mittleren Baukorper leicht nach links versetzte und beide Flugel unterschiedlich gestaltete wobei in die Fassade des rechten Flugelbaus ein uberdimensionaler Davidstern eingeschnitten ist Ende der 1920er Jahre orientierte sich Haller bei seinen Tempel und Sakralbauten an den Bauprinzipien der Werkbundausstellung 1927 in Stuttgart deren Protagonist in Fragen des Synagogenbaus Fritz Landauer war Einen Ruckschritt stellt hingegen der dritte Wettbewerbsentwurf fur Hamburg dar wo er neben modernen Formen wieder auf gotisierende sogar auf romanisierende Formen zuruckgriff die den Entwurf in einer uneinheitlichen Weise prasentierten Trauerfeierhalle in Halle an der Saale Bearbeiten So fand Haller mit seinem ausgefuhrten Entwurf der Feierhalle fur die Israelitische Gemeinde in Halle zuruck zu der in Leipzig schon erfolgreichen Umsetzung seines modischen Stils Die mit einem Bandnetz durchzogene Strassenfassade der Halle verweist auf den fruheren Hamburger Synagogenentwurf II Zudem endet die Fassade in einem expressiv gestalteten Zinnenkranz der sich um den turmartigen Bau zieht Flankiert wird die Halle ahnlich wie bei dem ersten Leipziger Feierhallenentwurf von 1922 von eingeschossigen und walmdachbedeckten Verwaltungsgebauden Die Innenraumgestaltung wurde weitaus schlichter gehalten als am Leipziger Bau aber nicht minder feierlich Die Trauerfeierhalle in Leipzig Bearbeiten Plane Bearbeiten Am 21 September 1925 wurde die erste nachweisbare Anfrage von Wilhelm Haller im Auftrag der israelitischen Religionsgemeinde an die Stadt Leipzig fur eine Baugenehmigung der Feierhalle auf dem geplanten Neuen Israelitischen Friedhof gestellt Die beigefugten Papiere umfassten sechs Blatter mit Grund und Aufrisszeichnungen einem Lageplan einer Zeichnung der Einfriedung sowie einer statistischen Berechnung in doppelter Ausfertigung Noch fehlten fur die Kuppel der Haupthalle und die angrenzenden Bauteile die genauen Konstruktionszeichnungen und Berechnungen Fur die Flugelbauten waren massive Betondecken vorgesehen die zwischen die Stahltrager eingehangt werden sollten Wilhelm Haller plante eine klassische Dreiflugelanlage mit zuruckspringendem Mittelteil so dass der Grundriss ein u formiges Aussehen besass Der Mittelbau des Komplexes war mit der Halle als zentrales Gebaude ersichtlich sowohl in der Grundflache als auch in der Hohe Hierbei verjungte sich stufig die zur Strassenseite zeigende Fassade infolge der Feierhalle vorgelagerten Vorhalle Sie besass zudem auch eine geringere Hohe als der Kuppelbau Feierhalle angrenzende Zwischengebaude und Flugelbauten warden symmetrisch ausgewogen Der dahinter liegende Friedhof von Otto Moosdorf folgte ebenfalls einem symmetrisch angelegten Muster mit umlaufenden und sich kreuzenden Wegen Diese Friedhofsanlage besteht noch heute in der ursprunglichen Form Aus den Akten geht auch hervor dass bereits die Raumaufteilung fur Arztraume Garage Kellerraume Heizungs und Warmwasserraume sowie Lagerraume vorgesehen war Dies zeigt wie umsichtig der Bau geplant und mit welchem Sachverstand die Raume aufgeteilt waren Ein kleiner schlichter Saal war hier fur weitere Beerdigungsriten vorgesehen So konnten parallel Zeremonien abgehalten werden die sicherlich auch rituell voneinander unterschiedlich sein konnten da diese Feierhalle von verschiedenen Glaubensrichtungen des Judentums genutzt wurde Des Weiteren zeigt der Plan einen mit vierjochigem Kreuzgratgewolbe uberspannten Gang Zwischen dem kleinen Saal und dem Aufenthaltsraum plante Haller ebenfalls einen uberwolbten Durchgang dessen Gewolbegrate auf rechteckigen Wandvorlagen und auf Pfeilern mit quadratischem Grundriss ruhte Die Halle selbst wurde auf quadratischem Grundriss mit einem lichten Mass von 18 Metern in der Breite und der Tiefe angelegt Es waren sowohl vier Zugange zu den beiden Flugelbauten als auch der Haupteingang mit der Vorhalle und die seitlichen Friedhofsausgange geplant die dem Eingang gegenuberlagen Der Aufbahrungsraum befand sich unterhalb der Sangerempore mit einer Trennwand und Sehschlitz Die Eckpfeilergrundrisse der Feierhalle wurden expressiv gestaltet worin die ins Halleninnere zeigende Binnenstruktur zackenartig mit einer in den Raum ragenden Spitze ausgeformt wurde Erst in den spateren Fotografien ergibt sich ein Gesamtbild das in jedem Detail auf den Expressionismus hinweist Als Kuppel entwarf Wilhelm Haller eine doppelschalige Konstruktion deren innere Raumkuppel einem runden die aussere einem oktogonalen Grundriss folgte sowie als Kuppelschale steiler verlief als die Innenkuppel Fur die Kuppel entwarf er ein Kuppelauge zu dessen Farbigkeit die Quellen keinen Hinweis geben Doch es ist denkbar dass dieses Kuppelauge transparent war weil der Rabbiner Cohn mit dem Vermerk auf die Naturfarbigkeit des Putzes auf die Schlichtheit des Raums hinwies Von Anfang an war die Gestaltung der Kuppel mit den Nischen nicht vorgesehen Das rundbogige Motiv das bandartig das Kuppelinnere umlauft aufeinander ruht und abwechselnd durch zapfenartige Wandvorlagen rhythmisiert wird taucht erst in den endgultigen Entwurfszeichnungen von 1925 auf die Wilhelm Haller u a der Baupolizei vorlegte Vorher favorisierte der Architekt eine Stalaktitenkuppel mit freihangenden Putz oder Betonzapfen Das Masswerkgitter hebt den exponierten Ort des Raumes hervor Bereits in den Entwurfen war dahinter ein Chorraum vorgesehen Schnell zeigen sich die Unterschiede in der Masswerkgestaltung zu den Planungsskizzen von 1925 in den spateren Zeichnungen und dem vollendeten Bau Der ursprungliche Entwurf aus diesem Jahr wurde von Haller nicht verwendet Hier stellte der Architekt ein siebenzackiges Giebelmotiv dar das mit einem einfachen Gitterwerk ausgefullt wurde Dieses wich dem zweiten Motiv von 1927 indem er ein abstrahiertes Arabeskenmuster als Masswerkgitter plante Die sich uberkreuzenden grosseren Masswerkbander wurden in leicht gebogener Stellung gezeichnet die wiederum das Spitzbogenmotiv der Blendarkaden aufgreift Zwei ineinander verzackte und waagerecht verlaufende Masswerkbander umgreifen die Schnittstellen der grossen Bander Die grosszugige Rahmung fuhrt das Zackenmotiv fort Wenn der fruhere nicht verwirklichte Entwurf die Assoziation eines abgewandelten Davidsterns zulasst so bleibt der umgesetzte Entwurf von 1927 in seiner ikonografischen Bedeutung weitestgehend verborgen So beliess es der Architekt statt einer Abwandlung des Davidsternmotivs in der Masswerkgestaltung bei einer reinen Darstellung eines mehrzackigen Sterns im Portalaufsatz der ausseren Rahmung Wilhelm Haller konnte seine Idee der Feierhalle und ihrer Innengestaltung vor allem mit einem Architekturmodell anschaulich machen das er bei seinem Vortrag wahrend der Gemeindesitzung am 28 Marz 1927 zeigte Doch auch in der Masswerkgestaltung zeigte der Architekt erstaunliche Flexibilitat Die erste Entwurfszeichnung von 1922 deutet auf ein wiederum anderes Gestaltungsmuster hin Das einfache Gitter trat angesichts des Gesamtraumeindrucks merklich zuruck so dass Wilhelm Haller spater die Formen uberarbeitete Juni 1927 lag der Stadt Leipzig der uberarbeitete Plan zur Einsicht vor den die stadtische Baupolizei genehmigte Veranderungen gab es lediglich in der Masswerkgestaltung und der genauen Definition des Torkretverfahrens In den beiden Jahren zuvor wurden die Plane in Verhandlungen und wahrend des Briefwechsels zwischen dem Architekten und der Stadtverwaltung immer wieder um sanitare und hygienische Anlagen erweitert wie Schleusen Luftung Filtersysteme wasserdichte Fussboden in der Halle und den Sektionsraumen sowie das Grundstuck selbst Dieses Grundstuck hatte nach den Gutachten ausserhalb eines genehmigten Bebauungsplans gelegen so dass das Projekt fast scheiterte Ausserdem erforderten die damaligen Bestimmungen fur Friedhofsbauten beheizbare Fussboden und gesonderte Raume fur hochinfektiose Verstorbene Im Oktober 1925 gab es seitens des Stadterweiterungsamts und Bauberatungsstelle keine Einwande zum Einfriedungs und Bebauungsplan sowie zur Gebaudegestaltung Wilhelm Hallers Ausserdem plante der Architekt fur die Flugelbauten ebenfalls Eisenbetondecken Zudem fugte Haller zahlreiche statische Berechnungen hinzu sowie die Planungen fur Versorgungs Arzt und Verwaltungsraume Im Sudflugel sah Wilhelm Haller gleichfalls Versorgungs und Wirtschaftsraume sowie voneinander separierte Herren und Damenwaschraume vor Kreuzgangartige zum Friedhofsgarten offene Wandelgange bzw hallen vermittelten zwischen Innenraumen und Aussenanlage Doch der Entwicklungsstrang fur die Halle reicht weiter zuruck als zunachst angenommen Es zeigte sich dass noch fruheste Ideen zur Gestalt des Friedhofbaus existieren die anstelle von umgesetzten Muqarnas ahnlichen Nischen Stalaktiten prasentieren Sie griffen den architektonischen Orientalismus und dessen Rezeption durch Hans Poelzigs Grosses Schauspielhaus in Berlin von 1919 auf Dadurch und auch wegen der gegenuber dem umgesetzten Gesamtplan von 1927 ebenfalls vollig unterschiedlichen Fassadengestaltung schuf Wilhelm Haller eine Idee die noch tief der arabesken Reichhaltigkeit des Orients nahesteht und nichts mit dem gotisierenden Bau von 1928 gemein hatte Zunachst dachte er an den zentralen Kuppelbau mit kleinen Annexbauten Erst spater entwickelte Wilhelm Haller das Konzept der Dreiflugelanlage Die Kuppel wurde von ihm durchgestuft wobei die Kenntnis um das geplante Material noch verborgen liegt Vermutlich stellte er sich die bienenkorbartige Kuppel in Steinblockbauweise vor Weniger strittig ist der ursprungliche Entwurf von 1922 der palmblattbekronte Kapitelle der vier pilasterartigen Stutzen zeigt Altorientalische und agyptische Bezuge wurden in diesem Fall impliziert Inwieweit diese erste Entwurfsskizze von der judischen Gemeinde akzeptiert wurde und wie gross der Einfluss der Gemeinde auf die Entwicklung der Entwurfsplanung war ist nicht mehr zu ermitteln Die ausserst verspielten Feinheiten in dem Entwurf von 1922 fielen schlagartig weg als 1925 der erste Innenraumplan vorlag Ob es noch weitere Zwischenstufen von 1922 bis 1925 gab bleibt unklar Mit den Planen von 1925 und 1927 schien er die beste Vorstellung fur die neue Feierhalle verwirklicht zu haben Denn diese unterscheiden sich nur im geringsten Mass von dem verwirklichten Bau Anhand der Bauplane sowie des Briefwechsels der Gemeinde und Hallers mit den Behorden der Stadt Leipzig lasst sich der komplexe Planungsprozess nachvollziehen Da er orientalische und vor allem gotische Formen in den Feierhallenbau verwob naherte er sich dem Ausdruck des Expressionismus in dem u a Architekten wie Dominikus Bohm Fritz Hoger und Peter Behrens vermehrt diese Stilmittel uberspitzten versachlichten und monumentalisierten Ausfuhrung Bearbeiten nbsp Feierhalle um 1930Die Leipziger Feierhalle auf dem Neuen Israelitischen Friedhof steht im Mittelpunkt in Wilhelm Hallers Schaffen fur Leipzig Bereits zur Fertigstellung besass sie den Status eines Wahrzeichens da sie mit ihrer aussergewohnlichen Architektur die Menschen in ihren Bann zog Die Friedhofsanlage wurde im Laufe des Jahres 1927 ausgefuhrt und 1928 vollendet Schon im September 1927 zeichnete sich ein Ende der Bauarbeiten an dem Gebaudekomplex des judischen Friedhofs an der Delitzscher Landstrasse ab Doch Geldmangel zogerte die Fertigstellung der Halle hinaus die im Dezember des gleichen Jahres im Rohbau fertiggestellt war um im Bedarfsfall diese Raumlichkeit nutzen zu konnen Die Weihe der auf funfhundert Sitzplatze ausgelegten Haupthalle fand am Sonntag dem 6 Mai 1928 statt Die Leipziger Feierhalle bot ein Aufsehen erregendes Bild das sich detailliert in der Leipziger Gemeindezeitung niederschlug Hallers Begeisterung fur die Schlichtheit des Baukorpers und fur alte Bauwerke kam der Kunstauffassung der Religionsgemeinde entgegen Dabei wurde betont dass dieser Bau das waagerechte Prinzip der Antike und des Chassidismus sowie das senkrechte Prinzip der Gotik verfolgte Wilhelm Haller verwirklichte seine ausgereiften Entwurfe zur achsenbetonten Dreiflugelanlage mit zuruckspringendem Mittelteil So entstand zwischen den Flugelbauten der Verwaltung und Warterwohnung ein kleiner begrunter Vorplatz Stilistisch hob sich die exponierte Feierhalle von den im bekannten burgerlichen Duktus gehaltenen Flugelbauten ab Die Aussenfassade der Halle sowie der Flugelbauten waren von aussen glatt und blau verputzt Rote Falzziegel bedeckten die Dacher der gesamten Anlage Die Gebaudeflugel mit ihren Kopfbauten besassen Walmdacher Zusatzlich bekam die Eisenbetonkuppel ein oktogonales leicht spitzkuppeliges Falzziegeldach mit einem Glasoberlicht das prismenartig nach unten mit der Eisenbetonkuppel verbunden wurde und so fur einen stetigen Lichteinfall sorgte Uber dem spitzbogigen Drillingsportal der Vorhalle befand sich der hebraische und deutsche Schriftzug mit den Worten Stark wie der Tod ist die Liebe So wurde der Tod durch die Erinnerung an die Wiederauferstehung widergespiegelt Die Vorhalle springt von dem ubrigen Bau leicht hervor und ist nach oben zweifach abgestuft so dass sich dieser Gebaudeteil leicht nach oben zur Kuppel hin verjungt Diese zweijochige Vorhalle erscheint auch niedriger als der restliche Baukomplex Das lag wohl an den beiden Eckrisaliten der Feierhalle die kubenartig uber die Gebaudehohe der Verwaltungsflugel hervorragten Spitzbogige Fenster und Portale pragten jeweils die Strassen und Gartenfassade der Feierhalle Die Friedhofs bzw Gartenseite wurde wesentlich schlichter gestaltet Uber die Pfeilervorhalle des Haupteingangs konnten die Trauernden durch drei Flugelturen direkt in die Feierhalle gelangen Dort befand sich auch ein mit fliessendem Wasser ausgestatteter Wandbrunnen aus poliertem Muschelkalk mit einem pagodenahnlichen Aufsatz Der auf rechteckigem Grundriss stehende Zentralbau erschien in einer zuruckhaltenden Farbigkeit von Naturfarbtonen wie verschiedene Ockerfarben und Brauntone Von kunstlichen Lichtquellen im Soffittenkranz des Kuppelrings kunstlichen Lichtquellen in den Muqarnas und im Kuppelauge wurde die Farbgebung allenfalls aufgelockert Durch den standig anders gerichteten Sonneneinfall bekam der Innenraum ein sich veranderndes Licht und Schattenspiel Der Raum fur die Sangerempore hinter dem Masswerk wurde in gedampfter roter Farbe gestaltet und bildete so einen augenfalligen Kontrast Ein riesiger sechzehnzackiger Stern zierte den mehrfarbig gebanderten Gummifussboden und nahm die ursprungliche Idee Hallers auf den Stern in das Glasoberlicht einzuschreiben Sternenmotive wurden in der maurischen Architektur oft verwendet Besonders beachtenswert ist deren Verwendung als vollflachig ausgefuhrte Kuppelgestaltung mit Bandrippen als Bauteil welche sich nicht in der Mitte der Kuppel schnitten sondern aneinander vorbeigefuhrt wurden so dass in Kuppelmitte ein mehrzackiger Stern entstand und als Oberlicht diente Neben dem Chormasswerk beherrschte die Farbigkeit des Travertins an den Portalen und den machtigen Supraporten mit dem eingeschriebenen geometrischen Sternenmuster den Innenraum Auch die Vermauerung der Blendarkaden an der Stirnseite zu den Friedhofsausgangen bot einen gefalligen Akzent Turen und Heizkorper waren in Braun gestrichen wobei die von der Halle abgehenden Turen aus Eichensperrholz gefertigt waren Verchromte Turbeschlage und metallverkleidete Lampenausstattungen bildeten einen akzentreichen Kontrast zur Holzvertafelung Der sudlich von der grossen Halle gelegene kleine Saal bekam eine komplette Wandverkleidung aus profiliertem kaukasischen Nussbaumholz und war fur kleine Feiern vorgesehen In beiden Aussegnungshallen waren die Sargraume durch mit Kurbelmechanismen verstellbare Schiebewande samt sogenannten Ritualschlitzen abgetrennt Dadurch waren die Verstorbenen den Blicken der Trauernden entzogen Durch ein Rautenmuster wurde der Gummifussboden des kleinen Saals farbig abgesetzt und rhythmisch gestaltet Uber seine Farbigkeit kann nur spekuliert werden auch uber die Farbigkeit des Gummifussbodens im grossen Saal ist nichts bekannt Ware sie beispielsweise der Innengestaltung der Leipziger Kaufmanns Gedachtniskirche St Bonifatius aus dem Jahr 1930 gefolgt die ebenso in einem expressionistischen Duktus ausgefuhrt wurde entstunde das Bild einer konzeptionellen Raumgestaltung in der einerseits die einzelnen Farben stark voneinander kontrastiert werden ohne Akzente zu verlieren Dasselbe konnte auch in der Leipziger Feierhalle verwirklicht worden sein Im denkmalpflegerischen Rekonstruktionsverfahren wurde anhand der bekannten Farben des Innenraums auf die fehlende geschlossen werden Doch dieses naturwissenschaftlich deklarierte Verfahren ist nicht eindeutig zuverlassig Wenn beim Innenputz die Naturfarbigkeit betont wurde so kann dies auf eine Grautonung hinweisen Als Konzentrationspunkt diente der mit Flechtmasswerk verkleidete Raum der Sangerempore Dabei ist jenes Masswerk als Sichtschutz zu verstehen da im orthodoxen und konservativen Trauerritual keine Musik vorgesehen ist und der Raumzweck nicht sichtbar sein sollte Trotz des Wissens uber diesen Chorraum wurde er nicht als offene Sangerempore gestaltet Fremde und Unbeteiligte mussten bei judischen Beerdigungen stets in grosser Distanz zu dem Verstorbenen und dessen Verwandten stehen Um diese Pietat zu wahren wurde die Empore so verkleidet und befand sich von der Sargkammer abgetrennt daruber Statt wie bei von mehreren judischen Stromungen genutzten Gemeinschaftssynagogen die Orgel mit einem schwer anzubringenden Vorhang zu verdecken verwendete Haller dieses Masswerkgitter in dem er die Spitzbogenformen der Blendarkadenstellung verarbeitete und mit Zackenbandern miteinander verband Die dahinter befindliche Sangerempore liess der Architekt rot ausschlagen so dass hier mit der Naturfarbigkeit des Betons bzw der Putzflachen samt der unbearbeiteten Oberflache dem naturlichen Lichteinfall den versteckten Lichtquellen in den Muqarnas sowie dem farbigen Gummifussboden mit seinen expressiven Formen ein einzigartiger Raumeindruck entstand Ritualbad in Leipzig Bearbeiten Fur die Israelitische Religionsgemeinde in Leipzig konnte er am Entwurf bzw nicht mehr nachweisbaren Bau des Ritualbades der Ez Chaim Synagoge im Jahr 1929 mitwirken Hierbei fungierte er als bauleitender Architekt Warum er diesbezuglich keine Angaben machte bleibt unklar Wilhelm Haller trat in den Planen namentlich als Einziger auf Neben ihm gab es keinen planenden Architekten Bauherr war die israelitische Religionsgemeinde Die Gelder hierzu wurden im Januar 1929 bewilligt Weitere Entwurfe und Bauten Bearbeiten Neben den grossen Auftragen schuf Wilhelm Haller u a fur Mitglieder der Leipziger Gemeinde Grabsteine und Gefallenendenkmaler Die architektonischen Grunddetails des Friedhofbaus spiegeln sich in der Grabstelle des Leipziger Rauchwarenhandlers und Millionars Adolph Reichenstein wider wie an keiner anderen Grabstelle auf diesem Friedhof Erstaunlich ist die Geschichte des Grabmals Reichenstein starb am 11 September 1926 also zu einem Zeitpunkt als die Gelder fur den Bau noch nicht zusammengekommen waren Erst durch eine grosszugige Spende waren im November 1926 die Baukosten gesichert Es ist offenbar als erstes Grab auf diesem Friedhof entstanden ganz nah am Haupteingang fusslaufig an der rechten Aussenwand des Friedhofs gelegen Unklar ist ob Reichenstein im Vorgriff auf jegliche Bautatigkeit quasi auf der grunen Wiese bestattet wurde Eine Umbettung widersprache der unbedingten Unverletzlichkeit der judischen Grabstatten In Leipzig ist die von ihm geplante Kriegerehrung auf dem Alten Israelitischen Friedhof noch unversehrt In deren Giebelwand wurden die Namen der Gefallenen graviert Eine als Basrelief dargestellte Krone mit Davidstern wird von zwei Lowen und Fackeln flankiert und steht auf einem Sockel 1927 wurde Wilhelm Haller von dem Einzelhandels Unternehmen M Joske amp Co beauftragt die Fassade des Kaufhauses Joske in Leipzig Plagwitz zu uberformen und einen Erweiterungsbau zu entwerfen 1929 wurde das vergrosserte Kaufhaus auf den Grundstucken Karl Heine Strasse 43 45 und Ziegelstrasse 1 3 heute Walter Heinze Strasse eingeweiht Damit wurden die unterschiedlichen Gebaude in ihrer Gestaltung angeglichen eine vorgehangte Holzfassade und ein umlaufender schwarz weisser Leuchtkasten vereinheitlichten das aussere Bild des Kaufhauses 1931 war Wilhelm Haller Architekt des Hauses der Judischen Jugend in Leipzig Elsterstrasse 7 Er konzipierte und leitete die Umbauten an dem dreigeschossigen neoklassizistischen Bau der heute nicht mehr existiert Im Juli 2018 wurde an dieser Adresse fur die ehemalige Wirkungsstatte des judischen Fussballklubs eine Gedenkstele errichtet Wirken in Tel Aviv Bearbeiten Infolge der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30 Januar 1933 emigrierte Haller im Juli 1933 nach Palastina das fur judische Intellektuelle und zionistische Juden ein verheissungsvolles Land war Tel Aviv stellte sich als Hauptanziehungspunkt dar wo sich viele Kunstler und Akademiker niederliessen nicht zuletzt wegen der guten Lebens und Arbeitsbedingungen Im Deutschland des Jahres 1933 begannen fur die Juden schon erste von der deutschen Allgemeinheit kaum bemerkte Einschrankungen die schon viele Juden bewogen das Land in Richtung USA oder Palastina zu verlassen So auch Wilhelm Haller der bereits im Oktober desselben Jahres in Tel Aviv ein eigenes Architekturburo eroffnen konnte Er war zudem auch beim Public Works Department beschaftigt Es folgten in den spaten 1930er und fruhen 1940er Jahren Tatigkeiten als Inspektor in der Schwerindustrie sowie eine Dozententatigkeit an der Universitat Tel Aviv Seine Bauten von 1933 bis 1937 sind gut dokumentiert im Gegensatz zu seinem Schaffen in Deutschland Allgemein lasst sich sagen dass sich Haller hier einen wesentlich einheitlicheren Stil aneignete als das von ihm aus Deutschland bekannt ist Das lag wahrscheinlich an den unterschiedlichen Vorstellungen der Auftraggeber Geschwungene und ineinander greifende Formen kannte Haller sicherlich von den Bauten des Neuen Bauens der 1920er Jahre Dennoch stellt sich sein Œuvre in Tel Aviv als Einschnitt in Wilhelm Hallers Schaffen dar Er loste sich nicht zuletzt wegen neuer Bauaufgaben von den verspielten Formen des Expressionismus und wandte sich einer versachlichten aber dennoch ausdrucksstarken Architekturform zu die am Dessauer Bauhaus und vor allem nach der Werkbundausstellung 1927 zum Tragen kamen Das Haus Ehrlich in Tel Aviv plante Wilhelm Haller gemeinsam mit H Weinstein bereits im Jahr seiner Ankunft in Tel Aviv es konnte von Februar bis September 1934 gebaut werden Zadok Ehrlich liess fur das auf seinem vor 1933 erworbenen 436 m grossen Grundstuck stehende eingeschossige Wohnhaus mit Werkstatten eine Aufstockung um mehrere Etagen planen Auch liess er das Grundstuck um knapp 100 m erweitern um Anbauten o a verwirklichen zu konnen Die Fassade sollte wie bei dem Haus Delfinger Picker mit einer abgerundeten Losung und umlaufenden Fenstern mit Brustungsbandern gestaltet werden Ausserdem erhietk der Bau eine Dachpergola die der geschwungenen Ecklosung folgt Den vertikalen Kontrast bildet die senkrechte Fensterreihe des Treppenhauses Der ursprungliche glatte Verputz wurde durch einen rauen ersetzt Zur selben Zeit entstand das Haus Delfinger Picker auf dem Eckgrundstuck 51 Mazeh Street 51 Yehuda Halevi Street in Tel Aviv Schon im Dezember 1933 wurden hierfur die Plane genehmigt Das auf u formigem Grundriss stehende Eckhaus besitzt ebenfalls eine geschwungene Ecklosung mit umlaufenden bandartigen Balkonen Zwei farbig unterschiedliche Putzarten mit eingearbeiteten Glas bzw Basaltsplittern sollten die horizontale Wirkung verstarken nbsp Haus Mittelmann 2008Von Juli 1934 bis Oktober 1935 plante Wilhelm Haller das Haus Jacov Mittelmann als Mehrfamilienhaus 120 Ben Yehuda Street Der Plan fur das flach gedeckte dreigeschossige Gebaude wurde im Juli 1934 genehmigt wurde aber in der Raumaufteilung nicht ausgefuhrt Halbkreisformige Balkone am ruckwartigen Gebaudeteil rhythmisieren den Baukorper ebenso wie die Fenster und Loggien umrahmenden Betonplatten Spater erfolgten Uberformungen durch die eingebaute Ladenzeile und den flachgedeckten Laden der die ursprunglich offene Winkellosung ganzlich verschwinden liess Das Haus Boaz Schwabe wurde von Wilhelm Haller als langgestrecktes gestaffeltes Mehrfamilienhaus fur Lehrer geplant Dafur sah der Architekt ebenfalls geschwungene Ecklosungen sowie horizontale Fensterbander vor Ein dazu spiegelverkehrter Zwillingsbau konnte nicht ausgefuhrt werden Der Bau hat sandfarbenen glatten Putz und wird zusatzlich betont durch umlaufende Balkone am hervorspringenden Gebaudeteil der Nordostecke nbsp Rechts angeschnitten das Haus Hornstein mit Sonnenblenden in den Fenstern 2016Fur Selda Hornstein entwarf Wilhelm Haller 1936 das dreigeschossige Eckgebaude Haus Hornstein Rechov Dizengoff Rechov ha Melech George das im Juli 1937 fertiggestellt wurde 2 Bereits am 4 Januar 1934 wurde der Plan genehmigt doch Haller verwarf diesen und schuf einen neuen Entwurf Die neuen Plane wurden als Reihenhaus mit vertikal gestaffelter Fassade sowie wellenformig geschwungenen Balkonen umgesetzt Die Balkonbrustungen wurden stark nach unten gezogen und verleihen der Strassengestaltung ein pragendes Bild Spater wurde von dem Architekten Eliyahu Kuczynski eine Ladenzeile eingefugt die mit Hallers Bau nichts gemein hat und keinen Bezug herstellt Auch die Balkone bekamen eine spatere Uberformung indem Fenster mit Schiebeladen eingebaut wurden Schriften BearbeitenDer neue Friedhof In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig vom 25 September 1925 S 4 Die Kriegerehrung auf dem Ehrenfriedhof In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig vom 28 Mai 1926 S 2 Zur Frage der Friedhofskunst In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig 6 Jahrgang 1930 Nr 15 S 1 2 Der Tempelbau In Festschrift zum 75 jahrigen Bestehen der Leipziger Gemeindesynagoge 1855 1930 mit einem Vorwort von Fred Grubel Nachdruck in Ephraim Carlebach Stiftung Leipzig Hrsg Geschichte und Leben der Juden in Leipzig Berlin 1994 S 56 58 Quellen BearbeitenStadt Leipzig Amt fur Denkmalpflege Bauaktenarchiv Delitzscher Strasse 224 Wilhelm Haller an das Baupolizeiamt vom 21 September 1925 6 Blatt Grundrisse Ansichten und Schnitte Lageplan Einfriedungszeichnung statistische Berechnung in doppelter Ausfertigung Bd I Blatt 1 ff Stadterweiterungsamt Bauberatungsstelle an israelitische Religionsgemeinde vom 2 Oktober 1925 Bd I Blatt 40 ff Baupolizeiliches Amt an israelitische Religionsgemeinde vom 10 Oktober 1925 Bd I Blatt 40 ff Gutachten des baupolizeilichen Amtes technische Abt vom 27 Oktober 1925 Bd I Blatt 46 47 Stadtbezirksarzt an Israelitische Religionsgemeinde vom 13 November 1925 Bd I Blatt 48 Stadterweiterungsamt vom 21 Januar 1926 Bd I Blatt 52 Israelitische Religionsgemeinde an Baupolizeiamt vom 15 Marz 1925 Bd I Blatt 65 Bau und Grundrissplan von Wilhelm Haller vom 19 April 1927 Bd I Blatt 66 ff Stadt Leipzig Amt fur Denkmalpflege Bauaktenrchiv Delitzscher Strasse 224 Bd II und III Stadtarchiv Leipzig Kapitel Akten 24 Nr 2767 Stadterweiterungsamt Bebauungsplan Probstheida Sudwest Kriegerheimstatten Nr 97 des Gesamtplans 1919 S 17 f S 18 S 27 S 38 f S 45 Stadtarchiv Leipzig Kapitel Akten 24 2788 Beiheft 1 der Gemeinde Akten Mockern 12 3 2 Stadtarchiv Leipzig Kapitel Akten 24 StVuR 1 5477 Stadtarchiv Leipzig Kapitel Akten 23a Brucken und Stege 172 Stadtarchiv Leipzig Bauakte 8463 S 72 76 Literatur BearbeitenSiedlungen in Coburg und Stendal In Der Profanbau Zeitschrift fur Architektur und Bauwesen 17 Jahrgang 1921 S 89 99 Zu seinem 25 jahrigen Berufsjubilaum In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig 6 Jahrgang 1930 Nr 16 S 2 3 Der Architekt Wilhelm Haller In Judisches Jahrbuch fur Sachsen 1931 32 Nachdruck in Ephraim Carlebach Stiftung Hrsg Geschichte und Leben der Juden in Leipzig Berlin 1994 S 45 47 Paul Benndorf Der alte Israelitische Friedhof in Leipzig In Leipziger Kalender 1925 Leipzig 1925 S 150 158 Paul Benndorf Die Entstehung der Israelitischen Friedhofe des neuen Johannis Nord und Sudfriedhofes Ein Beitrag zur Stadtgeschichte In Illustrirte Zeitung Wissenschaftliche Beilage Leipzig 1907 S 205 207 Hans Kurt Boehlke Friedhofsbauten Kapellen Aufbewahrungsraume Feierhallen Krematorien Georg D W Callwey Munchen 1974 ISBN 3 7667 0230 0 S 18 f Christian Boseckert Vor 100 Jahren Der Bau der Kriegerdanksiedlung im Kurengrund Ein Werk des deutsch judischen Architekten Wilhelm Haller 1884 1956 In Coburger Geschichtsblatter Band 28 2020 S 103 112 Michael Brocke Christiane E Muller Haus des Lebens Judische Friedhofe in Deutschland Reclam Leipzig 2001 ISBN 3 379 00777 3 Michael Brocke Eckehardt Ruthenberg Kai Uwe Schulenburg Stein und Name Die judischen Friedhofe in Ostdeutschland Neue Bundeslander DDR und Berlin Veroffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum VIJK Band 22 Berlin 1994 Gustav Cohn Friedhofe In Festschrift zum 75jahrigen Bestehen der Leipziger Gemeindesynagoge 1855 1930 Leipzig Leipzig 1930 als Nachdruck arani Verlag Berlin 1994 S 70 f Gustav Cohn Der judische Friedhof In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde 4 Jahrgang 1928 Sonderausgabe Nr 19 S 6 Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen II Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1998 S 578 Adolf Diamant Chronik der Juden in Leipzig Aufstieg Vernichtung und Neuanfang Verlag Heimatland Sachsen Chemnitz Leipzig 1993 ISBN 3 910186 08 4 Pe era Goldman u a Tel Aviv Neues Bauen 1930 1939 hrsg vom Institut fur Auslandsbeziehungen Stuttgart Wasmuth Tubingen Berlin 1993 ISBN 3 8030 2810 8 Felix Goldmann Die wahre Liebe In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde 4 Jahrgang 1928 Sonderausgabe Nr 19 S 7 Fred Grubel Der Judenfriedhof im Johannistal Anfang und Ende des burgerlichen Zeitalters der judischen Gemeinde in Leipzig In Leo Baeck Institute Bulletin Nr 18 New York 1962 Wolfgang Grundmann Der neue israelitische Friedhof In Leipzig Aus Vergangenheit und Gegenwart Beitrage zur Stadtgeschichte Band 6 1988 S 259 269 Cornelius Gurlitt Synagogen In Handbuch der Architektur 4 Teil Entwerfen Einrichten und Anlage der Gebaude 8 Halbband Heft 1 Stuttgart 1906 S 126 165 Harold Hammer Schenk Synagogen in Deutschland Geschichte einer Baugattung im 19 und 20 Jahrhundert Hamburger Beitrage zur Geschichte der deutschen Juden Band 8 2 Bande Christians Hamburg 1988 S 652 Anm 1144 Steffen Held Zwischen Tradition und Vermachtnis Die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig nach 1945 Dolling und Galitz Hamburg 1995 ISBN 3 930802 04 X Carol Herselle Krinsky Europas Synagogen Architektur Geschichte und Bedeutung Fourier Wiesbaden 1997 ISBN 3 925037 89 6 Wolfgang Hocquel Peter Leonhardt Ulrich Knufinke Loreen Schiede Wilhelm Haller Ein Leipziger Architekt in Tel Aviv Passage Verlag Leipzig 2009 2 Auflage 2019 Arno Kapp Zur Geschichte der Juden in Leipzig In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig 3 Jahrgang 1927 Nr 26 5 Jahrgang 1929 Nr 21 und Nr 29 6 Jahrgang 1930 Nr 5 6 7 und 8 Ulrich Knufinke Building a Modern Jewish City Projects of the Architect Wilhelm Zeev Haller in Tel Aviv In PaRDeS Zeitschrift der Vereinigung fur Judische Studien e V Heft 15 2009 100jahriges Jubilaum Tel Avivs 100th anniversary of Tel Aviv ISBN 978 3 86956 012 0 S 54 70 Ulrich Knufinke Wilhelm Zeev Haller 1884 1956 als Architekt judischer Gemeinden In Aschkenas Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der Juden Band 16 2006 S 129 176 Ulrich Knufinke Judische Friedhofsbauten in Sachsen Anhalt Ein Uberblick In Bernd G Ulrich Hrsg Anhalt deine Juden Materialien des Dessauer Herbstseminars 2002 zur Geschichte der Juden in Deutschland Schriftenreihe der Moses Mendelssohn Gesellschaft Dessau e V Band 13 Dessau 2002 ISBN 3 934388 15 9 S 79 101 Ulrich Knufinke der Gottheit als heiliger Tempel In Bernd G Ulrich Hrsg Anhalt deine Juden Materialien des Dessauer Herbstseminars 2002 zur Geschichte der Juden in Deutschland Schriftenreihe der Moses Mendelssohn Gesellschaft Dessau e V Band 13 Dessau 2002 ISBN 3 934388 15 9 S 133 148 Ulrich Knufinke Bauwerke judischer Friedhofe in Deutschland Imhof Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 206 2 S Johanna von Koppenfels Judische Friedhofe in Berlin Berlin Edition Berlin 2005 ISBN 3 8148 0022 2 Hannelore Kunzl Islamische Stilelemente im Synagogenbau des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts Judentum und Umwelt Band 9 Peter Lang Frankfurt am Main u a 1984 ISBN 3 8204 8034 X Bernd Lutz Lange Judische Spuren in Leipzig Forum Verlag Leipzig 1993 ISBN 3 86151 049 9 Leipziger Geschichtsverein Hrsg Judische Friedhofe in Leipzig Sonderheft der Stadtgeschichtlichen Mitteilungen des Leipziger Geschichtsvereins e V Leipzig 1999 Katrin Loffler Iris Schopa Heidrun Sprinz Der Leipziger Sudfriedhof Geschichte Grabstatten Grabmaler Edition Leipzig Leipzig 2000 ISBN 3 361 00526 4 Walter Mackowsky Wohnungsfursorge und Ansiedlung auf der Heimatbauausstellung in Leipzig im Jahre 1917 In Der Profanbau Zeitschrift fur Architektur und Bauwesen 17 Jahrgang 1921 S 33 39 Bernd Malzer Die Wege des Architekten Wilhelm Haller In Zittauer Geschichtsblatter Neue Folge Nr 41 2009 S o V Der neue Friedhof In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde 3 Jahrgang 1927 Nr 16 S 5 Max Reimann Wilhelm Haller Neue Werkkunst F E Hubsch Verlag Berlin et al 1930 Max Reimann Der neue Friedhofsbau der Israelitischen Religionsgemeinde In Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde 4 Jahrgang 1928 Sonderausgabe Nr 19 S 2 5 Margit Schad 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Thalheim Der gute Ort Neuer Israelitischer Friedhof wird erweitert In Artefakte Das Journal fur Baukultur und Kunst in Leipzig Jahrgang 2018 ursprunglich in Leipziger Internet Zeitung Leipzig 2012 Daniel Thalheim Hauser der Graber Geschichte der Leipziger Israelitischen Religionsgemeinde und ihrer Friedhofe im 19 und 20 Jahrhundert In Artefakte Das Journal fur Baukultur und Kunst in Leipzig Jahrgang 2018 Daniel Thalheim Ausgeloscht und auferstanden Die schreckliche Zasur der Israelitischen Religionsgemeinde von 1938 Abschnitt Die Einsegnungshalle auf dem Neuen Israelitischen Friedhof In Leipziger Zeitung Ausgabe 62 2018 Daniel Thalheim Der gute Ort in Leipzig Warum Wilhelm Hallers Werk nichts mit Art Deco und Bauhaus zu tun hat In Artefakte Das Journal fur Baukultur und Kunst Jahrgang 2019 Daniel Thalheim Wilhelm Haller Bauen zwischen Tradition und Klassischer Moderne Ex Architectura Band 18 Verlag Dr Kovac Hamburg 2021 ISBN 978 3 339 12220 9 Magisterarbeit Leipzig 2006 Manfred Unger Hubert Lang Juden in Leipzig Eine Dokumentation zur Ausstellung anlasslich des 50 Jahrestages der faschistischen Pogromnacht im Ausstellungszentrum der Karl Marx Universitat Leipzig Kroch Hochhaus Goethestrasse 2 vom 5 November bis 17 Dezember 1988 hrsg vom Rat des Bezirkes Leipzig Abteilung Kultur Leipzig 1989 1990 Manfred Unger Red Judaica Lipsiensia Zur Geschichte der Juden in Leipzig Edition Leipzig Leipzig 1994 ISBN 3 361 00423 3 Simon Ph de Vries Judische Riten und Symbole 9 Auflage Fourier Wiesbaden 2003 ISBN 3 921695 58 9 Myra Warhaftig Sie legten den Grundstein Leben und Wirken deutschsprachiger Architekten in Palastina 1918 1948 Wasmuth Berlin Tubingen 1996 ISBN 3 8030 0171 4 S 202 210 Myra Warhaftig Deutsche judische Architekten vor und nach 1933 Das Lexikon Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 01326 5 S 214 217 Weblinks BearbeitenDaniel Thalheim Wilhelm Haller 1884 1956 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Daniel Thalheim Verlorene Bauwerke in Leipzig Wer war Wilhelm Haller In Leipziger Internet Zeitung Leipzig 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Den Neubau fuhrten schliesslich die Wettbewerbs Gewinner Felix Ascher und Robert Friedmann aus Ulrich Knufinke Building a Modern Jewish City Projects of the Architect Wilhelm Zeev Haller in Tel Aviv In PaRDeS Zeitschrift der Vereinigung fur Judische Studien e V Heft 15 2009 100jahriges Jubilaum Tel Avivs 100th anniversary of Tel Aviv ISBN 978 3 86956 012 0 S 54 70 hier S 62 Normdaten Person GND 136577997 lobid OGND AKS LCCN no2007135300 VIAF 26857046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haller WilhelmALTERNATIVNAMEN Haller Zeev spaterer Name KURZBESCHREIBUNG deutsch judischer ArchitektGEBURTSDATUM 11 Juni 1884GEBURTSORT GleiwitzSTERBEDATUM 10 Mai 1956STERBEORT Tel Aviv Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Haller Architekt amp oldid 235957128