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Fritz Landauer 13 Juni 1883 in Augsburg 17 November 1968 in London war ein deutscher Architekt der wegen seiner judischen Abstammung 1937 zur Emigration gezwungen war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Bauten und Entwurfe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Synagoge in Augsburg nbsp Grabmal fur seinen Onkel den Industriellen Samuel Landauer 1843 1916 Fritz Landauer war der Sohn von Joseph 1853 1929 und Anna Landauer 1861 1913 Sein Vater war ein Sohn von Moses Samuel Landauer 1808 1894 Dieser stammte aus Hurben und war Weber Moses Landauer grundete in Oberhausen die Textilfabrik M S Landauer die 1938 von den Nationalsozialisten enteignet wurde In den Jahren 1902 bis 1907 studierte Fritz Landauer an der Technischen Hochschule Karlsruhe und anschliessend an der Technischen Hochschule Munchen Architektur 1906 1907 war er als Mitarbeiter von Friedrich von Thiersch beim Bau des Kurhauses Wiesbaden und der Festhalle in Frankfurt am Main beschaftigt Von 1909 bis 1934 arbeitete Fritz Landauer als freiberuflicher Architekt in Munchen Neben den Synagogen in Augsburg Plauen und London entwarf er Wohnhauser und Zweckbauten aber auch Mobel und Grabmaler Verfolgung und Vertreibung liessen ihn wie viele deutsch judische Architekten in Vergessenheit geraten Auf dem judischen Friedhof Augsburg hat Fritz Landauer insbesondere fur verstorbene Mitglieder seiner Familie eine Anzahl bemerkenswerter Grabmale entworfen Noch bevor Landauer mit seiner Familie endgultig nach London emigrierte war er dort zwischen 1935 und 1937 fur den Bau von zwei Synagogen verantwortlich Familie BearbeitenFritz Landauer war mit der aus Augsburg stammenden Else Hirschmann geb 1888 verheiratet Ihr in Munchen geborener Sohn Walter Landor 1913 1995 der die Schreibweise seines Namens anderte schuf weltbekannte Firmenlogos darunter das von Coca Cola 1 Bauten und Entwurfe Bearbeiten1907 Wettbewerbsentwurf fur eine Turn und Festhalle in Friedberg Hessen 2 um 1911 Wohnhaus fur Otto Landauer in Augsburg Frolichstrasse 5 Baudenkmal 1914 1917 Synagoge Augsburg Baudenkmal 1922 Kriegerdenkmal der Israelitischen Gemeinde Nurnberg auf dem Neuen Judischen Friedhof in Nurnberg eingeweiht am 12 November 1922 1928 1930 Synagoge Plauen zerstort 1930 Villa Strauss in Augsburg Nibelungenstrasse 17 Baudenkmal 1930 1931 Haus Hirschmann in Furth Wurzburger Strasse 51 Baudenkmal 3 1935 1936 North Western Reform Synagogue in Golders Green London 1936 1937 Willesden Green Federated Synagogue in Willesden Green LondonLiteratur BearbeitenBenigna Schonhagen Hrsg Ma Tovu Wie schon sind deine Zelte Jakob Synagogen in Schwaben Franz Schiermeier Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 943866 24 7 S 137 Begleitband zur Wanderausstellung Ma Tovu Wie schon sind deine Zelte Jakob Synagogen in Schwaben des Judischen Kulturmuseums Augsburg Schwaben und des Netzwerks Historische Synagogenorte in Bayerisch Schwaben Sabine Klotz Fritz Landauer 1883 1968 Leben und Werk eines judischen Architekten Schriften des Architekturmuseums Schwaben Band 4 Dietrich Reimer Verlag Berlin 2001 ISBN 3 496 01247 1 nicht ausgewertet Weblinks BearbeitenFritz Landauer bei judentum netEinzelnachweise Bearbeiten Yehuda Shenef Die Liebe ist der Dichtung Stern Der Judische Friedhof Augsburg Hochfeld S 136 Deutsche Bauzeitung 42 Jahrgang 1908 Nr 7 vom 22 Januar 1908 S 48 Abb in Kaija Voss Jean Molitor Bauhaus in Bayern Eine fotografische Reise durch die Klassische Moderne bebra Berlin 2021 ISBN 9783861247500 S 71 Normdaten Person GND 116671327 lobid OGND AKS LCCN nr2002004911 VIAF 770144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Landauer FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 13 Juni 1883GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 17 November 1968STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Landauer Architekt amp oldid 235981108