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Das U Boot Wilhelm Bauer ehemals U 2540 liegt als Museumsboot in Tragerschaft des Vereines Technikmuseum Wilhelm Bauer im Alten Hafen in Bremerhaven an dem auch das Deutsche Schifffahrtsmuseum angesiedelt ist Es handelte sich ursprunglich um ein Boot des Typs XXI aus dem Zweiten Weltkrieg Wilhelm Bauer Wilhelm Bauer im Jahr 1970 Wilhelm Bauer im Jahr 1970SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichDeutschland Deutschlandandere Schiffsnamen U 2540Schiffstyp U BootKlasse Typ XXIBauwerft Blohm amp Voss HamburgBaunummer 754Kiellegung 29 Oktober 1944Stapellauf 13 Januar 1945Indienststellung Kriegsmarine 24 Februar 1945 1 Reaktivierung Bundesmarine 1 September 1960 1 Ausserdienststellung 15 Marz 1982Verbleib Museumsboot in BremerhavenSchiffsmasse und BesatzungLange 76 68 m Lua Breite 6 6 mTiefgang max 6 2 mVerdrangung aufgetaucht 1 620 tn l getaucht 1 820 tn l Besatzung 57 MannMaschinenanlageMaschine 2 440 kW Antriebsdiesel2 405 kW Ladegeneratoren2 920 kW PropellermotorenMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 880 kW 1 196 PS Generator leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 810 kW 1 101 PS Einsatzdaten U BootTauchtiefe normal 220 mTauchtiefe max 330 mHochst geschwindigkeitgetaucht 17 5 kn 32 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 15 5 kn 29 km h Bewaffnungals Typ XXI 6 Bugtorpedorohre o 53 3 cmals Klasse 241 4 Bugtorpedorohre o 53 3 cm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zweiter Weltkrieg 1 2 Nachkriegsgeschichte 1 3 Herrichtung als Museumsboot 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZweiter Weltkrieg Bearbeiten Der Bau von U 2540 auf der Werft von Blohm amp Voss in Hamburg begann am 29 Oktober 1944 Stapellauf war am 13 Januar 1945 Mit der Indienststellung am 24 Februar 1945 wurde das Boot Teil der 31 U Flottille Im April 1945 ging das Boot zur Frontausbildung nach Ronne auf Bornholm Nachdem der Schulbetrieb wegen Treibstoffmangels eingestellt worden war wurde U 2540 nach Swinemunde verlegt Von dort ging es am 30 April 1945 zuruck nach Westen Fur den 3 Mai 1945 war die Selbstversenkung von U 2540 geplant Nachdem einige Besatzungsmitglieder an Bord des Hilfszielschiffs Bolkoburg ubergesetzt hatten erfolgte ein alliierter Luftangriff auf die deutsche Schiffsansammlung Dabei kamen acht Besatzungsmitglieder ausserhalb von U 2540 ums Leben wahrend das Boot die Luftangriffe fast ganzlich unbeschadigt uberstand Am 4 Mai 1945 fuhrte der Weg von U 2540 uber Rodbyhavn Danemark nach Kiel und schliesslich Flensburg In der Flensburger Forde wurde U 2540 kurz nach 10 00 Uhr in der Nahe des Feuerschiffes von der Besatzung selbst auf den Grund der Forde versenkt Kommandanten von U 2540 Dienstgrad Name von bisOberleutnant Zipfel Spatsommer 1944 20 Dezember 1944Oberleutnant Rudolf Schultze 21 Dezember 1944 4 Mai 1945 Selbstversenkung Nachkriegsgeschichte Bearbeiten nbsp Wilhelm Bauer im Marinestutzpunkt Eckernforde 1963 nbsp Verglaste Turmverkleidung von Wilhelm Bauer 1963 Im Juni 1957 wurde U 2540 durch die Hamburger Bergungsreederei Bugsier gehoben schwimmfahig gemacht und zu den Kieler Howaldtswerken heute HDW geschleppt Dort wurde das Boot das zwischenzeitlich auf den Namen Wal getauft worden war ab November 1958 als Versuchsboot fur die neue Bundesmarine instand gesetzt Es erhielt die doppelte dieselelektrische Antriebsanlage der geplanten mit nur einer Antriebswelle ausgestatteten Klasse 201 Die neuen Dieselmotoren erwiesen sich rasch als untauglich da sie mehrere Stunden Vorwarmzeit benotigten bis ein Einsatz moglich war 2 Dazu wurde die Turmverkleidung umgebaut Am 1 September 1960 wurde das Boot von der Bundesmarine ubernommen und nach dem deutschen U Boot Erfinder Wilhelm Bauer benannt Als Erprobungsboot Klasse 241 diente es bis zum 28 August 1968 Mit ziviler Besatzung wurde die Wilhelm Bauer am 20 Mai 1970 erneut in Dienst gestellt und diente dem Bundesamt fur Wehrtechnik und Beschaffung zur Erprobung technischer Neuerungen der Klasse 206 Dafur wurde die Turmverkleidung gegenuber dem Nachkriegszustand mit militarischer Besatzung u a zur Aufnahme des Seeelefant Schnorchels und der WSU Sonaranlage nochmals modifiziert Nach einer Unterwasserkollision mit dem Zerstorer Z 3 der Fletcher Klasse am 6 Mai 1980 wurde die Wilhelm Bauer am 18 November 1980 in Eckernforde verabschiedet und am 15 Marz 1982 endgultig ausser Dienst gestellt Kommandanten von U Wilhelm Bauer Y 880 3 Dienstgrad Name von bisKapitanleutnant Voss 1 September 1960 30 Juni 1961Korvettenkapitan Wiechering 1 Juli 1961 31 Marz 1962Korvettenkapitan Kowalik 1 April 1962 30 September 1963Korvettenkapitan Herbert Waldschmidt 1 Oktober 1963 30 September 1967Kapitanleutnant E D Jung 1 Oktober 1967 26 April 1968Kapitan zivil Braun 20 Mai 1970 18 November 1980Herrichtung als Museumsboot Bearbeiten Das Verteidigungsministerium schrieb U 2540 uber die VEBEG zum Verkauf aus Das Boot wurde 1983 vom Kuratorium zur Forderung des Deutschen Schiffahrtsmuseums e V ubernommen und nach der Uberfuhrung ab August 1983 von der Seebeck Werft fur die Nutzung als Museum hergerichtet Am 27 April 1984 wurde die Wilhelm Bauer inzwischen in Tragerschaft des Vereines Technikmuseum Wilhelm Bauer als Museum eroffnet Seitdem konnte der ursprungliche Zustand als U 2540 weitgehend rekonstruiert werden Zur Saison 2011 wurde die Ausstellung im Eingangsbereich des U Bootes komplett uberarbeitet Die Besucher betreten das Boot uber eine Tur die aus der Bordwand geschnitten wurde durch eine zweite Tur wird das Schiff wieder verlassen Gut zu erkennen sind die einklappbaren vorderen Tiefenruder Die ursprungliche Wasserlinie lag auf Hohe des Ubergangs vom hell zum dunkelgrauen Anstrich Durch den Ausbau der Akkumulatoren ragt das Boot nun viel hoher aus dem Wasser Der Turm hat wieder weitgehend seine ursprungliche Form erhalten Die Turmverkleidung ist allerdings eine Attrappe Die Bewaffnung mit zwei 30 mm Fla Zwillingslafetten ist nur angedeutet Wahrend des Dienstes in der Bundesmarine hatte der Turm eine verglaste Brucke Im Winter 2020 21 stand ein mehrmonatiger Werftaufenthalt fur Rekonstruktions und Pflegearbeiten an Wegen der weltweiten Nachfrage von Filmcrews wurde u a der Turm wieder so hergestellt wie er bei der Indienststellung 1945 ausgesehen hat Die Kosten beliefen sich auf rund 600 000 Euro 4 nbsp U 2540 als Museumsboot in Bremerhaven 2002 nbsp U 2540 als Museumsboot in Bremerhaven 2004 nbsp U 2540 als Museumsboot Panoramabild 2005 nbsp Wilhelm Bauer bei Nacht in Bremerhaven 2008 nbsp Die vier Bugtorpedorohre der Klasse 241 nbsp U 2540 Wilhelm Bauer bei der Verholung nach Werftaufenthalt unter der Glasernen Drechbrucke im Alten Hafen 2021 Siehe auch BearbeitenListe deutscher U Boot Klassen Liste der U Boot Klassen nach StaatenLiteratur BearbeitenGerd Dietrich Schneider Technikmuseum U Boot Wilhelm Bauer Kleine Geschichte und Technik der deutschen U Boote Technikmuseum U Boot Wilhelm Bauer Bremerhaven 1990 ISBN 3 927857 18 1 Frank Spahr U Boot Type XXI in Detail In IPMS Stockholm Oktober 2003 englisch ipmsstockholm org Eckard Wetzel U 2540 Das U Boot beim Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven Karl Muller Erlangen 1996 ISBN 3 86070 556 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Bauer Sammlung von Bildern Technikmuseum U Boot Wilhelm Bauer Hans Karr Die ersten U Boote der Bundesmarine PDF 2 5 MB Vom Grund der Ostsee zu neuem Glanz Nicht mehr online verfugbar In Leinen los Deutscher Marinebund 2010 S 32 34 archiviert vom Original am 7 August 2010 abgerufen am 24 Januar 2015 U Boot Wilhelm Bauer ex U 2540 Memento vom 20 Mai 2010 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b Hans Knarr Typenkompass Deutsche Uboote Motorbuchverlag Stuttgart 2014 S 22 25 Bundesarchiv Freiburg Hrsg BW1 381645 Kurzbericht uber den materiellen Zustand des Erprobungs U Bootes Wilhelm Bauer 10 Dezember 1960 Hannes Ewerth Die U Flottille der deutschen Marine 2 uberarbeitete Auflage Koehler Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 1995 S 88 93 Jurgen Rabbel Das U Boot wird fitgemacht in Nordsee Zeitung Bremerhaven vom 9 Oktober 2020 S 8 53 541388888889 8 5777777777778 Koordinaten 53 32 29 N 8 34 40 O Deutsche U Boote 1935 1945 U 1501 U 4870 U Boote U 2321 U 2322 U 2323 U 2324 U 2325 U 2326 U 2327 U 2328 U 2329 U 2330 U 2331 U 2332 U 2333 U 2334 U 2335 U 2336 U 2337 U 2338 U 2339 U 2340 U 2341 U 2342 U 2343 U 2344 U 2345 U 2346 U 2347 U 2348 U 2349 U 2350 U 2351 U 2352 U 2353 U 2354 U 2355 U 2356 U 2357 U 2358 U 2359 U 2360 U 2361 U 2362 U 2363 U 2364 U 2365 U 2366 U 2367 U 2368 U 2369 U 2371 U 2501 U 2502 U 2503 U 2504 U 2505 U 2506 U 2507 U 2508 U 2509 U 2510 U 2511 U 2512 U 2513 U 2514 U 2515 U 2516 U 2517 U 2518 U 2519 U 2520 U 2521 U 2522 U 2523 U 2524 U 2525 U 2526 U 2527 U 2528 U 2529 U 2530 U 2531 U 2533 U 2534 U 2535 U 2536 U 2538 U 2539 U 2540 U 2541 U 2542 U 2543 U 2544 U 2545 U 2546 U 2548 U 2551 U 2552 U 3001 U 3002 U 3003 U 3004 U 3005 U 3006 U 3007 U 3008 U 3009 U 3010 U 3011 U 3012 U 3013 U 3014 U 3015 U 3016 U 3017 U 3018 U 3019 U 3020 U 3021 U 3022 U 3023 U 3024 U 3025 U 3026 U 3027 U 3028 U 3029 U 3030 U 3031 U 3032 U 3033 U 3034 U 3035 U 3037 U 3038 U 3039 U 3040 U 3041 U 3044 U 3501 U 3502 U 3503 U 3504 U 3505 U 3506 U 3507 U 3508 U 3509 U 3510 U 3511 U 3512 U 3513 U 3514 U 3515 U 3516 U 3517 U 3518 U 3519 U 3520 U 3521 U 3522 U 3523 U 3524 U 3525 U 3526 U 3527 U 3528 U 3529 U 3530 U 4701 U 4702 U 4703 U 4704 U 4705 U 4706 U 4707 U 4709 U 4710 U 4711 U 4712 U Boote der BundeswehrU Boot Klasse XXIII S 170 U Hai S 171 U HechtU Boot Klasse XXI Y 880 Wilhelm BauerU Boot Klasse 201 U 1 U 2 U 3U Boot Klasse 205 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12U Boot Klasse 206 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30U Boot Klasse 212 A U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36Siehe auch Liste von Unterseebooten der Bundeswehr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Bauer Schiff 1945 amp oldid 239371468