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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur norwegischen Politikerin siehe Else Marie Rodby Rodby ist ein Ort auf der danischen Insel Lolland und Teil der Lolland Kommune in der Region Sjaelland Bis 2006 war Rodby Hauptort der Rodby Kommune die dem Storstroms Amt angehorte RodbyRodby Danemark RodbyBasisdatenStaat Danemark DanemarkRegion SjaellandKommune seit 2007 LollandKoordinaten 54 41 N 11 23 O 54 691111111111 11 389166666667 Koordinaten 54 41 N 11 23 OGegrundet um 1200Einwohner 2023 1 1 936Flache 120 51 km Bevolkerungsdichte 16 Einwohner je km Postleitzahl 4970Rodby Blick auf dasZentrum mit der einzigen Kirche des OrtesVorlage Infobox Ort in Danemark Wartung Hohe fehlt Zum Ort gehort der funf Kilometer sudlich gelegene Fahrhafen Rodbyhavn der von den Fahren der Vogelfluglinie Betreiber Scandlines vom deutschen Puttgarden auf Fehmarn aus angelaufen wird Mit Beschluss vom Februar 2007 soll mittelfristig eine feste Fehmarnbelt Querung die Fahrverbindung ersetzen Hierzu wurde im September 2008 ein Staatsvertrag zwischen Deutschland und Danemark unterzeichnet mittlerweile wird eine Fertigstellung nicht vor 2029 erwartet Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Bauwerke und Strand 4 Sonstiges 5 Sohne und Tochter 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseName Bearbeiten1231 wird der Ort erstmals als Ruthby bezeichnet Der Name leitet sich von dem altdanischen Ausdruck ruth fur Rodung ab 2 gehort also zur Gruppe der Rodungsnamen aus der mittelalterlichen Landnahme Die Ortsnamenendung by die im heutigen Danisch Stadt bedeutet weist auf einen Hof oder eine Ansammlung von Hofen hin Geschichte BearbeitenDie Existenz eines Dorfes am spater eingedeichten Rodbyfjord ist erstmals um 1200 belegt Es entwickelte sich im Mittelalter zu einer wichtigen Fahrstelle Im 15 und 16 Jahrhundert wurde von hier in grossem Umfang Vieh lebend in den Suden exportiert und die Rodbyer Bauern erhielten weitreichende Handelsprivilegien In der Mitte des 17 Jahrhunderts verlor der Viehexport an Bedeutung zudem versandete die Fahrrinne im Rodbyfjord so dass der Schiffsverkehr auf andere Hafen im Suden Lollands auswich 3 1682 erhielt Rodby Stadtrechte verliehen kobstad verlor im Gegenzug aber das Recht mit dem Ausland zu handeln Um das Privileg wieder zu erlangen wandelte der danische Konig 1690 auf Wunsch der Burger den Status als Stadt wieder in einen Flecken um Im Jahr 1699 wurde der Ort erneut zur Kobstad behielt aber den vorteilhaften Handel mit Holstein 3 Die Sturmflut von 1872 traf das sudostliche Lolland schwer Die Katastrophe beschleunigte fruhere Plane den Rodbyfjord trockenzulegen und einen neuen Hafen anzulegen 3 1873 begann der Bau eines 2 8 bis 4 8 m hohen Deiches entlang der Sudkuste Lollands wobei Entwasserungskanale und Pumpstationen entstanden 1930 war der bis zu zwei Meter unter dem Meeresspiegel liegende Fjord endgultig eingedeicht 4 und 1966 trockengelegt 3 so dass die Gegend fur die Landwirtschaft genutzt werden konnte Nach drei Jahren Bauzeit war 1912 ein neuer Hafen fertiggestellt der im Suden der Stadt an der Ostsee liegt Die Eroffnung des Rodbyhavns und dessen Anschluss an das Eisenbahnnetz uber eine Strecke aus Maribo fuhrten zu einem bescheidenen wirtschaftlichen und bevolkerungsmassigen Wachstum In seiner Umgebung entstand ein Stadtteil der einige Industriebetriebe anzog Eine ausgepragte Industriestadt wurde Rodby allerdings nie stattdessen bestimmten ab 1960 Verwaltung und Service das stadtische Erwerbsleben nbsp Satellitenbild mit der Schiffsroute Rodby Puttgarden die der geplanten Linie der festen Fehmarnbelt Querung entsprichtSeinen grossten Aufschwung erlebte Rodby mit der Eroffnung der Fahrverbindung nach Puttgarden 1963 Die Einwohnerzahl stieg innerhalb von funf Jahren von 4 000 auf 5 200 im Jahr 1965 3 1965 wurde auch der Flughafen Lolland Falster eroffnet der spater mehrfach ausgebaut wurde 5 Seit den 1970er Jahren nimmt die Bevolkerung in der Region wieder ab Auch das 1988 eroffnete Ferienzentrum Lalandia das im Jahr 2006 rund 720 000 Ubernachtungen zu verzeichnen hatte konnte den Bevolkerungsschwund nicht aufhalten Zudem verlor Rodby nach der Kommunalreform im Jahr 2007 bei welcher die Stadt in der neuen Grosskommune Lolland aufging seine Rolle als Verwaltungszentrum der Gemeinde Alle wichtigen Verwaltungseinrichtungen befinden sich nun in der 12 km entfernten Stadt Maribo 3 Bauwerke und Strand Bearbeiten nbsp MarktplatzIn der Stadt liegen Speicher und Kaufmannshofe die von der Geschichte als Hafenstadt zeugen Der Kaufmannshof Willers Gard in der Vestergade 1 stammt von 1729 und beherbergt seit den 1990er Jahren unter anderem die Touristinformation Eine Saule in der Norregade zeigt den Wasserstand an der bei der Sturmflut von 1872 erreicht wurde Wahrend der Sturmflut lag einzig die Kirche von Rodby die um 1225 entstand 6 hoch genug um Zuflucht vor dem Wasser zu bieten In dem Hof Ravgarden in der Ostergade 5 betreibt die Familie Jacobsen ein Bernsteinmuseum mit Schauwerkstatt 7 Neben dem Hafengelande in Rodbyhavn liegt ein langer Badestrand der aufgrund der guten Wasserqualitat und seines gepflegten Zustands die Blaue Flagge tragt 8 Unmittelbar hinter den Dunen wurde ein Granitfindling aufgestellt Stormflodsstenen um an die Sturmflut des Jahres 1872 zu erinnern Des Weiteren konnen Besucher 10 km nordostlich vom Hafen im Mindeparken Rodby Fjord Details zur Landgewinnung erfahren Sonstiges BearbeitenIn Rodby und Rodbyhavn ist Helle Helles Roman Rodby Puttgarden 2005 dt 2010 angesiedelt Sohne und Tochter BearbeitenLars Dalager 1722 1772 Kaufmann Carl Dalager 1726 1799 Kaufmann und Gronlandpionier Aage Ibsen 1847 1915 Schriftsteller und Arzt Michael Damgaard 1990 HandballspielerSiehe auch BearbeitenRodby SognWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rodby Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Rodby Reisefuhrer Rodby Byhistorie Stadtgeschichte beim Dansk Center for Byhistorie danisch Einzelnachweise Bearbeiten Statistikbanken gt Befolkning og valg gt BY1 Folketal 1 januar efter byomrader alder og kon danisch Den Store Danske Die danische National Enzyklopadie Rodby abgerufen am 10 Oktober 2010 danisch a b c d e f Dansk Center for Byhistorie Danmarks Kobstaeder Rodby abgerufen am 10 Oktober 2010 danisch Den Store Danske Rodby Fjord abgerufen am 10 Oktober 2010 danisch Amatra Tekst Lolland Falster Airport Memento vom 11 August 2015 im Internet Archive abgerufen am 10 Oktober 2010 danisch Folkekirken Rodby kirke Memento vom 29 Juni 2011 im Internet Archive abgerufen am 10 Oktober 2010 danisch Soren Olsen Rodby In Danmarks Kobstaeder Politikens Forlag A S Kopenhagen 2000 ISBN 87 567 6203 8 S 290 danisch Badestrandqualitat Zustand im Jahr 1993 Auch im Jahr 2014 trug dieser Strand noch die blaue Flagge Bla Flag Strande Memento vom 29 Dezember 2015 im Internet Archive Kommune Lolland abgerufen am 28 Dezember 2015 Ortschaften in der Lolland Kommune Anderstrup Bandholm Birket Branderslev Dannemare Errindlev Hillested Holeby Horslunde Hunseby Lango Maribo Nakskov Norreballe Rodby Rodbyhavn Sandby Sollested Stokkemarke Utterslev Vesterby Normdaten Geografikum GND 7518323 7 lobid OGND AKS LCCN n81084526 VIAF 157116885 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rodby amp oldid 231176757