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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Vaclavice Begriffsklarung aufgefuhrt Vaclavice deutsch Wazlawitz auch Watzlawitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer westlich von Benesov und gehort zum Okres Benesov VaclaviceVaclavice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk BenesovFlache 825 haGeographische Lage 49 47 N 14 37 O 49 788611111111 14 616666666667 295 Koordinaten 49 47 19 N 14 37 0 OHohe 295 m n m Einwohner 624 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 256 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Benesov NetvoriceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Zdenek Votruba Stand 2019 Adresse Vaclavice 3256 01 Benesov u PrahyGemeindenummer 532061Website www vaclavice comOrtsansicht 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Personlichkeiten 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVaclavice befindet sich an der Einmundung des Baches Vaclavicky potok in den Janovicky potok im Beneschauer Hugelland Ostlich liegt das Schloss Konopiste Im Suden erheben sich die Hugel Hurka 356 m und Chlum 505 m sudwestlich der Prostredni vrch 404 m Nachbarorte sind Hrusice und Urocnice im Norden Zboznice im Nordosten Mydlarka und Benesov im Osten Konopiste und Vatekov im Sudosten Chvojen Kozli und Pribysice im Suden Nestetice und Cernikovice im Sudwesten Chrastany im Westen sowie Krusicany im Nordwesten Geschichte BearbeitenErste Uberlieferungen uber die Ansiedlung Vladislavice stammen aus dem Jahre 1110 Vladislavice gehorte zu den furstlichen Gutern der Premysliden Kunigunde von Halitsch ubergab 1279 den Kreuzherren mit dem Roten Stern die Kirche in Vladislavice sowie die zugehorigen Ortschaften Vladislavice war zu dieser Zeit ein konigliches oppidum zu dem die Dorfer Lhota Urocni Urocnice Krusvicany Krusicany Lacnice Chlistov Zabovresky Bukovska Lhota Bukova Lhota und Zbozna Lhota Zboznice gehorten Es besass mehrere Privilegien und unterlag dem Recht der Prager Altstadt und der Rechtsprechung eines koniglichen Richters Johann von Luxemburg verpfandete das oppido Wadislawicz mit den sechs Dorfern 1336 an Ulrich von Kosteletz der das Gebiet an seine Burgherrschaft Kosteletz Zboreny Kostelec anschloss Kosteletz verweigerte den Kreuzherren den Zins und erhob von den Untertanen neue Abgaben Nach Protesten des Hochmeisters Ulrich wurde Ulrich von Kosteletz und seine Nachkommen 1341 zur Zahlung des Kirchzehnts an den Prager Orden verpflichtet Auf Gesuch der Untertanen loste Markgraf Karl zusammen mit seinem Vater Johann von Luxemburg 1342 das Pfand Wladislawicz bei Ulrich von Kosteletz wieder aus Konig Karl IV erneuerte 1352 die Privilegien 1368 uberliess er Wladislawicz dem von ihm gestifteten Kapitel Allerheiligen auf der Prager Burg Wahrend der Hussitenkriege wurde Wladislawicz erneut an die Herrschaft Kosteletz verpfandet 1450 erhielt Zdenko von Sternberg der zu dieser Zeit auf Seiten Georg von Podiebrads gegen die Strakonitzer Union kampfte und 1449 die Burg Kosteletz erobert und zerstort hatte vom Landesverweser Georg von Podiebrad die wuste Herrschaft Konopischt die er nach Westen um den Sprengel Wladislawicz erweiterte 1495 erfolgte eine Erbteilung zwischen Zdenko dem Jungeren und Jirik von Sternberg Letzterer erhielt die halbe Stadt Benesov das Schloss Konopiste und die Feste Kozli Zdenkos Anteil umfasste die andere Halfte von Benesov die Burg Ostromer und die wuste Burg Kosteletz Zu diesem Anteil gehorte auch das Stadtchen Wladislawicz 1496 starb Zdenko der Jungere ohne Nachkommen und seine Guter fielen als erledigtes Lehen an die Krone Bohmens 1497 belehnte Konig Vladislav II Zdenkos Vetter Ladislav Bechynsky von Sternberg mit dessen Anteil einschliesslich des Stadtchens Wadslawicze Nachfolgend verlor Vladislavice immer mehr an Bedeutung Vor allem die benachbarte Stadt Benesov verhinderte eine wirtschaftliche Entwicklung des Ortes der zum Dorf herabsank Unter Adam von Sternberg wurden beide Anteile 1542 wieder vereint zudem besass er noch Bechyne und Grunberg Zu dieser Zeit wurde Waclavicium als eines der 18 Dorfer die neben der Stadt Benesov und dem Vorwerk Konopischt zur Herrschaft Konopischt gehorten 1560 bestand das Dorf Waclawicze aus 16 Hofen Nachdem 1599 Arkleb von Kunovice als Verwalter der Herrschaft Konopischt eingesetzt worden war entbrannte ein Streit um die Freiheiten des Vaclavicer Gebietes Im Jahre 1600 entschied die Bohmische Kammer dass Vaclavice ein untertaniges Dorf der Herrschaft Konopischt sei 1612 unternahmen die Bewohner des Vaclavicer Sprengels einen erneuten Versuch zur Wiedererlangung der alten Privilegien Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Vacslavice mit dem Ortsteil Vatekov 1850 zur selbststandigen Gemeinde im Gerichtsbezirk Beneschau 1873 lebten in der Pfarre Vacslavice mit den Dorfern Chrastany Hrusice Pribysice Vatekov Urocnice und Zboznice sowie den Einschichten Kozle und Brejlovka 1431 Katholiken und 38 Juden Vacslavice selbst bestand aus 43 Anwesen und wurde von 433 Katholiken und 25 Juden bewohnt Im Jahre 1900 lebten in den 44 Hausern des Dorfes 434 Menschen Wahrend der deutschen Besetzung wurde Watzlawitz zum 1 April 1943 als Teil der Zone II des SS Truppenubungsplatzes Bohmen zwangsgeraumt Der Kommandeur des Truppenubungsplatzes Generalmajor Alfred Karrasch befahl nach der Bombardierung von Aussig am 17 und 19 April 1945 auf Initiative seines Stellvertreters Sturmbannfuhrer Otto Hauprich der aus Aussig stammte sowie des Hauptsturmfuhrers Herbert Sander die sofortige Hinrichtung der gefangenen US amerikanischen Besatzungen die der SS in die Hande gefallen waren Die Wachkompanie unter Leitung von Untersturmfuhrer Ernst Albrecht erschoss die acht amerikanischen Flieger am Kilometerstein 2 2 der Strasse Konopiste Vaclavice und verscharrte die Leichen im Kompost des als SS Drillhof dienenden Vanov Gutes Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde im Dezember 1945 der Wiederaufbau von 62 Dorfern darunter Vaclavice beschlossen und 1946 mit der Wiederbesiedlung begonnen Die sterblichen Uberreste der Amerikaner wurden 1946 aufgefunden exhumiert und in ihr Heimatland uberfuhrt Mit Beginn des Jahres 1961 wurde Zboznice das zuvor Teil der Gemeinde Konopiste war umgemeindet 1980 erfolgte die Eingemeindung von Vaclavice nach Benesov Seit 1990 besteht die Gemeinde wieder Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Vaclavice besteht aus den Ortsteilen Vaclavice Watzlawitz Vatekov Watiekow und Zboznice Sboschnitz Personlichkeiten BearbeitenRichard Feder 1875 1970 tschechisch judischer Gelehrter Rabbiner Haftling des KZ Theresienstadt Ubersetzer und AutorSehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Konopiste Kirche St Wenzel der fruhgotische Bau wurde 1352 umgebaut Der in seiner ursprunglichen Form erhaltene Kirchturm stammt aus dem 13 Jahrhundert Gedenkstein am Ort der Hinrichtung der amerikanischen Flieger errichtet im Mai 1990Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vaclavice Benesov District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website uber die Gemeinde Ortsbeschreibung auf konopiste com Ausfuhrliche Informationen zur Geschichte von Urocnice des Sprengels Vaclavice und des SS TruppenubungsplatzesEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Benesov Bezirk Beneschau Benesov Bernartice Bilkovice Blazejovice Borovnice Bukovany Bystrice Cakov Cechtice Cercany Cerveny Ujezd Cesky Sternberk Ctibor Ctyrkoly Dekanovice Divisov Dolni Kralovice Drahnovice Dunice Hermanicky Hradiste Hulice Hvezdonice Charovice Chleby Chlistov Chlum Chmelna Chocerady Choratice Chotysany Chrastany Jankov Javornik Jesetice Kamberk Keblov Kladruby Kondrac Kozmice Krhanice Krnany Krecovice Krivsoudov Kunovice Lesany Libez Litichovice Loket Lounovice pod Blanikem Lsteni Marsovice Mezno Milicin Miretice Mnichovice Mrac Naceradec Nespeky Netvorice Neustupov Neveklov Olbramovice Ostrov Ostredek Pavlovice u Vlasimi Petroupim Popovice Porici nad Sazavou Postupice Pravonin Prestavlky u Cercan Psare Pysely Rabyne Radosovice Rataje Ratmerice Rehenice Rimovice Sazava Setejovice Slovenice Smilkov Snet Sobehrdy Soutice Stranny Strojetice Struharov Strezimir Studeny Tehov Teplysovice Tichonice Tisem Tomice Trhovy Stepanov Trebesice Tynec nad Sazavou Vaclavice Velis Vlasim Vodslivy Vojkov Votice Vracovice Vranov Vrchotovy Janovice Vsechlapy Vysoky Ujezd Xaverov Zdislavice Zvestov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vaclavice amp oldid 206415377