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Ulrich von Federspiel 7 Mai 1657 in Domat Ems 11 Oktober 1728 in Chur war romisch katholischer Bischof des Bistums Chur Ulrich von Federspiel 1657 1728 Furstbischof von Chur 1692 1728 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Bischofswappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDienstleute und Edelknechte im Bundner Land sollen die Federspiel gewesen sein In einer Urkunde im Kloster Disentis wird 1283 ein Heinrich von Vaderspill genannt Nachweise uber die Familie gibt es nicht da die Kirchenbucher von Domat 1776 durch Brand vernichtet wurden Pankraz Federspiel Landammann Burgermeister der Herrschaft Rhazuns war der Vater von Johann Federspiel und Grossvater von Ulrich Federspiel dessen Bruder war Luzius Rudolf Federspiel Freiherr zu Lichtenegg in Mals bei Meran Sein Sohn Johann Baptist Anton von Federspiel war von 1755 bis 1777 Furstbischof von Chur Mitte des 19 Jahrhunderts starb die freiherrliche Linie im Mannesstamme aus 1 Leben BearbeitenUlrich Federspiel war der Sohn des Johann Federspiel Landammann Burgermeister der Herrschaft Rhazuns Amtmann der Benediktinerabtei Pfafers und dessen Ehefrau Maria de Mont sie war die Schwester des Churer Bischofs Ulrich de Mont Von 1669 bis 1674 studierte er am Jesuitenkolleg in Feldkirch und ab 1678 an der Universitat Dillingen an der Donau Am 28 Marz 1682 empfing er durch seinen Onkel und Taufpaten in der Kathedrale Maria Himmelfahrt in Chur die Priesterweihe Dieser ernannte ihn auch zum Domherr und Kanzler Am 28 April 1692 wahlte das Domkapitel von Chur unter Vorsitz des Apostolischen Nutius in der Schweiz Marcello d Aste Ulrich Federspiel zum neuen Bischof von Chur Papst Innozenz XII bestatigte diese Wahl am 1 Dezember 1692 was sein Gegenkandidat Generalvikar Franz Rudolf von Salis Zizers erfolglos zu verhindern suchte Die Bischofsweihe spendete ihm am 1 Marz 1693 im Dom zu Chur der Nuntius Erzbischof Marcello d Aste 1695 erhielt er von Kaiser Leopold I die Reichsregalien 1702 erhob ihn der Kaiser in den Freiherrnstand Bischof Ulrich von Federspiel verkaufte 1701 die Herrschaft Grossenengstingen auch Churengstingen genannt an das Kloster Zwiefalten Konfessionelle Spannungen gab es um 1693 in der Gemeinde Ilanz in einem Schiedsgericht dem sich der Bischof 1701 stellte wurde den Protestanten in Ilanz freie Religionsausubung zugesichert Abt Adalbert Rauscher inkorporierte 1689 das Pramonstratenserkloster St Luzi in Chur dort lebten nur noch zwei Kanoniker im Kloster Roggenburg Bischof Federspiel wollte dies nicht hinnehmen und forderte im November 1712 den Nuntius auf einen neuen Abt fur St Luzi einzusetzen und mit Kanonikern Chorherren aus anderen Niederlassungen zu besetzen oder die Umwandlung der Abtei in ein Diozesanseminar Da das Provinzialkapitel der Pramonstratenser an dem Zusammenschluss von St Luzi und Roggenburg festhielt und keinen neuen Abt wahlte erklarte der Heilige Stuhl die Inkorporation fur ungultig ohne papstliche Einwilligung zustande gekommen und bestimmt am 16 Juni 1717 den bisherigen Prior Administrator Milo Rieger zum Abt von St Luzi und bestatigte so die Selbststandigkeit des Stadtklosters 2 1719 nach einem Streit zwischen Klerus und dem Furst in Liechtenstein verhangte Bischof Ulrich VII das Interdikt uber das Schloss Vaduz 1723 verteidigte er vergeblich die bischofliche Gerichtsbarkeit gegenuber der Stadt Chur 1728 bot er Kaiser Karl VI die bischoflichen Hoheitsrechte im Val Mustair zum Kauf an Er starb unerwartet am 11 Oktober 1728 wahrend der Verhandlungen und wurde in der Krypta der Kathedrale St Maria Himmelfahrt in Chur beigesetzt 3 Bischofswappen Bearbeiten nbsp Wappen des Furstbischofs Ulrich VII von FederspielDer Wappenschild des Bischofs viergeteilt zeigt in Feld 1 und 4 auf weiss silbernem Grund einen schwarzen Alpensteinbock rechts links gestellt das Wappen des Furstbistums Chur Gotteshausbund in Feld 2 und 3 das Familienwappen Federspiel ebenfalls rechts links gestellt Mitra Bischofsstab und Schwert die Insignien geistlicher und weltlicher Macht umrahmen den Wappenschild Literatur BearbeitenPierre Surchat Federspiel Ulrich von In Historisches Lexikon der Schweiz Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 bis 1803 Duncker und Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 06763 0 S 105fWeblinks BearbeitenEintrag zu Ulrich von Federspiel auf catholic hierarchy org abgerufen am 14 November 2016 Die Portraits der Churer Furst Bischofe im Rittersaal des Bischoflichen Schlosses in Chur Ulrich VII von Federspiel 1692 1728 Memento vom 11 November 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Roman Buhler Federspiel In Historisches Lexikon der Schweiz burgenverein untervaz ch Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz Obere Abte von St Luzi S 261 263 Albert Fischer Ulrich VII von Federspiel 1692 1728 VorgangerAmtNachfolgerUlrich VI de MontBischof von Chur 1692 1728Joseph Benedikt von RostNormdaten Person GND 140338551 lobid OGND AKS VIAF 103865120 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Federspiel Ulrich vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von ChurGEBURTSDATUM 7 Mai 1657GEBURTSORT Domat EmsSTERBEDATUM 11 Oktober 1728STERBEORT Chur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Federspiel amp oldid 190022206