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Theodor Karl Johann Nepomuk von Zwehl 7 Februar 1800 in Vallendar 17 Dezember 1875 in Munchen war bayerischer Staatsminister des Inneren 1849 1864 und Regierungsprasident der Regierungsbezirke Oberbayern 1848 1849 1870 1875 und Oberfranken 1864 1868 Theodor von Zwehl Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Karrierebeginn 2 Zeit im Ministerium fur Kirchen und Schulangelegenheiten 3 Regierungsprasident und Ehrenburger von Bayreuth 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKindheit und Karrierebeginn BearbeitenTheodor von Zwehl verlor bereits in fruher Kindheit seine Eltern und verbrachte daher seine Jugend bei Verwandten in Salzburg Munchen und Wurzburg 1818 absolvierte er das Gymnasium in Wurzburg mit sehr guten Noten und studierte Rechtswissenschaft in Wurzburg und Heidelberg Wahrend seines Studiums wurde er 1818 Mitglied der Alten Wurzburger Burschenschaft Germania spatere Burschenschaft Germania zu Wurzburg Nach dem Verbot der Burschenschaften geriet Zwehl 1824 mit den bayerischen Behorden in Konflikt und wurde zeitweilig vom Studium ausgeschlossen doch nach einem Jahr begnadigt 1826 legte er das juristische Staatsexamen ab und wurde 1831 wurde als Hilfsarbeiter in das Staatsministerium des Inneren berufen nach weiteren Beforderungen ubernahm Zwehl 1849 als Marzminister das Staatsministerium des Inneren fur Kirchen und Schulangelegenheiten wo er fast dreieinhalb Jahre bis 1852 im Amt blieb Wahrend dieser Amtszeit nahm Zwehl bedeutenden Anteil an den gesetzgeberischen Arbeiten fur Bestimmungen wie dem Gesetz uber Versammlungen und Vereine dem Gesetz gegen den Missbrauch der Presse dem Gesetz uber die Ausubung der Jagd auf fremden Boden und weiteren wichtigen Gesetzen mZeit im Ministerium fur Kirchen und Schulangelegenheiten BearbeitenAm 1 Dezember 1852 ubernahm Zwehl das Ministerium fur Kirchen und Schulangelegenheiten nachdem er es bereits seit Juni 1851 neben dem des Inneren provisorisch mitverwaltet hatte Trotz scharfer Kritik am Fehlen der vollen Klarheit der Ziele und der wunschenswerten Energie in Bekampfung der dem Staatsinteresse hinderlichen Elemente beispielsweise hatte er 1854 noch Bedenken Nichtkatholiken als Geschichtsprofessoren zu berufen 1 findet man in seiner Amtsperiode bedeutende Leistungen So wurde zum Beispiel ein Gesetz erlassen das die Pflichten der Gemeinde gegenuber den Volksschulen und Lehrern bestarkte die Lerninhalte verbesserte und auf feste Grundlagen stellte und ein Pensionssystem fur den Volksschullehrerstand schuf 10 November 1861 1861 verlieh die Universitat Erlangen Zwehl die juristische Doktorwurde als Regierungsprasident sorgte Zwehl spater fur die Einrichtung der ersten Mensa an der Erlanger Universitat Regierungsprasident und Ehrenburger von Bayreuth Bearbeiten nbsp Die Ruhebank auf dem Stadlberg1864 wurde Zwehl als Regierungsprasident nach Bayreuth versetzt In diese Amtszeit die bis zum 3 September 1868 dauerte fiel die preussische Besetzung 1866 Wahrend dieser kritischen Zeit gelang es Zwehl durch das Vertreten der Interessen der Provinz mit Klugheit und Energie und durch sein Auftreten der Stadt Bayreuth Harteres zu ersparen Fur diese Leistung wurde Zwehl am 25 September 1866 als Ehrenburger der Stadt Bayreuth geehrt Er verliess Bayreuth am 3 September 1868 und nahm eine Regierungsstelle in Augsburg an wo es ihn allerdings nur zwei Jahre lang hielt Dann wechselte er zum Regierungsprasidium nach Munchen Auch dort leitete er wie fruher im Ministerium fur Kirchen und Schulangelegenheiten Schulreformen Er blieb bis zu seinem Tod am 17 Dezember 1875 im Amt Nach seinem Tod errichteten seine Kinder auf dem Stadlberg bei Miesbach eine heute noch erhaltene steinerne Ruhebank mit Gedenktafel In Miesbach hielt sich Zwehl haufig zur Sommerfrische auf Literatur BearbeitenWerner K Blessing Zwehl Theodor von In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 884 Digitalisat Karl Theodor von Heigel Zwehl Theodor von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 45 Duncker amp Humblot Leipzig 1900 S 518 520 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 448 449 Zwehl Hans Karl von Sohn Theodor von Zwehls Zwischen Natur und Kultur die Autobiographie eines Diplomaten und Malers 1932 Hgg Ella Dunkley und Andrzej Wiercinski Wadhurst 1992 ISBN 0 9514666 7 4 nur British Library Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1918 S 1010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theodor von Zwehl Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Petersohn Franz Xaver Wegele und die Grundung des Wurzburger Historischen Seminars 1857 Mit Quellenbeilagen In Peter Baumgart Hrsg Vierhundert Jahre Universitat Wurzburg Eine Festschrift Degener amp Co Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1982 Quellen und Beitrage zur Geschichte der Universitat Wurzburg Band 6 ISBN 3 7686 9062 8 S 483 537 hier S 500 f Kultusminister von Bayern Friedrich von Ringelmann Theodor von Zwehl Nikolaus von Koch Franz von Gresser Johann von Lutz Ludwig August von Muller Robert von Landmann Clemens Freiherr von Podewils Durnitz Anton von Wehner Eugen Ritter von Knilling Johannes Hoffmann Franz Matt Franz Goldenberger Hans Schemm Adolf Wagner Paul Giesler Otto Hipp Franz Fendt Alois Hundhammer Josef Schwalber August Rucker Theodor Maunz Ludwig Huber Hans Maier Hans Zehetmair Monika Hohlmeier Siegfried Schneider Ludwig Spaenle Bernd Sibler Michael Piazolo Anna StolzGeneralkommissare des Isarkreises bis 1837 Regierungsprasidenten von Oberbayern Joseph Maria von Weichs Ferdinand von Schleich Gabriel Bernhard von Widder Karl von Seinsheim Joseph Hormann von Horbach Bernhard von Godin Theodor von Zwehl Wilhelm von Benning August Lothar von Reigersberg Philipp von Zu Rhein Alois von Hermann Theodor von Zwehl Hugo von Herman Maximilian von Feilitzsch Sigmund von Pfeufer Friedrich von Ziegler Julius von Auer Josef Nikolaus von Schraut Anton von Halder Gustav von Kahr Ludwig von Knozinger Robert Rauck kommissarisch Heinrich Gareis Franz Mayr Ludwig Osthelder Richard Balles Heinrich Kneuer Johann Mang Adam Deinlein Raimund Eberle Werner Hans Bohm Christoph Hillenbrand Brigitta Brunner Maria Els Konrad Schober Siehe auch Isarkreis Oberbayern und Regierung von OberbayernGeneralkommissare des Obermainkreises bis 1837 Regierungsprasidenten von Oberfranken Friedrich Karl von Thurheim Constantin Ludwig von Welden Ferdinand von Andrian Werburg Melchior von Stenglein Friedrich von Podewils Nikolaus von Koch Theodor von Zwehl Ernst von Lerchenfeld Hugo von Herman Karl Alexander von Burchtorff Rudolph von Roman Gustav von Brenner Otto von Strossenreuther Gustav Rohmer Hans Georg Hofmann Hans Dippold Heinrich Detloff von Kalben Ernst Reichard Hans Schregle Ludwig Gebhard Friedrich Stahler Wolfgang Winkler Erich Haniel Hans Angerer Wilhelm Wenning Heidrun Piwernetz Florian Luderschmid Siehe auch Obermainkreis Oberfranken und Regierung 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