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Prejmer deutsch Tartlau ungarisch Prazsmar ist eine Gemeinde im Kreis Brașov im Sudosten Siebenburgens in Rumanien Prejmer Tartlau PrazsmarPrejmer Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region SiebenburgenKreis BrașovKoordinaten 45 43 N 25 47 O 45 721944444444 25 775277777778 519 Koordinaten 45 43 19 N 25 46 31 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 519 mFlache 68 26 km Einwohner 8 647 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 127 Einwohner je km Postleitzahl 507165Telefonvorwahl 40 02 68Kfz Kennzeichen BVStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Prejmer Lunca Calnicului Stupinii PrejmeruluiBurgermeister Mihai Florin Apafi PNL Postanschrift Str Mare nr 565 loc Prejmer jud Brașov RO 507165Website primariaprejmer roDer Ort ist auch unter den veralteten rumanischen Bezeichnungen Prajmar und Preșmer und den deutschen Bezeichnungen Tartlen und Tortalen bekannt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Lage der Gemeinde Prejmer im Kreis Brașov nbsp Ortswappen und zweisprachige Ortsbezeichnung auf dem Tartlauer RathausDie Gemeinde Prejmer liegt auf einer Flache von etwa 6800 Hektar im Osten des Kreises Brașov im Sudosten des historischen Burzenland sudostlich des Siebenburgischen Beckens Der Ort Prejmer befindet sich an der Nationalstrasse DN 10 und der Bahnstrecke Brașov Sfantu Gheorghe Targu Secuiesc ca 15 Kilometer nordostlich von der Kreishauptstadt Brașov Kronstadt entfernt Das eingemeindete Dorf Lunca Calnicului ist drei Kilometer der Weiler Stupinii Prejmerului Rohrau vier Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt Auf dem Areal der Gemeinde mundet der Raul Negru ung Feketugy in den Olt Alt Geschichte BearbeitenTartlau wurde vom Deutschen Orden im 13 Jahrhundert gegrundet mehr dazu hier und 1211 erstmals urkundlich erwahnt Im 13 Jahrhundert wurde im Ort eine Kreuzkirche im 15 Jahrhundert eine der starksten Kirchenburgen Osteuropas um die Kirche errichtet Tartlau lag im Sudosten Siebenburgens im Verwaltungsgebiet des historischen Komitats Kronstadt im ungarischen Konigreich Diverse archaologische Funde angefangen mit der Fruhbronzezeit zeigen dass das Gebiet schon lange vorher besiedelt war Nach Angaben von J Teutsch und H Schroller wurde in der Nahe der Villa Misselbacher von den Einheimischen so genannt ein Steingrab aus der Bronzezeit gefunden 4 Da Prejmer unweit des Bodzaer Pass Pasul Buzău 45 6747 25 96859 liegt wurde der Ort fast funfzigmal von Mongolen Turken Tataren Kosaken und Moldauern geplundert und zerstort die Kirchenburg jedoch nur einmal von Gabriel Bathory 1611 eingenommen 5 Bevolkerung BearbeitenDie Bevolkerung von Prejmer entwickelte sich wie folgt Volkszahlung 6 EthnieJahr Bevolkerung Rumanen Ungarn Deutsche Andere1850 3351 1044 17 2136 1541900 3580 1336 123 2066 551941 5600 3263 157 2028 1521977 9276 6937 385 1741 2131992 8299 7555 301 238 2052002 8316 7612 216 110 3782011 8472 7349 154 71 8982021 8647 7024 111 47 1465 744 Roma Die hochste Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde seit 1850 wurde 1977 ermittelt Die hochste Bevolkerungszahl der Rumanen wurde 2002 der Deutschen 2279 1930 die der Magyaren 431 1930 und die der Roma 375 wurde 2002 registriert 1930 bekannte sich ein Einwohner als Serbe 1890 und 2002 waren je einer und 1966 zwei Einwohner Ukrainer 1890 bekannten sich acht und 1930 zehn Einwohner als Slowaken Des Weiteren bekannte sich 2002 ein Einwohner als Tschango 7 2011 bekannten sich 510 Menschen als Roma 8 Im Jahr 2009 waren noch 125 Siebenburger Sachsen in der evangelischen Gemeinde in Tartlau registriert 9 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Tartlauer Kirchenburg nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Altes Wappen von Tartlau Die sehr gut restaurierte Kirchenburg wurde von der UNESCO 1998 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen 10 Die Ringmauern der Burg sind 10 12 Meter hoch und drei bis vier Meter dick Der Wehrgang 11 der Kirchenburg verlauft in 10 Meter Hohe und ist von einem Satteldach bedeckt In der Hohe des Wehrgangs wurde die Mauer mit zahlreichen Schiessscharten und Gussoffnungen Pechnasen ausgestattet Im tunnelformigen Eingang der Kirchenburg befindet sich ein Falltor 12 An der Innenseite der Burgmauern sind 272 Lagerraume in 3 4 Stockwerken angeordnet Ein Raum wurde als Klassenzimmer und eine andere Kammer als siebenburgisch sachsische Bauernstube mit originalen Mobeln eingerichtet Seit 1990 befindet sich dort auch ein Museum 5 Eine Besonderheit in dieser Wehranlage ist die sogenannte Todesorgel 13 Diese ist ein dickes Brett das sich um eine eiserne Achse drehen lasst und beidseitig mit je funf Vorderlader Schiessrohren belegt war Wahrend die eine Serie abgefeuert wurde konnte die andere geladen werden und nach raschem Umdrehen wiederholt abgefeuert werden Die Kreuzkirche mit dem Turm uber der Mitte des Kirchenbaues wurde nach unterschiedlichen Angaben Anfang 5 oder Mitte 4 des 13 Jahrhunderts errichtet Der Flugelaltar aus dem Jahr 1450 wurde erneuert Die ehemalige evangelische Schule heutige Grundschule 1846 1848 errichtet steht unter Denkmalschutz 14 Die rumanische orthodoxe Kirche Sf Apostoli Petru și Pavel 1791 errichtet steht unter Denkmalschutz 14 Mehrere Hauser in Prejmer im 18 Jahrhundert errichtet stehen ebenfalls unter Denkmalschutz 14 Personlichkeiten BearbeitenErwin Neustadter 1897 1992 Schriftsteller 15 Michael Trein 1935 2015 Burgermeister Herta Wilk 1918 1992 Volkskundlerin 16 Siehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer OrteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Prejmer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prejmer bei ghidulprimariilor ro Tartlau bei siebenbuerger de Website der 9 Tartlauer NachbarschaftEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei prezenta roaep ro abgerufen am 2 Februar 2021 rumanisch Worterbuch der Ortschaften aus Siebenburgen a b Repertoriul Arheologic al Romaniei Prejmer abgerufen am 19 Juni 2012 rumanisch a b c Heinz Heltmann Gustav Servatius Hrsg Reisehandbuch Siebenburgen Kraft Wurzburg 1993 ISBN 3 8083 2019 2 Varga E Arpad Volkszahlungen 1880 2002 bei kia hu letzte Aktualisierung am 1 November 2008 PDF 513 kB ungarisch Volkszahlung 2002 bei www edrc ro Volkszahlung 2011 in Rumanien MS Excel 1 3 MB Dieter Drotleff Pfarrer Kuratoren Seelenzahlen In Allgemeine Deutsche Zeitung Beilage Karpatenrundschau 4 Marz 2010 S 3 23 Tagung des Welterbekomitees in Marrakesh Morocco vom 29 November 4 Dezember 1999 PDF 4 5 MB Bild des Wehrgangs der Kirchenburg Bild des Falltors der Kirchenburg Bild der so genannten Todesorgel der Kirchenburg a b c Liste historischer Denkmaler des rumanischen Kulturministeriums 2010 aktualisiert PDF 7 10 MB Erwin Neustadter bei worldcat org Angaben zu Herta Wilk in der Webdarstellung der 9 Tartlauer Nachbarschaft Gemeinden im Kreis Brașov Apața Augustin Beclean Bod Bran Budila Bunești Cața Cincu Comăna Cristian Crizbav Drăguș Dumbrăvița Feldioara Fundata Hălchiu Hărman Harseni Hoghiz Holbav Homorod Jibert Lisa Măieruș Mandra Moieciu Ormeniș Părău Poiana Mărului Prejmer Racoș Recea Sambăta de Sus Sanpetru Șercaia Șinca Șinca Nouă Șoarș Tărlungeni Teliu Ticușu Ucea Ungra Vama Buzăului Viștea Voila VulcanDorfer mit Kirchenburgen in Siebenburgen UNESCO Welterbe Biertan Calnic Darjiu Prejmer Saschiz Valea Viilor Viscri Normdaten Geografikum GND 4343713 8 lobid OGND AKS VIAF 248253349 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prejmer amp oldid 242330924