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Das Stettener Schlosschen alemannisch Stettemer Schlossli ist ein kleines spatgotisches Schlosschen im Lorracher Stadtteil Stetten Das 1630 1666 1 erbaute und 1738 erweiterte 2 Bauwerk diente dem Sackinger Damenstift als Verwaltungssitz und ist der einzige grossere Profanbau der Stadt aus dem 17 Jahrhundert Stettener SchlosschenSudostansicht des Stettener SchlosschensSudostansicht des Stettener SchlosschensStaat DeutschlandBurgentyp MotteStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 47 36 N 7 40 O 47 60075 7 66325 290 Koordinaten 47 36 2 7 N 7 39 47 7 OHohenlage 290 m u NNStettener Schlosschen Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas ursprunglich gotische Schlosschen wurde infolge des Dreissigjahrigen Kriegs fast vollstandig zerstort Es wurde vom Sackinger Damenstift als Dinghof im Ortskern errichtet welcher sich Sternformig um die Anlage und Kirche bildete 3 Von dem ehemaligen Dinghof blieb durch die Kriegswirren ausschliesslich das Kellergeschoss und der untere Teil des damals runden Turms ubrig Das Schloss wurde im 17 Jahrhundert im Renaissance Stil wieder erbaut Der Ubergang der beiden Baustile ist durch entsprechende Mauerabsatze erkennbar Die fruhesten Inhaber des Stettener Schlosschens in seiner heutigen Form waren die Dienstleute des Sackinger Damenstifts die Herren von Stein und spater als deren Nachfahren und Erben die Herren von Schonau Nach 1727 zogen keine neuen Herren ein da das Meieramt bis zur Auflosung des Sackinger Besitzes 1806 vom Stift selbst aus verwaltet wurde Das Bauwerk blieb viele Jahrzehnte ungenutzt und verwahrloste zusehends dass 1930 sogar die Turmspitze herabfiel 1934 erfolgte der Vorschlag das Haus auf genossenschaftlicher Grundlage zur Errichtung eines Altersheims zu erwerben Der Denkmalpfleger Julius Wilhelm erwog sogar sein eigenes Domizil ins Stettener Schlosschen zu verlegen Es gab auch Plane aus dem Schlosschen eine Jugendherberge zu machen Das Landesamt fur Denkmalpflege beschloss jedoch das historische Gebaude in offentlicher Hand zu behalten und vollzog in den Jahren 1939 1953 und 1963 Renovierungsarbeiten Weitere Renovierungen in der ersten Halfte der 1980er schlugen mit fast einer Million Mark zu buche und war endgultig 1990 abgeschlossen 4 Am 12 November 1985 wurde der Bau durch den damaligen Oberburgermeister Lorrachs Egon Hugenschmidt der Offentlichkeit ubergeben und dient seither als Galerie 5 Beschreibung BearbeitenDas von Adam von Adelsheim errichtete 6 dreigeschossige Stettener Schlosschen befindet sich etwas sudlich vom Kern Stettens in einem von Mauern umgebenen Grundstuck Das hohe Herrenhaus mit Satteldach zeichnet sich durch unsymmetrische Fensteranordnungen und aussen befindlichen Treppenturm mit sechseckigem Grundriss sowie einem Pyramidendach als Abschluss zur Ostseite Die Eingangsturen und der Rundbogen sind mit Bossenquadern ausgelegt Das Haus mit knapp 70 Zentimetern dicken Grundmauern ist 11 Meter lang und 6 7 Meter breit Die Kantenlange des hexagonalen Treppenturms betragt rund 1 8 Meter 7 Das Herrenhaus gehort zur Liste der Kulturdenkmale Literatur BearbeitenAnnemarie Heimann Schwarzweber Kunstfuhrer Markgraflerland Verlagsburo von Brandt Mannheim 1986 ISBN 3 926260 00 9 S 27 Josef Durm Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Freiburg im Breisgau 1887 5 Bd Kreis Lorrach Seite 49 51 online Gerhard Moehring Stetten und seine Geschichte Aufsatze und Forschungsbeitrage Lorracher Hefte Nr 8 Verlag Waldemar Lutz Lorrach 2008 ISBN 978 3 922107 78 1 Seiten 38 41 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stettener Schlosschen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Risszeichnungen des LDA Karlsruhe Grundriss des Stettener Schlosschens 1003 58 Holzsaule im Keller 1003 56 Einzelnachweise Bearbeiten Olaf Klose Handbuch der historischen Statten Deutschlands Bd Baden Wurttemberg In M Miller Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Olaf Klose 3 Auflage Band 6 A Kroner 1958 S 407 Erich Keyser Heinz Stoob Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Stuttgart 1939 Seite 298 bearb von der Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg i Br Der Landkreis Lorrach 2 B Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental Thorbecke Sigmaringen 1994 ISBN 3 7995 1354 X S 91 Projekt von Dietzig Architekten Stettemer Schlossle abgerufen am 26 April 2012 Gerhard Moehring Stetten und seine Geschichte Aufsatze und Forschungsbeitrage Lorracher Hefte Nr 8 Verlag Waldemar Lutz Lorrach 2008 ISBN 978 3 922107 78 1 Seiten 40 41 Durm Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Seite 157 Grundriss LDA Karlsruhe 1003 58Burgen und Schlosser im Landkreis Lorrach Oberrheintal Schliengen Schloss Burgeln Wasserschloss Entenstein Burg Gruneck Ringwall Am brennten Buck Schloss Liel Wasserschloss Liel Bad Bellingen Schloss Bellingen Schloss Rheinweiler Efringen Kirchen Burg Istein Schenkenschlosschen Istein Schloss Istein Schloss Istein 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