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Die Burgruine Rotenburg auch Burg Rotenberg genannt ist die Ruine einer Hohenburg auf einem steilen 620 2 m u NHN 1 hohen Hugel im Tal der Kleinen Wiese zwischen Niedertegernau und Wieslet in der Gemeinde Kleines Wiesental im Landkreis Lorrach in Baden Wurttemberg Burgruine RotenburgBurgruine Rotenburg Ruine des runden BergfriedesBurgruine Rotenburg Ruine des runden BergfriedesAlternativname n Burg RotenbergStaat DeutschlandOrt Wieslet Rotenberg Entstehungszeit vermutlich zweistufig im 11 und 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand Ruine wenige Mauerreste erhaltenStandische Stellung EdelfreieBauweise Quader und KleinquadermauerwerkGeographische Lage 47 42 N 7 48 O 47 697158 7 807632 620 2 Koordinaten 47 41 49 8 N 7 48 27 5 OHohenlage 620 2 m u NHNBurgruine Rotenburg Baden Wurttemberg Von der Burg sind nur wenige geschichtliche Daten bekannt erhalten haben sich nur geringe Reste von Mauerwerk sowie Walle und Graben zur Sicherung der Anlage Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie fruhe Geschichte dieser kleinen Burganlage ist noch unbekannt erbaut wurde sie wohl erst in der Zeit ab dem Jahr 1200 wie aus der Art des Mauerwerkes der Kernburg zu erkennen ist Keramikfunde deuten allerdings auf einen alteren Vorgangerbau aus dem 11 Jahrhundert hin zu dem moglicherweise die Wallanlagen gehorten die sich um den Burghugel ziehen Als Erbauer der ersten Anlage kamen deswegen auch die Herren von Waldeck in Betracht 2 Die fruhe Anlage wurde wahrscheinlich gegen Ende des 11 Jahrhunderts aufgegeben und kam moglicherweise uber einen Erbgang an die Herren von Rotteln In der Mitte des 13 Jahrhunderts kam es zwischen den Brudern Konrad und Dietrich IV von Rotteln zu einer Besitzteilung in deren Folge sich Dietrich von nun an nach dem Rotenberg benannte Wahrscheinlich erst mit dieser Besitzteilung wurde die Burg auch wieder besiedelt Die Burg selbst wird 1259 1270 und 1283 als Ort einer Schenkung urkundlich erwahnt 3 Nach zwei fassbaren Generationen der Familie starben die Rotenberger mit Dietrich V von Rotteln Rotenburg um 1280 aus Vor seinem Tod vermachte Dietrich in seinem Testament all seinen Besitz dem Furstbistum Basel und dem Kloster St Blasien 4 Dietrich und seine Frau erhielten den Besitz als Teil einer grosseren Erbengemeinschaft zur Erbleihe zuruck deren letzter Uberlebender und somit Besitzer der Burg schliesslich Mathias Reich von Reichenstein war Wahrscheinlich durch einen Kaufvorgang kam die Burg Rotenberg Anfang des 14 Jahrhunderts an Konrad Munch von Munchenberg und Thuring von Ramstein Nach einem Rechtsstreit verkauften die beiden Besitzer die Burg im Jahr 1311 fur 250 Mark Silber an Luthold II von Rotteln und seinen Erben Rudolf von Sausenberg Die Burg kam damit wieder zu den Rottlern und nach ihrem Aussterben an ihre Erben die Sausenberger Sie wurde aber wahrscheinlich bald darauf aufgegeben 5 Beschreibung BearbeitenDie Burgruine liegt auf einem felsigen Bergkegel der allseitig steil abfallt Die Anlage bestand aus einer Kernburg am Gipfelbereich und moglicherweise einer Vorburg die sich sudwestlich anschloss Der gesamte Hugel der Kernburg ist von einem unregelmassig ovalen Ringgraben umgeben der aus dem anstehenden Fels geschlagen wurde Bild 1 Diesem Graben wurde zusatzlich ein Ringwall vorgelagert Der Burghugel steigt aus dem Ringgraben einige Meter an und war auf einer Flache von etwa 50 mal 25 Metern mit einer ovalen Ringmauer bebaut die an die Felswand des Burghugels angelehnt wurde und sich besonders an der Ostseite erhalten hat Daneben befand sich etwa in der Mitte der Westseite der Burganlage ein runder Bergfried Dieser Turm hatte einen Durchmesser von neun Metern 6 bei einer Mauerstarke von etwa drei Metern Sein Mauerwerk bestand an der Aussenseite aus grosseren Blocken die innere Verschalung wurde mit kleineren nur unwesentlich bearbeiteten Quadern unregelmassig geschichtet Titelbild und Bild 2 Ein weiteres grosseres Gebaude befand sich im Sudteil der Anlage Bild 3 von ihm hat sich ein 15 Meter langes Mauerstuck aus lagerhaft verbauten Hausteinen erhalten Bild 4 daneben befindet sich ein flacher Entlastungsbogen 7 Sudwestlich des Ringwalls befand sich moglicherweise eine Vorburg Dort wurde diesem Wall ein weiter bogenformiger Graben mit Aussenwall vorgelagert nbsp Bild 1 Blick in den Ringgraben und auf den Ringwall nbsp Bild 2 Innenseite des Bergfrieds nbsp Bild 3 Blick uber den Rest des Turmes zum Mauerrest des sudlichen Gebaudes nbsp Bild 4 Mauerrest des sudlichen GebaudesLiteratur BearbeitenAndre Gutmann Die Burgen der Herren von Roteln ihrer Seitenlinie von Rotenberg und deren Ministerialitat In Ralf Wagner et al Redaktion Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Herausgeber Burg Rotteln Herrschaft zwischen Basel und Frankreich J S Klotz Verlagshaus Neulingen 2020 ISBN 978 3 948424 60 2 S 29 41 hier S 30 32 Andreas Haasis Berner Bertram Jenisch Fruhe Burgen in Sudbaden Sonderdruck aus Marburger Arbeitskreis fur europaische Burgenforschung e V Hg Neues zur Burgenerfassung und Burgenforschung in Baden Wurttemberg Beitrage zur Tagung in Esslingen am Neckar 10 bis 12 November 2016 Europaisches Correspondenzblatt fur interdisziplinare Castellogie Band 4 S 111 136 Radebeul 2018 hier S 111 114 www academia edu Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Sonderausgabe Flechsig Verlag Wurzburg 2000 ISBN 3 88189 360 1 S 515 Werner Meyer Burgen von A bis Z Burgenlexikon der Regio Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50 jahrigen Bestehens Druckerei Klingental Basel 1981 S 29 Adolf Poinsignon Ruine Rothenburg In Schau ins Land 14 Jahrgang 1888 S 33 35 online bei der UB Freiburg Uehlin Das Schlossfraulein von Rothenburg In Schau ins Land 14 Jahrgang 1888 S 35 Gedicht online bei der UB Freiburg Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Tubingen und Leipzig 1901 Funfter Band Kreis Lorrach S 185 186 onlineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Rotenburg Sammlung von Bildern Rotenberg Wustung Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Reliefkarte mit der Rotenburg im Geoportal Baden WurttembergAnmerkungen Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Andreas Haasis Berner und Bertram Jenisch Fruhe Burgen in Sudbaden In Marburger Arbeitskreis fur europaische Burgenforschung e V Hg Neues zur Burgenerfassung und Burgenforschung in Baden Wurttemberg Beitrage zur Tagung in Esslingen am Neckar 10 bis 12 November 2016 Europaisches Correspondenzblatt fur interdisziplinare Castellogie Band 4 S 111 136 Radebeul 2018 Hier S 111 113 Gutmann Die Burgen der Herren von Roteln ihrer Seitenlinie von Rotenberg und deren Ministerialitat S 30 Meyer Burgen von A bis Z Burgenlexikon der Regio S 29 Gutmann Die Burgen der Herren von Roteln ihrer Seitenlinie von Rotenberg und deren Ministerialitat S 31f Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des 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