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Die Neuenburg Castrum Nuwenburg ist eine abgegangene Burganlage in Kleinkems einem Ortsteil der Gemeinde Efringen Kirchen im Landkreis Lorrach in Baden Wurttemberg NeuenburgAlternativname n Castrum NuwenburgStaat DeutschlandOrt Efringen Kirchen Ortsteil KleinkemsEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand Burgstall keine Uberreste mehr vorhandenStandische Stellung KlerikaleGeographische Lage 47 40 N 7 32 O 47 674258333333 7 5298916666667 291 Koordinaten 47 40 27 3 N 7 31 47 6 OHohenlage 291 m u NHNNeuenburg Baden Wurttemberg p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Irritationen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Hohenburg lag bei 291 m u NHN auf dem Gipfelplateau eines Bergsporns im Gewann Wallistannen etwa 1 3 Kilometer sudostlich des Dorfes Kleinkems nahe der ehemaligen Felsenmuhle Aufgrund der Nutzung als Steinbruch ist nicht nur die Burg sondern auch der Bergsporn abgegangen Geschichte BearbeitenEs wird angenommen dass bei Kembs Cambete ein romischer Rheinubergang existierte und ein solcher Ubergang auch im Mittelalter allenfalls mit leicht veranderter Lage ebenfalls bestand Die Burganlage konnte dem Schutz und der Kontrolle eines solchen Ubergangs gedient haben 1 Aufgrund der Keramikfunde wird eine Nutzung schon im 12 Jahrhundert angenommen und Besitzer im 12 und 13 Jahrhundert soll das Furstbistum Basel gewesen sein Dies wird aus der Beschreibung einer Schenkung des Basler Bischofs Luthold von Rotteln abgeleitet Diese Annahme deckt sich mit einer Urkunde aus dem Jahr 1139 worin ein Erlewin von Wolfenweiler die dortige Kirche samt Reliquien und Teile seiner Besitzungen dem Kloster St Peter auf dem Schwarzwald spendete Als Zeuge der Schenkung treten nebst Teodericus de Rotenleim Dietrich von Rotteln zahlreiche Adelsgeschlechter aus der Gegend darunter auch ein Dietrich von Neuenburg Teodericus de Nuenburc und ein Volkart von Neuenburg Volchardus de Nuenburc auf 2 Diese konnen aus zeitlichen Grunden nicht dem Neuenburg am Rhein zugeordnet werden da dieses zu dieser Zeit noch nicht existierte Ein Erlewin de Niunburc De pago Brisgaugiensi der hierher zuzuordnen ist ist bereits aus einer Urkunde vom 2 Juni 1087 des Klosters Allerheiligen bei Schaffhausen bekannt 3 Er wird noch ein weiteres Mal am 7 Juni 1091 als Erlewin de Niumbŏrch und 26 Februar 1092 sogar gemeinsam mit seinem gleichnamigen Sohn Erlewin de Nuemburch Erlewin filius eius genannt Demnach durfte das Alter der Burg sogar ins 11 Jahrhundert verlegt werden Die Geschichtsforschende Gesellschaft der Schweiz ordnet dieses Geschlecht jedoch Nimburg bei Teningen zu 1406 wird bereits eine abgegangene Burganlage in Kleinkems erwahnt was sich auf die Neuenburg beziehen muss 4 Die Reste der Burganlage wurden am 18 Juli 1956 gesprengt Beschreibung BearbeitenHeute ist von der ehemaligen Burganlage nichts mehr verblieben da sie 1956 bei der Erweiterung des Kalksteinbruchs gesprengt wurde 1955 erfolgten noch Grabungen und eine Beschreibung des damaligen Zustandes unter der Leitung von Martin Wellmer Nach Osten wurde die 20 30 Meter grosse Anlage auf dem Sporn durch einen Halsgraben geschutzt Die Anlage bestand hauptsachlich aus einem runden Turm mit etwa 3 20 Meter dicken Mauern Bei der Ausgrabung wurden die Mauern des Turms freigelegt die noch mehrere Meter hoch waren Das Mauerwerk war aus Kalkbruchstein Mauer und verkohlte Balkenreste fuhrten zum Schluss dass ausser dem Turm noch ein weiteres Gebaude in der Anlage stand 5 In einer Grube unter dem Turmfundament wurden Stucke hoch und spatmittelalterlicher Gefass und Ofenkeramik gefunden 6 Irritationen BearbeitenEs gibt Verwechslungen der Neuenburg mit der vermeintlichen Vollenburg 7 Literatur BearbeitenMartin Strotz Kleinkems Efringen Kirchen LO In Alfons Zettler Thomas Zotz Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau II Sudlicher Teil Halbband A K Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 7366 5 S 399 411 Fritz Schachtelin Die Ausgrabungen auf der Neuenburg bei Kleinkems In Das Markgraflerland Heft 2 1955 S 114 116 Digitalisat der UB FreiburgWeblinks BearbeitenEintrag Neuenburg Wustung auf Landeskunde entdecken online leobw Eintrag zu Verschwundene Burg Kleinkems in der privaten Datenbank Alle Burgen Topographischer Plan uber den Blasinger und Kleinen Kemsser Bann zum Behuf der Banntheilung von dem von Geometer Joh Garny im Jahr 1777 gefertigten Bannriss auf den halben Maassstab aufgetragen auf Landeskunde entdecken online leobw Landesarchiv Baden Wurttemberg Staatsarchiv Freiburg Bilddokumentation von der Ausgrabung der Neuenburg bei Kleinkems Foto mit den Turmresten der Burg 1955 auf der Homepage des Forderkreises Museum in der Alten Schule Efringen Kirchen e V Film uber den Fund der Dokumentation der Grabungen in Kleinkems auf der Homepage der Gerda Henkel Stiftung L I S A WissenschaftsportalEinzelnachweise Bearbeiten s Strotz S 403 Johann Daniel Schopflin Historia Zaringo 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