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Gerhard Moehring 28 Marz 1921 in Lorrach 29 Januar 2023 ebenda war ein deutscher Lehrer Heimatforscher und Autor landerubergreifender Literatur am Oberrhein Er war Spatheimkehrer des letzten Krieges wurde Lehrer und war zusatzlich Leiter des Museums am Burghof Lorrach 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Auszeichnungen und Ehrungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoehring wurde als Sohn des Gymnasialprofessors fur Altphilologie Gustav Moehring geboren Seine Schulbildung schloss er im Hebel Gymnasium Lorrach mit dem Abitur 1939 ab Das anschliessende Studium der Forstwissenschaften an der Universitat Freiburg musste er wegen der Einberufung zum Kriegsdienst nach dem Vorexamen abbrechen Wahrend des Krieges gegen die Sowjetunion gehorte er der 14 Panzer Abwehrkompanie des Infanterie Regimentes 436 132 Infanterie Division an wo er zum Kompaniechef avancierte am 9 Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft geriet und am 18 Oktober 1955 heimkehrte Moehring gehorte zu den 10 000 Gefangenen die Josef Stalin als Faustpfand in der Auseinandersetzung des Kalten Krieges festhielt Erst durch die Intervention Konrad Adenauers im Oktober 1955 kam es zur Heimkehr der Zehntausend Die Heimkehrer Geschichte Moehrings und Utensilien von ihm aus jener Zeit sind im Haus der Geschichte in Stuttgart ausgestellt 2 1956 studierte Moehring an der Padagogischen Hochschule in Freiburg Nach Abschluss des verkurzten Studiums begann er seine Lehrerlaufbahn 1957 in Steinen Von 1959 bis 1967 unterrichtete er an der Fridolinschule in Lorrach Stetten wo er als Sportlehrer auch Trainer von Ottmar Hitzfeld war 1967 wechselte er nach Obertullingen zur Jugendhilfeeinrichtung Tullinger Hohe und wurde hier 1971 stellvertretender Schulleiter 3 Im Nebenberuf war er 30 Jahre Leiter des Museums am Burghof sowie in der Bodendenkmalspflege in Lorrach und in der landesweiten Denkmalschutzbehorde tatig Zusatzlich war Moehring auch stellvertretender Leiter des Museumsverbandes Baden Wurttemberg Ab 1961 verfasste er Beitrage zur Geschichte Lorrachs u a auch in der Regionalpresse wie der Badischen Zeitung und den Zeitungen des Verlagshauses Jaumann sowie dem von ihm und Walter Jung herausgegebenen Jahrbuch Unser Lorrach Auch das Autorenregister der Zeitschrift des Geschichtsvereins Markgraflerland Das Markgraflerland weist uber 50 Beitrage Moehrings auf Fur seine herausragende Tatigkeit in der Gesellschaft erhielt Gerhard Moehring im Januar 2020 die Lisa Rees Medaille der Stadt Lorrach 4 Zu den zahlreichen weiteren Ehrungen zahlt die Ehrenmitgliedschaft des Rotary Club Lorrach sowie die Auszeichnung mit der Paul Harris Medaille von Rotary International Sein Sohn Markus Moehring ist seit 1991 Leiter des Dreilandermuseums in Lorrach Publikationen Auswahl Bearbeiten1991ː Lorrach in alten Ansichten 2001ː Chronik Lorrach Hauingen 2001ː 1250 Jahre Rottler Kirche Band 1 2001 der Zeitschrift Das Markgraflerland herausgegeben vom Geschichtsverein Markgraflerland Schopfheim ISBN 3 932738 17 9 Digitalisat der UB Freiburg 2006ː Kleine Geschichte der Stadt Lorrach G Braun Karlsruhe ISBN 978 3 7650 8347 1 2 Auflage Der Kleine Buch Verlag Karlsruhe 2016 ISBN 978 3 7650 1422 2 2007ː Geschichte der Juden in Lorrach G Braun Leinfelden Echterdingen ISBN 978 3 7650 8347 1Auszeichnungen und Ehrungen Auswahl Bearbeiten1943 Mehrere Auszeichnungen wahrend des Krieges darunter das Eiserne Kreuz 1 Klasse 1980 Ehrenurkunde fur 40 Jahre Tatigkeit im offentlichen Dienst in Baden Wurttemberg 1980 Hebeldank des Hebelbundes Lorrach 1981 Kandidat fur den Europapreis der Museen in Stockholm nominiert von 30 europaischen Museen 1991 Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg 1993 Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande 2005 Paul Harris Fellow von Rotary International 2007 Burgermedaille der Burgerstiftung Lorrach 2020 Lisa Rees Medaille LorrachLiteratur BearbeitenDieter Schafer Hrsg Profile aus dem Landkreis Lorrach Burgerinnen und Burger unserer Zeit aus dem Landkreis Lorrach Verlag Dieter Schafer Waldkraiburg 1991 ISBN 3 928118 00 5 Joachim Baur Christina Klausmann Albrecht Krause Paula Lutum Lenger Landesgeschichten Der deutsche Sudwesten von 1790 bis heute Das Buch zur Dauerausstellung im Haus der Geschichte Baden Wurttemberg Stuttgart 2002 ISBN 3 933726 16 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gerhard Moehring im Autorenverzeichnis der Zeitschrift Das Markgraflerland Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Gerhard Moehring im Autorenverzeichnis der Zeitschrift Die Markgrafschaft Quellen und Volltexte Moehring Gerhard Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Sabine Ehrentreich Gerhard Moehring der Kopf des Dreilandermuseums wird 100 Jahre alt In Badische Zeitung 28 Marz 2021 abgerufen am 23 Januar 2022 Willi Adam Burgermedaille fur Gerhard Moehring In Badische Zeitung vom 13 Oktober 2007 abgerufen am 23 Januar 2022 Nachruf Gerhard Moehrings Leidenschaft galt der Heimat und ihrer Geschichte In Badische Zeitung 30 Januar 2023Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige fur Gerhard Moehring Die Badische Zeitung berichtet uber den Spatheimkehrer Moehring PDF 276 kB Lorrach hat ihm viel zu verdanken In Badische Zeitung vom 28 Marz 2006 abgerufen am 23 Januar 2022 Gerhard Moehring mit der Lisa Rees Medaille geehrtNormdaten Person GND 1012382672 lobid OGND AKS LCCN n83318192 VIAF 42365736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moehring GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und Autor landerubergreifender Literatur am OberrheinGEBURTSDATUM 28 Marz 1921GEBURTSORT LorrachSTERBEDATUM 29 Januar 2023STERBEORT Lorrach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Moehring amp oldid 232802587