www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel erlautert eines der Gebaude der Staatsbibliothek zur Sammlung und Institution der Bibliothek siehe Staatsbibliothek zu Berlin Die Staatsbibliothek Potsdamer Strasse wurde von 1967 bis 1978 nach Planen des Architekten Hans Scharoun errichtet Als Haus Potsdamer Strasse ist sie eines der beiden Hauptgebaude der Staatsbibliothek zu Berlin Das Gebaude befindet sich im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte nahe dem Potsdamer Platz und gehort zum Kulturforum Berlin 1 Nach Scharouns Tod im Jahr 1972 wurden die Arbeiten von seinem Schuler und langjahrigen Mitarbeiter Edgar Wisniewski zu Ende gefuhrt der auch vorher schon massgeblich am Projekt beteiligt war Das auch Bucherschiff genannte goldene Gebaude ist das grosste Bauwerk Scharouns Die Baukosten beliefen sich auf 226 5 Millionen Deutsche Mark Staatsbibliothek Potsdamer StrasseDatenOrt BerlinArchitekt Hans ScharounBaujahr 1967 1978Hohe 42 mGrundflache 19 400 m Koordinaten 52 30 27 N 13 22 14 5 O 52 507501 13 370694 Koordinaten 52 30 27 N 13 22 14 5 ODas Gebaude auf einer Briefmarke aus dem Eroffnungsjahr 1978Trotz nicht weniger Eigenheiten und aus heutiger Sicht von manchen als Fehlplanungen wahrgenommener Ideen gilt das markante Gebaude vielfach immer noch als Referenz im Bereich der Bibliotheksarchitektur Dazu tragt nicht nur die Offenheit der Raumkomposition bei sondern auch die zahlreichen Details des Stils Hans Scharouns der dem organischen Bauen zugerechnet wird und schon dessen Berliner Philharmonie beruhmt machte Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Nutzung 1 1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund 1 2 Bauzeit 1 3 Inbetriebnahme 1 4 Sanierungen 1 5 Neubauten und Erweiterung 1 6 Zwischen Aus und Uberlastung 2 Architektur 2 1 Lage 2 2 Aussenbereich 2 3 Die goldene Aussenhaut des Magazins 2 4 Innenbereich 2 4 1 Foyer 2 4 2 Sale 2 4 3 Lesesaal 2 4 4 Verwaltungsbereich 2 5 Ahnlichkeiten zur Berliner Philharmonie 3 Kunst am Bau 3 1 Kunstlerische Ausgestaltung architektonischer Details 3 2 Kunstlerische Ausgestaltung reservierter Flachen 4 Kritische Wurdigung und Ausstrahlung 4 1 Im Spannungsfeld von Asthetik und Funktionalitat 4 2 Das Gebaude im Film 5 Zahlen und Daten 6 Haustechnik 6 1 Klimatechnik 6 2 Loschsystem 6 3 Rohrpost 6 4 Aufzuge 6 5 Magazin 6 6 Notstromsystem 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntstehung und Nutzung BearbeitenZeitgeschichtlicher Hintergrund Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Staatsbibliothek Die Staatsbibliothek zu Berlin war ursprunglich in der Staatsbibliothek Unter den Linden beheimatet Durch die besonderen Umstande der Teilung Deutschlands und der Stadt Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sammlung jedoch ebenfalls geteilt grosse Teile waren im Krieg aus der Stadt evakuiert worden und befanden sich nun in den Gebieten der Westalliierten Die in Westdeutschland befindlichen Bestande der Staatsbibliothek wurden 1946 zunachst im Gebaude der Universitatsbibliothek Marburg untergebracht und dort als Hessische Bibliothek eroffnet die 1949 in Westdeutsche Bibliothek umbenannt wurde Die Geschichte um den Neubau am Kulturforum begann erst spater 1957 wurde die Stiftung Preussischer Kulturbesitz mit der Aufgabe gegrundet die aus kriegsbedingten Grunden aus Berlin verlagerten Kulturguter alsbald zuruckzufuhren 2 Die Stiftung konnte wegen verfassungsrechtlicher Auseinandersetzungen zwischen Bund und Landern allerdings erst vier Jahre spater die Arbeit in Berlin aufnehmen 3 1961 fand in beiden Teilen der Stadt die 300 Jahr Feier der Staatsbibliothek zu Berlin statt Eine publizistische Kampagne der DDR uber das Marburger Buchergrab verstarkte den Handlungsdruck auf der westlichen Seite 4 In diesem Jahr stellte der Senatsbaudirektor Werner Duttmann eigene Entwurfe fur einen Neubau der Staatsbibliothek am Kemperplatz vor die den Stiftungsrat aber nicht uberzeugen konnten Im Mai 1963 beschloss der Stiftungsrat einen Architektenwettbewerb fur den Neubau der Staatsbibliothek am Kulturforum auszuschreiben Scharoun bewarb sich wenige Wochen nachdem auf der gegenuberliegenden Strassenseite seine damals kontrovers diskutierte 5 Philharmonie eroffnet worden war Am 9 Juli 1964 gewann Scharoun den Ersten Preis Sein Entwurf umfasste auch ein Gastehaus des Senats auf der gegenuberliegenden Strassenseite der Potsdamer Strasse das allerdings nie realisiert werden sollte Die Dienststelle der Staatsbibliothek wurde in Berlin eingerichtet und zunachst im Bendlerblock untergebracht in dem heute das Bundesministerium der Verteidigung residiert 1965 begann die Ruckfuhrung der Sammlungen aus der Westdeutschen Bibliothek nach Berlin Wegen der Besitzanspruche der DDR entschied man sich fur einen Transport auf dem Luftweg 6 Scharoun besuchte zu Studienzwecken Bibliotheken in Basel Munchen Stuttgart London New York San Francisco Stanford Chicago Washington Boston Yale und Princeton 1966 beschloss der Stiftungsrat das Ibero Amerikanische Institut in den Neubau der Staatsbibliothek zu integrieren Das zuvor an der gleichen Stelle geplante Restaurant wurde hierzu aus den Planen gestrichen Bauzeit Bearbeiten Die Baugeschichte der Staatsbibliothek ist von notorisch vielen Querelen Unregelmassigkeiten und Konflikten gepragt Der Spiegel sprach damals von einer Bau Chronik scandaleuse der typische Merkmale eines Meisterwerks anhafteten 7 In der Tat fuhrten Konflikte zwischen dem kunstlerischen Anspruch des Architekten und den bibliothekarischen Vorstellungen wahrend der Bauzeit wiederholt zu Abstimmungsproblemen und Plananderungen Seinen vielfach kritisierten Arbeitsstil standiger Veranderungen sah Scharoun selbst als gesunden Bestandteil des architektonischen Prozesses 1970 sagte er er wunsche sich dass vielmehr statt Perfektion Improvisation gelten moge die den Weg der Entwicklung offenhalt 8 Damit bezog er sich allerdings offensichtlich auf konzeptionelle Anderungen nicht auf die beim Bau der Staatsbibliothek sich wiederholenden Anderungen aus technischen oder finanziellen Grunden 9 Die Schatzungen sowohl zur Bauzeit als auch zu den Kosten wurden im Laufe der Zeit sukzessive nach oben korrigiert Ursache hierfur waren nicht nur die ausserst komplizierten Konstruktions und Statikherausforderungen sondern auch die Individualitat des Baus In diesem Haus gibt es kaum irgendeine Wiederholung sagte damals der Baudirektor Hans Wurzler 10 Wegen der dadurch zahlreich notigen Einzelanfertigungen konstruktiver Elemente geriet das Projekt immer wieder in substantielle Zeit und Finanzprobleme Aus anfanglich 90 Millionen Mark und funf Jahren Bauzeit Schatzung zu Baubeginn 7 wurden schliesslich 226 5 Millionen Mark und elf Jahre 11 Der SPD Abgeordnete Rudolf Walther lasterte damals uber einen Genie Zuschlag 7 Dass das gewaltige Bauvorhaben schliesslich uberhaupt noch in der dann erfolgten Konsequenz durchgefuhrt werden konnte wird heute vor allem als das Verdienst von Scharouns langjahrigem Mitarbeiter Edgar Wisniewski gesehen der nach Scharouns Tod im Jahr 1972 bis zur Fertigstellung des Baus im Jahr 1978 die kunstlerische Oberleitung weiterfuhrte 12 Die Grundsteinlegung war am 10 Oktober 1967 Tatsachlich lief die Bautatigkeit zu diesem Zeitpunkt allerdings schon seit funf Monaten Wegen der schlechten Auftragslage in Berlin hatte man sich entschlossen den Beginn vorzuziehen obwohl die Ausfuhrungszeichnungen noch gar nicht fertiggestellt waren 7 1969 begann der zweite Bauabschnitt der den zentralen Lesesaal die Foyers und das pragnante Hochmagazin umfasst Bereits in diesem Jahr nicht erst wie haufig berichtet nach Scharouns Tod wurde dem Buro Scharoun die Ausbauplanung entzogen und dessen Zustandigkeit auf kunstlerische Oberleitung eingegrenzt 13 Scharoun selbst dessen Werdegang notorisch haufig von derartigen Interventionen gepragt war empfand diesen Eingriff offensichtlich als besonders schmerzhaft 14 1970 wurden die Baukosten das erste Mal prazise geschatzt 155 34 Millionen Mark 1971 wurde der erste Bauabschnitt der nordliche Verwaltungstrakt beendet und im Juni in Betrieb genommen Zuvor im Mai wurde die Ausfuhrungsplanung vom Buro Scharoun auf die Bundesbaudirektion ubertragen Im Juli 1972 wurde ostlich der Baustelle eine Traglufthalle errichtet um die Ruckfuhrung der Sammlungen aus ihrem Exil in Marburg zu beschleunigen Schon als die Halle erst zu etwa einem Viertel der vollen Kapazitat von zwei Millionen Banden gefullt war zerstorte im November 1972 der Orkan Quimburga die konstruktionsbedingt fragile Aussenhulle der Halle Hans Scharoun starb am 25 November 1972 im Alter von 79 Jahren Am 16 November 1973 war Richtfest Man ging von einer Fertigstellung des Gebaudes bis 1976 aus 1975 wurde mit dem Einzug der Bucher in den Neubau begonnen der im September 1976 beendet war Der Rechnungshof rugte Scharouns Plane als vielfach mangelhaft und beklagte dass er diese zudem noch wahrend der Ausfuhrung standig geandert habe 7 Am 30 Juni 1977 wurde der dritte Bauabschnitt Ibero Amerikanisches Institut und Veranstaltungssale abgeschlossen Die Dienststelle der Westdeutschen Bibliothek in Marburg wurde endgultig geschlossen Inbetriebnahme Bearbeiten Am 15 Dezember 1978 fand die feierliche Eroffnung statt auf der unter anderen Bundesprasident Walter Scheel der Regierende Burgermeister von Berlin Dietrich Stobbe Bundesinnenminister Gerhart Baum sowie der Generaldirektor der Staatsbibliothek Ekkehart Vesper redeten nbsp Die Gedenktafel im OstfoyerNachdem der Bau zwei Tage spater der Offentlichkeit ubergeben worden war war die Bibliothek in der Folgezeit auch immer wieder Ort reprasentativer Veranstaltungen als damals teuerstes grosstes und neuestes Gebaude West Berlins ubte es eine hohe Anziehungskraft auf die politische Prominenz aus 15 Zu einiger Beruhmtheit gelangt etwa der Staatsbesuch des franzosischen Prasidenten Valery Giscard d Estaing am 29 Oktober 1979 Seine Rede die mit den Worten La liberte de Berlin c est aussi la notre Die Freiheit Berlins ist auch die unsere schloss hielt er im Ostfoyer der Staatsbibliothek 16 An den bedeutenden Satz erinnert dort heute eine bronzene Gedenktafel Unter anderem wegen des hohen organisatorischen Aufwandes derartiger grosserer Festveranstaltungen im Bibliotheksgebaude wurden diese nur kurze Zeit spater vom damaligen Generaldirektor wieder untersagt 17 Sanierungen Bearbeiten Trotz der guten Frequentierung durch Benutzer ist das Gebaude bisher ohne eine Generalsanierung ausgekommen zu der das Gebaude geschlossen werden musste Im Laufe der Jahre wurden aber zahlreiche sogenannte Funktionsanpassungen vorgenommen Erweiterungen und Sanierungen die bei laufendem Betrieb einen nicht unerheblichen Aufwand bedeuten 1991 wurde das zweigeschossige Tiefgaragenmagazin Kapazitat 1 8 Millionen Bande in Betrieb genommen Der 32 Millionen Mark teure Umbau gestaltete sich uberproportional aufwendig Obwohl bereits in den ursprunglichen Planen vorgesehen 18 war die Erweiterung bei der baulichen Umsetzung seinerzeit unzureichend berucksichtigt worden sodass nun Klima und Versorgungskanale aller Art durch die Tiefgarage fuhrten die beim Umbau mit hohen Kosten umgelegt werden mussten 2001 wurde eine umfangreiche Funktionsanpassung mit einem Budget von sechs Millionen Euro abgeschlossen Diese umfasste unter anderem die Aufstockung um 120 Lesesaalarbeitsplatze Neugestaltung der Leihstelle den Teilaustausch des Fussbodens die Umstellung auf elektronische Katalogsuche und die Einrichtung von Arbeitsplatzen mit Internetzugang Bei den Sanierungsarbeiten wurden insgesamt 17 Kilometer Kabel verlegt wegen der komplizierten Raumstrukturen war auch die Verkabelung entsprechend aufwendig Die Bauzeit in der der Lesesaal geschlossen war und nur die Sonderlesesale zuganglich waren 19 betrug 16 Wochen 20 Spater sollte durch die internetbasierte Katalogrecherche auch ein Grossteil der Recherche Stationen wieder obsolet werden sodass heute an deren ehemaligem Standort im Foyer nun eine grosse Flache frei steht nbsp Die zur Sanierung abgedichteten Lichtkalotten im Lesesaal 2011Seit 2006 findet eine Asbestsanierung des gesamten Gebaudes statt Durch die Entscheidung das Gebaude dafur nicht zu schliessen sondern die Arbeiten im laufenden Betrieb vorzunehmen liegen Kosten und Bauzeit naturgemass uber dem ublichen Rahmen Die Sperrung des Hochmagazins im Jahr 2010 fuhrte zu Einschrankungen in der Verfugbarkeit von Bestanden was sich in den Benutzerzahlen deutlich bemerkbar machte durchschnittlich nur rund 25 000 angemeldete Benutzer gegenuber rund 35 000 in den Jahren 2009 und 2011 Auch im Lesesaal waren durch die Sanierung der Lichtpyramiden und der Lichtkalotten siehe Abschnitt Lesesaal phasenweise unterschiedliche Bereiche nicht zuganglich Bei der Sanierung wurde unter anderem auch die aufwendige Klimatechnik auf den neuesten Stand gebracht siehe auch Abschnitt Haustechnik Im September 2019 teilte die Stiftung Preussischer Kulturbesitz mit dass das Gebaude in den nachsten Jahren durch die Architekten von Gerkan Marg und Partner gmp 21 denkmalgerecht umgestaltet werden soll 22 Neubauten und Erweiterung Bearbeiten Das Magazin kam auch nach Erweiterung in die Tiefgarage 1991 schnell an seine Kapazitatsgrenze eine Entwicklung die vorher bereits vorausgesehen und dementsprechend eingeplant wurde Bereits in den 1980er Jahren hatte der Berliner Senat ein Grundstuck fur einen Erweiterungsbau in der Nahe der Potsdamer Strasse reserviert Die Zusage wurde jedoch trotz Erneuerung im Jahre 1990 23 nicht eingehalten stattdessen fielen die Plane dem nicht unumstrittenen Verkauf des Areals an Daimler Benz zum Opfer Offensichtlich war die debis ursprunglich zwar bereit anstelle des Theaters am Potsdamer Platz der Staatsbibliothek einen Erweiterungsbau zu stellen jedoch geriet das Thema im Rahmen der Debatte um die Zusammenlegung von ost und westdeutscher Staatsbibliothek bei der damals auch die Weiterfuhrung des Hauses Unter den Linden in Frage gestellt wurde zu einem Politikum so dass von einem Neubau abgesehen wurde 24 Wegen des nicht mehr moglichen Neubaus im direkten Umfeld wurde schliesslich ein externes Aussenmagazin in Friedrichshagen geplant siehe auch Haupt Artikel zur Staatsbibliothek zu Berlin Zwischen Aus und Uberlastung Bearbeiten Wahrend bei der Eroffnung noch Befurchtungen bestanden dass die Kapazitat des Lesesaals uberdimensioniert sei und dieser verwaist bleiben konnte 25 stiegen die Besucherzahlen immer weiter an auf dem Hohepunkt 2003 4 wurde sogar die offizielle Auslastungsgrenze der Lesesaal Bereiche 850 Personen uberschritten Zu den Hoch Zeiten nahmen Benutzer bisweilen auf den Treppen Platz weil keine Tische mehr verfugbar waren der Einlass wurde wegen Uberfullung gesperrt 24 und neue Besucher nur im Austausch mit das Gebaude verlassenden eingelassen Die Lage entspannte sich erst als in Berlin nach und nach die Neubauten der grosseren Universitatsbibliotheken offneten Die Naturwissenschaftliche Bibliothek der Humboldt Universitat in Adlershof 2003 die Zentralbibliothek der TU und UdK Berlin 2004 die Philologische Bibliothek der Freien Universitat Berlin 2005 und das Jacob und Wilhelm Grimm Zentrum der Humboldt Universitat 2009 Im Jahre 2006 wurde schliesslich die Tageskarte abgeschafft seitdem werden fur die Bibliotheksbenutzung nur noch Monats und Jahreskarten angeboten Hiermit sind allerdings vorwiegend Sicherheitsuberlegungen verbunden man mochte registrierte Benutzer haben Die Zahl der angemeldeten Benutzer d h Benutzer mit einer Jahres oder Monatskarte ist von einem Monatsdurchschnitt von rund 45 000 im Jahre 2004 wieder auf etwa 35 000 im Jahre 2011 zuruckgegangen Derzeit zahlt das Haus immer noch rund 3 500 Besucher pro Tag die maximale Auslastung des Lesesaalbereichs erreicht im Durchschnitt allerdings nur noch um die 500 Besucher Stand August 2011 Architektur BearbeitenAngeblich sagte Scharoun in der Nacht vor der Abgabe der Wettbewerbsmaterialien zu seinen Mitarbeitern die immer noch Anderungen und Verbesserungen an Details vornehmen wollen Lasst doch Die Idee tragt ja 7 Mit seiner Einschatzung sollte er recht behalten Das Gebaude gilt heute trotz seiner Mangel vielen immer noch als Referenzbau fur Bibliotheksarchitektur This building is a miracle soll der italienische Architekt Renzo Piano gesagt haben als er 2006 das Haus Potsdamer Strasse besichtigte 26 Lage Bearbeiten Das Gelande um das Kulturforum ist historisch kontaminiert Hier sollten Teile von Albert Speers Vision der Welthauptstadt Germania umgesetzt werden Die Gegend um die Matthaikirche herum war bis zur Mitte der 1930er Jahre noch dicht bebautes Wohngebiet das aber fast komplett abgerissen wurde um Platz fur die von Speer geplanten Strukturen zu schaffen 27 Als erstes und einziges Gebaude wurde dann ungefahr an der Stelle der heutigen Neuen Nationalgalerie allerdings nur das Haus des Fremdenverkehrs gebaut an dem die Arbeiten kurz vor der Fertigstellung 1942 eingestellt wurden Das Gebaude sollte Bestandteil der Nord Sud Achse werden die sich an dieser Stelle zum sogenannten Runden Platz erweitern sollte zu dem auch die Potsdamer Strasse ursprunglich fuhrte 1964 wurde die Ruine abgerissen ein Mauerbruchstuck des Gebaudes ist heute im sudlichen Innenhof der Staatsbibliothek zu besichtigen nbsp Durch den Spalt zwischen Theater und Spielbank ist die Ruckseite der Staatsbibliothek zu sehen nbsp Die eloxierten Aluminiumplatten an der Ruckfassade der Spielbank nehmen Bezug auf die goldene Aussenhaut des Magazins der StaatsbibliothekZur Zeit der Ausschreibung des Architektenwettbewerbs fur die Staatsbibliothek war das Gelande um die Matthauskirche weitestgehend Brachland Die Position des Baugrundstucks der Staatsbibliothek ist jedoch nicht zufallig gewahlt Das Grundstucksdreieck der Wettbewerbsausschreibung wurde von den damaligen Stadtplanern mitten auf den Strassenverlauf der ursprunglichen Potsdamer Strasse gelegt 28 Diese fuhrte damals zu Zeiten der Berliner Mauer zwar ins Nichts allerdings ware diese nach den Germania Planen eine der Zubringerstrassen fur den Runden Platz gewesen Mit dem Bau der Staatsbibliothek wurde die Potsdamer Strasse auf ihre heutige Fuhrung umgelegt und der ubrigbleibende Teil in Alte Potsdamer Strasse umbenannt Scharoun nahm auf diesen Umstand auch gestalterischen Bezug indem er das Gebaude wie einen Riegel in den Weg des alten Strassenverlaufs stellte mit dieser bewussten Zerstorung des alten Strassenrasters wollte Scharoun mit der NS Vergangenheit der Stadt brechen und den kulturellen Neuanfang auch stadtebaulich manifestieren Das Theater am Potsdamer Platz und die Spielbank Berlin die von Renzo Piano entworfen wurden und mit der Staatsbibliothek Rucken an Rucken liegen referieren auf diesen historischen Umstand Ein Spalt zwischen den beiden Gebauden gibt den Blick auf die Ruckseite der Staatsbibliothek frei und erinnert so an die Blockade der alten Potsdamer Strasse durch das Bucherschiff An ihrer Fassade tragen die Gebaude eine weitere Hommage an den Scharoun Bau Uber 14 000 m sind mit eloxierten Aluminiumplatten verkleidet 29 die in Farbung und Oberflachenstruktur an die goldene Aussenhulle der Staatsbibliothek angelehnt sind Der Blick aus der Staatsbibliothek auf die Ruckseite von Spielbank und Theater wird so gewissermassen zu einem Blick in den Spiegel Aussenbereich Bearbeiten Das mit fast 230 Metern Lange grosste Gebaude von Hans Scharoun erinnert mit seinem keilformigen Grundriss an einen Schiffsbug In den Medien wurde es deshalb haufig auch als Bucherschiff Bucherdampfer oder Ozeanriese bezeichnet oder mit negativer Konnotation als Schlachtschiff 30 Tatsachlich wirkt der Bau von Weitem zunachst recht massiv Besonders der grosse goldene Bucherrucken das 42 Meter hohe Magazin ist schon aus grosserer Distanz wahrnehmbar und sorgt mit seiner fensterlosen Wand auf den ersten Blick fur einen eher verschlossenen Eindruck Nur an einem Ende der Front wird es von vier quadratischen Offnungen der Glasbausteinwande von Alexander Camaro durchbrochen siehe Abschnitt Kunst am Bau Beim Naherkommen wird der Sockel der Struktur erkennbarer und damit die Linienfuhrung deutlicher Das Magazin wachst aus einer Basis aus fein strukturierten ineinander verschachtelten Gebaudeelementen heraus die terrassenartig abgestuft sind Mit dieser horizontalen Staffelung offnet sich das von Nord nach Sud verlaufende Gebaude in Richtung Kulturforum und setzt sich so in Bezug zu der das Gebaude umgebenden Stadtlandschaft fort Auf der Ruckseite fallt das Magazin dagegen steil ab Zur Zeit des Wettbewerbs im Jahr 1963 war hinter dem Gebaude eine Autobahntangente geplant eine Verlangerung der Westtangente diese Funktion ubernimmt heute der Tunnel Tiergarten Spreebogen TTS Haufig wird behauptet das Gebaude sei zu dieser Seite abgeschirmt und besitze auf der Ruckseite nur wenige Fenster was allerdings nicht ganz richtig ist An dieser Gebauderuckseite befinden sich fast samtliche Buros der Verwaltung sodass deren Fenster in Richtung Autobahn ausgerichtet gewesen waren siehe auch Abschnitt Kritik Deutlich treffender liesse sich deshalb sagen dass nicht das Gebaude selbst zur Autobahn abgeschirmt gewesen ware sondern dass mit dem Gebaude das Kulturforum zur Westtangente abgeschirmt worden ware was wohl auch Scharouns Intention war 31 Die Jury des damaligen Architektenwettbewerbs lobte explizit den Entwurf dafur wie exzellent die Benutzerraume akustisch optisch und gegen Staubbelastigung von der Autobahn abgeschirmt seien Hervorh des Verfassers 28 Schon von aussen deutet sich die Formensprache Scharouns an bei der selten einfache Rechteckformen zum Einsatz kommen sondern die sich meist aus einer Mischung von trapezformigen und vieleckigen Raumen ergibt Am prominentesten wird dies am Hochmagazin sichtbar das sich mit seinen Schragen sowohl in der Draufsicht als auch in der Silhouette dem Eindruck eines rechtwinkligen Kastens widersetzt In den gestaffelten Formen ist von aussen auch die Gliederung des Gebaudes in Hauptlesesaal und Sondernutzungsbereiche erkennbar letztere sind entsprechend ihrer Funktion kleinteiliger gehalten Das Gebaude mundet in den Otto Braun Saal der Kapazitat fur Veranstaltungen mit bis zu 500 Gasten bietet Der Saal wurde nach dem Tod Scharouns von Edgar Wisniewski allein konzipiert und baut auf dem gleichen Funfeck Grundriss auf wie die Philharmonie was gelegentlich als Hommage Wisniewskis an Scharoun gedeutet wird Ebenso wie diese besitzt der Saal eine hervorragende Akustik 32 Unter diesem grosseren ist im Untergeschoss ein weiterer Saal mit rund 100 Platzen versteckt der Simon Bolivar Saal Beide Sale werden vor allem auch fur Veranstaltungen des Ibero Amerikanischen Instituts genutzt Der Bereich verfugt uber einen separaten Eingang und Foyer die sich mit einer einziehbaren Wand aus Glaselementen auch vom Rest des Eingangsfoyers der Bibliothek abtrennen lassen Durch die Verschachtelung die horizontale Facherung und die aufbrechenden Flachen der Aussenstruktur verfugt das Gebaude nicht uber eine Fassade im traditionellen Sinn ein Merkmal das nicht untypisch fur Scharouns Entwurfe ist Von seinen Studenten auf seine Meinung zur in der Endphase aus Kostengrunden modifizierten Fassade seiner Philharmonie angesprochen soll er zuruckgefragt haben Hat sie denn uberhaupt eine 33 nbsp Der Eingangsbereich von aussenScharoun hatte eine tiefe Abneigung gegen den Gestus uberflussiger Reprasentation was auch am Gebaude der Staatsbibliothek zum Ausdruck kommt Trotz der ausgedehnten Dimensionen wirkt das Gebaude nicht durch seine Grosse Der Eingang und das Foyer sind bescheiden gehalten und verzichten bewusst auf die Ehrfurcht gebietende Architektursprache des klassischen Bibliotheksbaus Scharouns diesbezugliche Zuruckhaltung ging so weit dass die Staatsbibliothek ursprunglich keine von weitem sichtbare Beschriftung am Eingang trug weshalb Besucher nicht selten Schwierigkeiten hatten den Eingang zu finden Erst 2001 wurde der beleuchtete Schriftzug am Vordach angebracht als die architektonische Konkurrenz der Neubauten am Potsdamer Platz eine Beschriftung notwendiger denn je machte Auch die Beschriftungen an den Eingangen zu den Veranstaltungssalen Otto Braun Saal Simon Bolivar Saal wurden erst in diesem Zug angebracht Die goldene Aussenhaut des Magazins Bearbeiten Die Verkleidung des Magazins besteht aus gold eloxierten Aluminiumplatten die auch schon bei der Philharmonie geplant waren aber erst spater angebracht wurden siehe Abschnitt Ahnlichkeiten zur Berliner Philharmonie und mit denen Scharoun das Anliegen verfolgte symbolhaft auf den Schatz der Bibliothek zu verweisen 7 Die Oberflache der Platten besitzt eine Pyramidenstruktur Die Fassadenverkleidung war in der heutigen Form eigentlich gar nicht abgeschlossen Die ursprungliche Planung sah vor dass daruber mit etwa zwei Zentimetern noch eine transluzente Verschalung angebracht werden sollte die im Zusammenspiel mit dem golden reflektierenden Aluminium weiche atmospharische Strukturen ergeben hatte Weil das Material Brandschutzbestimmungen genugen musste und man mit GFK keine Erfahrungen bezuglich des Alterungsverhaltens hatte hatte eine Spruhflutanlage installiert werden mussen Wegen der hohen Kosten wurde diese zweite Haut schliesslich wieder gestrichen 34 Wie diese ausgesehen hatte kann heute an der gegenuberliegenden Philharmonie betrachtet werden Die nachtraglich angebrachte Fassadenverkleidung wurde dort mit den Polyesterhauben versehen Der einige Jahre nach der Fassadenrenovierung errichtete Kammermusiksaal dagegen verfugt nicht uber dieses Detail sodass sich dort die Wirkung sehr gut vergleichen lasst Innenbereich Bearbeiten Die Grundlage fur die Planung ist in erster Linie die Beachtung des Humanen und erst in zweiter des Organisatorischen 35 sagte Scharoun fur ihn stand der Mensch im Mittelpunkt seiner Architektur 36 So setzt sich die Zuruckhaltung des Eingangsbereiches auch im Innenraum fort Laut seinem Partner Edgar Wisniewski war es ein Anliegen das historische Pathos der Kuppelform zu vermeiden und stattdessen einen Raum zu schaffen der die Freiheit einer Landschaft assoziiert 37 Diese Metapher der Leselandschaft hat sich inzwischen ebenso etabliert wie die des Bucherschiffs siehe Abschnitt Aussenbereich Foyer Bearbeiten Der fur die Benutzer offentliche Bereich erstreckt sich uber zwei Ebenen Eingangsfoyer und Lesesale die uber zwei seitlich gelegene Treppen verbunden werden welchen ein besonders gelungenes Stufenmass zugeschrieben wird Die Presse schrieb bei der Eroffnung von majestatischen Treppen FAZ 38 auf denen man schreite wie zu einem Staatsempfang Deutsche Zeitung 39 Als Zwischenebene fungiert das Ostfoyer das unter dem Magazin liegt und mit seiner Hohe von drei Stockwerken 19 Meter dessen massive Grosse andeutet In der Mitte des Ostfoyers findet sich ein ursprunglich nicht geplanter Durchbruch zum Lesesaal die sog Borngasse Der Name stammt vom vormaligen Generaldirektor Ludwig Borngasser der diese dritte Treppe veranlasst hatte um Umwege zu sparen 40 Sale Bearbeiten Fur Veranstaltungen stehen zwei Sale zur Verfugung Der Otto Braun Saal und der Simon Bolivar Saal 41 Lesesaal Bearbeiten nbsp Der Hauptlesesaal Blick von der FensterfrontDie Leselandschaft wird gepragt von terrassenartigen Emporen welche sich ineinander staffeln und uber Freitreppen miteinander verbunden sind bei denen es sich zum Teil um kleine statische Meisterwerke handelt 42 Die Arbeitsplatze und Handapparate sind uber alle Ebenen verteilt Wie schon das Aussere des Gebaudes ist auch die innere Lesesaal Landschaft in ihrer Staffelung zum Kulturforum ausgerichtet im Erdgeschoss des Lesesaals auf das Gebaude bezogen 2 OG fallt der Fussboden in mehreren Stufen sanft zum Forum ab Durch die unterschiedlichen Hohen und Ebenen der einzelnen Bereiche ergeben sich immer wieder neue Raumeindrucke der Raum wird in Gruppen unterteilt und bleibt dabei doch grosszugig offen und transparent Der Mensch erfahrt die Grosse des Objekts und gleichzeitig Intimitat wie Scharoun sagte 43 Eine raumhohe Fensterfront offnet den Lesesaal nach draussen wo sich die Terrassenstruktur fortsetzt siehe Abschnitt Aussenbereich Im Bereich der Fenster leistet sich der Lesesaal den Luxus niedriger Bucherregalhohen was zusatzlich ein offenes Raumempfinden unterstutzt Die Lichtarchitektur sorgt fur eine gute Durchdringung des Saals mit Tageslicht Die Decke verfugt uber vier Lichtpyramiden die im Lesesaal jeweils das Zentrum fur kleinere Lichthofe bilden Das Dach ist in Sheddach Struktur aufgebaut welche aus dem Lesesaal jedoch nicht direkt sichtbar ist eine eingezogene Zwischendecke die mit 200 sogenannten Lichtkalotten versehen ist sorgt dafur dass im Saal nur diffuses indirektes Tageslicht ankommt Die Kalotten deren Entwicklung ein ganzes Jahr dauerte 10 pragen mit ihren je 2 5 Metern Durchmesser ganz entscheidend das Erscheinungsbild des Lesesaals Vor der Fensterfront wurden wegen der Ausrichtung nach Westen grosse vertikale Lamellen als Sonnenschutz angebracht die nach Sonnenlichteinfall drehbar sind Ursprunglich war hier geplant dass die Lamellen auch vor den Fassadenstutzen zusammengefahren werden konnten was aber aus Kostengrunden nicht realisiert wurde Auch wurden in den Lichtpyramiden nicht die angedachten zusammenfahrbaren Lamellen verbaut sondern eine feststehende Sonnenschutzkonstruktion wodurch der Lichteinfall deutlich geringer ist als in den Entwurfen vorgesehen 44 Die Entwurfe des in Bremerhaven aufgewachsenen Scharoun sind bekannt fur stilistische Anleihen beim Schiffbau was auch im Bau der Staatsbibliothek durchschlagt Am offensichtlichsten wird dies an den zahlreichen Referenzen an das Bullauge wie runden Wanddurchbruchen und ausschnitten oder den Bullaugenfenstern bei den sogenannten Carrels den Kabinen mit Einzelarbeitsplatzen Aber auch die Elemente der Leselandschaft lassen sich mit nautischer Asthetik assoziieren die Lesesaalebenen wurden schon als Promenadendecks mit Reling interpretiert das Hochmagazin als Riesenschornstein 39 Verwaltungsbereich Bearbeiten Benutzer und Bibliothekarbereich sind im Gebaude entlang der Langsachse strikt getrennt Die beiden Bereiche unterscheiden sich voneinander nicht nur raumlich sondern auch architektonisch was haufig Ziel von Kritik ist siehe Abschnitt Kritische Wurdigung und Ausstrahlung Scharoun fur den die Abbildung eines Vorgangs das Mittel zur architektonischen Gestaltfindung war 45 erarbeitete die Grundrissstruktur aus dem Vorgang eines Buchneuzugangs So entstanden die Raumfolgen auf dem Weg des Buches Im Norden befindet sich die Poststelle von wo aus das Buch das Gebaude entlang Akzession Katalogisierung Fachbereiche und Einbandstelle durchlauft und schliesslich das Magazin erreicht 46 Das Zentrum des Traktes bildet ein Grossraumburo das mit 100 Metern fast so lang ist wie der zentrale Lesesaal 125 m Grund fur die Wahl dieses heute nicht mehr sehr beliebten Raumkonzepts war die Intention Scharouns bei einem hohen Volumen an Neuzugangen die Zusammenarbeit zu erleichtern 47 Parallel verlauft ein langer Gang der die einzelnen Abschnitte des Grossraumburos von aussen zuganglich macht wegen seiner stereotypen Verwaltungsbau Asthetik wird dieser Gang von den Mitarbeitern auch scherzhaft Beamtenlaufbahn genannt Ahnlichkeiten zur Berliner Philharmonie Bearbeiten Insbesondere der Benutzerbereich weist in einigen Details starke Ahnlichkeiten zu der etwa zehn Jahre zuvor entworfenen Philharmonie auf Dazu gehoren beispielsweise die Treppengelander der Fussboden im Foyer die farbigen Glasbausteinwande die Philharmonieleuchte siehe auch Abschnitt Kunst am Bau sowie die goldene Verkleidung der Fassade Die Philharmonie erhielt hingegen erst in den 1980er Jahren ihre goldene Verkleidung Zwar war sie ursprunglich von Scharoun vorgesehen aus Kostengrunden wurden die Wande dann allerdings zunachst nur ocker gestrichen 48 Kunst am Bau BearbeitenScharoun hatte die Beteiligung bildender Kunstler zur Ausgestaltung architektonischer Details bereits fruh geplant Es handelt sich dabei daher nicht um isoliert geschaffene Kunstwerke die der Architektur hinzugefugt wurden sondern wie haufig bei Scharouns Bauwerken um in konzeptioneller Zusammenarbeit mit dem Architekten geplante Bestandteile des Gebaudes Daruber hinaus reservierte Scharoun am Bau auch mehrere Flachen und Raume deren Gestaltung spater durch Wettbewerbe zu bestimmen sein sollte Kunstlerische Ausgestaltung architektonischer Details Bearbeiten Bei der kunstlerischen Ausgestaltung architektonischer Details verliess sich Scharoun auf Kunstler mit denen er bereits fruher u a auch im Rahmen des Baus der Philharmonie zusammengearbeitet hatte nbsp Die Glasbaustein Wand in der Eingangshalle von Alexander Camaro nbsp Die Fenster am sudwestlichen Ende des Hochmagazins bei NachtAlexander Camaro 1901 1992 gestaltete die farbigen Glasbausteinfenster in Eingangshalle Lesesaal Ostfoyer und der Westseite des Hochmagazins Im Eingangsbereich und Lesesaal bestehen die Wande aus quadratischen Glasbausteinen die zu Farbflachen zusammengefugt werden Auffallig ist hierbei dass diese Flachen sich uber die Teilung durch die mehreren Fensterrahmen hinwegsetzen Im Foyer im Erdgeschoss kommen Rot Orange Gelb und Blau Tone zum Einsatz im Lesesaal fallen die kalteren Blau Tone zugunsten eines warmeren Violett Tons weg Die Farbglaswande im Ostfoyer dagegen sind in einer anderen Technik hergestellt Runde Glasbausteine wurden zusatzlich mit farbigem Glas beklebt und in Beton eingebettet die so entstandenen bereits fertigen Felder 15 Stuck wurden dann in eine Stahlrahmenkonstruktion gesetzt Als Farben findet man hier Rot Abstufungen Dunkelrot Rose Violett Grau und kontrapunktisch 49 ein Turkisgrun Die Fenster am Hochmagazin haben keine eigentliche Fensterfunktion sie lassen kein Licht in die Raume sondern sind von innen beleuchtet und leuchten somit nur nach aussen Die Assoziationen konnen hier von Edelsteinen im Zusammenhang mit der goldenen Aussenhulle bis hin zu Leuchtreklame reichen 49 nbsp Das Zusammenspiel der verschiedenen Gesteinsarten im Fussboden des Foyers gestaltet von Erich Fritz ReuterErich Fritz Reuter 1911 1997 ubernahm die Gestaltung des Fussbodens im Eingangsfoyer Der Naturstein Boden besteht aus Schiefer und Quarziten aus der Polarregion Rembrandt Quarzit Otta Phillyt Fossum Quarzit und Alta Quarzit 50 und kombiniert so verschiedene Schwarz Grau und Erd Tone Die Flachen werden durchzogen von Linien aus weissem Carrara Marmor Durch das Gegeneinandersetzen der verschiedenen Farbnuancen der Materialien die in spitzen Winkeln die Flache durchteilenden weissen Linien und den Bruch der Laufrichtungen der rechteckigen Platten an den Linien entsteht ein subtiles Spiel mit der Wahrnehmung des Betrachters dem sich die besondere Beschaffenheit des Bodens haufig erst auf den zweiten Blick erschliesst nbsp Die Philharmonieleuchte von Gunter Ssymmank im TreppenaufgangGunter Ssymmank 1919 2009 ist der Gestalter der Philharmonieleuchte I die er 1959 fur das Foyer der Philharmonie entwarf 51 Auch die beiden Haupttreppenaufgange der Staatsbibliothek sind mit insgesamt 62 Stuck dieser Leuchten ausgestattet Jede Leuchte besteht aus 72 Pilz und Tragerelementen unterschiedlicher Grossen sowie aus 180 Stegelementen Die Pilzelemente uberlappen sich in vier Ebenen und erzeugen so eine geschlossene Oberflache die fur eine diffuse Lichtverteilung sorgt Ursprunglich wurden die Elemente aus dem damals gerade neuentwickelten Polyamid gefertigt das allerdings mit der Zeit vergilbt 1984 wurden die Lampen deshalb demontiert Inzwischen konnen die Lampen aus Plexiglas hergestellt und auch nicht mehr verklebt sondern verschraubt werden Diese neue Version wurde 1989 wieder installiert 52 Die Leuchten sind in ihrer Position fixiert und konnen nicht auf den Boden heruntergelassen werden was die Wartung recht aufwendig macht Zum Austausch der Leuchtmittel muss so jedes Mal ein Gerust auf der Treppe errichtet werden Die Leuchte ist inzwischen Bestandteil der Sammlung des Museum of Modern Art Daruber hinaus gestaltete Gunter Ssymmank auch die Glasfront des Wechselausstellungsraumes im Foyer Die zwolf Glasplatten die auf den ersten Blick gleich erscheinen sind bei genauerer Betrachtung jedoch jeweils einzigartig Jede Glasflache weist eine andere Oberflachenstruktur auf Die einzelnen Flachen stehen zudem nicht plan nebeneinander sondern sind in wechselnden Winkeln wie ein Vorhang gegeneinander versetzt Hermann Mattern 1902 1971 war einer der verantwortlichen Gartenarchitekten Scharoun arbeitete mit ihm schon sehr lange bereits beim Haus Schminke 1933 zusammen Nach dem Tod von Mattern ubernahm Gunter Nagel dessen Aufgabe Kunstlerische Ausgestaltung reservierter Flachen Bearbeiten Erich Hauser 1930 2004 gewann 1977 den Wettbewerb fur die Gestaltung eines grossformatigen Wandbildes im Ostfoyer Scharoun hatte fur diesen Platz in seinen Planen nur den Hinweis notiert wie Schlemmer 53 Ansgar Nierhoff gestaltete die Skulpturenkomposition Bastion 1980 in der Gartenanlage vor dem Lesesaal Sie besteht aus drei quadratischen Stahlsaulen mit dazugehorigen mit Granit ausgekleideten Gruben Die drei Elemente beziehen sich auf die Gebaude am Kulturforums Neue Nationalgalerie Philharmonie und Staatsbibliothek Hans Wimmer 1907 1992 fertigte die Bronzeskulptur Pferdekopf 1981 82 vor dem Ibero Amerikanischen Institut Das ursprunglich fur die Skulpturenterrasse geplante Werk tragt auf der rechten Seite die Inschrift ILION der altgriechischen Bezeichnung fur die Stadt Troja welche in der griechischen Mythologie mit Hilfe des Trojanischen Pferdes erobert wurde Gunther Uecker 1930 schuf die Wassertropfskulptur vor dem Treppenaufgang zum Kartenlesesaal Das Kunstwerk wurde 1981 installiert hat jedoch nie langer als etwa zwei Wochen storungsfrei funktioniert so dass es nach mehreren Versuchen schliesslich ausser Betrieb gestellt wurde Die Fehlplanung des Kunstlers zieht bis heute den Spott der Mitarbeiter auf sich In den fruhen 1990er Jahren war auf einem Schild vor der Skulptur ein selbst verfasstes Gedicht des damaligen Leiters der Haustechnik zu lesen Lieber Gast komm her und schau dieses Ding ist Kunst am Bau Bisher schon ofters repariert hat es noch niemals funktioniert Ist es zum Heulen oder Lachen was kann man mit dem Ding bloss machen am besten man stellt diesen Tempel zu anderem nicht genutzten Krempel 54 Ursprunglich hatte das Konzept der Skulptur sowie auch deren asthetische Einbindung in seine Umgebung die zustandige Jury sehr uberzeugt Scharoun selbst hatte sich fur den Ort im Hauptlesesaal eine moderne Athena vorgestellt welche Edgar Wisniewski mit der tempelartigen Form von Ueckers Wassertropfenskulptur indirekt verwirklicht sah 55 Der Kunstler beschrieb Konzept und Idee seines Entwurfes damals folgendermassen Die Skulptur besteht aus zwei runden Wasserbecken von 3 Meter Durchmesser Die Wasserbecken befinden sich untereinander Das obere Wasserbecken wird von 6 Saulen gestutzt Die Konstruktion ist aus Bronze gefertigt Vom oberen stillen Wasser tropft aus dem Mittelpunkt des Beckens ein Wassertropfen in das untere Becken Durch den Aufprall des Tropfens entstehen Wellenringe die zum ausseren Beckenrand und zuruck zum Mittelpunkt verlaufen In der Praxis bildeten sich allerdings schnell Algen im Wasser die nach kurzer Zeit die winzige Duse des oberen Beckens verstopften Der Zusatz von Chemikalien reduzierte dagegen die Oberflachenspannung des Wassers zu stark so dass sich keine zusammenhangenden Tropfchen mehr bilden konnten und damit keine Wellen Auch die Einwirkung von Staub fuhrte zu einem ahnlichen Problem Auch bei normalem Betrieb des Kunstwerks ware deshalb ein wochentlicher Austausch des Wassers erforderlich gewesen ein fur die Haustechnik unzumutbarer Aufwand Nach fruheren Uberlegungen das Werk an die Nationalgalerie abzugeben 56 bleibt die Zukunft der Skulptur weiter ungeklart Im Jahre 2005 bot der Kunstler eine Modifizierung der Technik an um die ursprunglich angedachte Funktionsfahigkeit herzustellen veranschlagte dafur allerdings eine funfstellige Summe so dass das Angebot abgelehnt wurde Bernhard Heiliger 1915 1995 ist der Kunstler des Grossreliefs Panta rhei im Eingangsfoyer und der Skulptur Constellation Hans Elias 1907 1985 zeichnet verantwortlich fur die Prometheus Skulptur im Lichtschacht zwischen der Nordtreppe und dem Abholbereich im Erdgeschoss Alfred Hrdlicka 1928 2009 schuf die Bonhoeffer Buste im Eingangsbereich Sie wurde Ende Januar 2002 enthullt Kritische Wurdigung und Ausstrahlung BearbeitenMit Bezug auf ein Zitat von Nietzsche in dem vom Spazierengehen in sich selbst die Rede ist sagte der Architekt Holger Kleine 1999 Die begluckende Erfahrung in der Staatsbibliothek in sich selbst spazieren gehen zu konnen haben seit zwanzig Jahren Hunderttausende gemacht Sinnvolleres kann Baukunst nicht erreichen 57 Uber die Jahre hat das Gebaude jedoch nicht nur Fursprecher gefunden Neben der bisweilen schwarmerischen Zuneigung erfuhr das Haus Potsdamer Strasse seit der Eroffnung immer wieder auch ein substantielles Mass an Kritik Denkhasslich nannte Renate Kunast das Gebaude bezeichnete es als einen hasslichen Koloss den man nicht wieder abreissen kann und der ihr wie eine Blockade im Kopf vorkommt 58 besonders aufgrund der Zerstorung des Verlaufs der Alten Potsdamer Strasse was allerdings keine Wahl Scharouns selbst war 28 Andere konnen sich fur das Arrangement von Scharouns Bauten am Kulturforum mehr begeistern Der Architekt sah das Areal als einen Teich durch den die Autos wie Fische hindurchstromten und in dem die Bauten wie exquisite Seerosen herumtrieben schrieb Niklas Maak in der FAZ 59 Im Spannungsfeld von Asthetik und Funktionalitat Bearbeiten Auch abseits von Fragen des Geschmacks und der Rolle des Gebaudes fur das Kulturforum haben sich in der inzwischen uber 30 jahrigen Betriebszeit diverse Kritikpunkte an dem gefeierten Bauwerk herauskristallisiert Einer der zentralen Vorwurfe ist dass bei der Planung an vielen Stellen asthetische Aspekte vor funktionale gestellt wurden Konkret werden insbesondere folgende Beispiele genannt 40 nbsp Die bereits seit kurz nach der Eroffnung wieder geschlossene Sudtreppe in der EingangshalleTreppenaufgang Sud Vom Eingangsfoyer zum Lesesaal gibt es zwei symmetrisch angeordnete Treppenaufgange mit jeweils eigener Eingangskontrolle Diese Grosszugigkeit der Anlage kommt aber niemandem zugute Der sudliche Treppenaufgang wurde aufgrund des zusatzlichen Personalaufwands aus Kostengrunden gesperrt und ist seitdem funktionslos nbsp Die offene Gebaudestruktur Blick vom Treppenbereich der Eingangshalle nach oben wo die Lesesale sichtbar sindAkustik Durch die offene Architektur im Inneren des Bauwerks sind die Eingangshalle das Ostfoyer und die Lesesale nicht nur visuell sondern auch akustisch miteinander verbunden So ist beispielsweise der Naturstein Fussboden des Eingangsfoyers durch die hohe Gerauschkulisse beim Rollen von Bucherwagen nicht unproblematisch Inzwischen konnte diese Gerauschbelastung durch den Einbau von Glaswanden zwischen Eingangshalle und Lichthof deutlich reduziert werden Das Problem gilt auch in Bezug auf den Lesesaal in dem beispielsweise die Information von einigen Benutzern als akustischer Unruhepol wahrgenommen wird Barrierefreiheit Die vielen Stufen und Hohenunterschiede der Leselandschaft stellen fur Rollstuhlfahrer besondere Barrieren dar Ohnehin ist das Gebaude nicht besonders behindertengerecht gestaltet was auch seiner Entstehungszeit geschuldet ist zu der noch nicht das heutige offentliche Bewusstsein und auch nicht die heute gultigen Baunormen fur Barrierefreiheit herrschten Nutzung des Ostfoyers Das Ostfoyer wurde von Scharoun bewusst als reine Wandelhalle vorgesehen die im Wesentlichen den Zweck des Durchgangsraumes vom Eingangsbereich zum Lesesaal bzw den dort liegenden Verwaltungsburos erfullen sollte und keine Handapparate oder Arbeitsplatze beherbergen sollte Ob der recht grosszugigen Dimensionen des Raumes wird diese Gestaltung gelegentlich als Verschwendung empfunden Hier gab es in der Vergangenheit bereits von Renzo Piano initiierte Vorschlage das Gebaude auch vom Marlene Dietrich Platz uber das Ostfoyer zuganglich zu machen bzw mit einer Durchwegung zu versehen 60 61 Die offene Raumstruktur Die Verschachtelung der verschiedenen Ebenen mit den verschiedenen Handbereichen ist fur manchen neuen Benutzer schwierig zu erfassen Zusatzlich existiert der Vorwurf dass die offene Architektur zu sehr zum Spazierengehen und Erkunden einladt und damit fur in einem Bibliotheksgebaude unerwunschte Unruhe sorgt Die Aufteilung in zwei Welten Das Gebaude trennt die Bereiche von Bibliothekaren und Benutzern nicht nur in Nord Sud Richtung strikt raumlich sondern auch stilistisch Wahrend der Lesesaal und die Benutzerbereich fur ihre helle und offene Raumgestaltung beruhmt sind erfullen die Bereiche fur die Bibliothekare ihrerseits die Klischees der Verwaltungsarchitektur mit Gangen Winkeln und Ecken siehe auch Abschnitt Architektur Insbesondere der Nordtrakt des Gebaudes besitzt Etagensprunge und Verbindungen die einerseits unintuitiv und schwer einpragsam sind andererseits den Buchtransport auf Bucherwagen unnotig erschweren und die Aufzugsbenutzung notwendig machen Der stellvertretende Generaldirektor Gunter Baron bemerkte dazu 1999 spottisch Es hat in manchen Teilen des Hauses den Anschein dass die asketische Seite des bibliothekarischen Berufes in der Gestaltung der Verwaltungsbereiche ihren Ausdruck finden sollte 40 Untermauert wird dieser Anschein auch damit dass quasi samtliche Verwaltungsburos ihre Fenster an der Ruckseite des Gebaudes haben und damit ursprunglich auf die damals dort geplante Autobahntangente geschaut hatten Das Grossraumburo Einer der Hauptabschnitte der Verwaltung ist als Grossraumburo gestaltet Mit diesem besonders in der Entstehungszeit des Staatsbibliothek Neubaus verbreiteten Raumkonzept beabsichtigte Scharoun ursprunglich eine organische Zusammenarbeit bei einem hohen Volumen an tagl Neuzugangen zu ermoglichen 47 Das Konzept wurde von den Mitarbeitern jedoch nie wirklich angenommen und so wurde beispielsweise mit Stellwanden versucht die fehlende Privatsphare herzustellen Neben diesem Aspekt ist auch das Raumklima eines der grossten Probleme im Grossraumburo Durch die nachtragliche Raumunterteilung konnen die sog Luftwalzen nicht mehr wie geplant durch den Raum zirkulieren so beklagen sich die an den Fenstern sitzenden Angestellten haufig uber Zugluft wahrend an den weiter innen liegenden Arbeitsplatzen die Raumluft wegen der geringen Umwalzgeschwindigkeit als stickig empfunden wird Ursachlich fur die ungluckliche Ausgestaltung ist laut Wisniewski auch der Umstand dass nach Scharouns Tod externe Beratungsfirmen die Planung und Moblierung der internen Bereiche ubernommen haben ohne dass sein Buro mitwirken konnte So wurde auch Klima und Beleuchtungstechnik modifiziert In dem Endergebnis seien so schliesslich die Vorteile des Grossraumburos in das Gegenteil gekehrt worden 62 Daruber hinaus wird die gelegentlich bedarfs bzw praxisfremde Planung thematisiert Beispiele Das Pharaonengrab Fur den Zugang zur Generaldirektion gibt es im Gebaude ein eigenes Foyer direkt neben dem Haupteingang fur die Benutzer das auch einen eigenen Pfortnerplatz besitzt Wegen der damit verbundenen Kosten hat sich die Staatsbibliothek diesen Luxus jedoch nie leisten konnen der Raum war somit noch nie in Betrieb Im Mitarbeiterjargon heisst das Generaldirektionsfoyer deshalb auch Pharaonengrab Fur die Steuerung von Beleuchtung und Beschattung des Lesesaals gibt es im dritten Obergeschoss ein recht prominent gestaltetes Bedienpult fur welches offensichtlich die dauerhafte Besetzung mit einer Arbeitskraft vorgesehen war In der Praxis war dieses Pult das im Benutzerjargon wegen seiner Gestaltung auch Kommandozentrale genannt wird hingegen nie besetzt Im Rahmen von Kritik muss auch immer wieder die schwierige Baugeschichte des Gebaudes auf beiden Seiten beachtet werden Edgar Wisniewski beklagte bereits 1980 dass die ursprunglich gemeinsam mit den Bibliothekaren erarbeiteten Buroformen vielfach anders genutzt werden so dass zwangslaufig Beeintrachtigungen die Folge sind Dies ist um so bedauerlicher weil die Konzeption und Gestaltung der vielfaltigen Buroformen nicht ein zufalliges Nebenergebis quasi im Schatten der Lesesale liegend sondern Ausgangspunkt und wesentliches Anliegen Scharouns war 53 Welche Fehlplanungen wirklich auf welcher Seite zu verantworten sind durften wohl nur Zeitzeugen beurteilen konnen die in den Prozess involviert waren Das Gebaude im Film Bearbeiten Das Gebaude ist ein beliebtes Motiv fur Filmaufnahmen drei bis viermal im Jahr finden hier Dreharbeiten statt Um Storungen des laufenden Betriebs zu vermeiden werden diese meist nur an Sonntagen genehmigt Einem breiten Publikum ist das Gebaude der Staatsbibliothek durch den preisgekronten Film Der Himmel uber Berlin 1987 von Wim Wenders bekannt geworden Langere Szenen spielen besonders auf der zweiten Terrassenebene 4 OG im Lesesaal Im Film Agnes und seine Bruder 2004 von Oskar Roehler ist das Gebaude prominent vertreten Einer der Protagonisten arbeitet als Bibliothekar in der Staatsbibliothek In einem Imagespot des Unternehmens Voestalpine 63 Agentur Jung von Matt Donau Wien 64 spielt eine Szene auf der pragnanten Wendeltreppe im Sudteil des grossen Lesesaals Der Film Die kommenden Tage 2010 von Lars Kraume zeigt das Haus Potsdamer Strasse als Handlungsort der Protagonistin die auf der zweiten Terrassenebene 4 OG arbeitet die bereits in Himmel uber Berlin s o als Wirkungsort der beiden Hauptfiguren diente Die Handlung ist in der nahen Zukunft zwischen den Jahren 2016 und 2020 angesetzt die Ausstattung der Bibliothek fallt dementsprechend futuristisch aus Die einzelnen Leseplatze sind mit festinstallierten Glas Bildschirmen ausgestattet Zahlen und Daten BearbeitenGrundstucksgrosse 38 000 m Bebaute Flache 19 400 m Nutzflache 78 200 m davon Lesesale 9 300 m Lange 229 m Breite 152 m Hohe 58 m 14 m bis max 44 m Stockwerke 10 Obergeschosse 2 Kellergeschosse Magazinkapazitat 5 4 Mio Bande Leseplatze Hauptsaal 675 Leseplatze Sondersale 137 65 Haustechnik BearbeitenDie Dimensionen des Gebaudes bedingen korrespondierende Dimensionen bei der Haustechnik die fur die Besucher nicht sofort offensichtlich sind Allein die Wartung der Leuchtmittel des Hauses ist ein logistisch aufwendiges Unterfangen Uber 30 000 Stuck befinden sich im und am Gebaude und mussen standig funktionsfahig gehalten werden Klimatechnik Bearbeiten Das Haus verfugt uber 74 Klimaanlagen die von sieben Zentralen gesteuert werden Die Klimaanlagen halten die Innenraume des Gebaudes auf 22 C und 50 Luftfeuchtigkeit im Magazin liegen die Sollwerte bei 18 C und 50 Luftfeuchtigkeit Das Klimasystem besitzt drei Kaltemaschinen mit 4 5 MW Gesamtleistung Die Heizung wird mit Fernwarme betrieben Die Frischluftzufuhr befindet sich auf dem Dach des Gebaudes am Sudende des Hochmagazins Hier wird die Luft zunachst in einen Vorraum angesaugt und dann nach mehreren Filterstufen Feinstaubfilterklasse F9 auf die einzelnen Strange der Klimaanlagen verteilt die das Gebaudevolumen von 420 000 m mit Frischluft versorgen Die angesaugte Luft belauft sich im Normalbetrieb auf 1 5 Millionen m pro Stunde Die Klimaanlage bzw das Raumklima ist einer der zentralen Kritikpunkte von Mitarbeitern und Benutzern der Staatsbibliothek Die kritisierten Zustande sind allerdings weniger auf die Leistung der Klimaanlage selbst zuruckzufuhren als auf subjektives Empfinden einerseits sowie vor allem Probleme mit der sogenannten Frischluftwalze andererseits siehe auch Abschnitt Kritik Loschsystem Bearbeiten Das Loschsystem des Gebaudes besitzt mehr als 1000 Ausgange Sprinklerventile die bei Auslosung im Brandfall 120 Liter Wasser pro Minute abgeben Dazu wird das System permanent auf einem Druck von 10 Bar gehalten Um beim Auslosen sofort volle Kapazitat leisten zu konnen verfugt das System uber einen Wasservorratstank von 60 000 Litern der allerdings nur dem Anlaufen dient Ohne diesen Tank wurde aus der Wasserzuleitung Luft angesaugt werden weil beim Auslosen des Alarms ruckartig eine sehr hohe Wassermenge die erwahnten zwei Liter pro Sekunde und Sprinklerventil benotigt wird Mit dem Tank kann dieser Anlaufschock uberbruckt werden Rohrpost Bearbeiten Das Gebaude verfugt uber ein Rohrpostsystem das allerdings seit Einfuhrung des elektronischen Bestellsystems so gut wie nicht mehr genutzt wird Dennoch ist die Nutzung weiterhin moglich obwohl die Anlage technisch ausser Betrieb genommen wurde Vor allem die Beschaffung der relativ teuren Rohrpostkapseln soll zum Aus der Technik gefuhrt haben Sollte man allerdings wieder Kapseln anschaffen ware ein Betrieb des Systems moglich Stand 2023 Aufzuge Bearbeiten Von den insgesamt 25 Aufzugen im Gebaude sind nur vier im Besucherbereich zu finden jeweils zwei im Nord und Sudaufgang letztere sind allerdings wegen der Sperrung des Sudaufgangs nicht fur den offentlichen Betrieb freigegeben Bei den restlichen Fahrstuhlen handelt es sich zum Grossteil um Lastenaufzuge die besonders im nordlichen Verwaltungstrakt wegen der zahlreichen Verwinkelungen notwendig sind siehe auch Abschnitt Kritik Magazin Bearbeiten Das Magazin hat eine Kapazitat von insgesamt 5 4 Millionen Banden Die Forderanlage des Magazins besitzt 72 Stationen und hat eine Lange von rund 2 5 Kilometern Notstromsystem Bearbeiten Als Notstromaggregat sind im Gebaude zwei Schiffsdiesel mit je 1500 kVA Ausgangsleistung verbaut Der Treibstoffvorrat reicht fur einen Betrieb von 30 Stunden aus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Staatsbibliothek zu Berlin Haus Potsdamer Strasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag 09050409 in der Berliner Landesdenkmalliste Staatsbibliothek zu Berlin Offizielle Website Staatsbibliothek Potsdamer Strasse Offizielles Hauptstadtportal Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e V Virtuelle Ausstellung Das Bucherschiff am Kulturforum im Ausstellungs und Veranstaltungsportal der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Hans Stimmann Zukunft des Kulturforums Vom Tiergartenviertel zum Museum des 20 Jahrhunderts Berlin 2020 ISBN 978 3 86922 488 6 Gesetz zur Errichtung einer Stiftung Preussischer Kulturbesitz PDF 18 kB 3 Absatz 2 Geschichte der Stiftung Memento vom 16 Juli 2013 im Internet Archive Stiftung Preussischer Kulturbesitz Martin Hollender Das Marburger Buchergrab Politische Kontroversen um die beiden Berliner Staatsbibliotheken in Ost und West im Kalten Krieg In Archiv fur Geschichte des Buchwesens 63 Berlin 2008 ISBN 978 3 598 44105 9 S 158 Musik mit Wanden In Der Spiegel Nr 42 1963 S 104 108 online zur Eroffnung der Philharmonie Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Lese Landschaft Die Staatsbibliothek von Hans Scharoun Katalog zur Ausstellung vom 9 Juli bis 4 September 2004 Berlin 2004 S 5 a b c d e f g Goldener Schrein In Der Spiegel Nr 50 1978 S 246 249 online zur Eroffnung der Staatsbibliothek Aus einer Rede anlasslich der Verleihung des Erasmus Preises 1970 zitiert in Edgar Wisniewski Raumvision und Struktur Gedanken uber Hans Scharouns Konzeption zum Bau der Staatsbibliothek In Ekkehart Vesper Hrsg Festgabe zur Eroffnung des Neubaus in Berlin Dr Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden 1978 ISBN 3 88226 035 1 S 144 158 Zitat S 158 Edgar Wisniewski Hans Scharouns letztes Werk fur Berlin In Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 19 a b Hans Wurzler Bauausfuhrung und Konstruktion In Ekkehart Vesper Hrsg Festgabe zur Eroffnung des Neubaus in Berlin Dr Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden 1978 ISBN 3 88226 035 1 S 164 Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Lese Landschaft Die Staatsbibliothek von Hans Scharoun Katalog zur Ausstellung vom 9 Juli bis 4 September 2004 Berlin 2004 Holger Kleine Kontemplative Phantastik zur Staatsbibliothek Hans Scharouns im Kontext der Gegenwart In Mitteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin PK N F 8 1999 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 23 37 Eberhard Syrting Jorg Kirschenmann Hans Scharoun Aussenseiter der Moderne Taschen Koln 2007 ISBN 978 3 8228 2449 8 S 83 Edgar Wisniewski Hans Scharouns letztes Werk fur Berlin In Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 28 Schon 1979 wurde es in diesen Kriterien allerdings vom ICC abgelost Martin Hollender La liberte de Berlin c est aussi la notre Valery Giscard d Estaing und die Staatsbibliothek In Bibliotheksmagazin Nr 3 2009 ISSN 1861 8375 S 47 49 Werner Schochow Die Berliner Staatsbibliothek und ihr Umfeld 20 Kapitel preussisch deutscher Bibliotheksgeschichte Vittorio Klostermann Frankfurt 2005 ISBN 3 465 03442 2 S 167 Edgar Wisniewski Hans Scharouns letztes Werk fur Berlin In Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 20 Amory Burchard Umbau der Staatsbibliothek Buchereien im Ausnahmezustand In Der Tagesspiegel 9 August 2001 Baugeschichte auf der Website der Staatsbibliothek gmp Staatsbibliothek Berlin https www preussischer kulturbesitz de pressemitteilung article 2019 09 6 pressemeldung architekturwettbewerb fuer denkmalgerechte sanierung der staatsbibliothek zu berlin am Birte Paulat Sesam offne Dich Die Durchwegungsplanungen fur die Staatsbibliothek am Potsdamer Platz im Spiegel der Presse In Antonius Jammers Hrsg Planen und Gestalten Festgabe fur Gunter Baron Staatsbibliothek zu Berlin Berlin 2001 S 271 a b Gustav Falke Leser brauchen starke Nerven und festes Schuhwerk Wie aus der Berliner Staatsbibliothek ein Monument der Ost West Teilung wird In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 93 22 April 2003 S 46 Gunter Baron Der Scharounbau der Staatsbibliothek Funktionalitat und Bewahrung In Mitteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin PK N F 8 1999 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 1 22 S 8 Staatsbibliothek zu Berlin Jahresbericht 2006 ISSN 0340 2274 S 5 Jurgen Tietz Florian Bolk Staatsbibliothek Kulturforum Berlin Stadtwandel Verlag Berlin 2000 S 8 Die Neuen Architekturfuhrer Nr 16 a b c Edgar Wisniewski Kunast verwechselt Ursache mit Folgen In Frankfurter Rundschau 12 Januar 2001 S 8 Informationsblatt des ausfuhrenden Unternehmens G H Fassadentechnik abgerufen am 4 August 2011 Martin Hollender Die Eroffnung der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz im Dezember 1978 im Echo der Presse In Mitteilungen der Staatsbibliothek PK N F 8 1999 Nr 1 S 40 ff Jurgen Tietz Florian Bolk Staatsbibliothek Kulturforum Berlin Stadtwandel Verlag Berlin 2000 S 13 Die Neuen Architekturfuhrer Nr 16 Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 136 Eberhard Syrting Jorg Kirschenmann Hans Scharoun Aussenseiter der Moderne Taschen Koln 2007 ISBN 978 3 8228 2449 8 Edgar Wisniewski Hans Scharouns letztes Werk fur Berlin In Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 21 Peter Pfankuch Hrsg Hans Scharoun Bauten Entwurfe Texte Berlin 1974 ISBN 3 7861 6184 4 S 141 Schriftenreihe Akademie der Kunste Bd 10 Holger Kleine Kontemplative Phantastik zur Staatsbibliothek Hans Scharouns im Kontext der Gegenwart In Mitteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin PK N F 8 1999 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 23 37 S 27 Edgar Wisniewski Das Geheimnis der Gestalt In Der Tagesspiegel 14 Dezember 1998 Eberhard Schulz Die Bucher Kathedrale In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 276 vom 12 Dezember 1978 S 23 a b Martin Hollender Die Eroffnung der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz im Dezember 1978 im Echo der Presse In Mitteilungen der Staatsbibliothek PK N F 8 1999 Nr 1 S 42 a b c Gunter Baron Der Scharounbau der Staatsbibliothek Funktionalitat und Bewahrung In Mitteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin PK N F 8 1999 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 1 22 S 3 Staatsbibliothek zu Berlin Veranstaltungssale Jurgen Tietz Florian Bolk Staatsbibliothek Kulturforum Berlin Stadtwandel Verlag Berlin 2000 S 21 Die Neuen Architekturfuhrer Nr 16 Peter Pfankuch Hrsg Hans Scharoun Bauten Entwurfe Texte Berlin 1974 ISBN 3 7861 6184 4 S 140 Schriftenreihe Akademie der Kunste Bd 10 Edgar Wisniewski Hans Scharouns letztes Werk fur Berlin In Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 26 Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Lese Landschaft Die Staatsbibliothek von Hans Scharoun Katalog zur Ausstellung vom 9 Juli bis 4 September 2004 Berlin 2004 S 14 Edgar Wisniewski Raumvision und Struktur Gedanken uber Hans Scharouns Konzeption zum Bau der Staatsbibliothek In Ekkehart Vesper Hrsg Festgabe zur Eroffnung des Neubaus in Berlin Dr Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden 1978 S 144 158 S 144 a b Edgar Wisniewski Raumvision und Struktur Gedanken uber Hans Scharouns Konzeption zum Bau der Staatsbibliothek In Ekkehart Vesper Hrsg Festgabe zur Eroffnung des Neubaus in Berlin Dr Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden 1978 S 144 158 S 152 Eine Brise zu viel In Der Tagesspiegel 23 Mai 2008 a b Barbara Wilk Kunst am Bau der Staatsbibliothek Folge 3 Die Eingangshalle In Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz Mitteilungen 20 Jg 1988 ISSN 0038 8866 S 76 84 S 81 Barbara Wilk Kunst am Bau der Staatsbibliothek Folge 3 Die Eingangshalle In Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz Mitteilungen 20 Jg 1988 ISSN 0038 8866 S 76 84 S 77 Inge Ahrens Wahre Schonheit kommt von innen In Berliner Zeitung 17 Februar 2007 Barbara Wilk Kunst am Bau der Staatsbibliothek Folge 3 Die Eingangshalle In Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz Mitteilungen 20 Jg 1988 ISSN 0038 8866 S 76 84 S 79 a b Edgar Wisniewski Hans Scharouns letztes Werk fur Berlin In Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 24 Barbara Wilk Mincu Kunst am Bau der Staatsbibliothek Haus 2 Folge 5 Gunther Uecker Wassertropfenskulptur In Mitteilungen der Staatsbibliothek PK N F 3 1994 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 33 47 S 47 Barbara Wilk Mincu Kunst am Bau der Staatsbibliothek Haus 2 Folge 5 Gunther Uecker Wassertropfenskulptur In Mitteilungen der Staatsbibliothek PK N F 3 1994 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 33 47 S 33ff Barbara Wilk Mincu Kunst am Bau der Staatsbibliothek Haus 2 Folge 5 Gunther Uecker Wassertropfenskulptur In Mitteilungen der Staatsbibliothek PK N F 3 1994 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 33 47 S 42 Holger Kleine Kontemplative Phantastik zur Staatsbibliothek Hans Scharouns im Kontext der Gegenwart In Mitteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin PK N F 8 1999 Nr 1 ISSN 0038 8866 S 23 37 S 29 Renate Kunast Riegel denkhasslich In Frankfurter Rundschau 29 Dezember 2000 S 7 Niklas Maak Weg mit dem Buckelwal In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 193 20 August 2004 S 35 Birte Paulat Sesam offne Dich Die Durchwegungsplanungen fur die Staatsbibliothek am Potsdamer Platz im Spiegel der Presse In Antonius Jammers Hrsg Planen und Gestalten Festgabe fur Gunter Baron Staatsbibliothek zu Berlin Berlin 2001 S 272 Projektbeschreibung von Baumgarten Simon Architekten Memento vom 14 September 2012 im Internet Archive Edgar Wisniewski Hans Scharouns letztes Werk fur Berlin In Liselotte Orgel Kohne Staatsbibliothek Berlin arani Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7605 8546 9 S 23 Imagespot von 2010 des Unternehmens Voestalpine Horizont net abgerufen am 5 August 2011 Zahlen Daten und Fakten Memento vom 12 Marz 2012 im Internet Archive auf der Website der Staatsbibliothek Normdaten Geografikum GND 4704834 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staatsbibliothek Potsdamer Strasse amp oldid 232387203