www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kirche St Stephanus in Beckum ist in fruheren Kirchenbauten bereits um 785 belegt 1267 erhielt die Pfarrkirche ein Kollegiatkapitel welches im Zuge der Sakularisation im Jahre 1811 aufgehoben wurde Sie ist seitdem wieder reine Pfarrkirche Zudem wurde sie 1967 von Joseph Hoffner dem damaligen Bischof von Munster in den Rang einer Propsteikirche erhoben Beckum St Stephanus Blick von SudwestenBeckum St Stephanus InnenansichtDas Kapitel war das erste welches ausserhalb der Bischofsstadt Munster nach St Mauritz Alter Dom St Ludgeri und St Martini errichtet wurde ihm folgten spater die weiteren Grundungen in Dulmen 1323 Horstmar 1325 und Borken 1433 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Baugeschichte und Friedhof 2 Geschichte 2 1 Kapitelsgrundung Verfassung 2 2 Vikarien 2 3 Aufhebung 2 4 Propsteikirche 3 Ausstattung 3 1 Ansichten 3 2 Innenraum 3 3 Kunstwerke 3 4 Orgel 3 5 Glocken 3 5 1 Heutiges Gelaut 3 5 2 Carillon 3 5 3 Uhrschlagglocken 4 Geistliche 4 1 Vicarius perpetuus 4 2 Dechanten 1267 1811 4 3 Pfarrdechanten seit 1814 Propste seit 1967 4 4 Personlichkeiten die mit der Kirche verbunden sind 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksFruhe Baugeschichte und Friedhof BearbeitenArchaologische Grabungen im Jahre 1964 ergaben dass insgesamt drei Vorgangerbauten dem heutigen Kirchengebaude vorausgehen Den Funden zufolge einige Scherben Staklehmreste und eine kleine eiserne Pfeilspitze existierte bereits im 8 Jahrhundert eine kleine Siedlung in deren Mitte mit dem Ausgang der Sachsenkriege um 785 eine erste Saalkirche mit einer flachrunden Chorapsis errichtet wurde Um diese Kirche herum wurden fortan die christlichen Toten beigesetzt und nicht mehr auf dem heidnischen sudwestlich der Siedlung gelegenen Bestattungsplatz Im 10 11 Jahrhundert folgt eine zweite Saalkirche mit halbrunder Chorapsis etwa eine Mauerbreite grosser als der erste Bau Moglicherweise wurde die zweite Saalkirche spater umgebaut und mit verstarkten Fundamenten erneuert Sie brannte im 12 Jahrhundert ab und wurde durch einen vermutlich bereits dreischiffigen Neubau ersetzt Zu diesem dritten Bau gehort auch der untere Teil des noch bestehenden massigen Kirchturms des 13 Jahrhunderts der heute in das Kircheninnere einbezogen ist Wahrend der Bauarbeiten zur Neugestaltung des Areals rund um die Kirche Kirchplatz im Jahre 2023 wurden archaologische Grabungen auf dem ehemaligen Friedhof angestellt Erwartungsgemass wurden zahlreiche Bestattungen zum Teil in Steinkistengrabern gefunden die sich bis ins 11 Jahrhundert zuruck datieren lassen Als Grabbeigaben konnten Reste von Blumenkronen und ein Fragment eines Pilgerhorns nachgewiesen werden Ausserdem wurden u a Teile der Friedhofsmauer Grabplatten mit Inschriften die Fundamente des ehemaligen Paradieses sowie weitere Steinfundamente von bislang nicht genauer bestimmbaren Gebauden gefunden Geschichte BearbeitenDie bislang alteste schriftliche Erwahnung ist erst fur das Jahr 1134 festzumachen parrochia Bikeheim 1 Kapitelsgrundung Verfassung Bearbeiten Im Jahre 1267 verkaufte der Vikar Heinrich von Meppen mit seiner Mutter und drei Brudern die vaterlichen Guter in und bei Osnabruck Aus dem Erlos wurde das Stiftungsgut fur ein Kollegiatkapitel zu Beckum gewonnen das am 10 Dezember 1267 durch Bischof Gerhard die Genehmigung erlangte Heinrich seine beiden Bruder und ein Neffe erhielten Prabenden die Mutter genoss die Einkunfte der funften Prabende letztere bei frei gewahltem Aufenthaltsort Der bisherige vicarius perpetuus wurde zum Dechanten der bisherige rector ecclesiae zum Propst Dieses Amt hatte stets ein munsterischer Domherr inne der damit zugleich die bischofliche Kaplanei und das Archidiakonat zu Beckum besass 2 Die anfangs vorwiegend ritterburtigen spater zunehmend burgerlichen Dechanten und Kanoniker stifteten in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrere neue Prabenden und Vikarien Unter dem Einfluss der lutherischen Reformation die das Burgertum in Beckum stark erfasste wurde die Dechanei seit 1554 fur mehr als 60 Jahre nicht besetzt Der damalige Dechant Frederich Meinerdes erlangte schon im Jahre 1540 eine Prabende an St Cassius in Bonn und residierte seitdem dort Somit war schon seit 1540 in Beckum kein Dechant mehr anwesend und die Leitung ging auf den Senior uber dem nach Angehorigkeit altesten Mitglied des Kapitels Nach dem Tode des Frederich Meinerdes im Jahre 1554 erfolgte in Beckum nun keine Neubesetzung mehr Die seit 1618 vom Erzbischof zu Koln als Administrator des Hochstifts Munster eingesetzten Dechanten bemuhten sich teilweise gegen den heftigen Widerstand des Kapitels um eine Erneuerung des katholischen Kirchenwesens Dagegen gelang es nicht die insgesamt sehr karglichen Einkunfte aufzubessern Die Zahl der Kanonikate wurde 1635 auf sieben reduziert und ging zum Schluss auf vier residierende Kanoniker zuruck Vikarien Bearbeiten Zur Unterstutzung des Gottesdienstes und zum eigenen Seelenheil setzte die Stiftung von Vikarien ein Einzelne Stifterfamilien sorgten mit einer entsprechenden finanziellen Ausstattung fur die dauerhafte Versorgung eines Klerikers der dann die laut Stiftungsurkunde zu haltenden Seelenmessen lass In Beckum setzte diese Entwicklung ab 1316 mit der Errichtung des Altars St Georg ein 1321 folgte St Catharinae 1326 die Vikarie B M V und 1354 Ss Fabiani et Sebastiani Erst spater folgten 1494 St Annae primae und 1495 St Annae secundae der Abschluss erfolgte 1522 mit der Vikarie St Quirini Aufhebung Bearbeiten Nach dem Tode des Kanonikus Topp im Jahre 1804 wurde dessen Kanonikat nicht wieder besetzt Die Kanoniker Grauer und Schwane waren als nichtresidierend aufgefuhrt Es verblieben nur noch Dechant Callenberg und drei weitere Kanoniker die vor der Sakularisation im Wesentlichen uberlegten wie eine geordnete geistliche Betreuung der mit dem Kapitel verbundenen Pfarrei gewahrleistet werden konnte In grossherzoglich bergischer Zeit wurde die Verwaltung des Kapitels am 18 August 1810 dem bisherigen Sekretar Franz Wilhelm Mues ubertragen Aufgrund des Dekrets Arrete des bergischen Finanzministeriums vom 22 Juni 1811 wurde am 8 Juli 1811 das Archiv versiegelt und damit das Kapitel aufgehoben Propsteikirche Bearbeiten Anlasslich der 700 Jahr Feier der Kapitelsgrundung wurde die Kirche 1967 zur Propsteikirche erhoben Der bis dahin vom Pfarrer gefuhrte Titel Pfarrdechant wurde nicht aufgehoben sondern anderte sich auf Propst Ausstattung BearbeitenAnsichten Bearbeiten nbsp Blick in den Innenraum nbsp Beichtstuhl links Kreuzweg 12 Station rechts Kreuzweg 13 Station nbsp Kreuzweg 14 Station Marienportal Apostelfigur Sakristeitur Taufe Jesu Kredenz Marienstatue nbsp Blick in den Chor nbsp Blick auf den Altar und in den Chor nbsp SakramentskapelleInnenraum Bearbeiten Die acht Apostelfiguren im Chorraum der Kirche sind Werke des Munsteraner Bildhauers August Schmiemann Sie wurden 1879 im neogotischen Stil aus Baumberger Sandstein geschaffen Von Schmiemann stammen noch weitere Werke in St Stephanus so beispielsweise Holzfiguren des Hl Aloysius und Hl Augustinus am neogotischen Beichtstuhl einem Werk des Schreiners Westhoff von 1880 Verschiedene Reliefarbeiten von Schmiemann am ehemaligen Hochaltar und Marienaltar sowie eine Pieta sind heute leider nicht mehr existent 3 An den Wanden der Seitenschiffe befinden sich 14 Kreuzwegstationen des Munsteraner Bildhauers Heinrich Fleige von 1875 Die zur Zeit des Bismarckschen Kulturkampfes entstandenen Szenen haben laut Kirchenchronik auch einen zeitgeschichtlichen Aspekt denn in die 5 Station sollen versteckt drei zeitgenossische Portrats unter anderem Pius IX als Simon von Cyrene und Bismarck als Scherge im Hintergrund eingeflossen sein Kunstwerke Bearbeiten Der Goldschrein aus der Zeit um 1230 darf den Anspruch erheben das bedeutendste Kunstwerk dieser Kirche zu sein Bezieht man sich auf Qualitat und Grosse so ist er sogar der hervorragendste romanische Goldschrein in Westfalen Ursprunglich war er als Reliquienschrein der Beckumer Kirchenpatrone Stephanus und Sebastian sowie des Martyrerpapstes Fabian geschaffen worden Doch erst seit 1878 tragt er den Namen Prudentiaschrein Bischof Johann Bernhard Brinkmann hatte aus Rom Reliquien der hl Prudentia erhalten die 1881 in den Schrein uberfuhrt wurden nbsp Prudentiaschrein nbsp Taufstein und Tabernakel nbsp Epitaph 1518 der Familie Kothe nbsp Taufe Jesu Pieter de Grebber 1625 nbsp Apostelfigur Petrus nbsp Apostelfigur PaulusOrgel Bearbeiten nbsp Orgelprospekt von 1721 nbsp Orgelprospekt von 1721Die 1913 von Johannes Klais Bonn erbaute Orgel ist die grosste erhaltene spatromantische Orgel Westfalens und weist einige Besonderheiten auf so z B die originale pneumatische Spieltraktur einige Hochdruckregister sowie ein eigenes Schwellwerk fur das Register Vox Humana Das Instrument wurde in den Jahren 1983 84 von Gebr Stockmann Werl restauriert Eine erneute Sanierung und Restaurierung durch die Firma Klais schloss sich im Jahr 2011 an Am 7 April 2013 fand im Rahmen einer feierlichen Vesper die Weihe der restaurierten Orgel durch den Munsteraner Weihbischof em Friedrich Ostermann statt 4 I Hauptwerk C g30 1 Violon Principal 16 0 2 Bordun 16 0 3 Principal 0 8 0 4 Fugara 0 8 0 5 Rohrflote 0 8 0 6 Harmonieflote 0 8 0 7 Salicional 0 8 0 8 Octave 0 4 0 9 Hornflote 0 4 10 Octave 0 2 11 Rauschquinte II 0 2 2 3 12 Mixtur V 0 2 2 3 13 Cornett III V 0 2 2 3 14 Trompete 16 15 Trompette harmonique 0 8 16 Clairon 0 4 II Schwellwerk C g317 Liebl Gedackt 16 18 Geigenprincipal 0 8 19 Bordunalflote 0 8 20 Quintaton 0 8 21 Viola 0 8 22 Aeoline tremolo 0 8 23 Vox coelestis 0 8 24 Prastant 0 4 25 Flauto dolce 0 4 26 Cremona 0 4 27 Flautino 0 2 28 Sesquialter II 0 2 2 3 29 Cymbel III 0 2 30 Harmonia Aethera IV 0 4 31 Fagott 16 32 Oboe 0 8 33 Schalmey 0 4 TremulantHochdruckregister 034 Soloflote 0 8 35 Violine 0 8 36 Tuba mirabilis 0 8 Tremulant III Schwell Positiv C g337 Nachthorn 16 38 Principal 0 8 39 Gamba 0 8 40 Gedackt 0 8 41 Concertflote 0 8 42 Dolce 0 8 43 Unda maris 0 8 44 Kleinprinzipal 0 4 45 Flauto traverso 0 4 46 Quintflote 0 2 2 3 47 Octavin 0 2 48 Mixtur Cornett IV 0 2 2 3 49 Clarinette 0 8 50 Vox humana A 1 0 8 Tremulant A 2 Pedal C f151 Contrabass 0 0 16 52 Violon 16 53 Subbass 16 54 Echobass 16 55 Quintbass 10 2 3 56 Flotenbass 0 8 57 Violoncello 0 8 58 Bassoctave 0 4 59 Bombarde 32 60 Posaune 16 61 Baryton 0 8 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln II I III I Superoktavkoppeln I I A 3 II I A 3 III I A 3 II P Melodiekoppel I II Anmerkungen Separat schwellbares Register fur Register Nr 40 Gedackt und Nr 49 Vox humana a b c Koppel ausgebaut bis g4 Ausser in den taglichen Messen ist die Orgel auch in Konzertabenden zu horen Glocken Bearbeiten Fur die Kirche St Stephanus sind stets vier Glocken nachzuweisen 1705 wurde die Stephanus und Sebastianglocke neugegossen 1717 wurden drei neue Glocken gegossen Donatus Stephanus und Sebastian sowie Michael nachdem die alten durch ubermassiges Lauten gesprungen waren auch die von 1705 5 Zwei der 1717 von Bernhard Wilhelm Stule gegossenen Glocken die Donatus Glocke mit dem Schlagton d1 1330 kg und die Michael Glocke mit dem Schlagton a1 880 kg wurden im Laufe des Ersten und Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen 1952 wurden diese beiden Glocken durch zwei neue Glocken Christkonig und Prudentia ersetzt Am Pfingstsonntag dem 31 Mai 1952 erklang erstmals wieder das vollstandige vierstimmige Gelaut 6 nbsp Marien Glocke von 1647 nbsp Christkonig Glocke nbsp Stephanus und Sebastian Glocke nbsp Prudentia GlockeHeutiges Gelaut Bearbeiten Das Gelaut besteht heute aus 12 schwingenden Glocken Bis 2008 hingen im Turm die o g vier Glocken sie bilden nach wie vor das Klangfundament 2008 wurde das Gelaut um sechs kleinere Glocken erweitert Am 5 September 2008 wurden funf in Gescher bei Petit amp Gebr Edelbrock gegossen 7 8 und am 13 Oktober durch den Weihbischof und Diozesanadministrator Franz Josef Overbeck geweiht 9 Alle Stahljoche und der gesamte Stahlglockenstuhl wurden im Oktober November 2008 gegen Holzjoche und Holzglockenstuhl getauscht sowie neue Kloppel installiert Die Abrundung erfolgte durch den Guss der Bernhardsglocke am 5 Dezember 2008 Am 24 Dezember 2008 war das Gelaut erstmals vollstandig zu horen 10 Die Patrozinien der neuen Glocken beinhalten historische Bezuge Am 18 Dezember 2013 wurden zwei weitere Lauteglocken gegossen und am 16 Marz 2014 durch Weihbischof Wilfried Theising geweiht Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Masse in kg Durchmesser in mm Nominal 16tel Anmerkungen 0 1 Maria 1647 Antonius Paris 1730 1442 c1 10 2 Christkonig 1952 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1450 1326 d1 10 3 Stephanus und Sebastian 1717 Bernhard Wilhelm Stule 1090 1210 e1 30 4 Prudentia 1952 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 0 640 1013 g1 10 5 Catharina 2008 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 0 466 0 903 a1 1 Patrozinium bezieht sich auf die 1321 erfolgte Stiftung der Vikarie St Catharinae 0 6 Anna 0 335 0 809 h1 2 Patrozinium bezieht sich auf die 1494 und 1495 erfolgten Stiftungen der beiden Annen Vikarien 0 7 Maria Blumenthal 0 275 0 756 c2 2 Patrozinium erinnert an das ehemalige Kloster Blumenthal in Beckum Der Nominal c2 liegt genau eine Oktave hoher als der ihrer grossen Schwester der Marienglocke Nr 1 von 1647 c1 0 8 Michael 0 219 0 693 d2 1 Patrozinium erinnert an die verlorengegangene Vorgangerin von 1717 Die alte Inschrift wurde in geringfugiger Aktualisierung erneut verwendet 0 9 Martin 0 148 0 616 e2 1 Patrozinium bezieht sich auf das Martinspatrozinium des im Jahr 1316 gestifteten ehem Grossen Geist Hospitals das der bis Dezember 2007 existierenden Beckumer Kirchengemeinde St Martin den Namen gab 10 Bernhard 00 79 0 500 g2 311 Georg 2013 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 00 60 0 430 a2 2 Patrozinium bezieht sich auf die 1316 erfolgte Stiftung der Vikarie St Georgii 12 Maria Consolatrix 00 36 0 360 c3 2Mit dem erweiterten Gelaut konnen zahlreiche Lautemotive erklingen teilweise in unterschiedlichen Tonlagen Mit drei Glocken lassen sich etwa das Pater Noster Motiv z B c1 d1 e1 das Te Deum Motiv z B e1 g1 a1 das Gloria Motiv g1 a1 c2 und das Resurrexi Motiv a1 h1 c2 lauten Mit vier Glocken konnen etwa das Idealquartett e1 g1 a1 c2 das Westminster Motiv d1 g1 a1 h1 und das Salve Regina Motiv c1 e1 g1 a1 erklingen mit sechs Glocken das Idealsextett e1 g1 a1 c2 d2 e2 Carillon Bearbeiten Zusatzlich verfugt St Stephanus uber ein 20 stimmiges Glockenspiel Eingerichtet wurde es 2013 als drei kleine Spiel Glocken im Turm aufgehangt und mittels Hammerchen spielbar gemacht wurden Gleichzeitig wurden sieben Klangkorper Glocken 4 bis 12 des bestehenden Gelauts mit Schlaghammern ausgestattet Sie wurden am 15 August 2014 Hochfest Maria Himmelfahrt zusammen als zwolfstimmiges Glockenspiel in Betrieb genommen 11 Acht weitere Spielglocken wurden bei Eijsbouts in Asten gegossen und am 8 Dezember 2021 in Betrieb genommen 12 Das Carillon hat folgende Tonfolge g1 a1 h1 c2 d2 e2 f2 fis2 g2 a2 ais2 h2 c3 cis3 d3 dis3 e3 f3 fis3 g3 Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Masse in kg Durchmesser in mm Nominal 16tel Anmerkungen A Clara 2013 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 0 100 0 550 f2 2 Spielglocke Patrozinium bezieht sich auf die ehemalige St Clara Kapelle das spatere Clara KinderwohnheimB Elisabeth 00 82 0 520 fis2 2 Spielglocke Patrozinium bezieht sich auf das St Elisabeth Krankenhaus in BeckumC 2021 Eijsbouts Asten ais2 SpielglockeD Maria vom guten Rat 2013 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 00 43 0 415 h2 2 SpielglockeE 2021 Eijsbouts Asten cis3 SpielglockeF d3 SpielglockeG dis3 SpielglockeH e3 SpielglockeI f3 SpielglockeJ fis3 SpielglockeK g3 SpielglockeUhrschlagglocken Bearbeiten 2009 wurden zwei neue Uhrschlag Glocken angeschafft Sie sind ausserhalb in einer Dachgaube am Turm angebracht Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Masse in kg Durchmesser in mm Nominal 16tel Anmerkungen I Liudger 2009 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 91 541 f2 2 Uhrschlag GlockeII Carolus Magnus 53 445 a2 2 Uhrschlag GlockeGeistliche BearbeitenVicarius perpetuus Bearbeiten Hinricus plebanus 1227 1251Dechanten 1267 1811 Bearbeiten Heinrich von Meppen 1267 1292 Theodor Sasse 1311 1317 Adam von Roderikessen 1316 1317 1331 Volmar Pekenacke 1342 1347 Lambert von Velmede 1352 1362 Johannes von Brakel 1381 1403 Lubbert Mensinch 1404 1419 Lambert Dunninghaus d A 1419 1427 Gottfried Keyser Caesar 1428 1450 Herman Petershagen 1451 1452 Herman Lanckhals 1456 Lambert Dunninghaus d J 1459 1486 Herman Halfwassen 1486 1515 Johannes Snyder 1516 1527 Frederich Meinerdes 1534 1554 Vakanz 1554 1618 Wahrend der Vakanz hatte der jeweilige Senior die Leitung inne Als Senioren lassen sich nachweisen Henrich Holle 1534 1537 1554 Johannes Lemgo 1559 Herman Schotteler 1572 1589 Albert Winckell 1603 1604 Henrich Ossenbeck 1606 1622 Otto Storp 1618 1621 Bernhard Rieping 1621 1655 Johannes Schreiber Scriver 1655 1679 Christian Henrich v Bohne 1679 1706 Vakanz 1706 1714 Wahrend der Vakanz hatte der jeweilige Senior die Leitung inne Senior zu der Zeit ist Joachim Wilhelm Koerding Johannes Adrian Buschman 1714 1722 Caspar Johannes Franz Callenberg 1722 1727 Caspar Ludolph Callenberg 1728 1740 Johannes Christoph Callenberg 1741 1757 1761 Johannes Adolph Callenberg 1762 1811Pfarrdechanten seit 1814 Propste seit 1967 Bearbeiten Victor Hagemann 1814 1847 Joseph Felgemacher 1848 1875 Hermann Joseph Anton Lehmkuhl 1885 1892 Wilhelm Ekel 1892 1910 Heinrich Schepers 1911 1946 Hermann Stammschroer 1946 1950 Heinrich Oenning 1951 1975 Propst seit 1967 Robert Holtstiege 1975 2002 Johannes Mecking 2003 2012 Rainer B Irmgedruth 2012 Personlichkeiten die mit der Kirche verbunden sind Bearbeiten Wilhelm Emmanuel von Ketteler 1811 1877 1844 1846 Kaplan spaterer Sozialbischof 1850 1877 Bischof von Mainz und deutscher Politiker Zentrumspartei Er grundete 1848 das St Elisabeth Hospital am Ort Johann Bernhard Brinkmann 1813 1889 1844 1846 Kaplan von 1870 bis 1889 Bischof von Munster Max Georg Freiherr von Twickel 1926 2013 1953 1959 Kaplan Offizial seit 1970 und Weihbischof 1973 2001 in Vechta Dr Reinhard Lettmann 1933 2013 1959 Kaplan Weihbischof seit 1973 von 1980 bis 2008 Bischof von Munster Wilfried Theising 1962 1989 1993 Kaplan Weihbischof des Bistums Munster seit 2010Einzelnachweise Bearbeiten Osnabrucker Urkundenbuch I 255 Westfalisches Urkundenbuch 3 798 Landesarchiv Munster Kollegiatstift Beckum Urk 2 Kirchenbuchrechnungen abgelegt im Bistumsarchiv Munster St Stephanus Beckum Inventar A 027 Informationen zur Orgel auf der Website der Erbauerfirma Jorg Wunschhofer Ihr blieb der Glockenfriedhof erspart Die Stephanus und Sebastianglocke ist die zweitalteste im Gelaut der Beckumer Propsteikirche St Stephanus In Kirche Leben 11 Juni 2017 S 15 Beckum St Stephanus Altes Plenum Aufnahme vom 24 Juni 2007 10 45 Einlauten zum Hochfest Johannes des Taufers 14 56 min auf YouTube Bericht des WDR zum Glockenguss vom 5 September 2008 depubliziert Bericht des WDR zur Einbringung der neuen Glocken in den Turm vom 20 Oktober 2008 depubliziert Heike Hanscheid Die St Stephanus Kirche in Beckum hat funf neue Glocken erhalten Gottes Gegenwart in der Welt verkunden Kirche Leben 27 Oktober 2008 Beckum St Stephanus Neues Vollgelaut Aufnahme vom 6 Januar 2009 7 45 Einlauten zu Hl Drei Konige Erscheinung des Herrn 5 00 min auf YouTube Beckum St Stephanus Glockenspiel Aufnahme vom 16 August 2014 11 45 auf YouTube Acht neue Spielglocken in St Stephanus Literatur BearbeitenAgnes Plettenberg Beitrage zur Geschichte des Kollegiatstifts SS Stephani et Sebastiani zu Beckum Diss Beckum 1936 Friedrich Helmert Hg Sankt Stephanus Beckum Stift und Kirche Festschrift zum Gedenken an die Grundung des Kollegiatstiftes vor sieben Jahrhunderten Quellen und Forschungen zur Geschichte des Kreises Beckum Band 1 Beckum 1967 Westfalisches Klosterbuch Band 1 S 51 54 Martin Gesing Propsteikirche St Stephanus und Sebastian Beckum 1 Auflage Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 1997 32 S ISBN 3 931820 36 X Martin Gesing Der Schrein der heiligen Prudentia in der Propsteikirche zu Beckum Beckum 2007 109 S zahlr Ill ISBN 978 3 9811741 0 6 Westfalen regional Der Beckumer Prudentiaschrein 750 Jahre Kollegiatstift Beckum 1267 2017 Quellen und Forschungen zur Geschichte des Kreises Warendorf Band 57 Warendorf 2017 ISBN 978 3 920836 90 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Stephanus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der Propsteigemeinde St Stephanus Beckum Festgottesdienst in St Stephanus 750 Jahre Kollegiatstift Beckum Bischof Genn beim Jubilaum In Kirche Leben 10 Dezember 2017 Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jh e V Beckum Kath Kirche St Stephanus Bilder der Glasfenster abgerufen am 31 Marz 2018 51 75431 8 041148 Koordinaten 51 45 15 5 N 8 2 28 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephanus Beckum amp oldid 238952975