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St Gertrud ist eine katholische Kirche in Horstmar im Kreis Steinfurt NRW benannt nach Gertrud von Nivelles SudseiteLuftbild 2014 Am 25 November 1325 erfolgte die Errichtung des Kollegiatstifts in Horstmar an der bereits bestehenden Pfarrkirche St Gertrud Der Pfarrer wurde zum Dechant ernannt Die Kollation d h die Vergabe der Kanonikate erfolgte durch den zustandigen Bischof zu Munster Eine Propstei und damit den Einfluss des Domkapitels zu Munster gab es hier nicht im Gegensatz z B zu St Viktor in Dulmen In das Kapitel wurde die Ortsgeistlichkeit von Horstmar einbezogen Somit waren der Burgkaplan und der Seelsorgskurat stets Mitglieder des Kapitels Schon im Jahre 1306 hatte der munsterische Bischof Otto III von Rietberg auf der Burg Horstmar den Gottesdienst wieder eingerichtet Da Burg Horstmar zur Residenz der Furstbischofe zu Munster geworden war schenkten diese dem Kollegiatstift ihre besondere Aufmerksamkeit So regelte u a Bischof Florenz von Wevelinghoven im Jahre 1376 die Bezuge fur die einzelnen Kanoniker und legte die Zuteilungen fur den Fall der Residenz neu fest Es wurde ferner bestimmt dass der Dechant fur die Seelsorge einen Kaplan bekommen sollte Mit der Auflosung des Furstbistums Munster fiel u a Horstmar an den Fursten zu Salm Horstmar Bereits 1806 wurde das Stift aufgehoben im Gegensatz zu den anderen Kollegiatstiften die meist erst in der Franzosenzeit im November 1811 aufgehoben wurden Danach wurde St Gertrud reine Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Altarraum 2 Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAltarraum Bearbeiten nbsp Zelebrationsaltar mit Relief von Bildhauer August Schmiemann Munster nbsp Der neugotische Hochaltar entworfen von Wilhelm Rincklake Der Hochaltar wurde als zentrale Aufgabe im Rahmen der Chorumgestaltung im spaten 19 Jahrhundert vom damaligen Pfarrdechant Heinrich Frye 1885 1918 in Auftrag gegeben Es kam der Entwurf des Architekten Wilhelm Rincklake zum Zuge der verschiedene Kunstler und Kunsthandwerker von 1889 bis 1891 fur die Ausfuhrung des Werkes verpflichtete Der Bildhauer August Schmiemann Munster stellte die Figuren und Reliefs her der Dekorationsmaler August Urlaub Munster ubernahm die Polychromierung der Kunstschreiner Hermann Miele Munster fertigte den holzernen Altaraufsatz und der Genre und Historienmaler Victor von der Forst Munster malte die Szenen aussen auf den Altarflugeln Am Grundonnerstag des Jahres 1891 fand die erste Zelebration statt Die Liturgiereform des 2 Vatikanischen Konzils die 1963 in Kraft trat erforderte unter anderem einen tischartigen Volksaltar nahe der Gemeinde an dem der Priester zu den Glaubigen gewendet die Eucharistie feiern kann Der Horstmarer Zelebrationsaltar wurde vom Architekten Herbert Brosskamp Munster entworfen wobei Teile des Unterbaus des neugotischen Hochaltares verwandt wurden So wurde in die Vorderseite des Altars das 1890 91 von August Schmiemann gestaltete Relief Abrahams Opfer unter neugotischen Bogen mit Blattendigungen eingepasst Das ruckseitige Relief befasst sich mit der Mannalese 1 Orgel Bearbeiten nbsp Seifert Orgel von 1964 hinter historischem Prospekt von 1763Bereits 1571 besass Horstmar eine Orgel 1763 wurde dann auf einer neu errichteten Orgelbuhne ein neues Instrument eingebaut dessen Gehause sich bis heute erhalten hat Nach einer Modernisierung im Jahre 1912 wurde die Orgel 1963 1964 von dem Orgelbauer Romanus Seifert erneut umgestaltet und um ein Ruckpositiv erweitert Insgesamt umfasste das Schleifladen Instrument nun 27 Register auf zwei Manualen und Pedal 2006 erfuhr die Orgel eine erneute Erweiterung die ebenfalls von der Firma Seifert vorgenommen wurde Das neu eingebaute Schwellwerk umfasst 9 Register sodass nun also 36 Register auf drei Manualen zur Verfugung stehen Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch Die digitale Setzeranlage stellt 1024 Speicherplatze zur Verfugung I Ruckpositiv C 1 Holzgedackt 8 2 Prinzipal 4 3 Spitzflote 4 4 Schweizerpfeife 2 5 Quintflote 1 1 3 6 Scharff 5fach 1 7 Dulcian 16 8 Schalmey 8 Tremulant II Hauptwerk C 9 Quintade 16 10 Prinzipal 8 11 Gemshorn 8 12 Oktave 4 13 Gedacktflote 4 14 Quinte 2 2 3 15 Oktave 2 16 Waldflote 2 17 Terz 1 3 5 18 Mixtur IV VI 1 1 3 19 Trompete 8 III Schwellwerk C 20 Bourdon douce 8 21 Gambe 8 22 Vox coelestis ab c 8 23 Prinzipal 4 24 Flute traversiere 4 25 Carillon III 2 2 3 26 Octavin 2 27 Trompette harm 8 28 Hautbois 8 Tremulant Pedal C 29 Subbass 16 30 Oktavbass 8 31 Gedackt 8 32 Oktave 4 33 Nachthorn 2 34 Mixtur V 2 2 3 35 Posaune 16 36 Trompete 4 Koppeln I II III I III II III III Super III III Sub I P II P III PDa bis 2015 der Kirchenmusiker auch gleichzeitig Kuster war wird die Glocke die zur Wandlung erklingt auch heute noch vom Spieltisch aus mit dem Registerzug Campana bedient Literatur BearbeitenKarl Hengst Westfalisches Klosterbuch Band 1 S 472 475 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Gertrud Horstmar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Kath Kirchengemeinde St GertrudisEinzelnachweise Bearbeiten Auszug aus dem Kirchenfuhrer der Katholischen Pfarrkirche St Gertrudis Seiten 19 2352 080261 7 301936 Koordinaten 52 4 48 9 N 7 18 7 O Normdaten Geografikum GND 7644968 3 lobid OGND AKS VIAF 237047021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Gertrud Horstmar amp oldid 222182971