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Die katholische Pfarrkirche St Peter und Paul in Grunsfeld einer Stadt im Main Tauber Kreis in Baden Wurttemberg ist im Kern eine spatgotische Kirche des 14 und 15 Jahrhunderts Im 17 Jahrhundert erhielt die Kirche ein barockes Langhaus in den 1960er Jahren wurde sie durch einen Anbau erweitert Pfarrkirche St Peter und PaulHauptportalKonsole Engel mit Leidenswerkzeugen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 3 Ausstattung 4 Epitaphien 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort wird bereits im 8 Jahrhundert urkundlich erwahnt Die Grundung der Pfarrei und der Bau der ersten Kirche wird auf den heiligen Bonifatius zuruckgefuhrt 1225 ist in Grunsfeld erstmals ein Pfarrer und 1323 zum ersten Mal eine Kirche schriftlich erwahnt Die heutige Kirche wurde in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts begonnen 1659 musste das gotische Langhaus wegen Baufalligkeit abgebrochen und durch das heutige ersetzt werden 1966 68 fugte man im Norden zwischen Turm und Langhaus einen Querraum an Die katholische Pfarrgemeinde St Peter und Paul gehort zur Seelsorgeeinheit Grunsfeld Wittighausen die seit einer Dekanatsreform am 1 Januar 2008 dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist 1 Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten An der Nordseite des Chores erhebt sich der 75 Meter hohe Turm dessen drei untere Geschosse noch aus dem 14 Jahrhundert stammen Nach einem Brand im Jahr 1858 wurde das oberste Stockwerk nach Planen des Bauinspektors Haufe aus Wertheim erhoht und mit einer neugotischen Masswerkbrustung und einem schlanken Spitzhelm versehen Das Hauptportal befindet sich an der Westfassade Die Inschrift auf dem Tympanon erinnert an das Baujahr 1659 und nennt Johann Philipp von Schonborn den Erbauer der als Erzbischof von Mainz einer der Kurfursten des Heiligen Romischen Reiches und als Bischof von Wurzburg Herzog von Franken war Uber der Portalverdachung stehen die Skulpturen der beiden Kirchenpatrone die Apostel Petrus und Paulus und in der Mitte Christus als Erloser Das Portal des sudlichen Langhauses wird von einer Marienfigur bekront Innenraum Bearbeiten nbsp Innenraum nbsp OrgelemporeDer Chor geht auf das spate 14 Jahrhundert zuruck Er ist polygonal geschlossen und mit einem Netzgewolbe gedeckt das in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts das ursprungliche Kreuzrippengewolbe ersetzte In dieser Zeit entstand vermutlich auch das Fischblasenmasswerk der Chorfenster Der Schlussstein uber dem Altar ist mit einem Wappen verziert Im Suden offnet sich das Langhaus in zwei grossen auf einem oktogonalen Pfeiler aufliegenden Rundbogen zur Marienkapelle die ins 15 Jahrhundert datiert wird Die Eckkonsolen sind mit Engelsfiguren skulptiert die Wappen mit den Leidenswerkzeugen Christi halten Das barocke Langhaus ist mit einer Flachdecke gedeckt Die Rundbogenfenster weisen der Gotik entlehnte Masswerkformen auf Den westlichen Abschluss des Langhauses bildet die ursprunglich doppelgeschossige Orgel und Sangerempore deren zweites Geschoss bei den Umbauten in den 1960er Jahren entfernt wurde um Platz fur die neue Orgel zu schaffen Ausstattung Bearbeiten nbsp KruzifixUber dem Zelebrationsaltar hangt ein spatgotisches Kruzifix das der Werkstatt von Tilman Riemenschneider zugeschrieben wird Der spatbarocke Hochaltar wurde 1781 von dem Bildhauer Georg Winterstein aus Wurzburg geschaffen Das Altarblatt stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel dar Seitlich stehen in Polierweiss die Skulpturen der Kirchenpatrone Petrus und Paulus und die der Apostel Andreas und Jakobus der Altere Auf einer steinernen Saule steht die holzgeschnitzte Kanzel die mit der Jahreszahl 1679 bezeichnet ist Das Taufbecken stammt von 1618 In die Sudwand der Marienkapelle ist ein gotisches Sakramentshaus eingebaut nbsp Hochaltar nbsp Kanzel nbsp Taufbecken nbsp SakramentshausEpitaphien BearbeitenIn der Kirche werden zahlreiche Epitaphien der Familien Rieneck und Leuchtenberg aufbewahrt Der Grabstein von Dorothea von Rieneck 1503 wird Tilmann Riemenschneider zugeschrieben Das prunkvolle Alabasterepitaph der Familie Wundert stiftete 1673 Franz Wundert Abt des Klosters Bronnbach zur Erinnerung an seine Eltern nbsp Epitaph von Dorothea von Rieneck 1503 nbsp Amalia Pfalzgrafin bei Rhein 1483 nbsp Alabasterepitaph der Familie Wundert nbsp Grabstein eines Ritters von Dottenheim 1437 Glocken BearbeitenDie Pfarrkirche St Peter und Paul verfugt uber ein funfstimmiges Gelaut 2 Nr Giesser Gussjahr Material O cm Gewicht kg Nominal1 Friedrich Wilhelm Schilling 1952 Bronze 139 3 1 863 es1 62 C Rosenlacher 1862 Bronze 126 0 f1 63 C Rosenlacher 1862 Bronze 102 0 as1 64 Friedrich Wilhelm Schillin 1952 Bronze 89 4 463 b1 65 Friedrich Wilhelm Schilling 1952 Bronze 80 2 343 c2 6Literatur BearbeitenHeinrich Niester Hans Rolli Pfarrkirche Grunsfeld St Achatius Grunsfeldhausen Kleine Kunstfuhrer Nr 1076 3 Auflage Verlag Schnell und Steiner Regensburg 1994 DNB 944266800 Heinrich Niester Die katholische Pfarrkirche St Peter und Paul in Grunsfeld Kreis Tauberbischofsheim Ihre bauliche Erweiterung und Restaurierung In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 1 Jahrgang 1972 Heft 2 S 10 18 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter und Paul Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Katholische Pfarrkirche St Peter und Paul Stadt GrunsfeldEinzelnachweise Bearbeiten St Peter und Paul Grunsfeld Rom kath Kirchengemeinde Grunsfeld Wittighausen Kath Pfarrkirche St Peter und Paul in Grunsfeld Grunsfeld Glockeninspektion Erzbistum Freiburg abgerufen am 14 Dezember 2016 Romisch katholische Kirchen und Kapellen der Stadt Grunsfeld Pfarrkirchen der Seelsorgeeinheit Grunsfeld Wittighausen Hl Dreifaltigkeit Kutzbrunn St Agidius Krensheim St Margaretha Zimmern St Peter und Paul Grunsfeld mit den Filialen St Achatius Grunsfeldhausen und St Laurentius Paimar Weitere Kirchen Kapellen und Kreuzwege Kreuzweg Krensheim Lourdeskapelle Kutzbrunn Marienkapelle Hof Uhlberg Normdaten Geografikum GND 4260632 9 lobid OGND AKS 49 608416666667 9 7445 Koordinaten 49 36 30 3 N 9 44 40 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter und Paul Grunsfeld amp oldid 224785428