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St Michaelis ist ein Ortsteil der Grossen Kreisstadt Brand Erbisdorf im Landkreis Mittelsachsen Freistaat Sachsen Er wurde am 1 Oktober 1993 eingemeindet Seitdem bildet St Michaelis mit seinem Gemeindeteil Himmelsfurst und dem Ortsteil Linda einen von zwei Ortschaften der Stadt Brand Erbisdorf St MichaelisGrosse Kreisstadt Brand ErbisdorfKoordinaten 50 52 N 13 18 O 50 872456 13 293351 Koordinaten 50 52 21 N 13 17 36 OFlache 5 67 km Einwohner 1085Bevolkerungsdichte 191 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1993Postleitzahl 09618Vorwahl 037329St Michaelis Sachsen Lage von St Michaelis in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Gedenkstatten 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeografie BearbeitenLage Bearbeiten St Michaelis liegt etwa 3 Kilometer westlich von Brand Erbisdorf im unteren Osterzgebirge Das durch den Ort fliessende Erbisdorfer Wasser entwassert in die Striegis St Michaelis ist mit dem Siedlungsgebiet von Erbisdorf verwachsen In der sudlichen Flur von St Michaelis befindet sich die Himmelsfurst Fundgrube um die sich eine Siedlung gleichen Namens bildete 1 Nachbarorte Bearbeiten Linda nbsp Brand ErbisdorfHimmelsfurstGeschichte Bearbeiten nbsp KircheErstmals urkundlich erwahnt wurde das Waldhufendorf St Michaelis im Jahr 1348 Der Name des Ortes geht auf eine dem Erzengel Michael geweihte Wallfahrtskapelle zuruck die am ehemaligen Furstenweg von Freiberg nach Augustusburg errichtet wurde Mit dem beginnenden Silberbergbau im Freiberger Bergrevier wandelte sich insbesondere der obere stark landwirtschaftlich gepragte Teil des Dorfes hin zu einer Bergmannssiedlung Am Goldberg wurde 1577 der Rotvorwerksteich angelegt In der sudlichen Ortsflur von St Michaelis wurde im Jahr 1572 die Himmelsfurst Fundgrube verliehen Sie lag im Sudwesten des Freiberger Reviers und war im 19 Jahrhundert gemeinsam mit der Himmelfahrt Fundgrube das ertragreichste und bekannteste sachsische Erzbergwerk Um die Fundgrube entwickelte sich eine kleine Siedlung die politisch jedoch immer zu St Michaelis gehorte St Michaelis zahlte neben Oberschona Wegefarth und Linda zu den vier Eckhardschen Dorfern Diese waren Lehen des hessischen Klosters Hersfeld Ursprunglich gehorte der Ort zum Besitz des Klosters Altzella bei Nossen Seit 1532 war St Michaelis Amtsdorf das bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Kreisamt Freiberg lag 2 Ab 1856 gehorte St Michaelis zum Gerichtsamt Brand und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Freiberg 3 Mit der Eroffnung der Bahnstrecke Brand Erbisdorf Langenau wurde am 15 Juli 1890 im sudlichen Gemeindeteil Himmelsfurst ein Haltepunkt eingeweiht Er war bis zur Stilllegung der Strecke im Jahr 1997 in Betrieb Der westlich von St Michaelis gelegene Nachbarort Linda wurde am 1 Juli 1950 nach St Michaelis eingemeindet 4 Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam der Ort im Jahr 1952 zum Kreis Brand Erbisdorf im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt Seit der Eingemeindung von St Michaelis in die Stadt Brand Erbisdorf am 1 Oktober 1993 bildet St Michaelis mit seinem Gemeindeteil Himmelsfurst und dem Ortsteil Linda die Ortschaft St Michaelis 5 Als Ortsteil von Brand Erbisdorf kam St Michaelis im Jahr 1994 vom sachsischen Landkreis Brand Erbisdorf zum Landkreis Freiberg und 2008 zum Landkreis Mittelsachsen Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 6 1548 51 58 besessene Mann 47 Inwohner 48 Hufen1764 22 besessene Mann 15 Gartner 23 Hausler 39 Hufen1834 12511871 1367 Jahr Einwohnerzahl1890 14611910 10341925 10941939 1163 Jahr Einwohnerzahl1946 14071950 1 17891964 1 17071990 1 12041 mit LindaGedenkstatten BearbeitenAuf dem Friedhof erinnert ein Grabgedenken an einen namentlich bekannten polnischen Zwangsarbeiter der im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt und von den Fuhrern des Ortes 1944 misshandelt und ermordet wurde Verkehr Bearbeiten nbsp Haltepunkt Himmelsfurst Richtung Brand Erbisdorf 2016 Die Haltestelle Himmelsfurst an der Bahnstrecke Brand Erbisdorf Langenau wurde am 15 Juli 1890 im sudlichen Ortsteil Himmelsfurst eroffnet und 1905 zum Bahnhof gewidmet 1933 erfolgte die Herabstufung zur Haltestelle und 1964 zum Haltepunkt Bis zur Einstellung des Bergbaues befanden sich im Bereich der Station zwei Anschlussgleise zu Schachten der dort gelegenen Himmelsfurst Fundgrube Der Haltepunkt ging am 1 Juni 1997 ausser Betrieb Das holzerne Wartehaus ist am Standort noch vorhanden 7 Personlichkeiten BearbeitenKarlheinz Richter 1928 2015 Mediziner und HochschullehrerLiteratur BearbeitenRichard Steche St Michaelis In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 3 Heft Amtshauptmannschaft Freiberg C C Meinhold Dresden 1884 S 109 Sanct Michaelis In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 10 Band Schumann Zwickau 1823 S 151 157 Einzelnachweise Bearbeiten Stadtteile der Bergstadt Brand Erbisdorf Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 72 f Die Amtshauptmannschaft Freiberg im Gemeindeverzeichnis 1900 Linda auf gov genealogy net Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Vgl St Michaelis im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Der Haltepunkt Himmelsfurst auf www sachsenschiene netWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michaelis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Ev Luth Kirchgemeinde Brand Erbisdorf St Michaelis St Michaelis im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen St Michaelis auf der Webseite der Grossen Kreisstadt Brand ErbisdorfGemeindeteile der Stadt Brand Erbisdorf Brand Erbisdorf Granitz Himmelsfurst Langenau Linda Oberreichenbach St Michaelis Normdaten Geografikum GND 5059733 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michaelis Brand Erbisdorf amp oldid 238767943