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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Kirche St Martinus ist eine romisch katholische Pfarrkirche in der Gemeinde Dunningen Landkreis Rottweil Architekt des Neubaus von 1968 war der Friedrichshafener Architekt Hanns Schlichte 1920 1994 1 Die Pfarrei Dunningen gehort zur Seelsorgeeinheit Eschach Neckar im Dekanat Rottweil der Diozese Rottenburg Stuttgart St Martinus 2015Die neue Kirche im Bau 1967 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Pfarrei 2 Baugeschichte 2 1 Fruhe Holz und Steinkirchen ab 630 2 2 Neubau 1832 bis 1834 2 3 Heutige Pfarrkirche von 1966 1968 3 Turm 4 Innenausstattung 4 1 Altarraum Tabernakel Kruzifix Marienfigur 4 2 Taufstein 4 3 Glasfenster 4 4 Turmkapelle 4 5 Steinrelief 4 6 Kreuzweg 5 Orgel 6 Glocken 6 1 Wetterglockchen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte der Pfarrei Bearbeiten nbsp Kirche im Jahre 1564 nbsp Chorturmkirche erbaut von 1640 bis 1642 nbsp Die alte Kirche erbaut 1832 bis 1834 abgebrochen 1966Wann genau die Pfarrei Dunningen gegrundet wurde ist nicht bekannt Eine erste Holzkirche wurde in den Jahren 630 640 gebaut Auch in der ersten urkundlichen Erwahnung des Ortes im Jahr 786 ist bereits von einer Kirche die Rede Es handelte sich hierbei um eine Eigenkirche des damaligen Ortsherrn der fur sich und seine Leute eine Kirche gebaut hatte Wann die Kirche zur Pfarrkirche von der gesamten Bevolkerung genutzt wurde ist unbekannt 1348 1352 lag das Patronatsrecht bei Johannes Canzler aus Rottweil Im weiteren Verlauf des 14 und 15 Jahrhunderts fiel das Patronatsrecht an die Herren von Kirneck und ging spater an die Herren von Zimmern uber die ihre Rechte 1523 an die Bruderschaft Rottweil verkauften Im Mittelalter war Dunningen eine Mutterpfarrei und uber Jahrhunderte kirchlicher Mittelpunkt der weiteren Umgebung In einer alten Beschreibung des Bistums Konstanz zu dem der Ort fruher gehorte ist Dunningen 1353 mit den Filialen Schramberg Sulgen Lichtenau das heutige Heiligenbronn Seedorf und Herrenzimmern erwahnt In den umliegenden Orten wurden zwar schon bald kleine Kirchen errichtet doch die Betreuung und Verwaltung erfolgte von der Mutterpfarrei Dunningen aus Von der Mutterpfarrei Dunningen losgelost haben sich Sulgen 1435 Schramberg um 1550 Lichtenau das heutige Heiligenbronn 1 Halfte des 16 Jahrhunderts Herrenzimmern 1 Halfte des 17 Jahrhunderts und Seedorf 1772 1821 kam die Pfarrei vom Bistum Konstanz das damals aufgelost wurde zum neu gegrundeten Bistum Rottenburg der heutigen Diozese Rottenburg Stuttgart Baugeschichte BearbeitenDie heutige 1966 1968 errichtete Pfarrkirche ist vermutlich bereits der siebte Kirchenbau auf diesem Areal Im Zuge der 1965 1966 durchgefuhrten Ausgrabungen konnten samtliche Kirchenbauten anhand von archaologischen Befunden nachgewiesen werden 2 Fruhe Holz und Steinkirchen ab 630 Bearbeiten Schon vor dem Bau der ersten Kirche bestand an dieser Stelle bereits ein Friedhof von dem im Rahmen der Ausgrabung zwei Graber nachgewiesen werden konnten ein Grab aus der Zeit um 620 630 und ein zweites vermutlich etwas alteres Grab um 610 620 Es handelt sich um zwei Frauengraber die wohl Teil einer Hofgrablege waren An dieser Stelle oder in der nachsten Nachbarschaft muss damals ein Herrenhof bestanden haben Um 630 640 wurde die erste kleine Holzkirche gebaut Bei den Ausgrabungen wurden von diesem Bau vier Pfostenlocher und Reste des Holzfussbodens nachgewiesen Zumindest das etwas jungere Grab wurde in die wenige Jahre nach dem Begrabnis errichtete Kirche integriert In diesem Grab wurde vermutlich die erste Christin der Gegend beigesetzt worauf das bei den Ausgrabungen gefundene Goldblattkreuz auf dem Gesichtsschleier hinweist Die erste kleine Steinkirche wurde um 700 erbaut und war vermutlich nicht viel grosser als die Holzkirche Die Ausmasse werden auf etwa 6 4 Meter geschatzt Die Kirche wurde im fruhen 8 Jahrhundert bereits genutzt wurde moglicherweise aber bereits im ausgehenden 7 Jahrhundert errichtet Sie gehort somit zu den fruhesten Steinkirchen des inneralemannischen Raumes Es handelte sich um eine Saalkirche mit Apsis In der Kirche war eine Chorschranke angebracht aus der das heute noch erhalten Steinrelief stammen konnte siehe Das Steinrelief Vermutlich im 9 oder 10 Jahrhundert wurde eine zweite Kirche aus Stein erbaut Weder der Grund fur den Neubau noch der genaue Zeitpunkt sind bekannt Wahrscheinlich war die alte Kirche baufallig und oder zu klein geworden Auch diese Kirche teilte sich auf wie schon der Vorgangerbau in Chorraum mit Altar Presbyterium und Laienraum Ein weiterer Neubau fand wahrscheinlich im 11 oder fruhen 12 Jahrhundert statt Diese Kirche wurde erheblich grosser angelegt als die Vorgangerbauten Dabei wurde nicht mehr auf die bestehenden Fundamente aufgesetzt sondern es entstand eine vollig neue Anlage Die Kirche hatte vermutlich zu Beginn keinen Turm dieser kam erst spater hinzu Naheres ist jedoch nicht bekannt Die Untergeschosse dieses Turms haben sich bis heute erhalten Aus dieser Zeit haben sich die Untergeschosse des Kirchturms bis heute erhalten Damals war der Chorraum der Kirche im Untergeschoss des Turms untergebracht die Kirche wurde so zu einer Chorturmkirche Auf der Purschgerichtskarte von 1564 Karte des zur Hochgerichtsbarkeit der Freien Reichsstadt Rottweil gehorenden Gebiets findet sich eine Darstellung der Kirche mit stattlichem Turm mit einem hohen Spitzhelm Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges brannte die Kirche 1635 nieder und wurde 1640 1642 wieder aufgebaut Der Turm erhielt dabei einen achteckigen Aufbau und eine barocke Haube 1653 stiftete Johann Rapp einen Taufstein Am 2 Juni 1657 wurde die Kirche durch Weihbischof Georg Sigismund geweiht 1661 wurde eine Sakristei angebaut und 1664 wurde das Schindeldach durch Ziegel ersetzt Nach 1689 wurde die Kirche zwei Mal vergrossert und 1755 grundlich renoviert 1771 wurde ein neuer Hochaltar aufgestellt Neubau 1832 bis 1834 Bearbeiten Wegen Platzmangels begannen 1828 Vorbereitungen fur einen Neubau Im August 1832 erfolgte der Abbruch der Kirche der Turm blieb erhalten Die Planung des Baus lag in den Handen von Bauinspektor Carl Christian Nieffer die Aufsicht fuhrte der Stuttgarter Architekt Leins Die Grundsteinlegung fand am 27 September 1832 statt Die Steine der ebenfalls fast vollstandig abgebrochenen Kirchhofmauer wurden als Baumaterial verwendet Die Bauarbeiten waren 1834 vollendet Die Kirchweihe vollzog Diozesanbischof Johann Baptist von Keller jedoch erst im Oktober 1837 Die neue Kirche wurde unter Einbeziehung des alten Turmes als schlichter und geraumiger Saal im Rundbogenstil auch als Finanzkammerstil bezeichnet errichtet Die Kirche hatte innen eine Lange von 40 50 Metern und eine Breite von 14 50 Metern 1859 1860 wurde das achteckige Obergeschoss des Turmes mit der barocken Haube abgebrochen und durch den heutigen Aufbau mit Spitzhelm ersetzt 1875 1876 wurde der Innenraum von Maler Dehner aus Rottenburg ausgemalt 1876 wurde ein neuer Hochaltar von Bildhauer Heusch aus Horb am Neckar aufgestellt 1908 wurde ein Acetylengasapparat zur Beleuchtung der Kirche angeschafft und 1910 eine Heizung eingebaut Ab 1920 wurde die Kirche von Hermann Anton Bantle neu ausgemalt der ab 1921 auch mit der Gestaltung des Kreuzwegs begann Die Fertigstellung erfolgte 1931 durch den Maler Bernhard Lechner nach Bantles Vorlagen Heutige Pfarrkirche von 1966 1968 Bearbeiten Nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurden 1964 Plane fur eine Vergrosserung und Renovierung der Kirche angefertigt die jedoch nicht zufriedenstellten Daher fiel 1965 die Entscheidung die alte Kirche mit Ausnahme des Turmes abzubrechen und einen Neubau zu errichten Die Kreuzwegstationen sollten in den Neubau ubernommen werden Die neue Kirche wurde nach den Planen des Architekten Hanns Schlichte errichtet Von Herbst 1965 bis Sommer 1966 wurden vom Landesdenkmalamt Ausgrabungen durchgefuhrt Am 10 Januar 1966 begann der Abbruch der alten Kirche Der alte Turm blieb erhalten und wurde umfangreich renoviert und statisch gesichert Die Grundsteinlegung erfolgte am 16 Oktober 1966 das Richtfest fand im Juli 1967 statt Fur den Neubau waren uber 400 000 DM an Spenden zusammengekommen Nach Fertigstellung der Bauarbeiten vollzog Weihbischof Wilhelm Sedlmeier am 7 Juli 1968 die Kirchweihe Das parallel zum Kirchenneubau errichtete Gemeindezentrum stand bei der Einweihung der neuen Kirche im Rohbau und wurde erst in den folgenden Jahren fertiggestellt Nachdem sich die Kirchengemeinde 25 Jahre lang mit verschiedenen Provisorien begnugen musste wurde 1993 eine neue Orgel eingebaut 2002 kam das Martinusfenster in die Turmkapelle Turm BearbeitenDie quadratischen Untergeschosse des alten Kirchturmes stammen vermutlich aus der Zeit um 1200 Wie auf der Rottweiler Purschgerichtskarte von 1564 zu sehen ist hatte der Turm ursprunglich einen hohen spitzen Helm Nach dem Kirchenbrand von 1635 erhielt der Turm beim Wiederaufbau der Kirche 1640 1642 einen achteckigen Aufbau mit einer barocken Haube 1859 wurde beschlossen den Turm nach den Planen des Kreisbauinspektors Depai aus Rottweil zu renovieren und zu erhohen Dabei wurde das bisherige Achteck vollstandig abgebrochen und neu gebaut Der quadratische Unterbau aus der Zeit um 1200 blieb erhalten So erhielt der Turm seine heutige Form mit dem achteckigen Glockengeschoss und dem spitzen Helm Das Turmkreuz wurde am 17 Oktober 1860 aufgesetzt Beim Bau der neuen Kirche 1966 1968 blieb der Turm erhalten Er wurde im Zuge des Kirchenneubaus als eine der ersten Massnahmen zunachst umfangreich renoviert und statisch gesichert Die Schwingungen des grossen Stahlgelautes von 1949 hatten zu Rissen im Gemauer gefuhrt Im oberen Teil des Turmvierecks wurden Massivdecken eingezogen und das Bauwerk so stabilisiert Der Turm hat eine Grundflache von 9 50 9 50 Metern Die Hohe des quadratischen Unterbaus betragt 23 Meter Insgesamt ist der Turm bis zur Kreuzspitze 50 Meter hoch Bekront wird die Turmspitze von einer goldenen Kugel einem Orientierungskreuz zur Feststellung der Himmelsrichtungen dem grossen Turmkreuz und einer Windfahne die den heiligen Martin zu Pferd darstellt Bis heute ist die 1912 von der Firma Horz aus Ulm gelieferte Turmuhr in Betrieb Angetrieben wird das Werk bis heute von schweren Gewichten die im Inneren des Turmes nach unten laufen Waren die Zifferblatter der Turmuhr fruher im unteren Bereich des Achtecks angebracht haben sie seit 1912 ihren Platz in den Giebeln des Oktogons Innenausstattung BearbeitenAltarraum Tabernakel Kruzifix Marienfigur Bearbeiten Der Boden des Altarraums ist mit heimischem Eisentuff belegt aus dem auch Altar und Ambo geschaffen wurden Sie wurden vom Bildhauer Alfred Appenzeller 1934 2007 aus Altheim bei Horb am Neckar entworfen und vom Dunninger Steinmetz Herbert Maier angefertigt Hinter dem Altar steht die Tabernakelstele Auf der rechten Seite der Tabernakelture ist zu lesen Ich hielt meinen Rucken dar denen die mich schlugen Jes 50 6 EU Die Darstellung auf der linken Seite symbolisiert die Bibelstelle nach Mt 25 40 EU Was ihr einem der Geringsten getan habt habt ihr mir getan Uber dem Altarbezirk schwebt das grosse raumbeherrschende Kruzifix Langs und Querbalken sind jeweils 3 20 Meter lang und wurden von Anton und Georg Rohrer aus Dunningen angefertigt Die Figur des gekreuzigten Christus wurde im Zuge des Kirchenneubaus im Munchener Kunsthandel erworben und stammt vermutlich aus dem 16 Jahrhundert nbsp Blick in den grosszugigen am 7 Juli 1968 eingeweihten KirchenneubauRechts am Eingang zum Altarraum steht eine Marienfigur Vermutlich stand sie ursprunglich in einer Klosterkirche und wird auf ein Alter von 500 Jahren geschatzt Bevor sie nach Dunningen kam stand sie in einer Kapelle im Bayerischen Wald und war dort bereits drei Mal gestohlen und immer wieder von der Polizei wohlbehalten zuruckgebracht worden Daraufhin kaufte Pfarrer Johann Harle die 1 26 Meter hohe Figur 1977 fur die Dunninger Kirche Taufstein Bearbeiten Den Taufstein schuf Herbert Maier aus Dunningen nach Entwurfen des Bildhauers Alfred Appenzeller Er steht an der Stelle an der bei den Ausgrabungsarbeiten 1965 1966 das jungere der beiden Frauengraber um 620 630 gefunden wurde 3 Glasfenster Bearbeiten Die Fensterwand in den Farben Weiss Blau und Rot und die umlaufenden Lichtbander der Kirche wurden von Romuald Hengstler entworfen und von der Werkstatte Derix in Rottweil angefertigt Turmkapelle Bearbeiten Links vom Eingang zur Turmkapelle steht eine Figur des heiligen Josef mit dem Jesuskind die noch aus der alten Pfarrkirche stammt Im Untergeschoss des alten Turmes befindet sich die zum Kirchenschiff hin offene Turmkapelle Seit dem Bau des Turmes vermutlich um das Jahr 1200 diente sie als Altarraum der fruheren Kirchen bis 1832 Seit dem Kirchenneubau von 1832 1834 wurde der Raum als Sakristei genutzt Auf die fruhere Verwendung als Altarraum weist das gotische Sakramentshaus hin das ursprunglich als Tabernakel benutzt wurde Mittelpunkt des Raumes ist der in Form eines Altars gestaltete Grundstein der Kirche mit der Aufschrift St Martin In ihm befindet sich die am 16 Oktober 1966 eingefugte Urkunde zur Grundsteinlegung fur die heutige Kirche In einer Nische an der Stirnseite befindet sich eine Skulptur des Kirchenpatrons Martin von Tours die vom ehemaligen Martinusaltar der alten Kirche stammt Das Bildnis an der Wand rechts daneben zeigt eine von Siegfried Haas in den 1990er Jahren geschaffene Schonstatt Madonna In einer Nische auf der rechten Seite befindet sich eine Figur des Antonius Abbas mit seinen Attributen Schwein Antoniuskreuz und Bettlerglocke die ursprunglich zur Ausstattung der Heilig Kreuz Kapelle gehorte Auf der linken Seite steht eine Pieta ebenfalls aus der alten Kirche Daruber hangt ein grosses holzernes Kruzifix Das farbige Fenster auf der Sudseite der Turmkapelle kam 2002 in die Kirche Es wurde von dem Rottweiler Kunstler Tobias Kammerer entworfen und von der Firma Derix in Rottweil hergestellt Das Fenster ist eine Stiftung des Dunninger Ehrenburgers Julius Wilbs Dargestellt ist die Traumvision des heiligen Martin Neben dem gotischen Sakramentshaus hangt eine Ewiglicht Lampe entworfen von Pater Paulus von der Benediktinerabtei Beuron Gefertigt wurde das Stuck von der Kunstwerkstatte Julius Banholzer in Rottweil 1915 kaufte Pfarrer Hermann Weber das Kunstwerk fur die Dunninger Kirche Steinrelief Bearbeiten nbsp Steinrelief aus dem ausgehenden 7 oder fruhen 8 JahrhundertDas Steinrelief vor dem Eingang zur Turmkapelle ist ein Relikt aus der Kirche aus dem 7 8 Jahrhundert Das Relief war vermutlich Bestandteil einer fruhmittelalterlichen Chorschranke Im Laufe der Zeit wurde die Darstellung unterschiedlich interpretiert Der Gott Wodan wurde in das Bildnis ebenso hineininterpretiert wie die Jagdgottin Diana oder der heilige Antonius Lange wurde das Werk dann als der gute Hirte angesehen Die Freiburger Wissenschaftlerin Ulrike Kalbaum geht in neuen Forschungen davon aus dass hier der Weltenrichter dargestellt ist Bis zum Abbruch der alten Kirche im Jahr 1966 war das Relief an deren Sudeingang angebracht Spater fand es aussen an der Sudseite des Kirchturms einen Platz und war dort starken Witterungseinflussen ausgesetzt 2008 wurde der Stein aus dem Mauerwerk des Kirchturms herausgeholt Nach drei Jahren Zwischenlagerung fand er im Dezember 2011 seinen heutigen Platz in der Kirche Kreuzweg Bearbeiten nbsp Kreuzwegstationen von Hermann Anton BantleDer Maler Hermann Anton Bantle begann 1921 mit der Gestaltung der Kreuzwegstationen im Stil der Beuroner Schule 4 Wegen der Inflation und Weltwirtschaftskrise kam es zu einer Unterbrechung der Arbeiten die erst 1930 fortgesetzt werden konnten Nach Bantles Tod vollendete Bernhard Lechner das Werk nach Bantles Vorlagen Das Bild der Veronika zur sechsten Station entwarf Lechner aus Studien anderer Kreuzwege Bantles Im Oktober 1931 wurde der Kreuzweg nach zehnjahriger Entstehungszeit eingeweiht Acht der Bilder von Bantle wurden in der heutigen Kirche aufgehangt die sechs weiteren Bilder von Lechner sind nicht erhalten Orgel BearbeitenNach dem Abbruch der alten Kirche 1966 fanden die Gottesdienste im Wehlesaal statt Zur musikalischen Begleitung diente ein Harmonium Auch nach der Einweihung der neuen Kirche 1968 blieb der Gemeinde das Harmonium als Notbehelf erhalten 1970 wurde zum Preis von 72 000 DM eine elektronische Orgel gekauft die 1985 durch eine gebrauchte Pfeifenorgel mit sechs Registern als Ubergangslosung ersetzt wurde 1991 erfolgte der Auftrag fur einen Orgelneubau an die Firma Fischer Kramer Die Einweihung der Orgel mit 28 Registern zwei Manualen und Pedal fand im September 1993 statt Das alte Instrument ging als Schenkung an die die Kirchengemeinde Mukatschewo in der Ukraine Glocken Bearbeiten nbsp Die grosste Glocke des Gelauts vom Bochumer Verein von 1949Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden die Glocken 1942 mit Ausnahme des kleinen Wetterglockchens aus dem Jahr 1767 ausgebaut und eingeschmolzen Nachdem 1947 vom Diozsesanverwaltungsrat Rottenburg die Genehmigung fur die Anschaffung eine Stahlglockengelauts erteilt wurde erging der Auftrag an den Bochumer Verein fur Gussstahlfabrikation Die Glocken wurden 1949 gegossen und erklangen im selben Jahr erstmals beim 73 Katholikentag in Bochum In Dunningen fand am 18 September 1949 die Glockenweihe statt Alle Glocken wurden in der sogenannten Versuchsreihe 12 V 12 gegossen einer Glockenkonstruktion die der Bochumer Verein von 1948 bis Februar 1950 auslieferte Die Glocken hangen alle an geraden Jochen aus Stahl Seit 1949 besteht das Gelaute aus folgenden funf Stahlglocken Glocke Name Schlagton Gewicht Giesser Gussjahr Inschrift1 Martinusglocke c1 3 050 kg Bochumer Verein 1949 SANCTE MARTINE ORA PRO NOBIS Ubersetzung Heiliger Martin bitte fur uns KATH PFARRGEMEINE DUNNINGEN HEIMAT VON JACOB MAYER WERKSGRUNDER DES BOCHUMER VEREINS UND ERFINDER DES STAHLFORMGUSSES2 Marienglocke d1 2 090 kg Bochumer Verein 1949 Ave Maria gratia plena Ubersetzung Gegrusset seist du Maria voll der Gnade 3 Antoniusglocke e1 1 520 kg Bochumer Verein 1949 Ora et labora Ubersetzung Bete und arbeite 4 Josefsglocke g1 885 kg Bochumer Verein 1949 Sancte Josef assiste morientibus Ubersetzung Heiliger Josef stehe den Sterbenden bei 5 Schutzengelglocke a1 625 kg Bochumer Verein 1949 Angele Custos protege Parvulos Ubersetzung Schutzengel beschutze die Kinder Wetterglockchen Bearbeiten Das Wetterglockchen wurde 1767 in Rom von den Brudern Angelus und Felix von Cassino gegossen und wiegt etwa 80 Kilogramm Sie tragt die Inschrift Sancta Maria Lauretana Ora pro nobis deutsch Heilige Maria von Loreto Bitte fur uns Von 1767 bis 1905 gehorte sie zum Gelaute der Pfarrkirche und wurde anschliessend nur noch einzeln beim Wettersegen oder bei einem heraufziehenden Unwetter gelautet Seit 1965 befindet sich die Glocke in der neuen Aussegnungshalle und wird dort eingesetzt Literatur BearbeitenStefan Biermeier Zur Geschichte der Dunninger Martinskirche In Die Brucke Dunninger Jahrbuch Ausgabe 1997 Kath Kirchengemeinde Dunningen Die Neue Orgel der Pfarrkirche St Martin in Dunningen Festschrift zur Orgelweihe 1993 Hermann Mauch Die Geschichte der Pfarrei Dunningen In Heimat an der Eschach Dunningen Seedorf Lackendorf Herausgegeben von der Gemeinde Dunningen Sigmaringen 1986 Hermann Mauch Wenn die Glocken schweigen In Die Brucke Dunninger Jahrbuch Ausgabe 1996 Hermann Mauch Aus der Schatzkammer der Martinspfarrei Die Alte Monstranz In Die Brucke Dunninger Jahrbuch Ausgabe 2006 Hermann Mauch 50 Jahre Kirchweih In Die Brucke Dunninger Jahrbuch Ausgabe 2018 Martha Schneider Schwartzel Der Auftrag des Freskomalers Hermann Anton Bantle fur die Pfarrkirche Dunningen bei Rottweil In Hohenzollerische Heimat 03 1968 Jochen Schultheiss Dunningen Pfarrkirche St Martinus und Kapellen Kirchenfuhrer 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Martinus GrundrissEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Mauch 50 Jahre Kirchweih 50 jahriges Jubilaum der Kirchweihe in Dunningen Dunningen 2018 S 40 Stefan Biermeier Von der Separatgrablege zur Kirchenbestattung Der Befund von Dunningen Kreis Rottweil in Kirchenarchaologie heute Fragestellungen Methoden Ergebnisse 2010 S 131 154 Dunningen Altgemeinde Teilort Landesarchiv Baden Wurttemberg abgerufen am 6 Januar 2022 Aus dem Schmeiental in die Welt hinaus Nachruf Schwarzwalder Bote 26 Juli 2010 abgerufen am 6 Januar 202148 21323 8 5053205555556 Koordinaten 48 12 47 6 N 8 30 19 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martinus Dunningen amp oldid 238880364