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Sturgkh auch Ritter Freiherrn Grafen von Sturgkh oder Sturckh von Blankenwerth ferner auch die Sturckhen 1 ist der Name eines osterreichischen Adelsgeschlechts das ursprunglich aus Donaustauf in Bayern stammt spater in die Steiermark ubersiedelte und 1532 in den steiermarkischen Ritterstand aufgenommen wurde 2 1638 wurde die Adelsfamilie in den Freiherrnstand 1715 in den Grafenstand 1721 in den Reichsgrafenstand erhoben Seit 1720 waren die Sturgkh mit dem Hofamt des Obersterblandvorschneiders in Karnten belehnt 1723 erhielten sie auch das Indigenat in Ungarn als Magnat Wappen der Grafen von Sturgkh Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitztumer 3 Wappen 3 1 Stammwappen nach Siebmacher 3 2 Grafenwappen nach Siebmacher 4 Bekannte Vertreter 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie derer von Sturgkh stammt aus dem Dorf seit 1496 Markt Donaustauf im Landkreis Regensburg in der Oberpfalz im Freistaat Bayern wo die Familie mit Konrad Sturgkh im Jahre 1333 erstmals urkundlich auftritt Sechs Generationen spater erhielt der in Graz zum reichen Handler gewordene Georg Sturgkh 1547 am 20 Marz 1518 von Kaiser Maximilian I einen Wappenbrief erwarb 1532 Burg Plankenwarth nannte sich Sturgkh auf Plankenwarth und wurde noch im selben Jahr in den steiermarkischen Ritterstand aufgenommen Vier Generationen spater wurde Johann Christoph Sturgkh auf Plankenwarth 8 Marz 1685 in Graz am 19 Mai 1638 mit dem Titel Freiherr zu Plankenwarth in den erblichen Freiherrnstand erhoben Dessen Sohn der Freiherr Georg Christoph wurde am 5 Juni 1715 in den erblichen Grafenstand erhoben am 15 Juli 1720 mit dem Amt des Obersterbland Vorschneiders in Karnten belehnt am 4 November 1721 mit dem Titel Graf von Sturgkh Freiherr zu Plankenwarth und Vasoldenberg in den erblichen Reichsgrafenstand erhoben und ihm zugleich das Palatinat Pfalzgrafenwurde in Primogenitur verliehen Im Jahre 1723 erhielten die Sturgkh das Indigenat in Ungarn als Magnat Die Sturgken gingen mit anderen Adelsgeschlechtern dynastische Ehen ein Zu den verwandten Familien gehoren u a Herberstein Wurmbrand Stuppach und Steinpeiss Das Geschlecht derer von Sturgkh lebt noch heute Nach dem Ende der Monarchie in Osterreich Ungarn wurde vom Parlament von Deutschosterreich am 3 April 1919 die Aufhebung des Adels beschlossen Infolge dieses Adelsaufhebungsgesetzes verloren auch die in Osterreich lebenden Angehorigen der Familie Sturgkh das Recht zum Gebrauch ihrer Titel Besitztumer BearbeitenDie Familie Sturgkh hatte u a die Besitzungen Palais Sturgkh 3 4 Burg Plankenwarth 5 Schloss Pranckh auch Schloss Prankh Schloss Vasoldsberg 6 Burg Kloch 7 Schloss Halbenrain 8 Massenburg Afling im Kainachtal mit dem Sturgkhhof sog Storchenschlossel 9 Die Grablege der Grafen Sturgkh ist an die Pfarrkirche Halbenrain angebaut Palais Sturgkh am Hauptplatz in Graz war von 1521 bis 1798 im Besitz der Familie 3 4 Georg Sturgkh war in Graz ansassig und tatig als Handelsmann Er erbte von Thomas Oedenleich im Jahre 1521 das Haus in der Herrengasse 17 Burg Plankenwarth oder Schloss Plankenwarth ist eine zu einem Schloss umgebaute Hohenburg in Sankt Oswald bei Plankenwarth Steiermark und war von 1532 bis 1699 sowie von 1791 bis 1826 im Besitz der Familie 5 Schloss Pranckh auch Schloss Prankh liegt in der Ortschaft Prankh bei Sankt Marein in der Steiermark wurde 1551 Ludwig Sturgkh von Plankenwarth vererbt Dessen Sohne verkauften es 1578 Schloss Vasoldsberg im Bezirk Graz Umgebung kam 1643 durch Maximiliana Freiin zu Herberstein Neuberg und Gutenhag 1624 in Graz an ihren Ehemann Johann Sturgkh Freiherr zu Plankenwart 1685 es gelangte jedoch bald 1664 wieder in andere Hande 6 Burg Kloch heute eine Burgruine liegt im Bezirk Sudoststeiermark etwa neun Kilometer nordlich von Bad Radkersburg und war von 1724 bis 1996 im Besitz der Familie 7 Schloss Halbenrain in der Marktgemeinde Halbenrain in der Steiermark war von 1724 bis 1980 im Besitz der Familie 10 Kloch Halbenrain und Freudenau in Crnci dt Schirmdorf seit 2006 Teil der slowenischen Gemeinde Apace dt Abstall waren nach 1718 in einem Familienfideikommiss vereinigt 8 Massenburg ist eine Burg im Suden der Stadt Leoben auf dem Massenberg und war im Besitz der Grafen Sturgkh von 1732 bis 1872 Es war das Erbe der Maria Theresia Grafin von Wurmbrand Stuppach 1740 Gemahlin von Georg Christof Graf von Sturgkh 1739 Der Besitz ist heute eine Ruine Afling im Kainachtal umfasste den Sturgkhhof und ist heute eine Ortschaft sowie Rotte 9 Sie liegt heute in den Gemeindegebieten von Barnbach und Kainach bei Voitsberg im Bezirk Voitsberg in der Weststeiermark nbsp Palais Sturgkh in Graz nbsp Schloss Halbenrain nbsp Pfarrkirche Halbenrain mit der Grablege der Sturgkh nbsp Burg Kloch nbsp Burg Plankenwarth nbsp Schloss Freudenau in Crnci Schirndorf Gemeinde Apace Abstall Slowenien nbsp Sturgkhhof sog Storchenschlossel in Afling im KainachtalWappen BearbeitenStammwappen nach Siebmacher Bearbeiten Blasonierung Das Stammwappen wurde 1518 verliehen und zeigt sich nach Johann Siebmachers Wappenbuch 2 in Schwarz Gold geteilt darin auf grunem Dreiberg ein linksgewendeter gold schwarz geteilter Storch mit offenen Schwingen roten Standern und rotem Schnabel in dem er einen goldenen Ring mit einem Turkis halt Der gekronte Helm mit schwarz goldener Decke tragt den Storch mit dem Ring Grafenwappen nach Siebmacher BearbeitenBlasonierung Das grafliche Wappen nach der jungsten Wappenbesserung 1729 zeigt sich geviert 1 u 4 Stammwappen jedoch ist der Storch einwarts gewendet und die Fusse des Storches sind silbern 2 u 3 in Hermelin ein roter Pfahl auf dem Schild die Grafenkrone daruber drei gekronte Helme rechts mit schwarz goldenen links mit rot silbernen Decken der rechte tragt den Storch mit dem Ring zwischen einem offenen schwarz gold geteilten Adlerflug der mittlere den mit einer goldenen Krone besetzten roten Pfahl in Hermelin zwischen zwei rechts schwarz gold schragrechts und links rot silber schraglinks umwundenen Buffelhornern der linke Helm tragt drei Straussenfedern nbsp Freiherrliches Wappen derer von Sturgkh 1638 am Portal des Palais Sturgkh in Graz nbsp Wappen der Grafen von Sturgkh nach Tyroff AT nbsp Gemehrtes Wappen der Grafen Sturgkh von Blankenwerth nach Tyroff ATBekannte Vertreter BearbeitenGeorg Sturgkh 1547 Stifter des Adelsgeschlechts seit 1532 auf Plankenwarth Christoph Sturgkh auf Plankenwarth 3 November 1594 Virginia Kassandra von Widmanstetter Tochter des Johann Albrecht Widmanstetter 1506 1557 Johann Christoph Sturgkh 1685 erster Freiherr zu Plankenwarth 1638 Georg Christoph Sturgkh 1666 1739 erster Reichsgraf von Sturgkh Freiherr zu Plankenwart 1721 Karl Graf Sturgkh 1859 1916 k k Ministerprasident 1911 1916 Exponent der Kriegspartei der 1916 von Friedrich Adler erschossen wurde Barthold Graf Sturgkh 1898 1965 osterreichischer Politiker Landesstatthalter der Steiermark und zeitweise Prasident der Agrarkommission des Europarates Melanie Sturgkh 1898 1992 osterreichische Malerin Desiree Treichl Sturgkh 1964 osterreichische Journalistin Verlegerin Autorin und Organisatorin des Wiener Opernballs 2008 2016 Ferdinand Sturgkh Psychotherapeut Coach und Mentaltrainer u a von Heinz Christian Strache 11 Anna Sturgkh 1994 osterreichische Politikerin Bundesvorsitzende von JUNOS 12 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sturgkh die Grafen Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 173 175 Digitalisat Constantin von Wurzbach Sturgkh die Grafen Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 175 Digitalisat Johann Baptist Witting Bearbeiter 1918 in J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 26 Die Wappen des Adels in Niederosterreich Teil 2 S Z Reprint Verlag Bauer und Raspe Neustadt an der Aisch 1983 Peter Wiesflecker Im alten und im neuen Osterreich Notizen zur Geschichte der Familie Sturgkh In Josef Riegler Hrsg Bauern Burger hohe Herren Veroffentlichungen des Steiermarkischen Landesarchivs Band 34 Graz 2005 ISBN 3 901938 16 8 S 105 134 Genealogisches Taschenbuch der deutschen graflichen Hauser 1839 S 487f Karl Schmutz Historisch topographisches Lexicon von Steyermark Si Z Band 4 S 143fWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sturgkh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Sturgkh Karl Graf im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Eintrag zu Foto von Graf Sturgkh im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Ahnentafel des Josef Maria Alois Peter Paul Graf von Sturgkh bei Ahnentafeln 1365 1937 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Seite 000303 in Steiermarkisches Wappen Buch von Zacharias Bartsch 1567 Abgerufen am 4 Oktober 2019 a b Siebmacher NO Band 2 S 282 a b Palais Sturgkh In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 a b Schweigert Dehio Graz S 75 a b Burg Plankenwarth In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 a b Vasoldsberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 a b Burg Kloch In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 a b Osterreichisches Biographisches Lexikon Eintrag zu Josef Sturgkh Abgerufen am 13 Januar 2018 a b Steirischer Burgenverein Sturkhhof am Afling Abgerufen am 13 Januar 2018 Burg Halbenrain In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 news networld Internetservice GmbH Jetzt spricht Straches Psycho Doc 21 September 2020 abgerufen am 21 Oktober 2020 Bundesvorstand Abgerufen am 15 Oktober 2021 deutsch Normdaten Person GND 1084138506 lobid OGND AKS VIAF 121145663048305070400 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sturgkh Adelsgeschlecht amp oldid 238643090