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Die Massenburg ist die Ruine einer Hohenburg auf dem Massenberg im Suden der Altstadt von Leoben in der Steiermark in Osterreich Am Fuss des Massenberges befindet sich die Kirche St Jakob MassenburgVischer Stich der Massenburg 1681Vischer Stich der Massenburg 1681Staat OsterreichOrt LeobenEntstehungszeit Ende 13 Jh Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 23 N 15 6 O 47 375555555556 15 096666666667 Koordinaten 47 22 32 N 15 5 48 OMassenburg Steiermark p3 Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Geschichte 3 Etymologie 4 Literatur 5 WeblinksBauwerk BearbeitenDie Burg wurde Ende des 13 Jahrhunderts errichtet aus Stein durfte zunachst nur der sechseckige Hauptturm gewesen sein der sich in der Mitte des Bauwerkes befand und dessen ostliche Kante zum Eingang der Burg gerichtet war Die Grundmauern sind heute noch sichtbar Westlich davon befanden sich Wirtschafts und Wohngebaude aus Holz ostlich des Turmes die Vorburg mit dem Zugang zur Burg Im 14 Jahrhundert wurden die westlichen Holzbauten durch ein steinernes Langhaus ersetzt Im 16 Jahrhundert wurde die Burg unter Veit Zollner ausgebaut So entstand sudlich vom Turm das Kanonenrondell ebenso wurde ein runder Torturm mit Zugang der so genannte Hundsbart errichtet Westlich des Torturms zum Hauptturm hin wurde ein Wohngebaude errichtet dessen Ecken mit runden Erkerturmchen versehen waren Ostlich des neuen Torturms entstand ein Wirtschaftshof der von einem Torgebaude das heute noch als einziges vollstandig erhaltenes Gebaude besteht abgeschlossen wurde Geschichte Bearbeiten nbsp Ansicht der RuinenDie Siedlung Leoben wurde 1260 von Konig Ottokar II in die Murschleife verlegt Die neu gegrundete Stadt wurde von drei Seiten von der Mur naturlich geschutzt Zum besseren Schutz der Sudseite wurde nach 1260 das sogenannte Oberhaus auf dem Massenberg errichtet Die Burg wurde dem mit den Timmersdorfern verwandten ritterlichen Geschlecht der Massenberger ubergeben Nach dem Wegziehen der Massenberger wurde die Burg als landesfurstliches Lehen mehreren Adligen als Lehen ubergeben 1440 wurde die Burg von Konig Friedrich III an Christof Hofmann zu Formbach ubergeben Als Nachfolger erhielt 1494 der oberste kaiserliche Bergrichter Hans von Malti die Festung 1502 war die Festung baufallig Mit dem kaiserlichen Auftrag die Burg wieder instand zu setzen erhielt der Eisenerzer Amtmann und Forstmeister Hans Haug die Massenburg Nachdem die Burg wieder verteidigungsbereit gemacht worden war erhielt sie 1518 Veit Zollner als Pfand Unter dessen Herrschaft wurde die Burg ausgebaut und modernisiert 1528 wurde ihm die Burg fur seine Verdienste wahrend des Bauernkrieges von 1525 als erbliches Lehen ubergeben Nachdem die Burg 1542 erneut schadhaft geworden war wurde sie 1543 erneut instand gesetzt und mit Geschutzen bestuckt Nach dem Tod Veit Zollners 1570 erhielt dessen Frau Anna den Besitz nach ihr die Sohne Erasmus und Peter Zollner Spater kam die Burg an Gottfried Freiherr von Stadl nach dessen Tod 1627 an Gotthard von Zollner dessen Lebenswandel die Herrschaft Massenburg in derart hohe Schulden fuhrte dass sein Sohn den Besitz 1658 an das Stift Admont verpfanden musste Nach dessen Tod erhielt das Erbe sein Sohn Sigmund Friedrich von Zollner 1694 erbte die Massenburg Ernst Freiherr von Teufenbach dessen weitere Verschuldung dazu fuhrte dass die Burg von den Steirischen Landstanden eingezogen wurde Nach Bezahlen der ausstehenden Steuern wurde die Burg 1711 an Grafin Anna Maria von Wurmbrand Stuppach als Lehen gegeben 1732 erbte ihre Tochter Grafin Maria Theresia Sturgkh das Schloss Die Burg war bis 1820 noch gut erhalten erst dann begann der Niedergang Die Massenburg wurde als landesfurstliches Lehen zum letzten Mal im Jahre 1860 an Graf Karl Leopold Sturckh ubergeben Allerdings waren damals nur noch die Grundmauern erhalten 1937 wurden die verwachsenen Mauern der Ruine ausgegraben und restauriert Im Jahr 2000 wurde die Ruine erneut restauriert und der Offentlichkeit zuganglich gemacht Der nach Westen abschliessende viereckige Wehrturm wurde mit einer modernen Aussichtsplattform versehen von wo man einen Ausblick uber grosse Teile der Stadt Leoben hat Etymologie BearbeitenLaut F Lochner Ortsnamen steckt in Massenberg c 1160 Massenberch w Trofaiach das mittelhochdeutsche Wort meiz Holzschlag siehe auch mhd meizel Meissel aus dieser Vorgeschichte ist die Form Massenberg bzw Massenburg also langes a verstandlich die in durchaus relevanten Quellen erscheint F Tremel Land an der Grenze F Brauner Steirische Heimathefte amtliche Osterreichische Karte 1 50 000 des Vermessungsamtes u a Literatur BearbeitenHerwig Ebner Burgen und Schlosser in der Steiermark Murztal und Leoben ISBN 3 85030 039 0 Rudolf List Die Bergstadt Leoben c 1948 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Massenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Massenburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Massenburg amp oldid 227641460