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Sindersfeld ist ein Stadtteil von Kirchhain im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf SindersfeldStadt KirchhainKoordinaten 50 52 N 8 52 O 50 868333333333 8 8705555555556 284 Koordinaten 50 52 6 N 8 52 14 OHohe 284 277 291 m u NHNFlache 2 58 km 1 Einwohner 388 30 Jun 2019 2 Bevolkerungsdichte 150 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 35274Vorwahl 06425Karte Stadtgebiet von Kirchhain mit Lage der zwolf OrtsteileSindersfeld von OstenSindersfeld von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Gerichte seit 1821 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 3 4 Historische Erwerbstatigkeit 4 Politik 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt rund 7 km nordwestlich von Kirchhain an den sudlichen Auslaufern des Burgwaldes Die nordliche Grenze zu Sindersfeld bildet die Stadt Rauschenberg im Suden von Sindersfeld liegt der Kirchhainer Stadtteil Anzefahr Sindersfeld liegt auf einer Hohe von 280 m und zahlt so mit den Dorfern Emsdorf Burgholz und Himmelsberg zu den hochstgelegenen Punkten der Stadt Kirchhain Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte Erwahnung von 1241 als Sindelasfelt erfolgte anlasslich einer Schenkung durch Dietrich von Sindersfeld an das Kloster Haina 1 Sindersfeld war 1267 hessisches Lehen und wurde spater Bestandteil des mainzischen Amtes Amoneburg In erhaltenen Urkunden wurde Sindersfeld in der Folgezeit unter den folgenden Ortsnamen erwahnt in Klammern das Jahr der Erwahnung 1 Sindelatsfelde 1254 Sindelagesfelt 1259 Sindelarsvelde 1264 Sindelosfelde 1289 Syndersfelden 1300 Synderatsfelde 1324 Sindirsfelde 1394 Symmersfeld 1500 Sindersfelden 1571 Zum 31 Dezember 1971 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Sindersfeld im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Kirchhain eingemeindet 3 Fur Sindersfeld wie fur alle ehemals eigenstandigen Stadtteile von Kirchhain wurde ein Ortsbezirk gebildet 4 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Sindersfeld angehort e 1 5 vor 1803 Heiliges Romisches Reich Kurfurstentum Mainz Amt Amoneburg ab 1803 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel durch Reichsdeputationshauptschluss Furstentum Fritzlar Amt Amoneburg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Furstentum Fritzlar Amt Amoneburg 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Marburg Kanton Amoneburg ab 1815 Kurfurstentum Hessen Furstentum Fritzlar Amt Amoneburg 6 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Kirchhain 7 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Marburg ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Kirchhain ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Kirchhain ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Kirchhain ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Kirchhain ab 1932 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Marburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Stadt Kirchhain Anm 3 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf Stadt Kirchhain ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Marburg Biedenkopf Stadt KirchhainGerichte seit 1821 Bearbeiten Mit Edikt vom 29 Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt Der Kreis Kirchhain war fur die Verwaltung und das Justizamt Rauschenberg war als Gericht erster Instanz fur Sindersfeld zustandig 8 Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen am 1 September 1867 die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Rauschenberg 9 10 Das Amtsgericht Rauschenberg wurde 1932 geschlossen Sein Bezirk ging im Bezirk des Amtsgerichts Kirchhain auf Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Sindersfeld 381 Einwohner Darunter waren 3 0 8 Auslander Nach dem Lebensalter waren 66 Einwohner unter 18 Jahren 171 zwischen 18 und 49 75 zwischen 50 und 64 und 66 Einwohner waren alter 11 Die Einwohner lebten in 147 Haushalten Davon waren 33 Singlehaushalte 36 Paare ohne Kinder und 66 Paare mit Kindern sowie 6 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 33 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 96 Haushaltungen lebten keine Senioren 11 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1585 14 Hausgesesse 1664 15 Hausgesesse 1747 114 Einwohner 1838 279 Einwohner Familien 29 nutzungsberechtigte 11 nicht nutzungsberechtigte Ortsburger 3 Beisassen Sindersfeld Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019Jahr Einwohner1834 2461840 2571846 2901852 2661858 2411864 2761871 2271875 2151885 2111895 2281905 2251910 2221925 2281939 2811946 3791950 3261956 3191961 3221967 3411980 1990 2000 2011 3812015 3682019 388Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 Stadt Kirchheim 12 2 Zensus 2011 2 13 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1861 2 evangelisch lutherisch ein evangelisch reformierter 259 romisch katholische Einwohner 1885 4 evangelische 1 90 207 katholische 98 10 Einwohner 1961 5 evangelische 1 55 310 katholische 96 27 EinwohnerHistorische Erwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1838 Familien 15 Ackerbau 14 Gewerbe 9 Tagelohner 1961 Erwerbspersonen 172 Land und Forstwirtschaft 133 Produzierendes Gewerbe 26 Handel und Verkehr 20 Dienstleistungen und Sonstiges Politik BearbeitenFur den Stadtteil Sindersfeld besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sindersfeld 4 Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 57 14 Alle Kandidaten gehorten der Liste Gemeinwohl fur Sindersfeld an 14 Der Ortsbeirat wahlte Lothar Schmid zum Ortsvorsteher 15 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche SindersfeldDie 1913 errichtete katholische Kirche ist weithin sichtbar und durfte zu den interessantesten Kirchen in der Umgebung zahlen Die heutige Kirche wurde Anfang des 20 Jahrhunderts an Stelle einer Kapelle erbaut uber deren Aussehen heute nichts mehr bekannt ist Die Kirche ist dem Heiligen Matthaus geweiht und gehort zu den wenigen Sakralbauten in dieser Gegend die im Jugendstil errichtet wurden In den letzten Jahren wurde das Gebaude innen und aussen renoviert Die helle grosszugige Kirche zeigt in dem Medaillon uber dem Hochaltar die Abnahme des Gekreuzigten vom Kreuz Der Volksaltar wurde in den 1970er Jahren aus Elementen der Kommunionbank errichtet 16 Eine weitere Sehenswurdigkeit ist das Sindersfelder Suhnekreuz Einer Sage nach sollen zwei Bauern in Streit geraten sein in dessen Verlauf einer den anderen mit dem Pflugsech fruherer Teil eines Pfluges erschlug Das Suhnekreuz steht etwa 400 500 Meter nordostlich des Dorfes am Waldrand Literatur BearbeitenLiteratur uber Sindersfeld nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sindersfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteil Sindersfeld In Webauftritt der Stadt Kirchhain Sindersfeld Ortsgeschichte Infos In www sindersfeld com Private Website abgerufen am 24 Mai 2018 Sindersfeld Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Rauschenberg und Verwaltung Am 31 Dezember 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Kirchhain Einzelnachweise a b c d e f g h Sindersfeld Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 21 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c Haushaltsplan 2020 In Webauftritt Stadt Kirchhain S 3 abgerufen im November 2020 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 402 a b Hauptsatzung PDF 193 kB 6 In Webauftritt Stadt Kirchhain abgerufen im November 2020 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 128 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 74 Neueste Kunde von Meklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und den freien Stadten aus den besten Quellen bearbeitet im Verlage des G H G privil Landes Industrie Comptouts Weimar 1823 S 158 ff online bei HathiTrust s digital library Verordnung uber die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf vom 19 Juni 1867 PrGS 1867 S 1085 1094 Verfugung vom 7 August 1867 betreffend die Einrichtung der nach der Allerhochsten Verordnung vom 19 Juni d J in dem vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf zu bildenden Gerichte Pr JMBl S 221 224 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10509837 SZ 3D237 doppelseitig 3D LT 3DPr 20JMBl 20S 20221 E2 80 93224 PUR 3D a b Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 28 und 68 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Juli 2021 Einwohnerzahlen von 30 Juni 2015 In Webauftritt Stadt Kirchhain Memento vom 23 Dezember 2015 im Internet Archive Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im November 2020 Ergebnis der Ortsbeiratswahlen 2021 in Sindersfeld In Votemanager Stadt Kirchhain abgerufen im September 2023 Ortsvorsteher der Stadt Kirchhain In Webauftritt Stadt Kirschhain abgerufen im September 2023 Kirchengemeinde St Matthaus Sindersfeld Pastoralverbund St Bonifatius Amoneburg abgerufen am 6 August 2009 Stadtteile von Kirchhain Anzefahr Betziesdorf Burgholz Emsdorf Grossseelheim Himmelsberg Kleinseelheim Langenstein Niederwald Schonbach Sindersfeld Stausebach Normdaten Geografikum GND 16154610 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sindersfeld amp oldid 237463243