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Simon Humpeller in Rottweil Baden Wurttemberg vor dem 10 Januar 1642 der Testamentsveroffentlichung in Wien war kaiserlicher Hofsteinmetzmeister Bildhauer und Dombaumeister im Stephansdom Steinmetzzeichen Simon Humpeller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Dombaumeister in Wien 1624 1641 2 1 Kurfurst Maximilian von Bayern in Wien 2 2 Gebaudeschaden an der Schatzkammer 2 3 Neuer Hochaltar zu St Stephan 3 Testament des Simon Humpeller 4 Archivalien 5 LiteraturLeben BearbeitenIm Dezember 1614 erhielt Simon Humpeller das Burgerrecht in Wien Durch seine Steuerzahlungen war er bis 1619 als Mieter einzustufen in der Folgezeit bezog er zusatzliche Einkunfte durch Hausbesitz Im Karntnerviertel wird Simon Humpeller als Hauseigentumer gefuhrt Durch seine Frau Anna geb Krueg wurde er vorerst Mitteilhaber am grossen Stock des Hauses Schulhof 6 alt Nr 413 ident mit Parisergasse Nr 2 Nach ihrem Ableben erbte er das Haus Krugerstrasse 8 alt Nr 1014 von ihm kam es an seine zweite Frau Agnes nachher verehelichte Khott Ein zweites Haus kaufte Humpeller am Neuen Markt 16 alt Nr 1085 ident mit Seilergasse 15 Seine Einnahmequellen waren sein Steinmetzhandwerk und die Bildhauerei die vermieteten Wohn und Geschaftsraume der in seinen Hausern wohnhaften Mieter und der Ertrag seiner Weingarten Somit erreichte er einen betrachtlichen Wohlstand Dombaumeister in Wien 1624 1641 BearbeitenIn der Handwerksordnung des Maurer und Steinmetzhandwerkes in Wien vom 10 Juli 1624 als Dombaumeister genannt Darin wurden die zahlreichen schweizerisch italienischen Meister mit keinem Wort erwahnt Die Wiener Haupthutte behandelte diese nach wie vor als Storer und die stadtischen Behorden standen auf Seite der Haupthutte Im Dezember 1624 ging ein Majestatsgesuch mit der einfachen Anredeformel Kayser an die kaiserliche Kanzlei dessen Absender die ansassigen gesambten meister des maurer und steinmetzen handwerks walscher nation aus den vier Vierteln Niederosterreichs letztlich auch die Bruderschaft im kaiserlichen Steinbruch waren Sie traten wegen einer eigenen Handwerksordnung an den Kaiser heran Es zeigte sich eine unmissverstandlich ablehnende Haltung gegen die Italiener und Humpeller unterschrieb als deutscher Meister Kardinal Melchior Khlesl Bischof von Wien einst ein Student im Jesuitenkonvikt St Barbara in Breslau hatte die Gegenreformation so betrieben dass Wien wieder eine rein katholische Stadt geworden war Kurfurst Maximilian von Bayern in Wien Bearbeiten Bei der Ankunft des Kurfursten Maximilian von Bayern im Jahre 1635 wahlte der Dombaumeister eine ausserst halsbrecherische Art der Begrussung die er auch selbst durchfuhrte Er kletterte auf die Turmkugel des Stephansturmes und schwenkte darauf stehend eine Fahne Die Ursache war Der Furst heiratete am 15 Juli 1635 in Wien die Erzherzogin Maria Anna von Osterreich 1610 1665 Tochter von Kaiser Ferdinand II und seiner Gattin Maria Anna von Bayern Kaiser und Kurfurst waren Vettern beide hatten ihre Grundausbildung im Jesuitenkolleg Ingolstadt erhalten beide waren sich einig im Kampf gegen die Protestanten Gebaudeschaden an der Schatzkammer Bearbeiten nbsp Innerer Burgplatz 1652Im Sommer des Jahres 1640 stellten sich notwendige Erneuerungsarbeiten in Raumlichkeiten der alten Burg die sich gegen St Michael hin erstrecken und in denen sich Teile der geistlichen und weltlichen Schatzkammer befanden Es wurde eine Gewolbesenkung festgestellt Der kaiserliche Schatzmeister Matthias von Pallinger wurde beauftragt mit den Sachverstandigen Giovanni Battista Carlone dem Hofmaurermeister Pietro Spazzio und Simon Humpeller dem Baumeister von St Stephan die Lage einzuschatzen Alle waren einig dass man der Schatzkammer zunachst durch starke hilzeme Spreizen eine Zeitlang vnd biss man andere remedirungen vornimbt zu Hilf zu khomben habe Man erkannte es auch als notig die Fundamente teilweise zu erneuern und den Feuer und Einbruch begunstigenden Rauchfang zwischen der spanischen Kuche und der Schatzkammer zu entfernen Der Steinmetz war damals auch fur Rauchfange zustandig Neuer Hochaltar zu St Stephan Bearbeiten Als Zeuge unterzeichnete er am 1 Marz 1641 einen bedeutsamen Vertrag zwischen dem Bischof von Wien Philipp Friedrich von Breuner und dem Steinmetz und Bildhauer Johann Jacob Pock die Aufrichtung eines neuen Hochaltares zu St Stephan betreffend Das war eine seiner letzten offiziellen Tatigkeiten Testament des Simon Humpeller BearbeitenAm 4 Oktober 1641 formulierte der Dombaumeister seinen Letzten Willen Eine Passage daraus ist interessant dem maister Hannssen Herstorfer burger und stainmetzen ubergebe ich wenn die eingesetzte universal erbin Agnes Humpellerin nicht mehr zum handwerch heirathen wurde all mein hinterlassenes Werkzeug ganz vollig da aber mein hausfrau beim handwerch verbleiben tate sie dessen selbst bedurftig Archivalien BearbeitenWiener Stadt und Landesarchiv Steuerakten Steinmetzakten Ereignisprotokolle Literatur BearbeitenMoritz Dreger Baugeschichte der k k Hofburg in Wien bis zum XIX Jahrhunderte Wien A Schroll amp Co 1914 Osterreichische Kunsttopographie 14 Otto E Plettenbacher Geschichte der Steinmetze von Wien im 17 Jahrhundert Eine wirtschafts und kulturhistorische als auch soziologische Untersuchung Dissertation Universitat Wien 1960 Franz Loidl Martin Krexner Wiens Bischofe und Erzbischofe Schendl Wien 1983 ISBN 3 85268 080 8 Herbert Haupt Das Hof und hofbefreite Handwerk im barocken Wien 1620 bis 1770 Studien Verlag Innsbruck u a 2007 ISBN 978 3 7065 4342 2 Forschungen und Beitrage zur Wiener Stadtgeschichte 46 VorgangerAmtNachfolgerGeorg PeringerListe der Wiener Dombaumeister 1624 1641Hans HerstorfferPersonendatenNAME Humpeller SimonKURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer kaiserlicher Hofsteinmetzmeister und Bildhauer des Barock Dombaumeister zu St Stephan in WienGEBURTSDATUM 16 JahrhundertGEBURTSORT RottweilSTERBEDATUM zwischen 4 Oktober 1641 und 10 Januar 1642STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon Humpeller amp oldid 224006206