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Die Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten umfassten elf Truppenkorper aus den Schweizer Kantonen welche von 1734 bis 1859 fur die spanische Dynastie Bourbon Sizilien militarischen Dienst leisteten Das Konigreich beider Sizilien 1843Sie dienten dem Herrscherhaus im 18 Jahrhundert die in Personalunion verbundenen Konigreiche Neapel und Sizilien gegen den Anspruch Osterreichs zu behaupten Im 19 Jahrhundert wurden sie zur Stutzung der absolutistischen Machtausubung der Herrscher und zur Niederschlagung der republikanischen Freiheitsbestrebungen im inzwischen ab 1816 staatsrechtlich vereinigten Konigreich beider Sizilien eingesetzt Dies starkte in der Schweiz die liberale Gegenbewegung zum Solddienst die 1859 die Abschaffung der Schweizer Truppen in fremden Diensten durchsetzte Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behorden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsvertragen geregelte Solddienst von gefuhrten ganzen Truppenkorpern im Ausland Diese Vertrage enthielten ein Kapitel das die militarischen Angelegenheiten regelte die sogenannte Kapitulation oder Privatkapitulation wenn einer der Vertragspartner ein privater Militarunternehmer war Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht uber die Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten 2 Die Sekundogenitur der spanischen Bourbonen in Neapel 1734 3 Schweizer Truppen bis zur Abdankung des Hauses Bourbon Sizilien 1806 4 Die Abdankung des Hauses Bourbon Sizilien 1806 und die Bonapartisten 1806 1815 5 Schweizer Truppen nach der Wiedereinsetzung des Hauses Bourbon Sizilien 1815 6 Das Ende der Schweizer Truppen in fremden Diensten 1859 7 Literatur 8 Anmerkungen 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseUbersicht uber die Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten Bearbeitenvor der Abdankung des Hauses Bourbon Sizilien 1806 Bezeichnung JahrKonig Karl VII 1735 17591 Schweizer Regiment Tschudi 1734 17892 Schweizer Regiment Jauch 1734 17893 Schweizer Gardebataillon 1734 17544 Schweizer Regiment Niderost Wirz 1748 17895 Schweizer Garderegiment 1754 1789nach der Wiedereinsetzung des Hauses Bourbon Sizilien 1815 Bezeichnung JahrKonig Franz I 1825 18306 1 Schweizer Regiment Luzerner Regiment 1825 18597 2 Schweizer Regiment Freiburger Regiment 1825 18598 3 Schweizer Regiment Bundner Regiment 1825 18599 4 Schweizer Regiment Berner Regiment 1829 1859Konig Ferdinand II 1830 185910 Jagerbataillon 13 1850 1859Konig Franz II 1859 186111 Schweizer Fremdenbrigade 1860 1861 Haus Bourbon Anjou nbsp Karl III Haus Bourbon Sizilien nbsp Franz I nbsp Ferdinand II nbsp Franz II Die Sekundogenitur der spanischen Bourbonen in Neapel 1734 BearbeitenMit einer Militarabteilung seines Vaters Konig Philipp V von Spanien und Detachementen der Schweizer Regimenter Bessler und Niderost in spanischen Diensten an vorderster Front eroberte der Infant Don Carlos Sebastian de Borbon y Farnesio der spatere spanische Konig Karl III 1734 35 das Konigreich Neapel und Sizilien und proklamierte sich zu dessen Konig Fur Kaiser Karl VI war der Verlust dieses Konigreichs das kleinere Ubel als das Risiko des Aussterbens seiner Habsburger Dynastie Er suchte ohne mannlichen Nachwuchs und auf die Einsetzung seiner Tochter Maria Theresia als Thronerbin bedacht die Zustimmung Frankreichs fur seine Pragmatische Sanktion zu gewinnen und willigte deshalb 1735 im Wiener Praliminarfrieden in eine Sekundogenitur der spanischen Bourbonen in Neapel ein Don Carlos wurde daraufhin 1735 als Karl VII zum Konig von Neapel und Sizilien gekront Schweizer Truppen bis zur Abdankung des Hauses Bourbon Sizilien 1806 BearbeitenKarl VII bemuhte sich umgehend um die Anwerbung eigener Schweizer Truppen in neapolitanische Dienste Er wandte sich zu diesem Zweck an Josef Anton Tschudi 1 und Karl Franz Jauch 2 Offiziere seiner Schweizer Truppen in spanischen Diensten Jauch und Tschudi losten die Aufgabe umgehend und begrundeten je ein Regiment Noch 1734 wurde aus dem Regiment Tschudi ein Bataillon als Schweizer Gardebataillon ausgegliedert das sich spater zum Schweizer Garderegiment entwickelte Das spanische Schweizer Regiment Niderost wechselte 1748 bis dann in spanischem Sold aber seit 1735 mit dem neuen Besitzer Wirz in neapolitanische Dienste Bezeichnung Einsatzdauer 1nea Schweizer Regiment Tschudi 3 4 1734 1789Jahr Vertragspartner 1734 Privatkapitulation von Josef Anton Tschudi aus Glarus Grenadierhauptmann im spanischen Regiment Niderost mit dem spanischen Infanten Don Carlos Herzog von Parma Piacenza und Guastalla ab 1735 Konig Karl VII von Neapel und Sizilien Die Kapitulation wurde von den katholischen Behorden des konfessionell koexistierenden Kantons Glarus rasch und gegen die Haltung der Tagsatzung die auf den fehlenden Staatsvertrag mit Neapel die unubliche freie Verwendbarkeit des Regiments und das nicht vorhandene Ruckrufsrecht verwies anerkannt und 1754 von Karl VII sowie 1776 von Konig Ferdinand IV seinem Sohn und Nachfolger erneuert Sie enthielt u a folgende Bestimmungen 5 Die Kantone aus welchen ein Hauptmann gestorben sollen das Recht haben den nachsten tuchtigenErbendes Verstorbenen an seine Stelle vorzuschlagen in dessen Ermangelung aber jemand anders Auf Absterben des Obrist soll sein Bruder Leonhard Ludwig Tschudi folgen und nach dessen Absterben der Kanton so die mehresten Compagnien hat einen vorschlagen EinDrittelder Soldaten kann aus Deutschen bestehen die anderen aber sollenkatholischeSchweizer sein und es wird dem Obrist aufliegen die Recruten zu erhalten Auch soll das Regiment seine eigeneJustizhaben Diese erbliche Nachfolge auf Stufe Regiment Bruder und Kompanie Erbe des Verstorbenen war ein Novum und einige dieser Bestimmungen sollten spater Schwierigkeiten bereiten Weitere Festlegungen Das Regiment konnte uberall und nach dem Wunsch seines Auftraggebers eingesetzt werden auch auf dem Meer Die rekrutierten Schweizer mussten eine Korperlange von wenigstens 5 Schuh und 2 Zoll ca 1 55 m und die auslandischen deutschen Freiwilligen 5 Fuss ca 1 50 m aufweisen Bestand Formation 1 Linienregiment in 4 Bataillonen mit je 3 Infanterie Fusilier Kompanien zu je 220 Mann und 1 Grenadierkompanie mit 110 Mann inklusive Offiziere Truppenstarke insgesamt im Bataillon 770 und im Regiment 3 080 Mann Der Regimentsstab wurde im 1 Bataillon eingegliedert Jedes der 3 anderen Bataillone hatte einen eigenen Bataillonsstab Truppenbestand total 3 142 Personen Sollbestand der Einheiten Infanteriekompanie Grenadierkompanie Regimentsstab Bataillonsstab1 Hauptmann 1 Hauptmann 1 Oberst 1 Kommandant1 Kapitanleutnant 1 Kapitanleutnant 1 Oberstleutnant 1 Adjutant1 Leutnant 1 Leutnant 1 Major mit Kommandantenpatent 1 Feldkaplan1 Zweiter Leutnant 1 Unterleutnant 1 Aide Major 6 Trabanten1 Fahnrich 4 Wachtmeister 1 Feldkaplan 9 Mann8 Wachtmeister 2 Tambouren 1 Grossrichter1 Schreiber 2 Pfeifer 1 Regimentsfeldscher1 Feldscher 4 Trabanten 1 Regimentsprevost4 Tambouren 94 Grenadiere 1 Brigadewachtmeister1 Pfeifer 110 Mann 1 Tambourmajor4 Trabanten 8 Trabanten1 Marketender 12 Musikanten1 Prevost 30194 Soldaten220 MannBereits 1734 wurde ein Bataillon wieder ausgegliedert und zum Schweizer Gardebataillon befordert 1754 bei der Vertragserneuerung war das Regiment bereits auf 1 400 Mann in 2 Bataillonen von je 700 Mann reduziert mit 3 Infanteriekompanien a 200 Mann und 1 Grenadierkompanie von 100 Mann pro Bataillon Vor der Auflosung 1789 zahlte das Regiment 1 425 Mann und wies die praktisch gleiche Einteilung und Bewaffnung wie das Garderegiment auf Die Fahne trug die Farben des Konigs und des Obersten Besitzer Kommandant Namensgeber Ausgehoben von Josef Anton Tschudi Oberstleutnant ex Regiment Niderost kommandiert von seinem alteren Bruder Oberst Leonhard Ludwig Tschudi 6 beide aus Glarus Als Leonhard Ludwig 1747 auf das Kommando verzichtete und als Oberstleutnant ins Schweizer Gardebataillon ubertrat ubernahm wieder Josef Anton das Regiment Ob er es moglicherweise bis 1771 in Stellvertretung Ignaz Alfons Weber Rudolf Betschart beide aus Schwyz Jakob Franz Gallati aus Glarus fuhren liess ist aus den Quellen nicht eindeutig eruierbar 3 1771 wurde sein zweiter Sohn Carl Ludwig Sebastian Tschudi 7 Regimentsbesitzer Herkunft Kader Truppe nominell ausgehoben in den katholischen KantonenEinsatz Ereignisse 1742 und 1744 1746 bei Kampfen in Mittel und Oberitalien gegen Osterreich sowie 1768 gegen die papstliche Enklave Benevent im Einsatz 1789 entlassen Bezeichnung Einsatzdauer 2nea Schweizer Regiment Jauch 3 4 1734 1789Jahr Vertragspartner 1734 Privatkapitulation von Karl Franz Jauch aus Uri Oberstleutnant im spanischen Schweizer Regiment Bessler mit dem spanischen Infanten Don Carlos Herzog von Parma Piacenza und Guastalla ab 1735 Konig Karl VII von Neapel und Sizilien Die Kapitulation wurde von den Behorden von Uri nachtraglich und wegen der Haltung der Tagsatzung die auf den fehlenden Staatsvertrag mit Neapel die unubliche freie Verwendbarkeit des Regiments und das nicht vorhandene Ruckrufsrecht verwies zogerlich anerkannt und 1754 von Karl VII sowie 1776 von Konig Ferdinand IV seinem Sohn und Nachfolger erneuert Bestand Formation 1 Linienregiment mit einer Einteilung und Bewaffnung wie das Regiment Tschudi jedoch mit 3 Bataillonen und der erblichen Nachfolge durch den Sohn Truppenstarke insgesamt im Bataillon 770 und im Regiment 2 310 Mann Truppenbestand total 2 362 Personen 1754 bei der Vertragserneuerung war das Regiment bereits auf 1 400 Mann in 2 Bataillonen von je 700 Mann reduziert mit 3 Infanteriekompanien a 200 Mann und 1 Grenadierkompanie von 100 Mann pro Bataillon 1789 vor der Auflosung zahlte das Regiment 1 425 Mann und wies die praktisch gleiche Einteilung und Bewaffnung wie das Garderegiment auf Die Fahne fuhrte die Farben des Konigs und des Obersten Besitzer Kommandant Namensgeber Ausgehoben und kommandiert von Oberst Karl Franz Jauch aus Uri 1739 Brigadier 1743 ubergeben an seinen dritten Sohn Karl Florian Jauch 8 und 1781 an dessen Sohn Karl Eduard Jauch 9 Herkunft Kader Truppe Nominell ausgehoben in den katholischen Kantonen Einsatz Ereignisse 1742 und 1744 1746 Kampfe in Mittel und Oberitalien gegen Osterreich sowie 1768 ein Feldzug gegen die papstliche Enklave Benevent 1753 wurde das Regiment in Messina durch die Pest stark reduziert und1789 entlassen Bezeichnung Einsatzdauer 3nea Schweizer Gardebataillon 3 4 1734 1754Jahr Vertragspartner 1734 Privatkapitulation von Josef Anton von Tschudi aus Glarus mit dem spanischen Infanten Don Carlos Herzog von Parma Piacenza und Guastalla ab 1735 Konig Karl VII von Neapel und Sizilien Die Kapitulation wurde von den katholischen Behorden des konfessionell koexistierenden Kantons Glarus rasch und gegen die Haltung der Tagsatzung die auf den fehlenden Staatsvertrag mit Neapel die unubliche freie Verwendbarkeit des Regiments und das nicht vorhandene Ruckrufsrecht verwies anerkannt und 1754 von Karl VII sowie 1776 von Konig Ferdinand IV seinem Sohn und Nachfolger erneuert Bestand Formation Noch 1734 wurde ein Bataillon des Regiments Tschudi zum Schweizer Gardebataillon befordert Es bestand aus 6 Infanterie Fusilier Kompanien zu je 120 Mann und 1 Grenadierkompanie mit 110 Mann inklusive Offiziere Truppenstarke des Schweizer Gardebataillons 1734 830 Personen 1738 wurde es um 3 Infanteriekompanien a 120 Mann auf 1 190 Personen erhoht Sollbestand der Einheiten Infanteriekompanie Grenadierkompanie Bataillonsstab1 Hauptmann 1 Hauptmann 1 Oberst1 Leutnant 1 Kapitanleutnant 1 Oberstleutnant1 Fahnrich 1 Leutnant 1 Major4 Wachtmeister 4 Wachtmeister 1 Aide Major1 Schreiber 1 Unterleutnant 1 Feldkaplan1 Feldscher 2 Tambouren 1 Grossrichter3 Tambouren 2 Pfeifer 1 Regimentsfeldscher1 Pfeifer 4 Trabanten 1 Regimentsprevost4 Trabanten 94 Grenadiere 1 Brigadewachtmeister1 Marketender 110 Mann 1 Tambourmajor1 Prevost 8 Musikanten101 Soldaten 8 Trabanten120 Mann 26 MannBesitzer Kommandant Namensgeber Kommandiert von Josef Anton von Tschudi Herkunft Kader Truppe Als komplettes Bataillon ausgegliedert aus dem Schweizer Regiment Tschudi Einsatz Ereignisse Garnisonsdienst in Neapel Bezeichnung Einsatzdauer 4nea Schweizer Regiment Niderost Wirz 3 4 1748 1789Jahr Vertragspartner 1724 Kapitulation von Konig Philipp V von Spanien mit den katholischen Kantonen und dem Furstabt von Sankt Gallen 1744 verlangert um 20 Jahre 1735 wurde der Schwyzer Besitzer und Kommandant Karl Ignaz Niderost bei der Belagerung von Syrakus getotet und der Obwaldner Josef Ignaz Wirz sein Nachfolger Er suchte in Schwyz das das Regiment fur sich beanspruchte um Bestatigung nach und erklarte dass Meine furnemen gnadigen Herren des Kantons Schwyz allein mein Richtschnuor seyn werden ich ganzlich dero befolgen geloben und von dero hoch mogenden gewalt allein dependieren werde Schwyz verstrickte sich aber in Querelen mit Unterwalden abwechselnd von Ob und Nidwalden an der Tagsatzung vertreten was die Angelegenheit zusatzlich erschwerte Schwyz war vor allem um die kantonalen Besitzverhaltnisse der bisher mehrheitlich schwyzerischen Kompanien die wirtschaftliche Basis der lokalen Oberschicht besorgt und anerkannte die Kapitulation Wirz zuerst nicht duldete sie jedoch letztlich Das Regiment wechselte 1748 bis dann vom spanischen Konig finanziert definitiv in den Besitz von Karl VII Konig von Neapel und Sizilien Er ubernahm die 1744 verlangerte spanische Kapitulation die Konig Ferdinand IV sein jungerer Sohn und Nachfolger 1764 und in den 1780er Jahren erneuerte Bestand Formation 1 Linienregiment in 3 Bataillonen mit 3 Infanteriekompanien a 200 Mann und 1 Grenadierkompanie a 110 Mann Truppenstarke 2 130 Personen 1742 wurde die Truppenstarke vorubergehend auf 2 840 Personen erhoht durch die Verschiebung des bis dahin in Spanien stationierten 4 Bataillons des Regiments Wirz nach Neapel Das Bataillon erlitt aber rasch enorme personelle Verluste und wurde wegen Uberschuldung bereits im nachsten Jahr wieder aufgelost 1789 vor der Auflosung zahlte das Regiment 1 425 Mann und wies die praktisch gleiche Einteilung und Bewaffnung wie das Garderegiment auf Die Fahne wies die Farben des Konigs und des Obersten auf Besitzer Kommandant Namensgeber Ausgehoben 1724 mit einem 10 jahrigen Vertrag 1734 um 10 Jahre verlangert von Oberst Karl Ignaz von Niderost 10 aus Schwyz ehemals Oberstleutnant im spanischen Schweizer Regiment Mayor 1735 ubernommen von Oberst Wolfgang Ignaz Wirz 11 aus Sarnen Herkunft Kader Truppe Das Regiment wurde 1724 aus den katholischen Truppenteilen zweier aus Glaubensgrunden 1721 von Spanien entlassenen protestantischen Regimentern gebildet des Regiments von Salis 1719 in Graubunden angeworben und des Regiments Mayor 1719 aufgestellt aus den aus venezianischem Dienst entlassenen Schweizer Regimentern Muller und von Stockar Es wurde erganzt mit Rekruten aus den katholischen Kantonen und 1728 von 2 auf 3 sowie 1732 auf 4 Bataillone erweitert Einsatz Ereignisse Die Bataillone 1 2 und 3 des Regiments waren 1733 unter der personliche Fuhrung von Karl Ignaz Niderost mit den spanischen Kraften des spanischen Infanten Don Carlos ab 1735 Konig Karl VII von Neapel und Sizilien an seinem Feldzug nach Neapel und in der entscheidenden Schlacht von Bitonto 1734 beteiligt 1748 trat es in neapolitanische Dienste uber Vorher war es 1742 und 1744 1746 bei den Kampfen in Mittel und Oberitalien gegen Osterreich und nachher noch 1768 gegen die papstliche Enklave Benevent im Einsatz 1789 wurde es entlassen Bezeichnung Einsatzdauer 5nea Schweizer Garderegiment 3 4 1754 1789Jahr Vertragspartner 1754 Privatkapitulation auf 20 Jahre von Josef Anton von Tschudi aus Glarus mit Konig Karl VII von Neapel und Sizilien Die Kapitulation wurde von Katholisch Glarus unter dem Vorbehalt dass das Regiment nicht gegen eidgenossische Bundnispartner eingesetzt werde anerkannt und 1776 von Konig Ferdinand IV seinem Sohn und Nachfolger erneuert Bestand Formation Das in der Familie Tschudi erbliche Schweizer Gardebataillon wurde 1754 auf 2 Bataillone von 6 Infanterie und 1 Grenadierkompanie von je 109 Mann erweitert und zum Schweizer Garderegiment aufgewertet Truppenstarke 1 526 Personen Vor der Auflosung 5 1789 war das Garderegiment 1559 Mann stark und umfasste 2 Bataillone mit 6 Fusilier und 1 Grenadierkompanie von je 109 Mann Sollbestand der Einheit Infanteriekompanie Grenadierkompanie Stab1 Hauptmann 1 Hauptmann 1 Oberst3 Offiziere 3 Offiziere 1 Oberstleutnant12 Unteroffiziere 12 Unteroffiziere 1 Major3 Tambouren 3 Tambouren 2 Aide Majore mit Majorsrang1 Pfeifer 1 Pfeifer 2 Adjutanten im Fahnrichsrang1 Profos 1 Profos 1 Quartiermeister im Hauptmannsrang2 Trabanten 2 Trabanten 4 uberzahlige Offiziere fur die Rekrutierung im Oberleutnantsrang86 Soldaten 86 Grenadiere 2 Feldprediger109 Mann 109 Mann 2 Oberchirurgen1 Tambourmajor8 Musikanten1 Oberprofos10 Trabanten fur den Oberst und Oberstleutnant36 MannDie Soldaten waren in 8 Rotten unter einem Korporal eingeteilt und mussten aus Katholiken und zu 2 3 Schweizern bestehen Die Uniform war rot mit blauen Aufschlagen die Beinkleider blau Die Fusiliere trugen Hute die Grenadiere Barenfellmutzen Die Bewaffnung der Offiziere bestand aus dem Degen diejenige der Unteroffiziere aus Steinschlossflinte und Sabel Die Fahne der Garde fuhrte vier geflammte Felder mit dem Schweizerkreuz Besitzer Kommandant Namensgeber Ausgehoben von Josef Anton von Tschudi 1770 ubernommen von seinem alteren Bruder Oberst Leonhard Ludwig von Tschudi und 1779 von seinem Sohn Fridolin Joseph Ignatius von Tschudi 12 Herkunft Kader Truppe Nominell ausgehoben in den katholischen Kantonen Einsatz Ereignisse 1742 und 1744 1746 Kampfe in Mittel und Oberitalien gegen Osterreich Tschudi verhinderte 1744 bei Velletri die Gefangennahme von Karl VII durch einen mitternachtlichen Handstreich der Osterreicher und rettete ihm so den Konigsthron von Neapel und Sizilien 1768 wurde das Garderegiment gegen die papstliche Enklave Benevent eingesetzt und zusammen mit den drei Schweizer Linienregimentern 1789 entlassen Nach anfanglichem Garnisonsdienst wurden die Truppen Neapels erst 1740 1748 im Osterreichischen Erbfolgekrieg in Kampfhandlungen verwickelt Er brach beim unerwarteten Tod des letzten Habsburgers Kaiser Karl VI trotz vorheriger Billigung der Pragmatischen Sanktion durch die europaischen Machte aus und fand zu grossen Teilen in Norditalien statt Frankreich und Spanien mit Neapel im Schlepptau verbundet mit Preussen und Bayern machten Osterreichs Erbtochter Maria Theresia unterstutzt von Sardinien und England das Erbe streitig Beim Ausbruch der Kampfe 1740 konnte sich Konig Karl VII neben seinen ubrigen Truppen darunter die eigenen drei Schweizer Einheiten zusatzlich auf die Detachemente der Schweizer Regimenter Wirz und Bessler in spanischen Diensten stutzen welch letzteres 1741 seine beiden in Spanien verbliebenen 2 Bataillone ebenfalls nach Italien nachzog 1 526 Mann Schweizer Garderegiment2 362 Mann Schweizer Regiment Tschudi2 362 Mann Schweizer Regiment Jauch2 130 Mann spanisches Schweizer Regiment Wirz ehemals Niderost ab 1748 in neapolitanischen Diensten 1 420 Mann spanisches Schweizer Regiment Bessler 1749 beim Ablauf der Kapitulation aufgelost 9 800 Mann Schweizer Truppen insgesamt entsprach knapp einem Viertel des Totalbestandes des koniglich neapolitanischen Heeres Nach Anfangserfolgen der antiosterreichischen Allianz wurden durch das Erscheinen einer Flotte des mit Osterreich verbundeten Englands 1742 vor Neapel die Ambitionen von Konig Karl VII gebremst Er war gezwungen sich vorubergehend neutral zu verhalten und die Truppen Neapels mit Ausnahme der spanischen Regimenter Bessler und Wirz vorerst aus Norditalien zuruckzuziehen Als jedoch 1744 eine osterreichische Armeeabteilung unter Feldmarschall Johann Georg Christian von Lobkowitz nach Suden vorruckte stellte sich ihr Karl VII mit seinem ganzen Heer entgegen und ersturmte bei Velletri deren Stellungen In dieser von Neapel gewonnenen Entscheidungsschlacht wehrten die Schweizer Truppen den Gegenangriff der Osterreicher ab verhinderten die Gefangennahme von Konig Karl VII und sicherten ihm damit die Konigswurde Die Einnahme von Neapel war verhindert die Bourbonen hatten sich erfolgreich gegen Osterreich behauptet und Lobkowitz musste sich zuruckziehen Bis 1746 waren die Schweizer Truppen mit betrachtlichen Verlusten an der Seite ihrer Landsleute in spanischen und franzosischen Diensten auf den Schlachtfeldern Italiens im Einsatz beim Sturm auf Pavia und Montcastel bei der Verteidigung von Valence sowie bei den Schlachten von Codogno und Piacenza Bei der Ruckkehr nach Neapel waren ihre Bestande auf einen Drittel abgesunken Ab 1747 verlagerte sich das militarische Geschehen in die Niederlande Auf dem italienischen Territorium kam es zu keinen grosseren Kampfhandlungen mehr und 1748 wurde im Frieden von Aachen der Osterreichische Erbfolgekrieg beendet Schon wahrend des Krieges hatte sich die Problematik der Privatkapitulationen die asymmetrische Machtverteilung zwischen Dienstherr und Regimentseignern durch die fehlende staatsvertragliche Verankerung bemerkbar gemacht als beide Parteien die Kapitulationsbestimmungen regelmassig missachteten Der Konig agierte ofters willkurlich griff bei gemischten Fallen z B bei Beteiligung eines zivilen Vasallen in die innere Gerichtsbarkeit der Regimenter ein und blieb vor allem im finanziellen Bereich einiges schuldig Die Regimentskommandanten durch grosse personellen Verluste enorme Desertionsraten mehrere Seuchenzuge konkurrierende Werbung in der Heimat und piemontesische Sperren der Alpenpasse beim Rekrutennachschub in Bedrangnis begannen die Kapitulationsbedingungen der Not gehorchend eigenmachtig auszulegen die 2 3 Schweizer Klausel die Katholiken Vorschrift die geforderten Minimalbestande die verlangten Nationalitaten der Soldaten sowie weitere Kriterien wurden immer weniger beachtet Bei Kriegsende waren die meisten Einheiten praktisch zahlungsunfahig und viele finanziell nicht mehr in der Lage die geforderten Bestande und Ausrustungen aufzubringen oder zu unterhalten Die konigliche Kasse war derart uberbeansprucht dass Konig Karl VII gezwungen war seine Streitkrafte um einen Viertel zu reduzieren Er bezog dabei auch die Schweizer Truppen ein loste 1749 das spanische Schweizer Regiment Bessler auf und verfugte die Reduktion der Linienregimenter Tschudi Jauch und Wirz von drei auf zwei Bataillone bei gleichzeitigem Abbau der Sollbestande der Infanteriekompanien auf 200 Mann und der Grenadierkompanien auf 100 Mann Dieses einschneidende Neapolitanische Reduktionsgeschaft erschutterte die betroffene Machtelite der innerschweizerischen Kantone der mangels Staatsvertrag die Hande gebunden waren und fuhrte zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Regimentskommandanten Vor allem die finanziellen Anspruche der einheimischen Soldneraristokratie als Kompaniebesitzer wegen der vorzeitigen Auflosung der Soldvertrage standen im Fokus Die innerschweizerischen Querelen gipfelten sogar in einem Prozess gegen den Urner Obersten Jauch mit einem vorubergehenden Bann durch Schwyz Unterwalden und Zug bevor die Lage sich wieder beruhigte nbsp Revolutionare mit JakobinermutzeFur die reduzierten Regimenter folgte nach dieser Aktivphase wieder ein langerer ruhiger Zeitraum der nur noch zweimal durch militarische Einsatze unterbrochen wurde 1763 durch die Vertreibung der Jesuiten aus Spanien und Neapel und ein Jahr spater der Feldzug auf die papstliche Enklave Benevent Der Routinealltag in der Garnison und die standig abnehmende Qualitat der Rekrutenwerbung hatten einen zunehmend negativen Einfluss auf die Disziplin und den Ausbildungsstand Die Kampfbereitschaft der Schweizer Truppen begann zu leiden und sank auf ein bedenkliches Niveau ab Unter dem Einfluss der ersten Ereignisse der franzosischen Revolution 1789 ordnete Konig Ferdinand IV auf Betreiben seiner Gattin Maria Karolina von Osterreich einer Tochter von Kaiserin Maria Theresia eine Heeresreform an Eines der Ziele waren tiefere Ausgaben fur den Militaretat Die nun straffere zentrale finanzielle Fuhrung der Armee und die verscharfte monatliche Musterung der Bestande erhohten den Druck auf die Regiments und Kompaniebesitzer Mit der Reorganisation der Infanterie wurde der Generalinspektor der franzosischen Schweizer Regimenter Brigadegeneral Anton von Salis Marschlins 13 beauftragt Er loste 1789 die vier privilegierten und gegenuber leistungsmassig vergleichbaren auslandischen Truppen wesentlich teureren Schweizer Regimenter auf Er reduzierte sie auf zwei kostengunstigere Fremdenregimenter unter dem Kommando von fremden Offizieren eine Neuordnung die bis zur Abdankung der Bourbonen 1806 bestand Die Demarchen der aufgebrachten Kantone in Neapel zur Bereinigung der offenen Anspruche blieben ohne staatsvertragliche Handhabe wirkungslos Die Abdankung des Hauses Bourbon Sizilien 1806 und die Bonapartisten 1806 1815 Bearbeiten1798 riefen einheimische Patrioten in Neapel die kurzlebige Parthenopaische Republik aus und im folgenden Jahr wurde die Stadt in blutigen Kampfen von franzosischen Revolutionstruppen besetzt Dem Konig blieb nur Sizilien wohin er sich gefluchtet hatte 1799 kehrte er nach funf Monaten mit Hilfe der sogenannten Sanfedisti einer zusammengewurfelten Truppe mit dem Namen Esercito Cristiano della Santa Fede Christliches Heer vom Heiligen Glauben bestehend aus russischen Freiwilligen konigstreuen Bauern sowie einheimischen Briganten und gefuhrt von Kardinal Fabrizio Ruffo aufs Festland zuruck und ubte blutige Vergeltung an der republikanischen Elite Neapels 1806 wurde Konig Ferdinand IV aber von Napoleon Bonaparte zur Abdankung gezwungen Napoleon setzte seinen Bruder Joseph und zwei Jahre spater seinen Schwager Murat als Konige von Neapel ein wahrend Ferdinand IV erneut in Sizilien residierte Nach dem Sturz Napoleons wurde er mit militarischer Hilfe Osterreichs 1815 wieder als absoluter Herrscher beider Sizilien eingesetzt Schweizer Truppen nach der Wiedereinsetzung des Hauses Bourbon Sizilien 1815 BearbeitenNach seiner Wiedereinsetzung versuchte sich Ferdinand IV mit der Anwerbung von Schweizer Truppen militarisch von seinem osterreichischen Unterstutzer zu emanzipieren Diese Anwerbung gelang vorerst nicht wegen noch offener Forderungen der Regimentsinhaber aus der Zeit vor seinem Sturz Anspruche die von den Kantonen unterstutzt wurden Erst sein Nachfolger Franz I kam 1825 mit den Eidgenossen wieder ins Geschaft Er vereinbarte Kapitulationen fur vier neue Schweizer Regimenter diesmal mit den Kantonen Sie enthielten jetzt die vorher in den Privatkapitulationen fehlenden Bestimmungen und wurden von der Tagsatzung ratifiziert Diese Kapitulationen enthielten unter anderem folgende Bestimmungen 5 nbsp Fahne 4 Schweizer Regiment 1850 Wappenschild Bern nbsp Fahne 4 Schweizer Regiment 1850 Emblem Konig beider Sizilien nbsp Jager 3 Schweizer Regiment 1825 1859 Wachtmeister und Hauptmann in Paradeuniform Sommer hinten Schildwache in Arbeitsuniform nbsp Grenadiere 4 Schweizer Regiment 1828 1859 Hauptmann und Feldweibel in Paradeuniform Winter 1 Der Einsatz Die Regimenter durften nicht auf Kriegsschiffen nicht in aussereuropaischen Landern und nicht im neapolitanischen Korpsverband eingesetzt und sie durften nicht geteilt werden 2 Die Ernennungen Offiziere wurden vom Konig gewahlt dabei galten die folgenden Zusatzbestimmungen hohere Offiziere ab Stufe Major war der Konig frei mit Ausnahme der Offiziere des Urner Regiments 1 Regiment die Kantonsangehorige sein mussten Die Einsetzung von Grossrichter Hilfs Majoren Feldkaplanen Sanitatsoffizieren und Fahnentragern nahm er auf Vorschlag des Obersten der Verwaltungsoffiziere auf Vorschlag des Regimentsverwaltungsrates Aufsichtsgremium des Kantons uber die Kapitulation und aller anderen Offiziere auf Vorschlag der betreffenden Kantone vor Unteroffiziere wurden entweder durch den Obersten Unteroffiziere der kleinen Stabe auf Vorschlag des Majors oder durch den Major Unteroffiziere der Kompanien auf Vorschlag des Hauptmanns gewahlt Musiker und Schulmeister wurden vom Regimentsverwaltungsrat gewahlt 3 Bestimmungen betreffend der Fahnen Bewaffnung und Uniform Die Regimentsfahnen trugen auf der einen Seite das Schweizerkreuz im roten Feld und die Wappenschilde der kapitulierenden Kantone und auf der anderen Seite das Wappen des Konigs beider Sizilien Die Bewaffnung der Mannschaft bestand aus Gewehr und Infanteriesabel als Seitengewehr In den 1850er Jahren wurde in den Schweizer Regimentern wie in der ganzen neapolitanischen Armee auf Antrag von Oberstleutnant Felix von Schumacher 14 ein Miniegewehr aus belgischer Produktion eingefuhrt Die Paradeuniform war scharlachrot mit hellblauen strohgelben dunkelblauen oder schwarzen Aufschlagen je nach Regiment weissen Sommer bzw blauen Winter Hosen und Tschako Die Uniform der Artilleristen war unten und oben blau Die Arbeitsuniform war grau bestehend aus Hosen und Armelweste oder Kaput 4 Die Gerichtsbarkeit Nach dem Militargesetz fur Schweizer Regimenter in franzosischen Diensten verfasst von General Nicolas de Gady 15 aus Freiburg i U wurde 1817 von der Tagsatzung der folgende Strafcodex genehmigt Das Kriegsgericht urteilte mit dem Grossrichter und zwei von ihm beigezogenen Offizieren sowie einem Fourier als Schreiber dem Obersten und einigen Stabsoffizieren als Anklager alle beeidigt im Freien und mitten im Carre des vom Oberstleutnant gefuhrten Regiments Das Gericht fur Offiziere urteilte pro Rangstufe mit jeweils sechs ranggleichen Offizieren und prasidiert vom rangaltesten Schweizer Offizier Das Urteil konnte in eine Gefangnisstrafe gewandelt werden Das Urteil wurde von den Anklagern in geschlossener Sitzung gepruft entweder bestatigt gemildert oder mit Begnadigung erledigt Die Vollstreckung wurde sofort nach der Bestatigung des Urteils vollzogen Sie bestand je nach Schwere des Vergehens aus Hinrichtung lebenslange Einschliessung in einer Inselfestung Ergastolo Galeerenstrafe Galera Zwangsarbeit in einer Strafanstalt Presidio oder Spiessrutenlaufen mit Ausstossung aus dem Regiment bei vorheriger Rasur des Schnurrbarts und der Haare auf der linken Seite des Kopfes Die von Offizieren und Unteroffizieren verhangten Disziplinarstrafen gegen Untergebene wurden vom Oberst bestatigt und mit Dauer und Form festgelegt Der Oberst in eigener Kompetenz konnte Gefangnisstrafen bis 3 Monate verfugen die er fur uberschuldete Offiziere verlangern oder fur die Mannschaft durch Ketten oder Wasser und Brot Regime verscharfen durfte Unteroffiziere konnte er im Dienst einstellen oder unter Beiziehung eines Disziplinarrates bestehend aus dem Grossrichter und je zwei Stabsoffizieren und Kompanie Hauptleuten mit Korperstrafe Degradierung und Ausstossung aus dem Regiment bestrafen Der Konig hatte kein Recht in diese Prozesse einzugreifen 5 Die Religionsausubung Protestanten wie z B dem 4 Berner Regiment wurde Kultusfreiheit gewahrt Der protestantische Gottesdienst musste jedoch im Innern der Kaserne oder in der Kapelle der preussischen Botschaft stattfinden Protestanten hatten auch gesonderte Begrabnisplatze 6 Das Ruckrufrecht Wurde den Kantonen im Falle des eigenen Kriegfalls zugestanden Die auf dieser Kapitulation beruhenden Aushebungen der Schweizer Regimenter 1 bis 3 begannen sofort Bern folgte etwas spater als sich die Entlassung der Schweizer Truppen in Holland abzeichnete Bezeichnung Einsatzdauer 6nea 1 Schweizer Regiment 4 16 17 18 19 Luzerner Regiment welscher Ubername les catze streque die Katzenstrecker 1825 1859Jahr Vertragspartner 1825 Kapitulation von Franz I Konig beider Sizilien mit den Kantonen Luzern Uri Unterwalden und Appenzell Innerrhoden Bestand Formation 1 Linienregiment von 1 452 Mann spater 1 600 Mann in 2 Bataillonen das Bataillon mit 4 kantonalen Fusilierkompanien und 2 Elitekompanien Grenadiere und Jager oder Voltigeure Sollbestand der Einheit 5 Artilleriesektion Kompanie Bataillonsstab Regimentsstab1 Leutnant 1 Hauptmann 1 Major 1 Oberst2 Unteroffiziere 3 Offiziere 1 Adjutant Major 1 Oberstleutnant40 Kanoniere und Trainsoldaten 15 Unteroffiziere 1 Leutnant Quartiermeister 1 Adjutant Major43 Mann 3 Tambouren oder Trompeter 1 Unterarzt 1 Hauptmann nbsp Sechspfunder Feldkanone um 1800 Die 2 Sechspfunder der Sektion Artillerie des Regiments wurden im taktischen Einsatz zusammen mit denjenigen der Artilleriesektionen der drei anderen Regimenter zu einer Batterie von 8 Geschutzen vereinigt und bis 1848 von einem neapolitanischen Offizier kommandiert 1 Musiker 1 Tambourmajor 1 Grossrichter1 Sappeur 1 Kapellmeister 1 Hauptmann fur die Bekleidung96 Soldaten 1 Stabsfourier 1 Hauptmann Quartiermeister119 Mann 1 Schulmeister 1 Rekrutierungs Hauptmann3 Adjutant Unteroffiziere 1 Rekrutierungs Leutnant11 Mann 1 Oberarzt im Hauptmannsrang1 Tambourmajor1 Kapellmeister1 Stabsfourier1 Schulmeister3 Adjutant Unteroffiziere17 MannBesitzer Kommandant Namensgeber 1825 Oberst Ludwig von Sonnenberg 20 aus Luzern 1831 Oberst Ludwig Schindler aus Luzern 1845 Oberstleutnant Josef Leonz Siegrist 21 aus Ettiswil 1849 Oberst Martin Mohr von Luzern 1856 Oberst Alfons Bessler aus Uri Herkunft Kader Truppe Hauptsachlich ausgehoben in Luzern 7 Kompanien Uri 1 Nidwalden 2 Obwalden 1 und Appenzell Innerrhoden 1 Einsatz Ereignisse Die ersten zwei Jahrzehnte waren vom Garnisonsdienst auf dem Festland und in Sizilien gepragt Er wurde in den 1830er und 1850er Jahren beeintrachtigt durch eine Choleraepidemie die auch Opfer unter der Truppe forderten In den Revolutionsjahren 1848 49 wurde die Truppe zur Niederschlagung der Aufstande der nach einer demokratischen Verfassung verlangenden Bevolkerung auf dem neapolitanischen Festland eingesetzt 1849 waren die Jagerkompanien des 1 Regiments zusammen mit denjenigen des 2 Regiments in einem Spezialbataillon unter Major Schaub im franzosischen Expeditionskorps von General Nicolas Charles Victor Oudinot an der Niederschlagung der Romischen Republik und der Wiederherstellung der Herrschaft der Romisch katholischen Kirche beteiligt 1859 wurde das Regiment aufgelost Bezeichnung Einsatzdauer 7nea 2 Schweizer Regiment 4 16 17 18 19 Freiburger Regiment welscher Ubername les dzozes von Joseph 1825 1859Jahr Vertragspartner 1825 Kapitulation von Franz I Konig beider Sizilien mit den Kantonen Freiburg und Solothurn Bestand Formation Wie das 1 Schweizer Regiment Besitzer Kommandant Namensgeber 1825 Oberst Karl Emanuel von der Weid aus Freiburg 1832 Oberst Heinrich von Sury von Solothurn 1839 Oberst Francois Joseph Nicolas de Buman von Freiburg 1847 Oberst Joseph Viktor Franz Ludwig Brunner von Solothurn 1849 Oberst Tobias von Muller von Freiburg 1850 Oberst Karl von Sury von Solothurn 22 1852 Oberst Wolfgang Adolf von Rascher von Chur Herkunft Kader Truppe Hauptsachlich ausgehoben in Freiburg 6 Kompanien und Solothurn 6 Einsatz Ereignisse Wie das 1 Schweizer Regiment Bezeichnung Einsatzdauer 8nea 3 Schweizer Regiment 4 16 17 18 19 Bundner Regiment welscher Ubername les goitreux die Kropfigen 1825 1859Jahr Vertragspartner 1825 Kapitulation von Franz I Konig beider Sizilien mit den Kantonen Wallis 1 Bataillon Schwyz 1827 fur 1 2 Bataillon d h 3 Kompanien und Graubunden 1828 fur 1 2 Bataillon d h 3 Kompanien Bestand Formation Wie das 1 Schweizer Regiment Besitzer Kommandant Namensgeber 1825 Oberst Hieronymus von Salis Soglio 23 aus Chur 1829 Oberst Eugen von Stockalper de la Tour von Brig 1840 Oberst Pierre Marie Dufour aus Vionnaz Monthey 1848 Oberst Augustin von Riedmatten 24 Herkunft Kader Truppe Hauptsachlich ausgehoben im Wallis 6 Kompanien in Schwyz 3 und Graubunden 3 Einsatz Ereignisse Die ersten zwei Jahrzehnte waren vom Dienst in wechselnden Garnisonen auf dem Festland und in Sizilien gepragt Er wurde in den 1830er und 1850er Jahren durch den Einsatz gegen die Choleraepidemien belastet die auch Opfer unter der Truppe forderten In den Revolutionsjahren 1848 49 wurde die Truppe zur Niederschlagung der Aufstande der nach einer demokratischen Verfassung verlangenden Bevolkerung auf dem neapolitanischen Festland und in Sizilien eingesetzt 1849 war das 3 Regiment im franzosischen Expeditionskorps von General Nicolas Charles Victor Oudinot an der Niederschlagung der Romischen Republik und der Wiederherstellung der Herrschaft der romisch katholischen Kirche beteiligt 1859 war es Ausgangspunkt der Revolte bei deren Niederschlagung durch das Jagerbataillon 13 es Todesopfer zu beklagen hatte und die zur Auflosung der Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten im gleichen Jahr fuhrte 1859 wurde das Regiment aufgelost Bezeichnung Einsatzdauer 9nea 4 Schweizer Regiment 4 16 17 18 19 Berner Regiment welscher Ubername les moutse die Mutzen schweizerdeutsch Mutz Bar 1829 1859Jahr Vertragspartner 1828 Kapitulation von Franz I Konig beider Sizilien mit dem Kanton Bern Bestand Formation Wie das 1 Schweizer Regiment Besitzer Kommandant Namensgeber 1828 Oberst Friedrich Albert von Wyttenbach 25 aus Bern 1834 Oberst Henri Victor Louis de Gingins 26 1848 Oberst Ludwig Bernhard Karl von Muralt aus Bern 1849 Oberst Johann Rudolf Bucher aus Bern 1850 nominell Oberst Alexander Karl von Steiger Wichtrach von Bern gefuhrt durch Oberstleutnant Oberst 1854 Johann Karl Albert von Wyttenbach von Bern Sohn des ersten Kommandanten 1859 Oberst Karl Viktor Weiss von Biel Herkunft Kader Truppe Hauptsachlich Bern 12 Kompanien ausgehoben aus den Resten der in Holland im gleichen Jahr abgedankten 1814 15 ausgehobenen Schweizer Regimentern Jung Jenner Ziegler Sprecher von Bernegg und Auf der Maur Einsatz Ereignisse Die ersten zwei Jahrzehnte waren vom Garnisonsdienst auf dem Festland und in Sizilien gepragt nbsp Strassenkampf 4 Schweizer Regiment in Neapel 1848Das Regiment war in den 1830er Jahren in Capua stationiert einer Garnison die von der Cholera verschont blieb In den 1850er Jahren hingegen im Einsatz gegen die erneute Choleraepidemie hatte das Regiment trotz rigoroser Hygienemassnahmen Verluste zu beklagen In den Revolutionsjahre 1848 49 wurde die Truppe zur Niederschlagung der Aufstande der nach einer demokratischen Verfassung verlangenden Bevolkerung auf dem neapolitanischen Festland und in Sizilien eingesetzt 1849 war das 4 Regiment im franzosischen Expeditionskorps von General Nicolas Charles Victor Oudinot an der Niederschlagung der Romischen Republik und der Wiederherstellung der Herrschaft der romisch katholischen Kirche beteiligt 1859 wurde es von der Revolte des 3 Schweizer Regiments mitgerissen und hatte bei deren Niederschlagung durch das Jagerbataillon 13 Todesopfer zu beklagen Diese Rebellion war auch das Zunglein an der Waage zur Auflosung der Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten im gleichen Jahr A 1 1859 wurde das Regiment aufgelost nbsp Jagerbataillon 13 1850 1859 Trompeter Oberst zu Pferd Wachtmeister nbsp Jagerbataillon 13 1850 1859 Fourier in Arbeitsuniform Hauptmann in ParadeuniformNach der anfanglichen wohlwollenden Forderung durch Konig Franz I einst Schuler im bernischen Hofwil und angeblich des Schweizerdeutschen machtig kehrte nach seinem Tod 1830 unter seinem Sohn und Nachfolger Ferdinand II trotz der offiziellen Kapitulationen wieder die ehemalige Willkur zuruck Die wirtschaftlichen Privilegien im Konigreich und der Mangel an Alternativen liessen die Kantone jedoch regelmassig uber die koniglichen Eigenmachtigkeiten hinweg sehen Die Stimmung in Neapel selber wandte sich ebenfalls mehr und mehr gegen die Schweizer Truppen die im Auftrag des despotischen Regimes 1830 gegen die Sympathisanten der Julirevolution und mehrmals gegen Teilnehmer von antimonarchistischen Verschworungen vorgingen Bei den ubrigen neapolitanischen Truppen erregten auch ihre Privilegien und uberdurchschnittlichen finanziellen Entschadigungen Anstoss Schliesslich rief 1848 die Niederwerfung der neapolitanischen Revolution und 1849 der Romischen Republik im Namen und zum Erhalt der absolutistischen Monarchie Neapels durch die Schweizer Truppen bei den liberalen fortschrittlichen Parteien der jungen Schweiz grosse Emporung hervor und bewirkte einen politischen Durchbruch Die eidgenossischen Rate beschlossen 1849 auf Antrag des Bundesrates die Kapitulationen von Schweizer Truppen in fremden Diensten aufzuheben und alle Werbungen in der Schweiz zu verbieten Doch einige Kantone erhoben Einspruch betrachteten den Beschluss als Eingriff in die kantonale Souveranitat und verwiesen auf die Frage der Entschadigungen von Mannschaft und Offizieren bei einem Ruckruf vor Ablauf der Kapitulationen Der Bundesbeschluss wurde nicht ausgefuhrt um vorerst den Ablauf der Kapitulationen im Jahr 1855 abzuwarten Konig Ferdinand II war aber keinesfalls gewillt seine Schweizer Truppen zu entlassen Er baute 1850 die vier Regimenter sogar noch je um ein Bataillon aus und liess zusatzlich ein Schweizer Jagerbataillon ausheben dies allerdings mit einer von der Schweiz nicht ratifizierten Privatkapitulation mit einigen Offizieren Die Schweizer Behorden unterbanden daraufhin die Werbung fur den neapolitanischen Dienst auf ihrem Gebiet und das Konigreich Sardinien Piemont schloss in Genua das Sammlungsdepot fur den Rekrutierungsnachschub dieser Truppen Neapel reagierte mit der Eroffnung der ausserhalb des schweizerischen Territoriums auf osterreichischem und franzosischem Gebiet gelegenen Werbestellen Besancon Bregenz Feldkirch Bludenz Como und Lecco Der Andrang junger abenteuerlustiger Leute aus der ganzen Schweiz war zum Missvergnugen des Bundesrates dennoch gross Es waren auch vermehrt zweifelhafte Elemente Trinker von Behorden abgeschobenen Missliebige und sogar Delinquenten darunter was dem Niveau der Truppe abtraglich und ein Hauptgrund fur die zeitweise vorkommenden Kriegsgrauel und Plundereien war Einige Kommandanten mussten sich deswegen in der Schweiz sogar vor einem Untersuchungsausschuss verantworten nbsp Eidgenossischer Scharfschutzen Stutzer 1851Technische Daten Waffe Vorderlader Lange 1260 mm Gewicht 4 5 kg Bajonett Lange 510 mm dreikantige Klinge mit Gleitfeder befestigt Lauf Kaliber 10 5 mm Lange 813 mm 8 Zuge Rechtsdrall Visier Quadrantenvisier Teilung 200 bis 1000Schritt Visierlinie 725 mm Abzug Stecher Perkussionsschloss Zundung Zundhutchen Munition Papierpatrone Ladung 4 g Schwarzpulver Geschoss Weichblei Kompressions Deformationsspitzgeschoss in Futter aus mit Fett getranktem Baumwolltuch Gewicht 17 g Anfangsgeschwindigkeit 440 m sBezeichnung Einsatzdauer 10nea Jagerbataillon 13 4 16 17 19 1850 1859Jahr Vertragspartner 1850 Privatkapitulation von Ferdinand II Konig beider Sizilien mit Oberstleutnant Franz Emanuel Lombach aus Bern und seinen Offizieren von den Schweizer Behorden nicht anerkannt Bestand Formation 1 Bataillon mit 6 Fusilier und 2 Elitekompanien Grenadiere und Jager von 900 Mann in dunkelgruner Uniform Es wurde auf Antrag 27 von Oberstleutnant Felix Schumacher mit dem eidgenossischen Scharfschutzen Stutzer ausgerustet beschafft bei Escher Wyss in Zurich Besitzer Kommandant Namensgeber Ausgehoben 1850 von Oberstleutnant Franz Emanuel Lombach aus Bern und nach seinem baldigen Tod 1850 gefuhrt von Oberstleutnant Johann Lucas von Mechel 28 aus Basel Herkunft Kader Truppe Aus der ganzen Schweiz und teilweise auch aus dem Ausland Einsatz Ereignisse Sein Einsatz im scharfen Schuss 1859 bei der Niederschlagung der Revolte des 3 und 4 Schweizer Regiments ein Schusswechsel zwischen Schweizer Truppen mit einer Schweizer Waffe endete mit 49 Todesopfern und beschleunigte die Auflosung der Schweizer Truppen in Neapel Das Jagerbataillon 13 gehorte nun aber noch vor den anderen 12 Schweizer Bataillonen zur Kerntruppe des Konigs 1859 wurde das Bataillon aufgelost und mehrheitlich in das 3 Fremdenbataillon ubernommen Konig Ferdinand II kam den schweizerischen Behorden zuvor und verlangerte 1854 ein Jahr vor Ablauf der Kapitulationen durch den Abschluss von Privatkapitulationen mit den Kommandanten die Dienstzeit seiner Schweizer Truppen um weitere 30 Jahre Vertrage die von den Schweizer Behorden nicht genehmigt wurden Dieser Affront heizte die Stimmung der Opposition in der Schweiz gegen die Schweizer Truppen in fremden Diensten weiter an Das Ende der Schweizer Truppen in fremden Diensten 1859 BearbeitenAls 1859 der zweite Italienische Unabhangigkeitskrieg ausbrach der schliesslich den Weg zur Einigung Italiens offnete war der schweizerische Bundesrat gezwungen zu reagieren Vor allem England und Frankreich die Protagonisten der liberalen Revolution drangten mit Verweis auf die 1815 vom Wiener Kongress verordnete Neutralitat der Schweiz auf den Ruckzug der kantonalen neapolitanischen Kapitulationen und der Schweizer Truppen Der Bundesrat ordnete daraufhin die Entfernung aller nationalen und kantonalen Hoheitszeichen auf den Fahnen der Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten an was zu einer brutal unterdruckten Revolte der Soldaten des 3 und 4 Schweizer Regiments fuhrte 29 Dies wiederum veranlasste den Bundesrat beiden Parlamenten ein Spezialgesetz zu beantragen das den Dienst von Schweizern in auslandischen Truppenkorpern die nicht als nationale Truppen des betreffenden Staates gelten konnten sowie die Werbung fur solche Truppen unter scharfe Strafen stellte Das Gesetz wurde angenommen und einen Monat spater verfugte der junge Konig Franz II die Auflosung aller Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten Von den 1859 rund 12 000 entlassenen Truppenangehorigen kehrte etwa die Halfte zuruck in die Schweiz 800 Mann traten in die papstliche Armee ein andere liessen sich von der franzosischen Fremdenlegion oder von den hollandischen Truppen auf Java anwerben 1 800 Mann aber blieben in Neapel und bildeten als Schweizer Fremdenbrigade einen neuen Truppenkorper ganz ohne Beteiligung der eidgenossischen Behorden Bezeichnung Einsatzdauer 11nea Schweizer Fremdenbrigade 4 16 17 19 1860 1861Jahr Vertragspartner 1860 Privatkapitulation von Franz II Konig beider Sizilien mit Oberst Johann Lucas von Mechel gegen den Willen der Schweizer Bundesbehorden Bestand Formation Eine Kampfbrigade bestehend aus den drei Schweizer Fremdenbataillonen 1 2 und 3 dem Schweizer Veteranenbataillon und der Artillerie Fremdenbatterie 15 Das 1 Schweizer Fremdenbataillon wurde gebildet aus den Resten des 1 Regiments das 2 Schweizer Fremdenbataillon aus Freiwilligen aus den ubrigen 3 Regimentern und das 3 Schweizer Fremdenbataillon aus dem fast vollstandigen Jagerbataillon 13 und umfasste insgesamt 1 800 Mann Das Schweizer Veteranenbataillon mit 4 Kompanien wurde bereits 1859 zusammengestellt aus Truppenangehorigen der Schweizer Linienregimentern 1 bis 4 die dort entlassen wurden Die Artillerie Fremdenbatterie 15 mit 5 Offizieren 174 Unteroffizieren Artilleristen und Trainsoldaten 136 Pferden und 6 Sechspfundern entstand aus den Artilleriesektionen der vier Schweizer Linienregimenter Besitzer Kommandant Namensgeber Die Kampfbrigade wurde kommandiert von Oberst Johann Lucas von Mechel 28 aus Basel mit den Bataillonskommandanten nbsp Fremdenbataillone 1 und 2 1860 61 Hauptmann und Feldweibel hinten Offizier der Fremdenbatterie 151 Schweizer Fremdenbataillon 1860 Oberstleutnant Franz Xaver Goldlin aus Luzern 2 Schweizer Fremdenbataillon 1860 Oberst Alois Migy 1860 aus Pruntrut gefolgt 1860 von Major Franz Anton von Werra aus Leuk 3 Schweizer Fremdenbataillon 1860 zuerst in Personalunion Oberst Johann Lucas von Mechel nach dessen Beforderung 1860 Brigadier im selben Jahr abgelost durch Major Eugen Gachter 1861 aus St Gallen und 1861 durch Major Johann Heinrich Wieland von Basel Schweizer Veteranenbataillon 1860 Oberstleutnant Eugen Emanuel Tschiffeli von Bern Artillerie Fremdbatterie 15 1860 zuerst Hauptmann Heinrich Fevot 1860 aus Lausanne gefolgt 1860 von Hauptmann Robert von Sury aus Solothurn Herkunft Kader Truppe Freiwillige aus den aufgelosten Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten als Stamm erganzt mit in Osterreich Ungarn angeworbenen Rekruten Viele Offiziere waren Sohne aus neapolitanischen Mischehen von Schweizern Im Gegensatz zum Offizierskorps waren in der Mannschaft zu diesem Zeitpunkt die Nichtschweizer bereits in der MehrzahlEinsatz Ereignisse nbsp General Felix von Schumacher 1860 gehorte die Schweizer Brigade zum bourbonischen Heer das durch die Revolutionare von Giuseppe Garibaldi zum Ruckzug auf die Halbinsel Gaeta gezwungen wurde Es hielt schliesslich in diesem letzten Zufluchtsort der Konigsfamilie unter General Felix von Schumacher 30 aus Luzern und seinem Adjutanten Max Alphons Pfyffer von Altishofen 31 den Generalen Augustin von Riedmatten Abschnittskommandant Seeseite der Festung und Josef Sigrist Landseite monatelang der Belagerung durch die piemontesischen Truppen stand bevor es die total zerstorte Festung raumte Schumacher begleitete die Konigsfamilie 1861 nach der Abdankung von Franz II ins Exil nach Rom Das bourbonische Heer wurde aufgelost viele Truppenangehorige traten in die Armee des Konigreichs Italiens uber Die uberlebenden Schweizer Offiziere wurden einige Zeit im Kirchenstaat interniert bevor sie nach Hause entlassen wurden Schumacher setzte seine Karriere in Luzern als Forderer der Dampfschifffahrt und des Schiesswesens fort Pfyffer wurde Schweizerischer Generalstabschef und Initiator der Gotthard Festung Mit der Auflosung der vier Schweizer Regimenter 1859 in Neapel war das Kapitel der Schweizer Truppen in fremden Diensten mit Ausnahme der papstlichen Schweizer Garde endgultig zu Ende Das 1859 in Kraft gesetzte Spezialgesetz gegen den Dienst von Schweizer Truppenkorpern im Ausland erwies sich jedoch als unwirksam gegen den Dienst in den Fremdenlegionen Da diese von Offizieren des betreffenden Staates kommandiert als nationale Truppen angesehen wurden erfasste sie dieses Gesetz nicht Erst 1927 machte Artikel 94 des Militarstrafgesetzes den individuellen Militardienst von Schweizer Burgern im Ausland ohne Bewilligung des Bundesrates generell strafbar Literatur BearbeitenBeat Emmanuel May von Romainmotier 32 Histoire Militaire de la Suisse et celle des Suisses dans les differents services de l Europe Tome VII J P Heubach et Comp Lausanne 1788 OCLC 832583553 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dc5ggarlM1X0C IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Karl Muller von Friedberg Chronologische Darstellung der eidgenossischen Truppenuberlassungen an auslandische Machte Huber und Compagnie St Gallen 1793 OCLC 716940663 Wolfgang Friedrich von Mulinen 33 Geschichte der Schweizer Soldner bis zur Errichtung der ersten stehenden Garde 1497 Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde Universitat Bern Verlag von Huber amp Comp Bern 1887 OCLC 610789020 Friedrich Moritz von Wattenwyl 34 Die Schweizer in fremden Kriegsdiensten Ein Ruckblick auf die Militarkapitulationen Separatdruck aus dem Berner Tagblatt Bern 1930 OCLC 72379925 Paul de Valliere 35 Henry Guisan Ulrich Wille Treue und Ehre Geschichte der Schweizer in fremden Diensten ubersetzt von Walter Sandoz Les editions d art ancien Lausanne 1940 OCLC 610616869 Robert Peter Eyer Die Schweizer Regimenter in Neapel im 18 Jahrhundert 1734 1789 Internationaler Verlag der Wissenschaften Peter Lang AG Bern 2008 OCLC 758759765 Alfred Tobler Erlebnisse eines Appenzellers in neapolitanischen Diensten 1854 1859 Fehr sche Buchhandlung vorm Huber amp Co St Gallen 1901 Transkription des Originals durch Andres Stehli Leiter Museum Heiden Antiquarischer Verein Heiden 3 Januar 2016 Rudolf von Steiger Die Schweizer Regimenter in koniglich neapolitanischen Diensten in den Jahren 1848 und 1849 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DRQgZAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DAnmerkungen Bearbeiten Die Rebellion wird im Roman Der Donnergueg des Berner Schriftstellers Rudolf von Tavel im Kapitel 14 Schwarmerei und Disziplin Zwee unglychi Barner graten anenand thematisiert Siehe auch BearbeitenSchweizer Truppen in fremden DienstenWeblinks BearbeitenMilitarstrafgesetz 1927 PDF 397 kB Ergastolo italienisch Die Schlacht von Bitonto 1734 italienisch Die Schlacht von Velletri 1744 italienisch eidgenossischer Scharfschutzen Stutzer 1851 Marsch des 3 Schweizer Regiments Youtube Video mit BildfolgeEinzelnachweise Bearbeiten Feller Vest Veronika Tschudi Josef Anton In Historisches Lexikon der Schweiz Stadler Hans Jauch Karl Franz In Historisches Lexikon der Schweiz a b c d e f Robert Peter Eyer Die Schweizer Regimenter in Neapel im 18 Jahrhundert 1734 1789 Internationaler Verlag der Wissenschaften Peter Lang AG Bern 2008 a b c d e f g h i j k Heinrich Turler Viktor Attinger Marcel Godet Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Vierter Band Neuenburg 1927 a b c d Oskar Erismann Die Schweizer in neapolitanischen Diensten Blatter fur bernische Geschichte Kunst und Altertumskunde Band 14 Heft 1 1918 Feller Vest Veronika Tschudi Leonhard Ludwig In Historisches Lexikon der Schweiz Feller Vest Veronika Tschudi Carl Ludwig Sebastian In Historisches Lexikon der Schweiz Kalin Urs Jauch Karl Florian In Historisches Lexikon der Schweiz Kalin Urs Jauch Karl Eduard In Historisches Lexikon der Schweiz Auf der Maur Franz Niderost Karl Ignaz In Historisches Lexikon der Schweiz Garovi Angelo Wirz Wolfgang Ignaz In Historisches Lexikon der Schweiz Feller Vest Veronika Tschudi Fridolin Joseph Ignatius von In Historisches Lexikon der Schweiz Farber Silvio Salis Anton von Marschlins In Historisches Lexikon der Schweiz Muller Grieshaber Peter Schumacher Felix von In Historisches Lexikon der Schweiz Rial Sebastien Gady Nicolas de In Historisches Lexikon der Schweiz a b c d e f Moritz von Wattenwil Die Schweizer in fremden Kriegsdiensten Separatdruck aus dem Berner Tagblatt Bern 1930 a b c d e f Paul de Valliere Treue und Ehre Geschichte der Schweizer in fremden Diensten Deutsche Ausgabe von Oberstleutnant H Habicht Les editions d art ancien Lausanne 1940 a b c d Fritz Fankhauser Aus den Briefen eines Oberaargauer Napolitaners Burgdorfer Jahrbuch 1958 Kommissionsverlag Langlois amp Cie 1958 a b c d e f Albert Maag Geschichte der Schweizertruppen in neopolitanischen Diensten 1825 1861 Kommissionsverlag von Schulthess 1909 Quadri Peter Sonnenberg Ludwig von In Historisches Lexikon der Schweiz Lischer Markus Siegrist Josef Leonz In Historisches Lexikon der Schweiz Meyer Erich Sury Karl von In Historisches Lexikon der Schweiz Simonett Jurg Salis Hieronymus von Soglio In Historisches Lexikon der Schweiz Putallaz Pierre Alain Riedmatten Augustin von In Historisches Lexikon der Schweiz Braun Hans Wyttenbach Friedrich Albert von In Historisches Lexikon der Schweiz Rial Sebastien Gingins Henri Victor Louis de La Sarraz In Historisches Lexikon der Schweiz Nachruf Felix von Schumacher seiner Zeit General im Dienste des Konigs beider Sizilien Allgemeine Schweizerische Militarzeitung Nr 52 Basel 1894 a b Muller Grieshaber Peter Mechel Johann Lucas von In Historisches Lexikon der Schweiz Alfred Tobler Erlebnisse eines Appenzellers in neapolitanischen Diensten 1854 1859 Fehr sche Buchhandlung vorm Huber amp Co St Gallen 1901 Transkription des Originals durch Andres Stehli Heiden 2016 Seiten 31ff Muller Grieshaber Peter Schumacher Felix von In Historisches Lexikon der Schweiz Lischer Markus Pfyffer Max Alphons von von Altishofen In Historisches Lexikon der Schweiz Karin Marti Weissenbach May Beat Emmanuel von Romainmotier In Historisches Lexikon der Schweiz Christian Muller 2 Mulinen Wolfgang Friedrich von In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Braun Wattenwyl Friedrich Moritz von In Historisches Lexikon der Schweiz Olivier Meuwly Valliere Paul de In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizer Truppen in neapolitanischen Diensten amp oldid 238098661